Kaufberatung für aboluten Anfänger

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4. April 2012
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Hi,

ich hoff ihr schmeisst mich nicht direkt ausm Forum, aber ich wollt mir hier mal ein paar Infos zum Kauf eines neuen Mountainbikes holen.

Vielleicht versuch ich erstmal mein jetziges "Equipment" und mein Fahrverhalten zu beschreiben:

Ich hab ein MTB von Bolder, das ich vor ca 20 Jahren mal gekauft hab mit
starrer Gabel vorn, 21 Gang GripShift und "normaler" bremse (keine Scheibenbremse). Pedale sind normale, also nix mit Click oder so.
Hat damals glaub ich so 600 DM gekostet.
Das einzige was dran verändert ist ist ein etwas weicherer Sattel und
die Reifen kamen mal neu drauf...

Nutzen tue ich das Teil, um von ca. März / April bis Oktober zur Arbeit
und zurück zu fahren. Strecke sind täglich 25 km, hauptsächlich Betonwege, geteerte Strasse und ca 2-3 km Schotterpiste und Feldweg. Ich fahre so 2-3x die Woche wenn es die Zeit zulässt.

Jetzt würd ich mir gerne ein neues Bike zulegen und bin mir relativ unschlüssig, wieviel Geld ich investieren soll / muss um für meine
anforderung was gescheites zu bekommen. Evtl würd ich in Zukunft auch mal am Wochenende einen Abstecher in den nahegelegenen
Wald (Spessart) machen und ein paar Feldwege abstrampeln.
Aber nicht so Downhill mässig, sondern eher so Rundstrecken
bis 50 km (mit zwischenzeitlichem Biergarten-Stopp).

Ich dachte daran, so ca. 500 - 600 Euro zu investieren und war mal im
lokalen Fahrradshop und hab mich umgeschaut, da gibt aktuell folgendes
im Angebot (links sind auf internetseiten, aber geht ja nur um die
techn. Details):

http://www.bulls.de/modelle/cross-country/cross-country/sharptail.html
350 euro

http://www.bulls.de/modelle/cross-country/king-cobra/king-cobra-disc.html
599 Euro

http://www.bike24.de/p124968.html
999 Euro

Das Sharptail erinnert mich doch sehr an mein bisheriges, würd ich also ausschliessen.

Das King Cobra liegt preislich so in meinem Fokus und das bin ich mal bei dem im Hof ne Runde gefahren und find den Unterschied zu meinem alten Drahtesel ja beträchtlich.

Jetzt frag ich mich rein Interessehalber, was dann noch den restlichen Unterschied zu dem Ghost ausmacht, ich glaube für meine Anforderungen wäre das zu Hoch gegriffen, oder?
Ist jetzt nicht unbedingt auch in meiner Budgetklasse, aber wenn ich bedenke, das mich mir mein vorheriges Rad 20 Jahre gehalten hat würd ich ggf auch etwas mehr investieren.

Würd mich über ein paar weitere Infos / Empfehlungen und Tips zu Bikes
freuen, die in mein Fahrverhalten reinpassen.
(ähm und falls ich mit meinem "Oma" Fahrstil evtl im falschen Forum gelandet sein sollte wär ich da auch für nen Tip dankbar :lol:)
 
Zuletzt bearbeitet:
...

http://www.bulls.de/modelle/cross-country/king-cobra/king-cobra-disc.html
599 Euro

http://www.bike24.de/p124968.html
999 Euro

...Jetzt frag ich mich rein Interessehalber, was dann noch den restlichen Unterschied zu dem Ghost ausmacht, ich glaube für meine Anforderungen wäre das zu Hoch gegriffen, oder?
Ist jetzt nicht unbedingt auch in meiner Budgetklasse, aber wenn ich bedenke, das mich mir mein vorheriges Rad 20 Jahre gehalten hat würd ich ggf auch etwas mehr investieren.

Würd mich über ein paar weitere Infos / Empfehlungen und Tips zu Bikes
freuen, die in mein Fahrverhalten reinpassen.
(ähm und falls ich mit meinem "Oma" Fahrstil evtl im falschen Forum gelandet sein sollte wär ich da auch für nen Tip dankbar :lol:)

Der wesentliche Unterschied zwischen dem Bulls und dem Ghost liegt in den Komponenten, das Ghost hat qualitativ hochwertigere und somit teurere Komp. verbaut.

Beispielhaft seien Schaltwerk und Umwerfer genannt: das Ghost hat Shimano XT Komponenten und das Bulls Deore.

