Innenliegende Kettenschaltung: Unno hat Patent für Fahrrad-Getriebe angemeldet

Innenliegende Kettenschaltung: Unno hat Patent für Fahrrad-Getriebe angemeldet

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Unno-Mastermind Cesar Rojo, der Mann hinter Mondrakers Forward Geometry, hat ein Patent für eine Art Fahrrad-Getriebe angemeldet. In Wirklichkeit handelt es sich um eine im Rahmen integrierte Kettenschaltung. Hier gibt's mehr Infos!

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Innenliegende Kettenschaltung: Unno hat Patent für Fahrrad-Getriebe angemeldet
 
Ne, es kombiniert die Vorteile eines Zahnradgetriebes und die Vorteile einer Kettenschaltung.

G.:)

Vorteile eines Zahnradgetriebes:
- schnelle schaltvorgänge
- wartungsfrei/arm
- lässt sich im stand schalten


Vorteile einer Kettenschaltung:
- leicht (schaltung und kraftübertragung in kombination)
- hoher wirkungsgrad
- lässt sich an gängige fahrräder verbauen
- günstig


ich seh die kombination hier nicht, aber vielleicht hab ich tomaten auf den augen :cool:
 
Vorteile eines Zahnradgetriebes:
- schnelle schaltvorgänge
- wartungsfrei/arm
- lässt sich im stand schalten


Vorteile einer Kettenschaltung:
- leicht (schaltung und kraftübertragung in kombination)
- hoher wirkungsgrad
- lässt sich an gängige fahrräder verbauen
- günstig


ich seh die kombination hier nicht, aber vielleicht hab ich tomaten auf den augen :cool:

Man hat alle Vorteile der Kettenschaltung und dazu noch den Vorteil der Wartungsarmut und von Defekten durch äußere Einflüsse. Ist doch schonmal was ;)
Im Stand schalten geht, zumindest bei dem Schaltsystem hier, natürlich nicht.

G.:)
 
Ich glaube der Sinn des ganzen soll sein das man Fahrräder nichtmehr von E-Bikes optisch unterscheiden kann im Tretlagerbereich.
 
Man hat alle Vorteile der Kettenschaltung und dazu noch den Vorteil der Wartungsarmut und von Defekten durch äußere Einflüsse. Ist doch schonmal was ;)
Im Stand schalten geht, zumindest bei dem Schaltsystem hier, natürlich nicht.

G.:)
Also wenn Du meinen Beitrag zitierst solltest Du schon auf die Inhalte antworten. Die von mir beschriebenen Vorteile hat man ja eben nicht.

Vorteile einer Kettenschaltung:
- leicht (schaltung und kraftübertragung in kombination)
- hoher wirkungsgrad
- lässt sich an gängige fahrräder verbauen
- günstig
 
Hmmh. Ich frage mich ein paar Sachen:

- Wie sieht das mit Wartungsintervallen aus?
- Wie sind generell die Wartungsmöglichkeiten, d.h. Tausch von Ketten und Ritzeln?
- Beim Einfedern des Hinterbaus ändert sich die Kettenlänge. Wie wird dies kompensiert?
- Kompatibilität mit E-Bike Motoren?
 
Das Problem einer innen liegenden Kettenschaltung mit verschiebbarer Kassette ist, das es nur bei DH oder maximal Enduros funktioniert, wo eine geringere Spreizung des Getriebes toleriert werden kann. Für ein CC oder Allmountain-Bike braucht man aber mindestens 500% Spreizung. Um dieses Spreizung zu realisieren muss eine (innenliegende) 50-10er Kassette her. Der Ketten-Umschlingungs- Ausgleich bei dieser 50-10er Kassetten ist enorm. Nicht umsonst ist der Schaltwerksarm einer 1x 12 Schaltung derart lang. Ich habe schon vor Jahren eine 50-10 Kassette als Tretlager- Kettengetriebe im CAD konstruiert und wieder verworfen, weil der Kettenspanner-Schwenkarm enorm viel Platz im Tretlagerbereich verbraucht. Auch mit Linearführungs- Spannern sah es nicht besser aus, da der Hubweg nicht minder gewaltig ist. Würde man auf eine andere Kettenteilung gehen, könnte man das ganze Getriebe etwas miniaturisieren- aber das war es mir nicht wert, jegliche Kompatibilität zu herkömmliche Fahrradkomponenten aufzugeben.
 
Du beschreibst die Vorteile und schreibst jetzt das man die von dir beschriebenen Vorteile eben nicht hat :ka:
Irgendwie steh ich gerade auf dem Schlauch.

