jetzt ist es amtlich: hardtail schneller als fully...

mauntenbeiker

brunoxjunky
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...die zeitschrift mountain bike und peter nilges haben keine kosten und mühen gescheut die ewige ht/fully-frage zu beantworten - so mit datarecording, gps und tralala...

verglichen wurden eine rotwild rcc 1.3 (hardtail, 10,0kg), santa cruz blur xc (racefully, 11,55kg), specialized s-works stumpjumper (all-mountain-fully, 11,9kg) und rocky mountain slayer 90 (enduro-fully, 14,2kg).

strecke: 2229 meter-runde auf kanarischen lavaboden mit 571m knackigem downhill, 726m flowiger singletrail und 932m langem antstieg (bis 15%).

nun sollte man ja als leser solcher zeitschriften erwarten, dass ein fully das rennen macht - aber nein - die lassen das ht gewinnen...;)

die rundenzeiten: hardtail 8:25,35min / race-fully 8:41,25min / all-mountain 8:44,85min / enduro 8:46,44min

zitat: "3.sektion: 932meter steigung... ...das rotwild deklassiert hier die konkurrenz, nimmt dem blur fast 40 sekunden ab..."

das ganze wird noch interessanter wenn man sieht, dass der downhill sehr anspruchsvoll war (zitat: "...bietet sprünge, drops, wechselkurven, anlieger stufen und kanten, denen teils nur das rocky gewachsen ist...") und der anstieg eher von der müden sorte war (15% steigung nur am ende des anstiegs, sonst flacher).

den gesamten artikel findet ihr in der neuesten ausgabe (07/2006) der mountain bike (seite 40).

sooooo - zur diskussion freigegeben...:cool:
 
ich glaub in der bike wurde das acuh schon mal getestet, da gewann das specialized epic gegen ein ht. bin jetzt aber zu faul in alten ausgaben zu suchen.
kommt wohl auch aufs testverfahren an

gruß

race-jo
 
Alles subjektiv...

Ich glaube die "was ist schneller Frage" wird man sich nie richtig beantworten können...

Selbst wenn es derselbe Fahrer ist von mir aus auch noch exakt dieselben Bodenverhältnisse, so gibt es immer noch Unterschiede ob vom Wind her oder von den Komponenten die gefahren werden, z.B. Reifen usw...

Es wird immer Fully-Befürworter und HT-Fetischisten geben
egal was getestet wird und wie viel so eine "rennomierte" Zeitung auch polarisieren mag...
 
Ist doch kein Wunder, wenn das nächstleichteste Fully 1,4Kg mehr wiegt. :rolleyes:

Ein Fully spielt seinen Vorteil sowiso erst nach ca. 45 Minuten aus,
wenn man schon etwas erschöpft ist und die Abfahrten mehr stressen.

Wie wurde das überhaupt objektiv getestet?
Wieviele Runden sind sie pro Rad gefahren?
Man kann doch nicht 4x hintereinander mit 4 Bikes fahren und
am Ende noch exakt so viel Kraft auf's Pedal bringen, wie
am Anfang. Außerdem kennt man die Abfahrt am Ende viel besser
und ist dann immer deutlich schneller. Nimmt man 4 Fahrer, ist
das Ganze sowieso nicht vergleichbar, schon alleine wegen der Fahrtechnik.
Das kann kein Kraftmesser rausfiltern.

Nee, also ich halte das für nicht reproduzierbaren, unwissenschaftlichen Humbug.
Kaufe mir seit langem kein "Mountain Bike" mehr und werde auch durch so einen
Artikel sicher nicht dazu verleitet. Die sollen lieber bei Materialtests bleiben.

Thb
 
lol!!!

Ich WEISS, dass ich mit meinem Race-Bike (Hardtail) auf einer knapp 1 km langen Steigung nicht wirklich 40 sekunden schneller bin als auf einem (meinetwegen gleichschwerem) Fully! Dabei ist es egal ob die Steigung 1, 5 oder 20 Prozent hat!

Und von wegen Berichten von Peter Nilges: :D
Kaum ein Profi fährt 2,4er Reifen im Rennen....aber ER ;)
 
mauntenbeiker schrieb:
- so mit datarecording, gps und tralala...
was genau haben die da erfasst?
die zeiten zu messen und zu vergleichen ist ja erst mal schwachsinn - wer weiss, wie stark sich die wattleistungen unterschieden...
 
