Kalte Zehen, Schuhheizung

Zur Zeit komme ich leider zu gar keinem Privatprojekt...
Kupferlackdraht habe ich in so ziemlich jedem Durchmesser von 0,05mm bis 6mm zur Verfügung.
Aber das mit der Sohle werde ich auf jeden Fall realisieren. War eine gute Idee:daumen:.

Gruß
Thomas
 
Nachdem ich festgestellt habe, dass die Heizfolie ihren Widerstand verändert hat, habe ich mir Heizdraht mit 11 Ohm/m bestellt und werde damit auch mal eine Heizsole basteln.

Gruß
Armin
 
Wobei eigentlich der positive Temperaturkoeffizient von Kupfer sehr gut für ungeregelte Heizungen ist, da die Heizleistung bei konstanter Spannung mit der Temperatur abnimmt! Zwar mit 4% je 10 K nicht so enorm, jedoch ist zumindest eine gewisse Gegenkoppelung vorhanden.

Gruß
Thomas
 
@Thomas, die Heizfolie die ich zur Zeit verwende hatte ursprünglich 12 Ohm und jetzt hat sie ca. 17 Ohm. Ich habe eine Regelung über einen Temperatursensor, daher ist das erst mal wurscht. Wenn sich der Widerstand weiter ändert könnte das dazuführen, dass die Heizleistung nicht mehr ausreicht um die Füsse warm zu halten. Ich denke, dass man einen Heizdraht von ca. 1m Länge recht gut im Zehenbereich unterbringen kann.

Hast Du mal gerechnet wie lang und dünn ein Heizdraht aus Kupfer sein muss, um eine Heizleistung von ca. 4W bei 7,4 V zu erhalten.
 
Wenn das mit dem Kupferlackdraht gut "funzt", sprich für schöne warme Füße sorgt, müsste ich meine Akkugröße ja auch noch mal überdenken.


Bei der Heizfolie wäre ich in meinem Fall auf einen Akku mit 4 Zellen (14,4 Volt) gegangen.

Aber, nachdem es ja noch keine fertige Sohle in der Variante mittels Kupferdraht gibt kommt es wohl erstmal auf einen Versuch an, ob 7,4 Volt ausreichen bzw. 14,4 Volt besser wären, oder?

Gibt es schon irgendwelche "Berechnungen" oder Vermutungen ??


Gruß
Holger
 
Man sollte -egal welche Art von Heizelement- bedenken, das mit sinkender Heizender Fläche bei gleichbleibender Heizleistung die Temperatur des Heizelementes steigt! Sprich wenn ich nur 1m Draht mit kleinem Durchmesser verwende um 10W Heizleistung in die Sohle zu pfeffern, wird diese kokeln. Die Heizfolie verteilt die Hitze auf recht große Fläche, mit einem Draht geht das nicht so ohne weiteres. Ich würde nicht unter 10m gehen. Bei einer normalen Einlegesohle von fast 30 cm länge sind dies gerde einmal 34 Bahnen hin und zurück. Das ist wirklich schnell gemacht. Rechnet man dies um, so ergibt sich bei einem 7,4V-Akku und 10W (1,35A) ein Durchmesser von 0,2mm und bei 14,4V (0,7A) ein Durchmesser von 0,1mm für 10m Draht.

Gruß
Thomas
 
Da es doch mal gejuckt hat:



ca. 10m Kupferlackdraht mit 0,25mm Durchmesser. Gemessener Strom (kalt) bei 6 V etwa 1,5A. Hat weniger als 10 min. gedauert das Ganze zu basteln. Kupferlackdraht wurde zusammengefaltet und einfach auf das doppelseitige Klebeband aufgetragen. Heizt schön gleichmäßig, wenn ich die Sohle gebastelt habe gibt es mal Aufnahmen mit der IR-Kamera.

Gruß
Thomas
 
....hab ich mir doch fast gedacht das es dich nicht los lässt...:D:D:daumen:

Schaut ja schon mal ganz gut aus.
Was mich am Anfang nur irritiert hat, war, das man 10m von dem Kupferlackdraht benötigt.

Aber Du hast ja die Begründung schon geliefert.



Werde mich daher gleich heute Abend noch auf die Suche machen...


Gruß
Holger
 
@Holger, das kann man sich ausrechnen. Ich habe festgestellt, dass mit meinen Schuhen bis 0°C ohne Überschuhe eine Heizleistung von ca. 3 W ausreichend ist. Unter 0°C verwende ich dann Neoprenüberzieher.

Mit 14,4V und einem 12 Ohm Heizelement hättest du 17,28 W und sehr heiße Füsse. Ich verwende 2 Li-Ion Zellen in Reihe geschaltet, ergibt eine Entladeschlusspannung von unter 6 V und das ist bei mir ausreichend.