G.:)
So is es. Ich habe Dir die Vorteile der Kettenschaltung aufgezeigt und den Bezug zu dem UNNO System gemacht. Es werden beim UNNO System eben keine Vorteile KOMBINIERT sondern nur die Nachteile - die wären:

- schwer
- kein standard (lässt sich NICHT an gängige fahrräder verbauen)
- geringerer wirkungsgrad
- teuer
- keine schnellen schaltvorgänge
- NICHT wartungsfrei/arm
- lässt sich NICHT im stand schalten
- kein einfacher zugang bei reparaturen usw..

vielleicht mag das bei hardcore downhill bikes interessant sein, aber nicht im enduro bereich, wie im Artikel beschrieben.
Wer würde denn sowas teures kaufen, wenn die konkurrenz mit bezahlbaren 12-13kg Enduros wirbt.
Für nen Showcase oder Studie ok, aber zum verkaufen ?!
 
Nur mal so, bis auf "kann nicht im Stand geschaltet werden" (wer will das schon?) ist das doch schon reichlich viel Spekulation von deiner Seite, oder? Über die anderen Punkte weißt du praktisch nichts.

Ein Vorteil des Zahnradgetriebes (Das Konzept) ist, dass man im Stand schalten kann. Ein grosser Vorteil, z.b. bei alle Fahrzeugen die Zahnradgetriebe habe: PKW, LKW, Motorräder. Wechsel Vorwärs-/Rückwärtsgang. Eher keine Spekulation.

Zum UNNO Ansatz: Kläre mich auf, ich bin offen für die Vorteile oder Verbesserungen.
 
Und jetzt lies bitte noch einmal, was ich geschrieben habe.

Zum Unno-Ansatz: das ist ein Patent, kein fertiges Produkt. Keiner kann dir aktuell Infos zu deinen Spekulationen geben. Der Wirkungsgrad wird wohl deutlich höher sein, als bei einem Zahnradgetriebe und alle anderen Punkte, die du angesprochen hast (Kapselung, Gewicht, Montage am Rahmen, Schaltgeschwindigkeit etc.) können schlecht gemacht sein, oder auch nicht, kommt auf die Umsetzung an.

Was soll ich den lesen - Du hast ja nichts geschrieben?! :confused:
Die von mir aufgeführten Punkte - Vorteile/Nachteile einer Kettenschaltung bzw Zahnradgetriebes - sind ja keine Spekulation sondern ein technischer Sachverhalt. Daher brauche ich auch keine "aktuellen Infos zu meinen Spekulationen". Du darfst gerne Deine Gegenargumente auflisten.

Im übrigen: "das ist ein Patent, kein fertiges Produkt. " --> Ein Patent ist ein gewerbliches Schutzrecht und hat mit "Produkt" (oder Technik, Umsetzbarkeit, Wirtschaftlichkeit etc ) nix zu tun. UNNO könnte sich das Patent sichern ohne die Absicht das Getriebe jemals bauen zu wollen.

so..jetzt fahr ich zum skifahren.... :i2:
 
Also Schalten im Stand ist für einen Getriebefahrer schon wichtig.
Gekapselte Kettenschaltung ist aber schonmal mehr als der halbe Weg die Schaltung zu revolutionieren.
Evtl. ist sogar eine gekapselte Kombination der Weisheit letzter....nächster Schluß.
Vielleicht wäre ja jetzt die Zeit reif aufs Gewicht vom Effi zu kommen, mit Ziehkeil, aber ohne Zahnräder, sondern so wies Nicolai mal kurz hatte, mit Ketten.

G.:)
 
….
Der Wirkungsgrad wird wohl deutlich höher sein, als bei einem Zahnradgetriebe....
:D Was bist denn Du für einer? Einfach mal daher fabulieren, obwohl ahnungs- und erfahrungslos (mit Getrieben)?

Ich will jetzt nicht auf eine wissenschaftliche Abhandlung über Gerade/Schrägverzahnung bei Zahnrädern versus Kette hinaus. Mir geht es darum, dass 1....5% Unterschied im Wirkungsgrad NICHTS mit DEUTLICH zu tun haben.
 
…. Wir sprechen hier auch bei sehr guten Getrieben über Wirkungsgradverluste von über 10% in einigen Gängen, das kann man nicht nur messen, das spürt sogar der unambitionierte Hobbyradler deutlich. Bei der Alfine sind es teilweise sogar über 20%. ….
In dem Forum hier wird doch üblicherweise nicht von Technik für Stadtschlampen gesprochen (Alfine etc.), oder? Wenn Du Getriebe mit Kettenschaltung vergleichst, solltest Du also Speedhub oder Pinion heranziehen. Und da sind es halt (bei sauberer Kette) etwa 5% Wirkungsgradverlust. Siehe hier https:\\fahrradzukunft.de/20/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen-3 . Bei Dreck (MTB!) und Schräglauf wird der Unterschied dann kleiner.