Es wurde aber nicht einmal mit den gleichen Reifen/Reifensystemen getestet. Ist also von Anfang an nicht vergleichbar. Eigentlich schade. Dann wäre der Test vielleicht wirklich gut gewesen.
 
mauntenbeiker schrieb:
...die zeitschrift mountain bike und peter nilges haben keine kosten und mühen gescheut die ewige ht/fully-frage zu beantworten - so mit datarecording, gps und tralala...

verglichen wurden eine rotwild rcc 1.3 (hardtail, 10,0kg), santa cruz blur xc (racefully, 11,55kg), specialized s-works stumpjumper (all-mountain-fully, 11,9kg) und rocky mountain slayer 90 (enduro-fully, 14,2kg).

strecke: 2229 meter-runde auf kanarischen lavaboden mit 571m knackigem downhill, 726m flowiger singletrail und 932m langem antstieg (bis 15%).

nun sollte man ja als leser solcher zeitschriften erwarten, dass ein fully das rennen macht - aber nein - die lassen das ht gewinnen...;)

die rundenzeiten: hardtail 8:25,35min / race-fully 8:41,25min / all-mountain 8:44,85min / enduro 8:46,44min

zitat: "3.sektion: 932meter steigung... ...das rotwild deklassiert hier die konkurrenz, nimmt dem blur fast 40 sekunden ab..."

das ganze wird noch interessanter wenn man sieht, dass der downhill sehr anspruchsvoll war (zitat: "...bietet sprünge, drops, wechselkurven, anlieger stufen und kanten, denen teils nur das rocky gewachsen ist...") und der anstieg eher von der müden sorte war (15% steigung nur am ende des anstiegs, sonst flacher).

den gesamten artikel findet ihr in der neuesten ausgabe (07/2006) der mountain bike (seite 40).

sooooo - zur diskussion freigegeben...:cool:

Wie bekamen die dann überhaupt eine Runde mit den anderen Rädern hin?:rolleyes:

Bildzeitunsniveau

Gruss, rascal92:daumen:
 
Mecky schrieb:
Ich WEISS, dass ich mit meinem Race-Bike (Hardtail) auf einer knapp 1 km langen Steigung nicht wirklich 40 sekunden schneller bin als auf einem (meinetwegen gleichschwerem) Fully! Dabei ist es egal ob die Steigung 1, 5 oder 20 Prozent hat!

das trifft den nagel auf den kopf...

bin 'enttäuscht'; hab gedacht, dass die sich gebessert ham seit dem neuen chefredakteur..



womit immernoch wir an der reihe wären mal nen richtigen test aufzuziehen! :)
 
Der "Test" ist wirklich interessant; man kann die gefahrenen Zeiten und Durchschnitts- sowie Spitzengeschwindigkeiten der Probanden in der einzelnen Sektionen miteinander vergleichen. Der Einfluß der Reifen auf die Fahrleistungen ist immens, eine Wiederholung mit identischer Bereifung ist geplant.
Daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass eine bestimmte Gattung der Fahrräder deshalb allgemein schneller oder langsamer ist wäre freilich völliger Quatsch.:spinner:
 
bitte auch komplett gleiche ausstattung der bikes, denn zum beispiel ein schwerer lrs macht sich ja nicht nur im gewicht bemerkbar sondern auch bei der beschleunigung.
 
Wie schon beschrieben ist der test alles andere als representativ. Aber teoretisch müsste das leichtere rad immer schneller fahren. was das fully arbeitet, kann der fahrer auch ausgleichen. Ich fahre aber trotzdem lieber fully ;-)
 
....die Jokerkarte"am Berg",also lange Anstiege,wird immer beim Hardtail
bleiben-das sehe ich in der Praxis auch,in der Mehrzahl kommen am Berg Fully-Piloten von vorn zurück und auch auf langen windanfälligen Flachstücken kann man mit dem Hardtail irgendwie mehr Druck machen.
Außerdem spielt ein Fully sowie so erst den Trumpf"Abfahrt" aus wenn
es mehr als 100mm vorn hat und dann macht eine Racegeo sowie keinen
Sinn mehr.Was die verschiedenen Reifen bzw. Laufräder angeht ist das schon realistisch,es macht doch kein Sinn auf ein Fully ne Sytemlaufrad mit
zb. CompS zu bauen, mit einem Fully hälts du immer voll drauf,egal was das im Weg ist,also musste auch andere Reifen/Laufrad drauf machen oder du
muß dein Fahrstil dem Hardtail wieder anpassen.
Das einzige was mich immer wieder am Fully reizen würde,ist die Traktion
auf steilem verblocktem losen Untergrund und der Komfort auf steinharten
ausgetrockneten Waschbrettpisten(ala "zementiere Trakoren-Fahrspuren").
Aber das wiegt nicht(noch nicht) das "geile Gefühl" auf,am Berg auf dem
Hardtail in die 80mm Gabel den Lockout reinzuknallen und immer Wiegetritt
die 10kg unter mir zu beschleunigen um dann als erster in den Trail zu
jagen um die Fullypiloten "auszubremsen" *grins*
 
@ Kawa: Wenn die "Jokerkarte" beim Hardtail bleibt,
dann zinke ich eben mein Blatt. :aetsch:

Ich liebe das geile Gefühl, am Berg Dämpfer und Gabel zuzumachen, die Gabel abzusenken
und immer im Wiegetritt die 9 Kg unter mir zu beschleunigen, dann als erster in der Trail zu
jagen und die halbgefederte Konkurrenz vollends abzuhängen. ;)

Thb
 
sag mal, dubbel, hast du eigentlich keine Freunde?

