Jakobsweg

Die Leute von Velocipedo organisieren alles.
Du Lieferst nur das Fahrrad und sagst vom welchen Hotel und wann Du abgeholst werden willst. Die Taxe kommt pünktlich mit dem verpackten Fahrrad und fährt Dich zum Flughafen. Einfacher geht nicht!
Alles pünktlich und preiswert, ich wurde sogar am Sonntag abgeholt, wann das Geschäft geschlossen ist.
Den Stress mit der Fahrt zum Flughafen, Kartonkauf, Auseinanderbauen und Verpacken lohnt überhaupt nicht.
Übrigens, Du kannst auch einige Ausrüstückstücke wie Helm, Schuhe, Jacke usw. mitpacken lassen.
 

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Re: Jakobsweg
Übrigens, Du kannst auch einige Ausrüstückstücke wie Helm, Schuhe, Jacke usw. mitpacken lassen.
Sehen die Fluggesellschaften nicht gerne. Es gilt nur das Rad als Sportgerät, der Rest unterliegt dem allgemeinen Gewichslimit. Wenn kontrolliert wird (was sehr selten der Fall aber mir in Stuttgart schon passiert ist) muss man evtl. umpacken. Und das kann teuer werden.
Dies nur als Hinweis.

Viel Spass auf dem Weg.
 
Nachdem ich hier schon sehr viel Informatives erfahren habe, mal eine Frage zur Sicherheit: Kann man denn sein Bike gut und - vor allen Dingen - sicher in den Pilgerherbergen abstellen? Ich möchte ja nun nicht unbedingt ein tonnenschweres Schloss mitschleppen - oder am Ende noch den ganzen Weg zu Fuß zurücklegen müssen ;)
Pilger wurden ja zu allen Zeiten gerne mal ausgenommen, ich kann mir nicht vorstellen, dass das heute anders ist :)
 
Aus meiner Erfahrung kann man die Frage nicht allgemein beantworten.
Habe auch einen schweren Schloss mitgeschleppt und vor jeder Steigung das Ding verfluchtet. Benutzt wurde er innerhalb von 15 Tage 2-3 mal.

Es gab viele Möglichkeiten das Fahrrad sicher abzustellen (Schuppen, Garage o.ä) und in den kleineren Orten sind "Fahrradliebhaber" mit entsprechendem Werkzeug kaum zu erwarten.

Trotzdem würde ich was leichteres zum Abschließen als Beruhigung empfehlen.
 
Vielen Dank für den Tipp. Ein leichteres Schloss würde ich auf jeden Fall mitnehmen, aber ein massives Bügelschloss mitzuschleppen, fände ich nicht so prickelnd. Aber vielleicht gibt es ja noch mehr Erfahrungen zu dem Thema.
 
Sorry wenn ich mich jetzt unbeliebt mache.


Aber für einen "Selbstfindungs"trip würde ich alles machen aber nicht den Jakobsweg laufen/fahren.

Es gibt so viele schöne und einsame Fernwanderwege in Europa bei denen man nicht Schlangenlinien fahren muss oder sich gegenseitig auf den Füßen rumdappt. Bei denen man morgens schon in Zeitnot ist um mittags ein Schlafplatz zu kriegen.

Was bewegt einen dazu da"unten" rumzueiern?

Grüße

cluso
 
Ich bin zwar selbst den Weg noch nicht gefahren, kenne aber Nordspanien sehr gut. Und nach allem, was ich hier gelesen habe, denke ich, fahren die meisten die Strecke hier nicht aus religiösen oder selbstfinderischen Motiven. Dazu dürften sich andere Strecken tatsächlich besser eignen. Wobei sich bestimmt trefflich diskutieren lässt, inwieweit sich MTB-Touren zur "Selbstfindung" überhaupt eignen. Dazu müsste man den Begriff erstmal definieren, was u.U. einen eigenen Thread wert wäre.
Was man aber sagen kann, ist, dass es sich um eine kulturhistorisch und landschaftlich sehr spannende Gegend Europas handelt. Ich denke, dass man sich deshalb ausreichend Zeit nehmen sollte, Land und Kultur kennen zu lernen. Möglichst schnell von A nach B zu rasen, fände ich ziemlichen Schwachsinn. Aber selbst dabei soll ja der eine oder andere zu sich selbst finden können ;)
 
