>> Island-Rundfahrt <<

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Hallo,
so nachdem ich mich ja von dem Gedanken getrennt habe, dass ich den Alpencross auf irgendwann später verschiebe, habe ich mir mal meine Gedanken gemacht zu den Alternativtouren, die ich mir überlegt hatte. Als Favoriten gab es bei mir zum Einen eine Island-Rundfahrt und zum Anderen die Tour Düsseldorf-Brest. Was mir bei der letzten Tour nicht so gefällt ist, dass man ja nur durch die Zivilisation fährt und es landschaftlich nicht atemberaubend sein wird. Sicherlich schön, aber nicht "Wow".
Ich habe mir im Internet dann schonmal zum Thema Island ein paar Links zusammengesucht und mir ein paar Videos auf Youtube angeguckt, die Leute während ihrer Tour gemacht haben. Landschaft sieht atemberaubend schön aus, Natur ist noch relativ unberührt und das ganze Projekt ist irgendwie doch recht abenteuerlich.
Ich habe mich nun dazu entschlossen, dass ich die Islandreise machen möchte und hoffe jetzt auf eure Hilfe, vor allem was die Ausrüstung betrifft!

Hier mal eine kleine Ausrüstungsliste, die sicherlich noch nicht vollständig ist (alles nach "Rucksack" muss noch gekauft werden):
- Fahrrad: Cube Reaction (XT)
- Helm: Giro Monza
- Handschuhe: Gore Phantom
- Rucksack: Deuter Transalpine 30
- Gepäckträger: Tubus Cargo (?)
- Packtasche: Ortlieb Bike Packer Plus (?)
- Zelt: Wechsel Pathfinder TL (?)

Die restlichen Ausrüstungsgegenstände sollten der Übersicht halber vielleicht lieber später ausdiskutiert werden.
Ich hoffe nun auf eure Hilfe und fände es toll, wenn ihr mir helfen könnt, mein Projekt zu verwirklichen!
 
ahja, wenn du die Ausrüstungsgegenstände zu einem späterem Zeitpunkt diskutieren willst, was willst du dann jetzt von uns?
 
Danke für den Link, aber den Thread kannte ich schon.
Wie man ja überall liest, scheint es ja auf Island ziemlich "windig" zu sein. Was für ein Zelt sollte man denn dann als Radfahrer am besten einpacken?
 
ich plädier für nen Akto der alten version :daumen:

oder halt ne richtig leichte Tarp-Geschichte :)
 
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4 Wochen Island mit nem Salewa Micra. Tolles Zelt, hoch genug um drin zu sitzen wenns mal wieder länger regnet und extrem schnell aufgebaut.



So sieht es aus wenn man auf Island an einem Zelt spart ;) Im Hintergrund mein Salewa
 
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Danke für den Link, aber den Thread kannte ich schon.
Wie man ja überall liest, scheint es ja auf Island ziemlich "windig" zu sein. Was für ein Zelt sollte man denn dann als Radfahrer am besten einpacken?

es sollte ein sehr windstabiles zelt sein, das man einfach auf und abbauen kann und zwar auch im sturm und im notfall auch mal allein. ferner sollte es wasserdicht sein und etwas geräumig, weil man auch gern mal im zelt kochen will und/oder einen ganzen tag drin sitzt wenn es draussen wütet. das gepäck soll ja auch mit rein, denn sonst ist das immer ein gefummle um die frischen sachen trocken ins zelt zu kriegen, das essen auszupacken etc. ich würde ausserdem ein zelt mit heller aussenhaut bevorzugen, dann isses nicht so dunkel innen. auch auf die qualität der spannseile, ösen und nähte solltest du achten.

wir hatten ein jack wolfskin 'time tunnel'. das war bisweilen an seinen grenzen, hat aber bestens gehalten. tunnelzelte muss man halt nach dem wind ausrichten, das ist nicht immer gut möglich.
 