Dabei am Rande: wieviel Erfahrung hast Du, wieviele T oder Mio Höhenmeter bist Du schon mit Getriebe gefahren? Bei mir sind es ca. 2.5 Mio. Will nix anderes.
 
Du könntest z.B. lesen, dass ich geschrieben habe BIS AUF "Schaltbarkeit im Stand" ist alles Spekulation und das ist auch so. Oder woher weißt du, was das Getriebe wiegt, wie oft und wie leicht es gewartet werden kann, ob es vernünftig gekapselt ist etc. All das weißt du nicht, behauptest aber, es wäre schlechter, als bei einem Zahnradgetriebe. Das ist kein allgemeiner technischer Sachverhalt, sondern schlicht von der Konstruktion abhängig und die ist aus dem Patent überhaupt nicht ersichtlich. Ich gehe sogar soweit, dass deine Annahmen nicht nur Spekulation sind, sondern von purer Ahnungslosigkeit zeugen.
Da Du ja erkannt hast, dass ich komplett ahnungslos bin, möchte Dir mein Halbwissen trotzdem nicht vorenthalten.
Das Getriebe ist ja noch nicht marktfertig gebaut, daher wissen weder Du noch ich noch Andere wie es letztendlich aussieht. Also ist sowohl mein Text, als auch Deiner eine Spekulationen. Ausserdem behauptest ich nicht, es wäre schlechter, als ein Zahnradgetriebe. Ich behaupte der Ansatz von UNNO kombiniert die Nachteile von einem Zahnradgetriebe mit dem einer Kettenschaltung. Und eben nicht die Vorteile. (Steht alles oben). Jedes Antriebsprinzip hat seine (implizierten, inhärenten) Vor- und Nachteile. Diese wirst Du auch nicht "wegkonstruieren" können - die sind eben technischer Sachverhalt. Wenn Du Dir jetzt mal im Kopf vorstellst, welchen Bauraum z.b. die Übersetzung 30 auf 11-42 im minimalen Baumass hat. Du kannst auch mal ein 30er Ritzel und eine 11-42 Kassette nebeneinander hinlegen und ne kette rundumlegen und Dir das Schaltwerk/Spanner dazudenken. Das wird groooooossss. Und jetzt noch ein Gehäuse, dass die Kurbel und die auftretenden Kräfte (Treten, Aufsetzen, etc) aushält....und noch paar Kugellager... und Öl.... Das wird schwer... und den Hinterbau, Dämpfer usw willst Du ja auch noch unterbringen. aber das sind ja alles nur Annahmen. Vielleicht kann man die Kette ja weglassen...:wut:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da sind es halt (bei sauberer Kette) etwa 5% Wirkungsgradverlust. Siehe hier https:\\fahrradzukunft.de/20/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen-3 . Bei Dreck (MTB!) und Schräglauf wird der Unterschied dann kleiner.

Hinzu kommt noch, dass beim Unno die Antriebskraft über zwei Ketten übertragen wird und der Wirkungsgrad damit noch schlechter wird.
(Allerdings eine Kette ohne Schräglauf).
 
Hinzu kommt noch, dass beim Unno die Antriebskraft über zwei Ketten übertragen wird und der Wirkungsgrad damit noch schlechter wird.
(Allerdings eine Kette ohne Schräglauf).

Die Kraftübertragung mit Kette (oder Zahnriehmen) hast Du bei allen Getriebearten. (Pinion, Rohloff, UNNO etc)
Bei der Standard-Kettenschaltung ist das Teil des "Gebtriebes" und kommt quasi "umsonst" mit -> Schaltung & Antrieb kombiniert.
 
Ich verlinke mal Dein Bild, es sind fast durchweg mehr als 5% Wirkungsgradverlust im Getriebe und das merkt man auch (ich halte die Darstellung im übrigen für stark beschönigt - zu Gunsten der Getriebe).
05.png
Ich sehe in der Darstellung für 200W bei
a) Speedhub zwischen 92 und 97% Wirkungsgrad. In Relation zu den 96% bei Kettenschaltung sind das weniger als 5% Verlust durch schlechteren Wirkungsgrad.
b) die Pinion liegt mit 89 bis 92% etwas schlechter, fährt aber auch nur maximal 7% Verlust zur Kette ein.

Diese Messergebnisse sind halt leider die einzigen Vergleiche, die zumindest etwas Objektivität erkennen lassen.

Ich persönlich spüre zwischen Kettenschaltung und Rohloff überhaupt keinen Effizienzunterschied. Mein subjektives Urteil geht also in die andere Richtung Deines Gefühls. Beides eben subjektiv.
 

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