Ich bin zwar selbst den Weg noch nicht gefahren, kenne aber Nordspanien sehr gut. Und nach allem, was ich hier gelesen habe, denke ich, fahren die meisten die Strecke hier nicht aus religiösen oder selbstfinderischen Motiven. Dazu dürften sich andere Strecken tatsächlich besser eignen. Wobei sich bestimmt trefflich diskutieren lässt, inwieweit sich MTB-Touren zur "Selbstfindung" überhaupt eignen. Dazu müsste man den Begriff erstmal definieren, was u.U. einen eigenen Thread wert wäre.
Was man aber sagen kann, ist, dass es sich um eine kulturhistorisch und landschaftlich sehr spannende Gegend Europas handelt. Ich denke, dass man sich deshalb ausreichend Zeit nehmen sollte, Land und Kultur kennen zu lernen. Möglichst schnell von A nach B zu rasen, fände ich ziemlichen Schwachsinn. Aber selbst dabei soll ja der eine oder andere zu sich selbst finden können ;)

Vollkommen richtig. Mir gehts ja auch nicht um das Thema "Reise"radeln oder Selbstfindung ansich , sondern ob man ausgerechnet dieses überlaufene Ding machen "muss".

Wie du richtig schreibst kulturhistorisch und landschaftlich sehr interessant. Ob man dem Weg dafür 1:1 folgen muss oder sich einfach in der Gegend bewegt ist natürlich eine individuelle Frage. Aber mit dem Bike bist ja flexibler als zu Fuß wenn man mal "weg" will vom eigentlich Pfad. :)

In diesem Sinne.

Grüße
 
Natürlich kann man auch eine beliebige andere Strecke in Spanien fahren oder den Jakobsweg mit anderen Strecken kombinieren. Wie Du schon sagst, mit dem Bike ist man da ja flexibler bzw. schneller als zu Fuß.

Vorteil ist beim Jakobsweg natürlich, dass man fast auf eine Karte verzichten kann ;)

Ich bin selbst mal gespannt, wie voll es ist (geplant für nächstes Frühjahr). Aber seitdem ich vor 10 Jahren in Pamplona studiert habe, wollte ich den Weg immer mal radeln. Aber dann kamen Frau, Kind, Haus....jetzt wird es aber mal Zeit. Nervig natürlich, dass sich da so ein Hype entwickelt hat. Jetzt will sogar meine Mutter den Weg im September laufen...aaah....Ich hoffe, das lässt langsam wieder nach.
Aber wenn's zu voll wird, biege ich auch ganz schnell irgendwo ab. Hauptsache, ich bin irgendwann wieder in Santiago für den Rückflug :)
 
Sorry wenn ich mich jetzt unbeliebt mache.
Aber für einen "Selbstfindungs"trip würde ich alles machen aber nicht den Jakobsweg laufen/fahren.
Es gibt so viele schöne und einsame Fernwanderwege in Europa bei denen man nicht Schlangenlinien fahren muss oder sich gegenseitig auf den Füßen rumdappt. Bei denen man morgens schon in Zeitnot ist um mittags ein Schlafplatz zu kriegen.
Ich denke, es macht sich Niemand unbeliebt, wenn er eine Frage stellt. Ende September 08 sind wir zu zweit den Camino France mit dem Mountainbike gefahren. Aus rein sportlicher Herausforderung und ohne jeden Selbstfindungshintergrund. Religiös sind wir auch nicht. Man könnte uns auch als Speedpilger bezeichnen.

Ehrlich gesagt, waren wir immer wieder froh, mal ein paar Leute getroffen zu haben.
Da die Fußpilger sehr früh starten, überholt man am frühen Morgen doch eine Menge Pilger. Ab 08:00 wird es ruhiger und ab 09:00 Uhr ist man alleine. Die vielen Menschen verteilen sich durch die ungleichen Schrittgeschwindigkeiten sehr schnell. Santiago ist eine phantastische Stadt mit einem ganz besondern Flair.
Wenn man sich in Santiago auf den großen Platz an der Kathedrale für 1 - 2 Stunden hinsetzt und die eintreffenden Menschen mit Ihren zufriedenen Gesichtern beobacht, wird auch der noch so ungläubige oder sportliche Speedpilger in den Bann des Camino gezogen.

