Ingenieursalltag bikeindustrie

...wie der Automobilindustrie in der man in der Regel in den ersten 10 Jahren über 100.000€ kommt. ...
Wow, das ist aber schon arg optimistisch;) Dafür muß man schon eine sehr steile Karriere hinlegen.
Nichts desto trotz wird's in der Fahrradindustrie schon ganz deutlich geringer ausfallen und die Stellen in D sind rar.
 
100.000 Euro/Jahr als Ingenieur.
Gibt es das noch, ohne Führungskraft zu sein?
Freu mich auch auf den nächsten Ingenieur ohne Praxisererfahrung...
 
Hallo Jan, vielleicht hast du die Möglichkeit bei euch in der Gegend in der Entwicklungsabteilung einer Firma ein einwöchiges Schnupperpraktikum zu machen.
Auch wenn es keine Bikebranche ist, bekommt man einen besseren Eindruck über die vielen Bereiche wo man als Ing. arbeiten kann.
Die Bandbreite ist relative groß, von Berechnung, über Konstruktion, Qualität, Fertigungsplanung, Test bis Verfahrensing. usw.
Nutze das Praktikum zur ersten Orientierung welche Richtung interessiert dich.
In der jetzigen Phase, stell dasThema Geld erst mal hinten an.
Schau was dir Spaß machen kann.
Ing.werden in der Regel vernünftig bezahlt.

Lass dich nicht beirren auf deinem Weg, wir brauchen gute Ingenieure.

Aber alles Schritt für Schritt, dein erster ist die Orientierung!

Oder wie würde ein Ingenieur das Thema angehen ?
Erste mal eine vernünftige Analyse der Lage, um dann eine Entscheidung auf Basis der Analyseergebisse zu treffen...:)
 
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Also du das Gehalt in der Bike Branche ist erheblich niedriger als in der Automobilbranche/Automotive. Die Vorstellung bei Automotive nach 10 Jahren >= 100k einzustreichen ist auch mehr als naiv und schon gar nicht die Regel.
Du wirst in der Bike Branche, wenn du nicht gerade Geschäftsführer bist, ca. 30-40% unter IGM Tarif bekommen. Ist recht gut mit dem Vergleich Kleinunternehmen und Konzern vergleichbar. Dafür wirst du ganz andere Vorteile (Benefits) bekommen können: Räder für lau fahren/testen, an Rennen umsonst teilnehmen können etc.

Man muss sich halt auch mal vor Augen halten: Geld ist nicht alles.
 
https://www.merkur.de/leben/karrier...dienen-ingenieure-deutschland-zr-9539736.html
Ich kenne Ingenieure die mehr als 10 Jahre bei großen Automobilfirmen arbeiten. Die von Dir genannte Zahl würden die schlicht als utopisch bezeichnen.
Das bekommt man evtl. dann, wenn man eine große Abteilung oder einen Bereich leitet. Wenn man so eine Position anstrebt ist dann aber z.B. Maschinenbau das eher ungeeignete Studienfach.
 
Hallo @JanTrial , ich bin zwar kein Ingenieur, kenne aber welche.
Einer von den Bekannten war begeisterter Fahrradfahrer, wie auch die ganze Familie: Kein Auto, dafür massig Fahrräder, incl. Liegerädern und Liegedreirad. Er hat vom Job in der Bikebranche in der Entwicklung geträumt, Maschinenbau studiert, ein Praktikum bei einem bekannten Sachverständigen für Fahrräder gemacht. Nach dem Studium ist er zu einem großen PKW-Kersteller gegangen - und da ist er immer noch.
Eine (die ich aber nur entfernt kenne) hat ebenfalls Maschinenbau studiert. Sie hat wohl alles Mögliche konstruiert. Jetzt hatte sie ein eher kurz angelegtes Projekt, das Getriebe für ein E-Bike von einem der größten Bikehersteller zu entwerfen.
Was ich damit zeigen will: Du kannst trotz großem Interesse an der Bikebranche wo anders landen, genauso wie "aus Versehen" in die Bikebranche rutschen.

