Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem Gravelbike und brauche noch ein paar Gedanken und Ideen von außen.
Zunächst ein paar einleitende Sätze: Vor 2 Jahren habe ich angefangen, regelmäßiger Rad zu fahren. Damals noch mit meiner alten 26er Möhre. Vor 1,5 Jahren habe ich mir dann ein aktuelleres Hardtail (Spec. Chisel) gekauft und wieder richtig Spaß am Radfahren bekommen.
Warum jetzt Interesse an einem Gravelbike?
1. Ich fahre deutlich mehr auf der Straße und auf leichten Forst- und Schotterwegen als in ruppigem Gelände und auf Trails. Das liegt auch daran, dass meine Alltags-Haus-Touren (ca. 3-5 pro Woche) am Abend sind. Momentan: Streckenlänge zwischen 40 (wenn ich sehr spät loskomme) und 85km (wenn ich früher loskomme). Die Touren sind sportlich orientiert, also keine gemütlichen Feierabendtouren. Verhältnis Forst-Schotter zu Asphalt-Fahrradweg etwa 40/60.
2. Für lange Strecken, 100km und mehr (habe dieses Jahr eine 3-Tage-Bikepacking-Tour gemacht und ein paar 100+Touren), ist das MTB nicht die beste Wahl. Hier ist die Haltung am Lenker doch etwas limitierend und auch die Anschraubpunkte fürs Bikepacking sind sehr begrenzt vorhanden. Da ich bisher aber ehrlicherweise noch keinen Dropbar gefahren bin, kann ich nicht sagen, wie viel das in dieser Hinsicht bringt und ob mir ein solcher Lenker taugt.
Das Gravelbike würde zu 85% für die genannten Strecken bei Punkt 1 genutzt werden. Es geht mir um ein sportliches, schnelles Rad, das ich bei Dämmerung und Nacht sicher über Straßen und Forstwege heizen kann. Übrigens der Grund, warum ich mir ein reines Rennrad nicht so vorstellen kann. Außerdem soll es die anderen 15% für 100+km Tagestouren und Bikepacking genutzt werden.
Zur Geometrie: Hier habe ich die meisten Fragen, weil ich keine Erfahrungen habe. Ich habe den Thread mit den Infos dazu gelesen, aber ehrlich gesagt, kann ich mir praktisch da nicht viel drunter vorstellen. Deswegen ist Probefahren für mich entscheidend. Reine Versender fallen daher raus.
Zum Rahmenmaterial:
Wenn ich nur Radreisen damit machen würde, käme durchaus Stahl für mich in Frage. Ich mag den Look und die Rahmen sind je nach dem auch günstiger. Für die sportlichen Runden am Abend scheint mir Aluminium und Carbon jedoch besser geeignet zu sein. Bei Carbon bin ich nach wie vor skeptisch (eigentlich unbegründet), auch was das Bikepacking angeht. Außerdem ist der Preis ein Argument dagegen. Da fühle ich mich bei Aluminium irgendwie besser aufgehoben. Titan ist mir zu teuer.
Zur Schaltung:
Von der Übersetzung würde ich 2x11 bevorzugen, da ich wie gesagt mehr auf der Straße, als auf richtig ruppigem Gelände unterwegs bin. Außerdem will ich eine etwas größere Bandbreite haben, um auch mal in den Bergen unterwegs zu sein (wohne 1h Autofahrt von den Alpen entfernt).
Am liebsten GRX 600 aufwärts.
Bremsen: definitiv hydraulische Scheibenbremsen.
Zu meiner Person: 35 Jahre, 183cm (SL: ca. 86cm), 79kg.
Budget für das neue Bike: am liebsten unter 2000€.
Natürlich habe ich bereits einige Forenbeiträge, Testberichte und Co. gelesen. Da ich keine Radkollegen zum Austausch habe (bisher bin ich meistens allein unterwegs oder mit einem Freund, dessen Wissensstand auch nicht viel höher ist als der eigene), bin ich hier auf die virtuelle Community mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen angewiesen. Bei Händlern bin ich immer etwas skeptisch, da sie mir logischerweise ein Bike aus ihrem Laden verkaufen wollen.
Meine Gedanken zu Rädern, die ich mir bisher angeschaut habe (die üblichen Verdächtigen):
Welches Rad passt am besten zu meinen Einsatzbereich?
Welche Tipps habt ihr für die Probefahrt?
Bin für jeden Rückmeldung dankbar.
LG tamiasci
ich bin auf der Suche nach einem Gravelbike und brauche noch ein paar Gedanken und Ideen von außen.
Zunächst ein paar einleitende Sätze: Vor 2 Jahren habe ich angefangen, regelmäßiger Rad zu fahren. Damals noch mit meiner alten 26er Möhre. Vor 1,5 Jahren habe ich mir dann ein aktuelleres Hardtail (Spec. Chisel) gekauft und wieder richtig Spaß am Radfahren bekommen.
Warum jetzt Interesse an einem Gravelbike?
1. Ich fahre deutlich mehr auf der Straße und auf leichten Forst- und Schotterwegen als in ruppigem Gelände und auf Trails. Das liegt auch daran, dass meine Alltags-Haus-Touren (ca. 3-5 pro Woche) am Abend sind. Momentan: Streckenlänge zwischen 40 (wenn ich sehr spät loskomme) und 85km (wenn ich früher loskomme). Die Touren sind sportlich orientiert, also keine gemütlichen Feierabendtouren. Verhältnis Forst-Schotter zu Asphalt-Fahrradweg etwa 40/60.