Und genau das ist der Grund, warum wir uns auch wieder dieses Jahr Galizien, den starken Milchkaffee, die verbrannten Crossiant und den Camino reinziehen.
Noch nie habe ich derart lange Trails, Feldwege und Pfade mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden erlebt.:lol:

Die anderen tausend Gründe habe ich vergessen, sind aber auch nicht wirklich wichtig.
ps.
Ich schlafe immer in Pensionen oder im Hotel. Die Herbergen sind definitiv nichts für mich.
 
Ich möchte nächstes Jahr nach dem Zivi, also ab Mai, den Jakobsweg von Deutschland aus mit dem Fahrrad bestreiten, am liebsten mit dem Mountainbike, das ich mir noch kaufen muss.

Ich habe eine sehr wichtige Frage, da diese Frage für mich bisher unbeantwortet blieb.
Wie habt ihr das Transportproblem mit dem Mountainbike gelöst?


Ich möchte eigentlich nicht total voll gepackt mit Taschen überall auf einem Trekkingrad sitzen und dann sieht's nur noch überladen aus und nicht mehr sportlich. Wisst ihr, was ich meine?
Ein Fahrradhändler wollte mir einen Anhänger für das Mountainbike andrehen, aber so richtig anfreunden kann ich mich mit der Vorstellung nicht, weil man dann sicher Probleme mit dem Gelände an mancher Stelle haben wird und weil es bestimmt nicht lustig ist, mit dem Anhänger über die Pyrenäen oder andere Berge zu fahren.

Meine beiden Bike-Favoriten sind im Moment das Cube LTD Team und das Cube LTD Race.
Zu den beiden Bikes habe ich eine Frage bezüglich der Aufrüstungsmöglichkeiten. Ist es möglich einen stabilen Gepäckträger, einen Dynamo und Schutzbleche anzubauen?

Dazu möchte ich noch hinzufügen, dass ich an Gepäck sehr wahrscheinlich ein kleines 1-Mann-Zelt dabei haben werde. Was haltet ihr von diesem Rucksack hier?
Gruß - Max
 
Zuletzt bearbeitet:
MaxBee:
Vergiss den Rucksack !
Wenn Du mal 14 Tage mit mehr als 8 - 9 kg auf dem Rücken unterwegs bist, wirst Du mich verstehen.
Ich selbst bin mit 28 Lieter Deuter Transalp und 8,9 kg Gesamtgewicht unterwegs gewesen. :wut: Zu meinem Erstaunen war ich wohl der einzige "Nurrucksacktraeger".
Nach dem 3. Tag habe ich 3 - 4 Kg auf den kleinen Topeak Sattelstützentraeger verlagert. Für dieses Jahr habe ich einen Gepäckträger und Ortlieb Taschen besorgt. Ich reise dann ohne Rucksack. So wie es die meisten tun.

Das mit dem Hänger ist kein absurder Gedanke. :daumen:Ein leichter Einradhänger fährt sich besser als Packtaschen. Ich selbst habe auch so ein Ding von Bob Yak http://www.biker-boarder.de/bob-yak-2008-p-2717.html?cPath=1002_1152_1305_2716
Das Teil ist allemal besser als jeder Rucksack oder Taschen. Das Problem ist der Transport mit dem Flugzeug. Wie bekommt man das Teil ohne Zusatzkosten mit dem Flugzeug transportiert?


Deine beiden CUBE Bikes sind beide geeignet, weil Hardtail für Gepäckträger und ansonsten gute Ausstattung.

Viel Spass bei der Vorbereitung. Das ist dann schon der halbe Weg.
 
Ich bin dieses Jahr mit meinem Cube Reaction nach Santiago unterwegs gewesen. Die MTB von Cube kann ich nur emfehlen.

Anhänger ist absoluter Blödsinn! Da ich keinen Rucksak tragen wollte habe mir einen stabilen und leichten Gepäckträger von Tubus gekauft. Die Montage an Cube Rahmen ist unproblematisch, die Befestigungspunkte am Rahmen sind vorhanden. Dazu zwei leichte Taschen von Ortlieb, hatte kein Zelt nur einen sehr leichten Schlafsack.
Trotzdem unbedingt das Gepäck auf das Minimum reduzieren! Ich habe mir 10 kg als oberste Grenze gesetzt und es funktionierte alles prima.
Du werdest bei den langen Steigungen jedes übriges Gramm verfluchten. Mein Kumpel um das Gepäckgewicht zu reduzieren hat sich unterwegs sich von vielen überflüssigen Sachen verabschiedet.