Du bist überall vertreten, schreibst viel Müll, hauptsache mal ein Kommentar abgegeben, egal ob sinnvoll oder nicht.


geh mal vor die Tür und such den Kontakt zu anderen Menschen!
 
Servus Kollegen,

jetzt schreib ich auch mal was dazu, weil: ICH KANN RICHTIG (!) VERGLEICHEN !

(zur Info: den besagten Vergleichstest in der MTB-Mag hab ich gelesen.)

Also, ICH fahre :

a.) Specialized Stumpjumper HT 10,4 kg / RS Sid 80mm
b.) Stevens F9 Lite Fully 12,4 kg / Manitou Minute2 100mm / Heck 90mm

beide identisch bereift mit Schwalbe Little Albert light 2,1 und Schwalbe X-light Schläuchen. Identischer Luftdruck (2,5 bar).

Oberrohrlänge 585mm (Spec.) zu 595mm (Stev.).
Vorbaulänge 130mm (Spec) zu 120mm (Stev.), Lenker (Ritchey Flat 580mm mit WCS Barends),Griffe (Ritchey WCS), Sattelstütze (Ritchey Pro bzw Comp) Sattel (Flite bzw FliteTT).
Summasumarum: alles was die Geometrie und Sitzposition betrifft also identisch.

Als Vergleich dient meine "Hausrunde" mit ca. 35km Länge, ca. 800 Hm, 5% Asphalt, 25% Singletrail (davon 20% Bergab) , 70% Forststrasse.

Mein persönliches Testergebniss fällt folgendermassen aus:

Obwohl mir gefühlsmäßig das Fully insgesamt langsamer vorkommt als das HT habe ich am Ende mit beiden Bikes die IDENTISCHE Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 19 km/h !

ERGO:
Speed:
Was das HT auf glattem Untergrund schneller ist, gleicht das Fully wieder aus je mehr das Terrain rauher wird. Bergauf(!) wie bergab.
Ausdauer:
Sollten mehr Kilometer anstehen ist das Fully wesentlich weniger ermüdend wie das HT. Der sensibel ansprechende Hinterbau schont den Rücken und somit bleibt man länger leistungsfähig.

ALSO LEUTE, FAHRT MEHR FULLY !
 

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mauntenbeiker schrieb:
- so mit datarecording, gps und tralala...
dubbel schrieb:
was genau haben die da erfasst?
die zeiten zu messen und zu vergleichen ist ja erst mal schwachsinn - wer weiss, wie stark sich die wattleistungen unterschieden...
ich habs jetzt auch gelesen - die instruktion war "fahr so schnell es geht, aber puls nie über 160"...
super.

und noch was seltsames: ein beschleunigungsaufnehmer war am beik befesteigt (es wird allerdings nicht bschrieben, wo genau), einer am fahrer.
auf den bildern sieht es so aus, als wär in vorbaunähe was plaziert - ist das nicht doppelter aufwand für die gleiche größe?
wenn überhaupt, dann müsste doch an der ungefederten masse was gemessen werden. und das ergebnis wiederum wär trivial.

@ v. schirach: in bezug auf "viel Müll, hauptsache mal ein Kommentar abgegeben, egal ob sinnvoll oder nicht" kann ich dir leider nicht ganz folgen.
das kann an deiner, aber auch an meiner beschränktheit liegen. :ka:
 
Weiteres Kriterium ist die Fahrweise. Bei CC Rennen sind die Kurse meist etwas winklig und ich muß ddauernd antreten -> ergo fahre ICH HT
Beim MA fahre ich wesentlich ruhiger, da die Teilabschnitte länger sind und ich die Leistung länger bringen muß -> ICH nehm das Fully weil es weniger ermüdet.

Den direkten Vergleich hab ich mal bei einem Rennen auf dem Müllberg in HH versucht. In einer Saison bin ich ein Rennem mit dem Vertex ein anderes mit meinem Element gefahren. Gewichtsunterschied 1 KG (nähmlich der Rahmen). Ergebnis: Schei* Gefühl auf dem Fully, Rundenzeiten allerdings gleich. Ergo: der Unterschied ist wohl marginal und eher gefühlt.
 
gabs eigentlich irgendwo mal einen versuch, wo ein fully "normal" und mit 100% blockiertem dämpfer verglichen wurde?
warum nicht?

zusatzfrage: das specialized in dem test hat doch den ach so klugen brain-dämpfer. was hat der für einen einfluss auf die ganze fragestellung?
 
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