@sunabar: Hab mir das Micra gerade mal auf der Internetseite von Salewa angeguckt. Das macht ja echt einen guten Eindruck vor allem beim Gewicht und beim Packmaß. Material und Beschichtung lesen sich auch ganz gut, wobei mir Polyester irgendwie lieber gewesen wäre als Nylon.
Gab es denn irgendwelche negativen Erfahrungen, die du mit dem Zelt in Island erlebt hast?
 
Ich hatte nach den 4 Wochen 1-2 Haarrisse im Bereich der Hülsen des Gestänges(wurde auf Garantie getauscht).
Lag denke ich an nem zu stark gespannten Außenzelt (meine Schuld)und dem starken Wind.
Ansonsten keine Probleme. Es war immer dicht, trotz Sturm wie ein Haus (s.o.), genug Platz im "Vorzelt", im Zelt Staufächer, gute Belüftung, gute Erdnägel und wie gesagt in unter 5 min aufgebaut.

Spar nicht am Zelt !!
Sturm wie auf Island kenn ich aus Deutschland nicht. Haben Wohnmobile gesehen die umgestürzt sind.
Und der Regen ist auch nicht zu vernachlässigen ;)
 
@sunabar: Ja, ich habe auch schon die wahnsinnigsten Erlebnisse gelesen wegen dem isländischen Wind bzw. Sturm! Der scheint ja echt heftig zu sein. Am Zelt wird sicher nicht gespart, aber auf den Preis muss ich natürlich trotzdem gucken. Der Preis für das Micra ist aber wirklich gut und bezahlbar!

Ich habe mal noch eine Frage wegen der Reisezeit. Ich habe vor, die Tour im Juni zu unternehmen, da dort statistisch gesehen die niedrigste Niederschlagsmenge, die längste Sonnenscheindauer und die Temperaturen um 10°C seien.
Jetzt habe ich aber irgendwo mal gelesen, dass die Monate Mai und Juni eigentlich eher ungünstig seien, weil dort wegen der Schneeschmelze vor allem das Hochland eher eine Schlammlandschaft sei.
Hat jemand eine Meinung dazu und zur Reisezeit Juni?
 
Ich war 2003 im Juli da. Wetter hat sich von Tag zu Tag geändert. 20 Grad und Sonne, 10 Grad Strum, 5 Grad Regen war alles dabei bis auf Schnee. Aber in einer warmen Quelle mit Blick auf den Gletscher hat man das schnell vergessen.

Willst du alleine durchs Hochland ?
Das würd ich mir schwer überlegen, das ist es wie auf dem Mond, da gibt es nichts keine Verpflegung und keine Hilfe. Da lohnt sich ehr ne geführte Tour mit dem Bus oder Auto von Reykjavik aus. Schneller, sicherer, keine tiefen Flußdurchquerungen etc.

Und man kommt einfach nicht so schnell vorwärts wie man sich das denkt und dann braucht man schnell für 100-200km 4 Tage.

Die Ringstraße läßt sich sehr gut fahren (Aspahlt), allerdings ist der Rollwiederstand zum Teil so perves das man bergab treten muß.

Und nicht vergessen man braucht nen DICKEN Geldbeutel.
 
@sunabar: Also es ist so, dass ich auf jeden Fall etwas alleine schaffen möchte und mich nicht von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit fahren lassen möchte und dann fünf Kilometer radel, um dann mit anderen Leuten in der Blauen Lagune zu plantschen. Aber ich denke nicht, dass du an solche Touren gedacht hast! Sicherlich gibt es aber auch geführte Touren, die dann nicht so "attraktionsgeil" sind.
Trotzdem danke ich dir für deinen Hinweis auf die Risiken der Hochlandetappen.
Aber gerade weil es dort aussieht wie auf'm Mond und dort keiner ist, ist diese Region total interessant. Das ist ja das tolle an der Sache, dass man unbedingt Verpflegung mitnehmen muss und auch nicht jedes Wasser trinkbar ist.
 