Schutzbleche sind m.E. völlig überflüssig. Ich hatte nur ein aus Kunststoff vorne mitgenommen. Das Wetter im Mai dieses Jahres war sehr schlecht und das Ding hat sich leider bezahlt gemacht. Sonst sind die Schutzbleche nur ein überflüssiges und zusätzliches Gewicht und passen zu dem MTB überhaupt nicht.

Auf die Beleuchtung habe ich verzichtet da ich bei der Dunkelheit nicht gefahren bin. Habe auch kein MTB mit solcher Ausrüstung unterwegs gesehen.

Den Zelt würde ich ebenfalls abraten. Im Mai gibt's überhaupt keine Probleme bei den Refugios ein Platz zu bekommen. Die kosten um 4 - 7 € pro Übernachtung . Du sparrst am Gewicht und hast viel mehr "Luxus".
Wildes Zelten in Spanien - eher schwierig und die Campingplätze gibt's auch nicht umsonst.

Die Empfehlung von mir: kein Zelt, keine Schutzbleche, keine Beleuchtung, kein Rucksag und max. 10 kg Gepäck - so ist viel mehr Spaß bei der Reise garantiert. :D
 
Hm, ich bin jetzt etwas verwirrt wegen euren Antworten und überlege, was ich am besten tun soll.
Auf dem Gepäckträger wollte ich in so einer Gepäckträgertasche dann das Zelt, den Schlafsack und noch kleinere Gegenstände wie Karte oder so unterbringen.
Da ich das ganze jetzt nicht vor mir habe, kann ich leider auch nicht ausprobieren, wieviel ich in die Tasche kriege.

Ein Schutzblech werde ich schon versuchen, an das Fahrrad zu bekommen, weil im Mai bzw. Juni bestimmt noch nicht Trockenzeit ist und es sicherlich nicht spaßig ist, die Matsche ins Gesicht zu kriegen. Auf Beleuchtung kann man eventuell echt verzichten, weil ich eh nicht vorhatte, im Dunkeln zu fahren.
Das Zelt wollte ich mitnehmen, weil ich halt von Deutschland aus fahren will und nicht jeden Tag 7€ für's Übernachten ausgeben möchte. Das wird mir dann auf Dauer zu teuer, weil ich ja noch nicht im Berufsleben bin und auch kein festes Einkommen habe. Ihr versteht bestimmt, was ich meine und könnt es hoffentlich auch nachvollziehen.

Natürlich achte ich auf das Maximalgewicht von 9 bis 10 Kilo und werde auch nur das nötigste einpacken. Wegen dem Zelten wollte ich noch sagen, dass ich gehört habe, dass es in Frankreich beispielsweise erlaubt ist, wild zu zelten. Stimmt das bzw. hat da jemand schon Erfahrungen gemacht?

Gruß - Max
 
So sah die Ivorx meines Kumpels mit der Fewlgenbremse bei der Fahrt auf lehmigem Untergrund aus. Wenn Du Pech hast und auf solchem Untergrund beim Regen fahren muss, bist Du mit den fest montierten Schutzblechen erledigt. Um überhaupt Dein Fahrrad bewegen zu können muss Du die Dinge demontieren.
Wenn schnon, nimm die Kunststof-Schutzbleche wie auf dem Bild. Die lassen sich einfach demontieren und es passt ganze Menge Lehm darunter.:D

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@motocykl: Ohje, das sieht ja richtig schlimm aus auf dem Foto. Mit fest montierten Schutzblechen hat man da echt ein Problem.