Eine Frage, die du noch nicht angesprochen hast, ist, ob du unbedingt als Angestellter arbeiten willst, oder ob dir eventuell eine Selbständigkeit zusagen würde.

Damit du mehr über die Voraussetzungen und Möglichkeiten erfährst, würde ich mal die kleineren Firmen in Deutschland abklappern, wie z.B. Propain, Nicolai, Kavenz, Zedler, YT, Pinion etc. anschauen, wie die angefangen haben, und was sie empfehlen würden. Mit etwas Glück hast du da auch mal ein Gespräch mit dem Chef. Genauso kannst du die größeren Firmen wie Canyon, Cube, Ghost, Rose, Radon kontaktieren. Da bekommst du sicher noch mal ganz andere Vorstellungen, was die verlangen. Da wird's aber eher über die Personalabteilung gehen.

Nicht immer sind die beruflichen Wege so geradlinig und planbar, wie man sich das vorstellt. Du kannst ja mal parallel schauen, ob andere Möglichkeiten in der Bikebranche für dich interessant wären - vom Kaufmännischen bis hin zur Tourismusbranche.
 
100.000 Euro/Jahr als Ingenieur.
Gibt es das noch, ohne Führungskraft zu sein?
Freu mich auch auf den nächsten Ingenieur ohne Praxisererfahrung...

https://www.merkur.de/leben/karrier...dienen-ingenieure-deutschland-zr-9539736.html
Ich kenne Ingenieure die mehr als 10 Jahre bei großen Automobilfirmen arbeiten. Die von Dir genannte Zahl würden die schlicht als utopisch bezeichnen.
Das bekommt man evtl. dann, wenn man eine große Abteilung oder einen Bereich leitet. Wenn man so eine Position anstrebt ist dann aber z.B. Maschinenbau das eher ungeeignete Studienfach.
Das ist nicht utopisch und geht auch ohne Führungskraft zu sein. Vllt nicht nach 10, aber nach 14 Jahren. Und man muss dafür nicht mal ein Überflieger sein. Du musst halt nur in der richtigen Branche arbeiten und das ist ganz sicher nicht die Bike Branche.
Und das geht auch mit Maschinenbau! Allerdings muss man dafür in einen großen Konzern gehen, was auch nicht jedermanns Sache ist.
Bei uns hat der Gruppenleiter schon deutlich über 100k und bis zum world wide engineering Manager sind das auch alles Maschinenbauer!
 
Das ist nicht utopisch und geht auch ohne Führungskraft zu sein. Vllt nicht nach 10, aber nach 14 Jahren. Und man muss dafür nicht mal ein Überflieger sein. Du musst halt nur in der richtigen Branche arbeiten und das ist ganz sicher nicht die Bike Branche.
Und das geht auch mit Maschinenbau! Allerdings muss man dafür in einen großen Konzern gehen, was auch nicht jedermanns Sache ist.
Bei uns hat der Gruppenleiter schon deutlich über 100k und bis zum world wide engineering Manager sind das auch alles Maschinenbauer!
Süddeutschland bei Siemens und Co vielleicht?
Bei Maschinenbaukonzernen in NRW z.B. würde mich das überraschen. Die ich in der Gehaltsklasse kenne sind ATler mit Führungsverantwortung oder im Vertrieb unterwegs.
 
Bei uns hat der Gruppenleiter schon deutlich über 100k und bis zum world wide engineering Manager sind das auch alles Maschinenbauer!
Schön für euch, aber wirklich nicht üblich.
Ich arbeite im Maschinenbau in Süddeutschland als Ingenieur, wie viele meiner Bekannten auch. Vertrteten ist da fast alles, von großen Automobilfirmen bis zu kleinen Ingenieurbüros. Und da hat auch nach 15 Jahren keiner ein Jahreseinkommen das an die 100K nahe heran reicht, nicht mal als Gruppenleiter. Höhere Positionen sind dann in all diesen Firmen nicht mehr mit Maschinenbauern besetzt.