2. Für lange Strecken, 100km und mehr (habe dieses Jahr eine 3-Tage-Bikepacking-Tour gemacht und ein paar 100+Touren), ist das MTB nicht die beste Wahl. Hier ist die Haltung am Lenker doch etwas limitierend und auch die Anschraubpunkte fürs Bikepacking sind sehr begrenzt vorhanden. Da ich bisher aber ehrlicherweise noch keinen Dropbar gefahren bin, kann ich nicht sagen, wie viel das in dieser Hinsicht bringt und ob mir ein solcher Lenker taugt.
Das Gravelbike würde zu 85% für die genannten Strecken bei Punkt 1 genutzt werden. Es geht mir um ein sportliches, schnelles Rad, das ich bei Dämmerung und Nacht sicher über Straßen und Forstwege heizen kann. Übrigens der Grund, warum ich mir ein reines Rennrad nicht so vorstellen kann. Außerdem soll es die anderen 15% für 100+km Tagestouren und Bikepacking genutzt werden.
Zur Geometrie: Hier habe ich die meisten Fragen, weil ich keine Erfahrungen habe. Ich habe den Thread mit den Infos dazu gelesen, aber ehrlich gesagt, kann ich mir praktisch da nicht viel drunter vorstellen. Deswegen ist Probefahren für mich entscheidend. Reine Versender fallen daher raus.
Zum Rahmenmaterial:
Wenn ich nur Radreisen damit machen würde, käme durchaus Stahl für mich in Frage. Ich mag den Look und die Rahmen sind je nach dem auch günstiger. Für die sportlichen Runden am Abend scheint mir Aluminium und Carbon jedoch besser geeignet zu sein. Bei Carbon bin ich nach wie vor skeptisch (eigentlich unbegründet), auch was das Bikepacking angeht. Außerdem ist der Preis ein Argument dagegen. Da fühle ich mich bei Aluminium irgendwie besser aufgehoben. Titan ist mir zu teuer.
Zur Schaltung:
Von der Übersetzung würde ich 2x11 bevorzugen, da ich wie gesagt mehr auf der Straße, als auf richtig ruppigem Gelände unterwegs bin. Außerdem will ich eine etwas größere Bandbreite haben, um auch mal in den Bergen unterwegs zu sein (wohne 1h Autofahrt von den Alpen entfernt).
Am liebsten GRX 600 aufwärts.
Bremsen: definitiv hydraulische Scheibenbremsen.
Zu meiner Person: 35 Jahre, 183cm (SL: ca. 86cm), 79kg.
Budget für das neue Bike: am liebsten unter 2000€.
Natürlich habe ich bereits einige Forenbeiträge, Testberichte und Co. gelesen. Da ich keine Radkollegen zum Austausch habe (bisher bin ich meistens allein unterwegs oder mit einem Freund, dessen Wissensstand auch nicht viel höher ist als der eigene), bin ich hier auf die virtuelle Community mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen angewiesen. Bei Händlern bin ich immer etwas skeptisch, da sie mir logischerweise ein Bike aus ihrem Laden verkaufen wollen.
Meine Gedanken zu Rädern, die ich mir bisher angeschaut habe (die üblichen Verdächtigen):
- Specalized Diverge: die 2021-Variante scheint mir stärker fürs Gelände konstruiert zu sein; in den kommenden Wochen will ich es auf jeden Fall mal Probe fahren; der Preis gefällt mir aber nicht Wäre für mein Einsatzgebiet die Vorgängerversion geeigneter?! Vielleicht bekomme ich da was auf dem Gebrauchtmarkt...
- Backroad AL: gefällt mir optisch gut, ist aber leider nicht in 2x11 verfügbar, was sich ja aber mit einem Umbau lösen lassen sollte; ich würde es auf jeden Fall Probe fahren, da es zu meinem Einsatzgebiet gut passen sollte; Problem könnte hier nur die Verfügbarkeit meiner Größe sein (57cm Rahmen oder?)
- Cannondale Topstone: Ich weiß auch nicht. Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl. Habe auch schon einiges im Erfahrungsthread gelesen, was mich irritiert. Andererseits sind aber auch viele zufrieden.
- Cube Nuroad: scheint durchaus Mainstream zu sein. Jeder zweite hier in der Gegend fährt ein Cube. Aber das langweilt mich. Lass mich gerne aber noch einmal argumentativ bequatschen, wenn es das optimale Rad für mich sein sollte.
- Stevens Prestige 2021: das soll ja jetzt mehr Gravel sein als Cyclo-Crosser. Hier fehlt mir aber Geometriewissen, um das beurteilen zu können. Meine Frage hierzu wäre auch: Wie verhält sich eine Alu-Gabel zu einer Carbon-Gabel? Und sind 10,3kg nicht etwas zu viel?
- Canyon Grail. Versenderbike, das ich nicht Probe fahren kann. Von daher raus.
- Decathlon kommt nicht in Frage.
Welches Rad passt am besten zu meinen Einsatzbereich?
Welche Tipps habt ihr für die Probefahrt?
Bin für jeden Rückmeldung dankbar.
LG tamiasci