Isospeed beim Trek ProCaliber -> was bewirkt es?!?

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Abend zusammen,

vorneweg: habe eben anderen Thread gelesen, zumindest weiß ich daraus, dass @dino113
ein ProCaliber fährt. Jedoch geht es mir spezifisch um Isospeed.

Ich will mir ein neues HT kaufen, + - 3000,- Euronen. Carbon Rahmen ist gesetzt.
In Abgrenzung: ein Fully wirds nicht, auch kein Race-Fully mit nur kleinen Dämpfern.
Für mich ist nach oben fahren absolut oberste Priorität, ich fahre nicht selten auf Asphalt und Straßen runter wenn diese
existieren. Will heißen, ich fahre nicht absichtlich Wanderwege oder Trails, sondern nur wenn die Route
anderst keinen Sinn macht.

Wie ich seit einigen Tagen sehe gibt es für das Geld bei vielen Herstellern interessante Modelle und Versionen.
Eines davon hat ein Feature, dass eben - soweit ich sehe -
alle anderen nicht haben, das ProCaliber mit Isospeed.

Gibt es Erfahrungswerte, wie "anderst" sich es mit Isospeed am MTB fährt im Vergleich zu ohne?

Mich interessieren da natürlich vor allem die Erfahrungen von Fahrern,
die auf Modellen mit und ohne fahren oder gefahren sind,
und daher einen langfristigen Vergleich machen können.
 
ich fahre nicht selten auf Asphalt und Straßen runter wenn diese
existieren. Will heißen, ich fahre nicht absichtlich Wanderwege oder Trails, sondern nur wenn die Route
anderst keinen Sinn macht.
Verstehe ich das richtig, dass du dann überwiegend, bzw. solange es geht, nur asphaltierte Wege fährst?
Warum dann ein MTB? Für die paar Waldautobahnen, die dir mal begegnen könnten?
 
Verstehe ich das richtig, dass du dann überwiegend, bzw. solange es geht, nur asphaltierte Wege fährst?
Warum dann ein MTB? Für die paar Waldautobahnen, die dir mal begegnen könnten?
Nein, ich fahre auf Waldautobahn und breiteren Wanderwegen hoch, oft auch wieder runter.
Es gibt aber Strecken, wo Straßen eine Alternative zum Runterfahren sind für mich.
D.h. Trail ist mir egal, ich fahre nicht um auf Trails runter zu ballern, das ist mir vollkommen egal.
Das wollte ich damit sagen.
 
Also das Iso Speed funktioniert nur, wenn man auf dem Sattel sitzt. Nimmt also eher Soitzen in der Ebene oder bergauf weg.
In der Abfahrt im Stehen ohne jede Funktion.

Beim Wechsel vom BMC HT auf das Procaliber, bin ich der Meinung, dass man das + an Komfort etwas gemerkt hat.
Aber ob das so viel besser ist als der fleckende Hinteebau vom Ghost Lector 🤷‍♂️

Ein etwas komfortablerer Sattel hat meiner Meinung nach auch eine Auswirkung. Hatte die ganze Zeit einen Sattel von Pro montiert. Der war recht hart und hat irgendwie nicht so gepasst. Mit dem Ergon SM fährt sich das jetzt viel besser. Ist aber auch gefühlt ein Sofa.

Ich finde das Procaliber im allgemeinen sehr gut zu fahren. Die Geo taugt mir und ich sitze sehr bequem im Bike. Bisher über 8.000km in 2 Jahren damit gefahren. Tut was es soll.

Finde ein Mondraker Podium sehr spannend. Ist ein sehr leichter Rahmen, der bestimmt auch gut flext. Und ist dazu um einiges leichter und bergauf besser zu treten.


Bin leider schon lange kein anderes HT mehr zum Vergleich gefahren.
 
Danke @dino113 für Deine ausführliche Antwort, das hilft mir auf jeden Fall
weiter in der Meinungsbildung. Das mit der nicht vorhandenen Funktion im Stehen
habe ich bislang gar nicht bedacht. Ein sehr wichtiger Punkt, weil ich in der Abfahrt
mehrheitlich stehe, um halt alles mit den Beinen wegzufedern.

Ein Trek-Händler, der ein paar ProCaliber vor Ort hat, hat mir folgendes gesagt:
er fährt ein Gravelbike von Trek mit Isospeed, was das gleiche Isospeed ist wie
beim MTB, also nicht das vom Rennrad.

Er meinte auch, dass Isospeed kleinere Unebenheiten in der Ebene und eher flachen
Passagen glättet, aber natürlich längst nicht wie ein richtiger Dämpfer grösseres weg federt.
Er sagte auch, dass der Unterschied an Komfort erst bei längeren Touren
mehr zum Tragen kommt, quasi sich erst aufsummieren muss.
Und dass eine kurze Probefahrt kaum was bringt, weil der Unterschied zu einem
HT ohne isospeed in kurzer Zeit nicht oder nahezu nicht spürbar ist.

Ich denke auch, dass Carbon Rahmen, vor allem die neuesten, schon grundsätzlich
einen gewissen Flex haben. Was vermutlich je nach Rahmen den Unterschied
zu einem Carbonrahmen inkl. isospeed noch mal kleiner ergo weniger zu bemerken macht.
 
Er sagte auch, dass der Unterschied an Komfort erst bei längeren Touren
mehr zum Tragen kommt
Denke ich auch.
Habe schon einige 100km Runden mit dem Procaliber gedreht. Da ist es dann deutlicher aufgefallen, wie „entspannt“ ich daheim wieder angekommen bin.
Das Supercaliber fährt sich auch super. Vielleicht das billigste Modell anschaffen und mit der Zeit aufrüsten.

Ein weiterer Tipp wäre das Cannondale Scalpel HT. Das soll sich laut Testberichten auch super komfortabel fahren.
 
Ein Trek-Händler, der ein paar ProCaliber vor Ort hat, hat mir folgendes gesagt:
er fährt ein Gravelbike von Trek mit Isospeed, was das gleiche Isospeed ist wie
beim MTB, also nicht das vom Rennrad.

Er meinte auch, dass Isospeed kleinere Unebenheiten in der Ebene und eher flachen
Passagen glättet, aber natürlich längst nicht wie ein richtiger Dämpfer grösseres weg federt.
Er sagte auch, dass der Unterschied an Komfort erst bei längeren Touren
mehr zum Tragen kommt, quasi sich erst aufsummieren muss.
Kann ich so unterschreiben
 
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