Ich habe nochmal eine Frage wegen der den Kosten auf Island. Es soll ja alles sehr teuer dort sein und als Tourist muss man dort tief in die Tasche greifen. Jetzt habe ich vorhin gelesen, dass die isländische Krone stark an Wert verloren hat wegen der Finanzkrise. Dann wäre doch zur Zeit der richtige Augenblick ein paar Euros in isländische Kronen zu wechseln, oder?
 

hilleberg zelte sind schon so ziemlich das non plus ultra. das staika schaut in der tat sehr brauchbar aus und hat gute features. allerdings bin ich kein zeltverkäufer und ich habe es noch nie live gesehen. ich finde man sollte sich zumindest mal in ein zelt gelegt haben, bevor man es kauft - erst recht bei 815€ listenpreis.
 
@Tom: Hm, das mag ja ein super Zelt sein, aber es überschreitet dann doch "etwas" den Kostenrahmen! :rolleyes:

Es ist zum wahnsinnig werden mit den Zelten! Sunabar hat mir ja sein Salewa Micra ans Herz gelegt, was auch einen guten Eindruck macht und auch für einen guten Preis zu bekommen ist und dann liest man wieder woanders etwas, wo man sich überlegt, ob man das wirklich kaufen soll. Naja, ich denke mal, dass manche negativen Erfahrungen, die man mit einem Zelt gemacht hat, auch darin beruhen, dass der Besitzer irgendwo einen Fehler beim Aufbau oder so gemacht hat und es dann nunmal einem um die Ohren geflogen ist. Wenn das Micra einen vierwöchigen Island-Aufenthalt überstanden hat, kann es ja nicht wirklich schlecht sein!

Hat jemand vielleicht noch Erfahrungen mit Island im Juni gemacht, also bezüglich der Hochlandpisten?
 
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@Tom: Hm, das mag ja ein super Zelt sein, aber es überschreitet dann doch "etwas" den Kostenrahmen! :rolleyes:

...

ah, bitte nicht missverstehen: das stika war nicht mein vorschlag. wir waren mit einem zelt für 500 DM in island - jack wolfskin 'time tunnel'. das zelt nutze ich noch heute und es hat mich nie enttäuscht. berge, wüste, island im sturm. immer tiptop und volles rohr sein geld wert.

das salewa micra scheint auch ok zu sein. allerdings nur für 1 person. willst du eigentlich allein reisen?

ich sehe es übrigens nicht als großes risiko an alleine ins hochland zu gehen. so lange du deine grenzen und, ich nenne es mal die allgemeinen gefahren in der natur' kennst, und diese auch beachtest, kann eigentlich nix passieren.
 
so lange du deine grenzen und, ich nenne es mal die allgemeinen gefahren in der natur' kennst, und diese auch beachtest, kann eigentlich nix passieren
Eben! Man darf es halt natürlich nicht übertreiben und das "Unglück" provozieren. Wenn man sich vorher gründlich informiert und sich mit dem Thema intensiv befasst, müsste man ja eigentlich auch gesund und munter von dieser Tour zurückkommen.

willst du eigentlich allein reisen?
Ja.
 
hilleberg zelte sind schon so ziemlich das non plus ultra. das staika schaut in der tat sehr brauchbar aus und hat gute features. allerdings bin ich kein zeltverkäufer und ich habe es noch nie live gesehen. ich finde man sollte sich zumindest mal in ein zelt gelegt haben, bevor man es kauft - erst recht bei 815€ listenpreis.
...ich würde mich sogar nicht nur hineinlegen, sondern es auf- und abbauen wollen, denn nur dann kann man beurteilen ob man damit bei schlechten Bedingungen Probleme bekommt. Also mal abgesehen vom Preis, es ist äußerst sturmsicher, bei zwei Eingängen hat man immer eine Alternative falls der Wind dreht, die Apsiden sind ausreichend groß um das Gepäck für zwei Personen zu verstauen. Und das Beste, es ist freistehend, ein großer Vorteil gegenüber Tunnelzelten, finde ich. So haben wir das Zelt beim Kanufahren oft einfach auf der Kiesbank aufgebaut, und die Sturmleinen mit Steinen oder Treibholz gesichert/vergraben. So haben wir selbst einen kleineren "Sandsturm" überstanden. Alles in Allem ein sehr variables Zelt, Qualität und Verarbeitung ist wie leider auch der Preis Hilleberg-Niveau.

