Ist durch stehendes Wasser Radeln irgendwie schlecht fürs Fahrrad ?

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Bedingt durchs Hochwasser bin ich ein Stück von ca.30 Metern mit meinem Fahrrad durch überfluteten Fahrradweg gefahren ca.40 cm tief.(siehe Video)

Ein Arbeitskollege meinte das wäre gar nicht gut fürs Fahrrad.

Ist durch stehendes Wasser fahren wirklich schlecht ?
 
solange das fahrrad nicht längere zeit im wasser gestanden hat, ist es egal. es trocknet doch schnell.
 
Bei 40 cm Wassertiefe tauchen die Pedallager und das Tretlager ins Wasser ein. Die sind zwar gegen Regenwasser gedichtet, aber je nach Güte der Abdichtung kann Wasser eindringen. Manche Tretlagergehäuse haben eine Bohrung, sodass das Wasser wieder rauskommt. Bleibt es drin, kann es im Winter einfrieren. Falls es wirklich Probleme gibt kann man Pedal(lager) und Innenlager tauschen.

Die Kette wird auch ins Wasser getaucht sein. Die kann das besser ab, denn bei Regen wird sie vergleichbar nass. Kettenpflege danach ist sinnvoll.
 
So viel und dicht es regnet ist es doch auch immer in fließend Wasser welches also das Radl ganz einhüllt.
Bissel Pflege bedarf es immer mal wieder . . .
 
Bedingt durchs Hochwasser bin ich ein Stück von ca.30 Metern mit meinem Fahrrad durch überfluteten Fahrradweg gefahren ca.40 cm tief.(siehe Video)

Ein Arbeitskollege meinte das wäre gar nicht gut fürs Fahrrad.

Ist durch stehendes Wasser fahren wirklich schlecht ?
das Rad hält es aus. Aber achte auf die an der Böschung lauernden 🐊🐊🐊
 
Bedingt durchs Hochwasser bin ich ein Stück von ca.30 Metern mit meinem Fahrrad durch überfluteten Fahrradweg gefahren ca.40 cm tief.(siehe Video)

Ein Arbeitskollege meinte das wäre gar nicht gut fürs Fahrrad.

Ist durch stehendes Wasser fahren wirklich schlecht ?
Wasser dringt durch die Speichenlöcher und das Ventilloch in die Hohlkammer der Felgen ein, weil die Speichennippel das i.d.R. nicht abdichten. Auch bei tubeless dichtet der Ventilsitz nur innen ab.
Ergebnis: Korrosion im Inneren der Felge, besonders im Winter bei Salzwasser. Zerlegt man nach langer Zeit solche Felgen, ist innen alles aufgeblüht.
Eigenes Beispiel: Durch überschwemmte Straßen (10 - 20cm) weiter gefahren, was auch problemlos geht. Starkregenereignisse gibt es genug und Pfützen auf Trails auch.
Ergebnis: Hohlkammern so weit vollgelaufen, dass das Schwappen sogar hörbar wurde und trennbar vom Geräusch der tubeless Milch war. Lösung: kleines 2mm in die Felgen seitlich gebohrt (natürlich nicht durch bis zur tubeless Milch) und es kam das ganze Wasser mit feiner Fontäne raus.
Ist nix besonderes, ist einfach technisch klar, warum das passiert.
 
Lösung: kleines 2mm in die Felgen seitlich gebohrt (natürlich nicht durch bis zur tubeless Milch) und es kam das ganze Wasser mit feiner Fontäne raus.
Ist nix besonderes, ist einfach technisch klar, warum das passiert.
und sich dann beschweren wenn der Hersteller sich weigert etwaige Schäden über die Garantie abzuwickeln. Ich würde in meine Alu- oder Carbonlaufräder kein Loch bohren und sei es noch so klein.
 
und sich dann beschweren wenn der Hersteller sich weigert etwaige Schäden über die Garantie abzuwickeln. Ich würde in meine Alu- oder Carbonlaufräder kein Loch bohren und sei es noch so klein.
gibt doch sogar Felgen die das schon ab Werk so haben. Bei Carbon völlig normal und eigentlich ein Sicherheitsfeature für die Hohlkammer. Bei eloxierten Alu-Felgen nicht ganz so wichtig. (da blüht halt aber auch nix auf..wer fährt denn ernsthaft noch Stahlfelgen?)
setz es 90° versetzt zum Ventil. 2 oder 2,5mm Durchmesser und Ruhe ist.
 
nein, denen muss man den Weg zeigen. Ist mühsam weil man jedem einzeln den Weg zum Platz zeigen muss, aber gute Qualität hat nunmal ihren Preis.
Nur die Elektronen mit Klaustrophobie, denen gibt man am besten einen Platz direkt am Nippelsitz oder direkt außen.
 
und sich dann beschweren wenn der Hersteller sich weigert etwaige Schäden über die Garantie abzuwickeln. Ich würde in meine Alu- oder Carbonlaufräder kein Loch bohren und sei es noch so klein.
... bisher in vieeeeelen Jahren keine Gewährleistungsansprüche an irgendeinen Hersteller gestellt. In Carbon braucht man nicht bohren, weil sie nicht korrodieren. Aber die Speichennippel. Und wenn die Soße darin rumschwappt, macht das ja auch keinen Spaß. Können sich leicht mal 50ml = 50g ansammeln und um diese Gramm beim Felgengewicht zu sparen, geben Leute viel Geld aus. Bei Alufelgen macht ein 2mm-Loch an der Seite keinerlei Festigkeitsproblem.
 
So einfach sieht das an tubeless oder beschlauchten Reifen aus: Loch, Spritze und irgendein Klebestreifen zum abdecken (ist übrigens egal, ob der perfekt dichtet, denn die Speicherlöcher daneben sind auch undicht). Wenn man längere "Watübungen" hinter sich hat und den Klebestreifen abzieht, kommt erst einmal eine kleine Fonäne heraus, den Rest mit der Spritze. Dauert 2 min und die Felge hat dann Zeit, über die sonstigen Undichtigkeiten wieder zu trocknen.
 

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Dann scheinst du mehr Glück als ich zu haben. Ich hatte bei verschiedenen Läufrädern und Herstellern schon Reklamierungen wegen verschobener Stöße, Risse, etc
Rein technisch hätte ein solches Zusatzloch nichts an der Festigkeit geändert, aber es ist natürlich bei einer Gewährleistungsdiskussion DIE Steilvorlage für den Hersteller.
Wie gesagt, Gewährleistung und Garantie ist mir egal, zählt nur die Technik. Und wenn ich selbst was kaputt mache, dann versuche ich auch keine Gewährleistungstricksereien, sondern zahle das Lehrgeld einfach. Echte Gewährleistung hatte ich bisher nicht (doch: Ölsiffereien bei der Rohloff und der Pinion, was aber anstandslos und ohne Diskussion behoben wurde, weil technisch alles klar war).
 
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