Ich bin die Letzten 10 Jahre mit dem Bike zur Arbeit gefahren, im Moment sitze ich im Homeoffice.
Zu meinem Arbeitsplatz sind es 24 km einfach, die man gemütlich in ca. 60 Minuten fahren kann, weil es ohne Steigungen an der Nidda entlang geht. Mit dem Auto benötigt man im Berufsverkehr von Karben nach Fankfurt Rödelheim zwischen 45 bis 75 Minuten, mit der S-Bahn mit einmal Umsteigen ist man, wenn alles gut läuft auch von Tür zu Tür ca. 50 Minuten unterwegs, also auch nicht viel schneller. In der Firma haben wir einen Fitnessraum mit Duschen, ist auch eine Voraussetzung wenn man mit dem Bike längere Strecken zur Arbeit fährt.
Im Sommer ist es egal mit welchem Bike man fährt, weil es hell und trocken ist, da bin ich auch oft mit dem Fatbike gefahren.
In der Schmuddelwetterzeit bin ich seit 2016 mit meinem Commuter gefahren.
Fest installiertes Licht mit Nabendynamo und Schutzbreche ist Pflicht.
Und dann war da noch der Antrieb, für einen absoluten Sorglos-Antrieb empfehle ich Rohloff Speedhub mit Zahnriemen. Ich habe mit dem Bike ca. 26.000 km zurückgelegt, wobei ich nach ca. 4.000 km auf Zahnriemen umgerüstet habe. Das Einzige was ich ausgetauscht habe, waren Verschleißteile wie Reifen und Bremsbeläge, das Öl in der Rohloff und einen defekten Schaltzug. Kein Schmieren, kein Kette nachspannen, keine Schmutzigen Finger beim Rad ausbauen, einfach nur fahren.
Mit ca. 1 Bar rollt der 2.8er G-One sehr gut und man hat einen höheren Fahrkomfort als mit einem Dackelschneider. Ich fahre Tubeless Kit (Conti Milch) und habe daher auch keine Reifenpannen.
Der Lenker darf auch schon mal bissel breiter sein als so ein Krummbügel.
Meine Erfahrung: Nein, ich möchte nicht mit einem Renner oder Gravelbike mit Ketteschaltung täglich zur Arbeit fahren.