Bis jetzt habe ich ja noch Glück, was meine Planungen betrifft, dass die ganzen Teile wie Gepäckträger und Schutzblech an das Fahrrad passen. Jetzt muss ich nur noch schnell das Geld zusammen haben und dann das Fahrrad kaufen, weil ich schon ahne, dass es in meiner Größe (18 Zoll) in der blau-weißen Lackierung nicht mehr erhältlich sein wird. :( Naja, noch ist nichts verloren und bisher laufen die Planungen ja ganz gut.
Mir fällt gerade ein, dass ich meine Eltern noch von der Tour begeistern muss, weil letztens hielten sie mich eher für bekloppt. :rolleyes::D
 
Motocykl hat recht !
kein Zelt, keine Schutzbleche, keine Beleuchtung, kein Rucksag und max. 10 kg Gepäck.

Aber was ist denn daran so schlimm, wenigstens die abnehmbaren Schutzbleche dran zu haben? Das mit der Beleuchtung kann ich ja noch nachvollziehen, weil man ja nicht unbedingt nachts fahren muss, aber was spricht denn richtig dagegen? Wo soll ich denn alles verstauen, wenn ich noch nicht mal so kleine Dinge wie Wertsachen und Verpflegung in einem Rucksack haben soll? Das soll vom Volumen alles in die Gepäckträgertaschen passen?
 
Mal eine andere Frage, vor allem an diejenigen, die die solch eine lange Strecke schonmal gefahren sind.
Mit wievielen Tagen reiner Fahrzeit sollte man rechnen? Ich habe ausgerechnet, dass die Strecke etwa 2.400km lang ist. Wenn man jeden Tag 75km fahren würde, wäre man nach 32 Tagen am Ziel. Wieviele Ruhetage und in welchem Rythmus sollte man diese dann nehmen?
 
Also was jetzt wirklich gegen einen leichten Rucksack spricht weiß ich auch nicht!???

War ja sebst wie Du oben irgendwo nachlesen kannst unterwegs, 1300 km 21000hm in 17 Fahrtagen von Lourdes nach Finisterre.

Ich hatte, da ich mit dem Fully unterwegs war, was ich nur ausdrücklich empfehlen kann, einen Topeak Sattelstützengepäckträger ohne Seitentaschen, sondern mit einem Ortlieb-Packsack drauf mit ca. 4 kg und auf dem Rücken einen Rucksack mit ca. 4-5 kg (je nach Proviantbeladung:)).
Diese Kombi hat sich für mich als sehr tauglich erwiesen, da das Rad noch gut tragbar war, was ich auch ausgiebig nutzte:D und auf schmalen Trails nicht irgendwelche Satteltaschen seitlich anstanden. Sitzprobleme hatte ich bei diesem Rucksackgewicht auch keine.

Meine Tagesetappen lagen zwischen 40 und 107 km allerdings bei meist regenerischem Wetter und zwischen 500 und 2200 hm, wobei der längste Tag auch der mit den meisten Höhenmetern war:cool:.

Ich bin immer 2-3 Tage lang gefahren und habe dann einen relativ kurzen "Ruhetag" eingelegt.

Schutzbleche, also hoch angebrachte sind sicher kein Nachteil, sieht man nicht immer aus wie ein Erdferkel, vor allem wenn man das Ganze auch ein wenig "touristisch" machen will. Hinten hast eh nen Gepäckträger der zumindest in meinem Fall perfekt als Spritzschutz agierte.

Ich bezweifele allerdings, wenn Du Fußweg fahren willst, dass Du mit 2400 km hinkommst. Ist aber auf den ganzen Weg eh ziemlich heftig dem Fußweg zu folgen. Kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass irgendwann ALLE die zu meiner Zeit unterwegs waren auf die Strasse ausgewichen sind um Kilometer zu machen.
Sogar die traumhaften Downhills in den Pyrenäen, vom Somport oder über San Juan de la Plena und vom Cruz de Ferro sowie vom O'Cebreiro liesen die MTB'er die ich traf einer zügigen Teerabfahrt zuliebe links liegen:confused:
Allerdings waren die auch alle mit Seitentaschen ohne Rucksack unterwegs und da kann ich mir schon vorstellen, dass es mit 10-15 kg Gepäck am Bike kein Zuckerschlecken ist irgenwelche teils technischen Trails runterzufahren!

Zum Licht: Stirnlampe wirst eh mitnehmen denk ich, die reicht als Notbeleuchtung vorn, und für hinten hatte ich für den Fall des Falles einen Rückstrahler montiert. Hier ist natürlich ein Rucksack mit leuchtend gelber Regenhülle (deuter Translpine) von Vorteil, die ich grundsätzlich bei Strassenstücken drübergestülpt habe.