Zum Vergleich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Shiman...Cr_Mountain-.2C_Cross-_und_Trekkingr.C3.A4der


Für deine Bedürfnisse würde ich sagen genügt das Bulls vollkommen, da müssen es keine XT-Komponenten sein.
 
jedoch wenn das bike langehalten soll ist es vielleicht sinnvoll mehr geld in die hand zunehmen. zudem ist das ghost 1500g leichter was viel ausmacht, da wenn ein bike leichter ist hat es mehr vortrieb. das hört sich für einen anfänger doof an, da viele sagen dann nehme ich lieber das gewicht ab, aber das mit dem vortrieb macht sehr viel aus.
 
jedoch wenn das bike langehalten soll ist es vielleicht sinnvoll mehr geld in die hand zunehmen. zudem ist das ghost 1500g leichter was viel ausmacht, da wenn ein bike leichter ist hat es mehr vortrieb. das hört sich für einen anfänger doof an, da viele sagen dann nehme ich lieber das gewicht ab, aber das mit dem vortrieb macht sehr viel aus.

Ich gebe dir dahingehend recht, dass er mit dem Ghost dann das bessere Bike hat, welches länger halten sollte und Ambitionen für mehr wecken könnte.

Für seine derzeitigen Bedürfnisse wäre wie gesagt das Bulls vermutlich ausreichend, mit dem Ghost hat er mehr Reserven für die Abstecher im Wald.

Alternativ würde ich noch nach weiteren Bikes schauen, evtl. etwas zwischen dem Bulls und dem Ghost.
Habe meiner Frau beispielsweise das Cube Acid gekauft, kostet je nach Modelljahr zwischen 650 und 800 EUR und hat zum Teil schont XT und Shimano Bremsen und ist nur unwesentlich schwerer als das Ghost.
 
Danke für eure ersten Tipps,

beim Stöbern nach z.B. dem erwähnten Cube Acid ist mir aufgefallen, das man
das Modell 2011 auch bereits für 635 Euro bekommen kann

(müsste ich halt dann im Internet bestellen, sollte aber eigentl. auch kein Problem darstellen)

Wie gross sind eigentl. die Unterschiede zwischen den Modelljahren? Is das so wie
beim Skifahren/Snowboarden, da gibts auch jedes Jahr ein neues Modell das eigentl
nur marginale Unterschiede zum Vorjahresmodell hat.

So könnte ich ja auch günstig an die "nächste Qualitätsstufe" rankommen.

Ich vermute mal da muss ich wohl genau die verbauten Komponenten vergleichen
und dann abwägen, oder?
 
Danke für eure ersten Tipps,

beim Stöbern nach z.B. dem erwähnten Cube Acid ist mir aufgefallen, das man
das Modell 2011 auch bereits für 635 Euro bekommen kann

(müsste ich halt dann im Internet bestellen, sollte aber eigentl. auch kein Problem darstellen)

Wie gross sind eigentl. die Unterschiede zwischen den Modelljahren? Is das so wie
beim Skifahren/Snowboarden, da gibts auch jedes Jahr ein neues Modell das eigentl
nur marginale Unterschiede zum Vorjahresmodell hat.

So könnte ich ja auch günstig an die "nächste Qualitätsstufe" rankommen.

Ich vermute mal da muss ich wohl genau die verbauten Komponenten vergleichen
und dann abwägen, oder?

Zum Internet:
Wenn möglich, würde ich einen lokalen Bike-Shop dem Internetshop vorziehen bzw. da muss ein Bike schon wesentlich günstiger sein, um es im Internet zu bestellen.

Denn sollte mit dem Bike mal etwas sein, wirst du zwecks Reparaturen ohnehin eher den lokalen Shop aufsuchen als das komplette Bike an den Shop zu schicken und auch wenn Teile vom Hersteller auf Gewährleistung getauscht werden, so muss man dennoch die Arbeit des Shops bezahlen.

Das Cube meiner Frau war auch nur ein Beispiel, da eben der mir näheste Bikeshop Cubes verkauft, für meine Bikes würde ich auch schon einen grösseren Radius in Kauf nehmen ;)


Zu den Modelljahren:
Bei den Modelljahren gibt es immer wieder mal Unterschiede, aber da muss man sich dann schon besser auskennen bzw. das spielt dann eher in den höheren Preiskategorien eine Rolle. Bei den Bikes bis 1000 EUR würde ich sagen hält es sich ziemlich die Waage und da kannst du auch ruhigen Gewissens ein Bike aus 2011 oder auch 2010 nehmen, wenn es entsprechend günstiger ist!