Viele meiner Bekannten sehen sich zudem nach neuen Stellen um. Aus ihren Erzählungen habe ich erfahren das es dabei seit ungefähr 1-2 Jahren eigentlich immer gleich läuft. Egal ob man sich bei einer großen oder kleinen Firma bewirbt und wie gut man auf das Stellenprofil passt, das Angebotene Gehalt ist meist 1/4-1/3 geringer als zuvor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Süd-West Deutschland ;)
Mit Tarifvertrag.
Fairerweise muss ich sagen, dass da auch eine Bonuszahlung mit eingerechnet ist. Das auch zahlt nicht jedes Unternehmen und bei schlechten Jahren kann die auch mal ausfallen, dann ist es wieder <100k
 
@JanTrial : Ein Ing. muss nicht zwingend praxisfremd sein, lass Dich nicht verunsichern, Abi und Studium sollten Dich nicht abhalten z.B. vor dem Studium und während der vorlesungsfreien Zeit regelmäßig in den Betrieben zu arbeiten und wenn es unbezahlte Praktika sind. Da lernst Du dann Praxis und wie die Mitarbeiter "ticken" was Dir später in der Zusammenarbeit weiterhilft.
Sicherlich ist es eine nette und auch bequeme Idee mal eben schnell im Forum nachzufragen, ich würde mich jedoch an Deiner Stelle direkt an die Entwickler oder entsprechenden Bikefirmen wenden, anrufen, dort aufschlagen, nicht aufgeben, immer wieder leidenschaftlich nachzufragen.
Ich habe auch so einen Exotenberuf und oft fragen mich Schüler oder Studenten oder Menschen mitten in ihrem unbefriedigenden Berufsleben ob sie mal ein Praktikum bei mir machen können oder eine Studienarbeit usw.
Aus meiner rückblickenden Sicht hat mich der Kontakt zu den sog. kreativen Köpfen und Firmen, Handwerkern immer weiter gebracht und wenn ich dafür quer durch Europa reisen mußte.
Geld verdienen - naja, woanders besser! Glück und Zufriedenheit - immer da wo man einen Beruf (Berufung) ausübt anstelle eines Jobs ("hoffentlich bald Wochenende").
 
Schön für euch, aber wirklich nicht üblich.
Ich arbeite im Maschinenbau in Süddeutschland als Ingenieur, wie viele meiner Bekannten auch. Vertrteten ist da fast alles, von großen Automobilfirmen bis zu kleinen Ingenieurbüros. Und da hat auch nach 15 Jahren keiner ein Jahreseinkommen das an die 100K nahe heran reicht, nicht mal als Gruppenleiter. Höhere Positionen sind dann in all diesen Firmen nicht mehr mit Maschinenbauern besetzt.

Viele meiner Bekannten sehen sich zudem nach neuen Stellen um. Aus ihren Erzählungen habe ich erfahren das es dabei seit ungefähr 1-2 Jahren eigentlich immer gleich läuft. Egal ob man sich bei einer großen oder kleinen Firma bewirbt und wie gut man auf das Stellenprofil passt, das Angebotene Gehalt ist meist 1/4-1/3 geringer als zuvor.
Bayern? Da hatte ich mal ein Vorstellungsgespräch und war tatsächlich überrascht, wie wenig die bezahlen wollten, obwohl das sogar Großraum München war.
 
Auch von den Noten sollte studieren kein Problem sein, ich habe einen aktuellen Notendurchschnitt von 1,3

Das eine hat mit dem anderen nur bedingt was zu tun, an der Uni zählen anderen Dinge wie in der Schule..davon sollte man sich nicht blenden lassen. Du erwirbst nur die Eintrittskarte...ob und wie gut du dann durch dein Fach kommst hängt dann auch an vielen anderen Dingen..z.b. einer guten Selbstorganisation.

Im übrigen sollte man sich auch nicht von dem sog. ,,Fachkräftemangel,, in Ingenieursbranchen blenden lassen...das ist sehr mit Vorsicht zu genießen und ein Abschluss noch lange keine Jobgarantie, man könnte auch sagen er ist eine Lüge.
 