Zum Zelt: In Spanien ist das Zelt wirklich überflüssig, da man erstens nicht wild campen darf glaub ich und zweitens die Herbergen teils echt günstig sind, aber 15,- euro pro Tag mußt Du mindestens einrechnen, eher 20-25,- incl. Essen wenn Du nicht absolut minimalistisch leben willst. In der Schweiz und in Frankreich sieht das etwas anders aus, vor allem die Schweiz ist recht teuer und ich weiß auch nicht wie es da mit Herbergen ausschaut.
 
Ich hab derzeit wieder ein Problem wegen dem Rad, weil ich nicht so genau weiß, welches ich nehmen soll und auch nicht zuviel ausgeben möchte. Das Cube LTD Race ist leider vergriffen und das Reaction wollte mir der Verkäufer für 1.300€ andrehen. Jetzt überlege ich, ob ich nicht vielleicht das Cube LTD Team nehme und die Teile, die deutlich schlechter sind, als die vom Reaction (der Unterschied zum Race besteht ja nur in der Gabel) eventuell austausche. Aber lohnt sich das?
Wie gesagt muss ein Gepäckträger auf jeden Fall noch mit drauf!
Etwas problematisch finde ich derzeit die Tatsache, dass du meinst, dass ich täglich mit Ausgaben von 15-25€ rechnen muss. Das ist derzeit eine kleine Katastrophe, da ich mit 7€ Herberge und 7€ Verpflegung pro Tag gerechnet habe.
 
€ 7,- Verpflegung am Tag bei sportlicher Tätigkeit?!? :heul:
Ich würde verhungern.
Die Materialfrage würde ich jetzt nicht anfangen und ich würde das Rad auch nicht umbauen, denn die "deutlich schlechteren" Teile würde ich bei knappen Budget einfach günstiger nehmen und event. später darüber nachdenken ob ich da was umrüsten will.
Es ist keine Schande ein günstigeres Fahrrad zu nehmen und ich glaube in dieser Klasse sprechen wir von ca. 0,5 kg mehr oder weniger.
Also ich bin ja kein Canyon oder Rose Fan, aber wenn es so knapp im Börserl ist, würde ich mir da ein Radl bei denen auch ansehen. Lieber spar ich einen € 100,- am Bike, als am Essen. Ich persönlich würde überall sparen nur nicht an meiner Lebensqualität und da steht Essen ganz oben. Lebe wie ein Franzose!
 
Im Moment werde ich wohl das Cube LTD Team kaufen und an der Ausstattung nichts großartig änden, außer den Gepäckträger, bequemere Lenkergriffe und einen bequemeren Sattel drau zu packen.
Für rein sportliche Einsätze kann man dann ja immer noch den sportlicheren Sattel wieder drauf setzen.

Wenn ich dann tatsächlich das Zelt weglasse, spare ich ja auf jeden Fall wieder mindestens 100€, wodurch die höheren Ausgaben für die Verpflegung wieder gemildert werden.

Knapp bei Kasse bin ich eigentlich nicht, aber im Moment plane ich mit Gesamtausgaben um die 2.000€ für die Tour, weil ich das Bike ja noch kaufen muss und von den 5.700€ Zivilohn möchte ich natürlich noch einen großen Teil für das Studium im Anschluss behalten.
Derzeit überlege ich, ob ich einen 400€-Job nebenbei noch geregelt kriege, um die Tour komplett mit diesem Geld bezahlen zu können.
Nur leider fällt mir im Moment kein geeigneter Minijob für den passenden Zeitraum (Werktags erst ab 17 Uhr und Wochenende keine zeitl. Einschränkungen) ein!

Nochmal eine Frage zum Team! Das Team besitzt ja Scheibenbremsen und so wie ich es verstanden habe, sind die weitaus empfindlicher und wenn die kaputt gehen auf der Tour, hat man ein ernstes Problem wegen Ersatzteilen. Für wie wahrscheinlich hält ihr denn die Gefahr, dass die Bremsen während der Tour (ich fahre ja wohl überwiegend auf Wanderwegen bzw. auch mal Asphalt) den Geist aufgeben und kaputt gehen?
 
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