Tip: Bevor du eins kaufst, schau auf der Herstellerseite, um welches Modelljahr es sich handelt, gerne verschweigen das manche Händler und verlangen den ursprünglichen Preis. Kennt man das Modell, kann man evtl. noch etwas beim Preis rausholen. Die Internetpreise können eine Orientierung sein, aber man sollte beim lokalen Händler nicht unbedingt auf den Preis pochen, ein paar EUR mehr dürfen es für Service und Inspektionen schon sein. ;)
 
Für seine derzeitigen Bedürfnisse wäre wie gesagt das Bulls vermutlich ausreichend, mit dem Ghost hat er mehr Reserven für die Abstecher im Wald.

Wenn ich mir seine Anforderungen so durchlese denke ich eher, dass er mit einem StZVO tauglichem Trekkingrad am besten bedient währe.
Bei der Preisvorstellung würde ich eins mit Felgenbremsen und starrer Alugabel empfehlen.
So eins habe ich auch neben meinem MTB, und damit kann man auch im Wald recht sportlich fahren. Längere Asphaltstrecken zur Arbeit machen mit dem MTB auch nicht wirklich Spaß, und meine Packtaschen möchte ich auch nicht mehr missen.

Ich finde, dass ein MTB nur als Zweitfahrrad für Sport und Spaß taugt, aber nicht als Alltagsrad.
 
Wenn ich mir seine Anforderungen so durchlese denke ich eher, dass er mit einem StZVO tauglichem Trekkingrad am besten bedient währe.
Bei der Preisvorstellung würde ich eins mit Felgenbremsen und starrer Alugabel empfehlen.
So eins habe ich auch neben meinem MTB, und damit kann man auch im Wald recht sportlich fahren. Längere Asphaltstrecken zur Arbeit machen mit dem MTB auch nicht wirklich Spaß, und meine Packtaschen möchte ich auch nicht mehr missen.

Ich finde, dass ein MTB nur als Zweitfahrrad für Sport und Spaß taugt, aber nicht als Alltagsrad.

so würde ich das nicht sehen, denn du kannst selbst bei den meisten anfänger mtbs, die federgabel blockieren und somit hast du dann fast ein trekkingrad. wenn du dann noch schwalbe smart sam draufhast kommst du einem trekkingrad sehr nahe jedoch kannst du noch immer im wald heizen
 
Mit nem Trekking Rad kann man aber kaum noch in "härteres" Gelände, wenn einem später danach ist.
Allerdings kann man mit einem MTB auch recht vernüftig auf Asphalt fahren.

Für mich 1:0 fürs MTB.

Trekking is Top als 2. Rad
 
Also universeller ist das Mountainbike. Das lässt sich ja auch umrüsten, wenn Bedarf besteht. So kann man sicherlich auch ne Radreise machen oder eben ins Gelände düsen.

Das Bulls King Cobra ist sicherlich ausreichend, für das, was bewältigt werden soll. Theoretisch wird für Asphalt, Feld- u. Schotterwege nicht unbedingt eine Federgabel benötigt. Wenn Du 80% Straße fährst, würde ich ne Starrgabel verwenden. Ist leichter und man hat eine Komponente weniger, die gewartet werden muss. Meine Stadtschlampe, die ich für die Arbeit nutze, hat ne Starrgabel die in der Stadt vollkommen ausreichend ist. Dafür pumpst Du den Reifen nicht ganz so prall auf. Das dämpft dann schon ausreichend.

Dein altes MTB behalte als Stadtschlampe, was Du ohne Bedenken mal am Bahnhof oder in der Stadt anschließen kannst. Dein neues dagegen solltest Du nicht so ohne weiteres aus den Augen lassen und nen sicheren Abstellplatz haben.
 
so, wollte mich nochmal für alle eure Tips bedanken,
ich habe kurz vor Ostern mit einem Bekannten gesprochen der auch
gerne MTB bei uns hier im Spessart fährt, der hat mich jetzt über Ostern mal
auf eine Tour durch den Wald mitgenommen und wir haben dann mal
Räder getauscht (Er hat ein Zyankali Poison, Preisklasse auch so ca 1000 Euro).

Wahnsinn, das hat super Spass gemacht mit diesem Bike und die Erfahrung kombiniert mit euren Tips hat mich jetzt zu folgender Entscheidung geführt:

Mein Bike muss diese Saison noch herhalten und ich spare mit die notwendige Kohle
für das höherwertige Bike zusammen (hier gibts ja massenweise Berichte zu bikes
in der 1000 Euro klasse). Zwischenzeitlich werd ich mir wohl schonmal ein Satz
klickpedale und passend schuhe zulegen, kann ich ja dann weiterverwenden.
Damit kann ich dann auch mit meinem Rad schonmal kleinere Waldtouren fahren
und werd dann im nächsten Frühjahr "richtig" einsteigen.
 
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