Viel Freude noch bei der Vorbereitung.
 
@ Berglöwe: Das man die meisten Ziele selbst erradln will ist klar, habe ich ja auch gemacht.
Würde ja auch nur die Tour ins Hochland empfehlen, man will ja in der Zeit die man da ist viel sehen. Und Fahrten durchs Hochland kosten viel viel Zeit und Kraft.
Und alleine ist man auf Island noch zu genüge.

Hatte übrigens auch gut geplant und dann am zweiten Tag die Planung komplett über Bord geworfen. Hatte jeden Tag 60-90km geplant, das ist war nicht durchzuhalten.

Wenn die Zeit übrigens knapp wird (z.B. Rückflug): die Busse auf der Ringstraße nehmen Radfahrer mit.
 
Hört sich ja alles sehr interessant an. Wie lange hast Du denn geplant zu bleiben, und willst Du einmal "rum" fahren?

P. S. Ich glaube, man bekommt zur Zeit keine isländ. Kronen zu kaufen.
 
@Ivan: Ich habe doch auch nicht von Kaufen gesprochen, sondern vom Wechseln, weil ich irgendwo gelesen hatte, dass die Krone im Vergleich zum Euro stark eingebrochen sei und man jetzt halt für einen Euro mehr Kronen bekommt als vorher.
Ich will nicht einmal genau rumfahren, aber auf gewisse Art und Weise ist es schon eine Rundfahrt. Der Nordwesten interessiert mich nicht so sehr, zumindest habe ich da nicht soviele "Highlights" finden können, wie in den restlichen Landesteilen, sodass dieser auch etwas vernachlässigt wird zum Beispiel.

@Sunabar: Ja, wenn die Zeit knapp wird wegen dem Rückflug zum Beispiel oder man irgendwas ganz schnell benötigt, dann führt natürlich am Bus kein Weg vorbei, aber grundsätzlich soll es halt "busfrei" laufen. ;)
Das wird bestimmt schwer, die Etappen zu planen, wenn Wind und Wetter nicht mitspielen und man dann ganz schnell zeitlich zurückliegt. Ich denke mal, dass ich durchschnittlich mit 40 bis 50 Kilometern pro Etappe rechne. Es wird sicher aber auch mal einen Tag geben, an dem man dann schon mehr als 60 Kilometer schafft, aber sicherlich auch einen Tag, wo man froh sein wird, dass man wenigstens die 30 Kilometermarke geknackt hat.
 
@Tiroler: Danke für die Seite! Die kannte ich noch nicht.

Ich habe jetzt schon auf einigen Seiten den Hinweis gefunden, dass die Hochlandpisten in der Regel erst nach und nach ab Mitte Juni freigegeben werden. Deswegen werde ich wohl mich von Mitte Juni bis Anfang Juli auf Island aufhalten, wenn alles gut klappt! :)
Sind die Pisten dann eigentlich nur für Autos verboten oder für sämtliche Fahrzeuge?
 
Hi,
also nur kurz: das Hochland ist im Juni sehr eingeschränkt befahrbar. Die Flüsse sind sehr tief. Die Hochlandstrassen werden gerade befahrbar gemacht. Ansonsten würde ich nächstes Mal wieder im Juni nach Island. Schön einsam im Hochland. Wir waren zu Fuß. Ein Bekannter war zur selben Zeit alleine mit Fahrrad im Hochland. Es war grenzwertig. Wir hatten mit dem Wetter auch viel Glück. Diesen Sommer waren wir auch dort. Im August. 14 Tage fast nur Regen... Gute Ausrüstung ist im Hochland Pflicht. Wir haben einen getroffen, der ein Ersatzteil für sein MTB in Reykjavik kaufen musste. Das Fahrrad musste er vor Ort lassen. Das dauert mal locker 5 Tage...

Falls du konkrete Fragen hast, melde dich noch mal.

kibotu
 
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