Zum Kupferdraht: Kupfer hat 0,0178 Ohm*mm²/m. Bei einem Draht von 0,1mm Durchmesser ergeben sich 2,27 Ohm/m, ergibt bei 5,2m ca. 12 Ohm. Wobei ich nicht weiß, ob der dann 0,5A so lange aushält bis die Regelung abschaltet. Man kann über den Drahtdurchmesser und die Drahtlänge den Widerstand beeinflussen. Wenn du nur 2 Zellen werwenden möchtest kannst du einfach einen dickeren oder kürzeren Draht nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Regelung über den Heizmattenwiderstand an die "Kupferheizung" mal programmiert und angeklemmt. Geht absolut einwandfrei, viel besser als die Regelung mit dem Sensor auf der Matte, die Reaktionszeit ist viel kürzer! Natürlich funktioniert das nur solange die Wärme über die Heizmatte halbwegs gleichmäßig abgeführt wird, da ja die mittlere Temperatur gemessen wird. Aber mit einem Sensor kann ja auch nur lokal gemessen werden. Eigentlich ist die mittlere Messung da noch besser.


Gruß
Thomas
 
Moin,

das mit dem Kupferlackdraht hatte ich mir auch schon mehrfach überlegt, aber bisher davon abgesehen, da ich die Befürchtung hatte, dass sich der Lack irgendwann durchschubbert, wenn sich doch mal zwei Bahnen berühren.

Und mit den Heizmatten habe ich folgende für mich bisher optimalste Lösung gefunden.
Da meine Angelstiefel ja sowieso 2 - 3 Nummern zu groß sind, habe ich die Anschlusskontakte erstmal unter die Zehen positioniert, da ich dort weniger Druck auf diese ausübe, als wenn sie unterm Ballen liegen.

bild4kn6.jpg



Und um eine möglichst gute Wärmebrücke zu realisieren, hab ich die Sache nur mit Tesa - Aluklebeband überklebt. Das Alu ist relativ dick und sehr stabil. Es passt sich sehr gut dem Fußbett an. Die Wärme wird schön gleichmäßig verteilt und durch den direkten Kontakt des Fußes mit dem Alu wird ein sehr guter Wärmetransport zum Fuß gewährleistet.

bild6yz2.jpg



Ursprünglich hatte ich da auch mal andere Klebebänder (mit Stoff, ohne ..., Filz drüber usw.) benutzt, mit dem Erfolg, dass sich die Wärme ums Heizpad staute und der Fuß kaum was abbekam. Insbesondere dieses silberne Panzertape hat sich bei Wärme komplett zusammengekräuselt und es gab ne Knittersohle :heul:.


Achso - als Steuerung habe ich nun doch eine einfache PWM genommen, denn jenachdem, was man für Socken an hat, kommt die Wärme insbesondere in der Aufheizzeit schon sehr unterschiedlich am Fuß an. Wenn nachher der Stiefel komplett durchgeheizt ist, kann ich auf 30 - 50 Prozent zurückregeln (bei 12 V - :p habe im Boot ja n 12V Auto Bleiakku :D)
 
@JürgenH,

hast Du schon was von der Firma gehört, welche die Platinchen fertigt?
Müsste ja jetzt schon bals so weit sein :D


Schönes Wochenende wünscht
Holger

Ja, Mitwoch vergangener Woche kam die Auftragsbestätigung. Also müssten die Platinen kommende Woche kommen.

Aber seid nicht enttäuscht, wenns dann immer noch etwas dauert. Eine Platine löte ich zuerst zum Überprüfen der Funktionsfähigkeit, dann kann ich recht schnell alle Bausätze verschicken.

Aber 40 Platinen zu löten und zu testen dauert etwas Zeit.

Beste Grüße

Jürgen
 
Bald ist es vorbei mit den kalten Zehen:

Hallo
Ware ist bereits an Sie unterwegs.
Gruß Achim Medinger


Das ist die Platinenfirma. Jetzt gehts los!

Jürgen
 
Also ich habe meine Heizsohlen mit dem Aluband bereits auf der Ostsee bei Minusgraden im offenen Boot und bei stundenlanger absoluter Bewegungslosigkeit testen können. Hatte keine Thermosocken an sondern nur ganz dünne feine Herrensocken - und schöööönnn warm durch den fast direkten Kontakt mit dem Alu :daumen: (PWM bei 50% und 12V Akku)
 
In den letzten paar Tagen bei den Minusgraden, hätte ich auch gerne etwas Wärmeunterstützung über der Sohle gehabt.
Als relativ abgehärteter Allwetter-Radler benötige ich nicht unbedingt 20 Grad unter dem Fuß, 5 Grad mehr Temperatur wären schon ok.

Nun mein Gedanke:
Da ich im Winter eh immer mit Nabendynamo unterwegs bin, könnte man doch davon etwas Energie von den 5Watt abzapfen und für die Sohlenheizung verwenden.

Was meinen die Schuh-Sohlen-Heizungs-Experten dazu?
 
Bin zwar nicht der :) Experte,denke mir aber das deine Idee an der Verkabelung scheitert.
Du müsstest ja Kabel vom Nabendynamo,über den Lenker,die Arme hoch und dann runter an die Füße legen! :eek:
Denke mal das das nicht soooo praktikabel ist.

Ganz davon abgesehen das der "Saft" nicht reicht......glaub ich(unsichersein :) )
 
Zurück
Oben Unten