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Wow, das ist aber schon arg optimistisch;) Dafür muß man schon eine sehr steile Karriere hinlegen. <...>
Hab mich schon gewundert, was ich falsch mache ... Klar, ich mach keine Projektleitung, war nie mein Ding und bin auch laengst zu alt fuer den *****, aber dennoch ... ?
<...> ,,Fachkräftemangel,, <...> ist eine Lüge.
Definitiv. Wenn der real waere, dann kaemen sie taeglich mit Abwerbeangeboten.
Und zwar ernsthafte und mit deutlichem Gehaltsplus. Wenn sich irgendein windiger Headhunter fuer Dein Profil auf stepstone interessiert, dann heisst das halt noch garnix. Weniger als garnix.
Hab mir deshalb mal erlaubt, im Zitat zu kuerzen ?
 
Süd-West Deutschland ;)
Mit Tarifvertrag.
Fairerweise muss ich sagen, dass da auch eine Bonuszahlung mit eingerechnet ist. Das auch zahlt nicht jedes Unternehmen und bei schlechten Jahren kann die auch mal ausfallen, dann ist es wieder <100k
Ich glaube ich kenne die Firma.
Bei Insidern faengt sie mit D an, auf der Strasse wuerden die Leute als ersten Buchstaben ein P nennen.
 
Hat nen Moment gedauert bis ich es hatte, aber nein, nicht beim Dr. Ing. h.c.......
Auch nicht bei den anderen mit dem D.
Wo ich herkomme, fangen die außerdem mit einem B an?
 
Danke für die Antwort, ich habe allerdings vor Abitur zu machen und zu studieren. Ich hätte dann nämlich auch kein Problem die Branche zu wechseln falls etwas dazwischen kommen würde. Auch von den Noten sollte studieren kein Problem sein, ich habe einen aktuellen Notendurchschnitt von 1,3
Hallo JanTrial,
ich arbeite seit 8 Jahren in der Fahrradbranche. Im Gegensatz zu dir, war mein Abi damals nicht ganz so eins A. Ich hatte keine große Lust auf lernen und wollte lieber viel radfahren. Nachdem Abi und einiger Zeit im Ausland war ich mir sehr unsicher, was ich studieren sollte und habe daher erstmal eine Ausbildung als Zweiradmechaniker für Fahrräder bei einem großen deutschen Unternehmen der Radbranche gemacht. Das war top und durch die Ausbildung habe ich auch festgestellt, was ich studieren wollte und wieso. Die Arbeit als Fahrradmechaniker war teilweise sehr monoton, abwechselnd Werkstatt und Schreibtisch. Es ist als Ingenieur zudem von enormen Vorteil eine Ausbildung gemacht zu haben, wie Luchslistig schon schrieb. Im Studium ist sehr viel theoretisch. Das Unternehmen, bei dem ich war, hatte keine eigene großartige Entwicklung sondern ist eher im Vertrieb angeordnet. Die Vergünstigungen waren aber top und die Arbeitsatmosphäre auch ganz gut. Ich habe dann BWL und Maschinenbau studiert und bin im Zuge eines Praktikums zu einem anderen Unternehmen in der Radbranche gewechselt. Die Arbeit dort ist deutlich abwechslungsreicher, auch als Praktikant und später als Werkstudent kann ich in viele Enwicklungsprozesse einblicken und hier mit helfen. Die Arbeitsatmosphäre ist in der Fahrradindustrie grundsätzlich eher locker. Es wird aber auch in der Radbranche keinen Job geben, bei dem man die ganze Zeit nur Rad fährt. Natürlich kommt man regelmäßig auch während der Arbeit zum radfahren, aber selten sind es mehr als 15% der Arbeitszeit, außer man ist explizit als Testfahrer angestellt. Dafür ist man als Ingenieur/ Entwickler etc. aber viel zu teuer.
Ich arbeite in einem Bereich der Fahrradindustrie, denn ich selbst sehr interessant finde, privat aber weniger damit zu tun habe. Das ist vielleicht ein Punkt, der recht wichtig ist. Macht man beruflich die ganze Zeit schon das eigene Hobby, kann das irgendwann eventuell monoton und langweilig werden und man verliert selbst die Lust am biken. An deiner Stelle würde ich in der 10./11. Klasse mal für zwei Wochen ein Praktikum in einem größeren Unternehmen der Radindustrie machen um hier einen ersten Einblick zu gewinnen. Kannst mir auch gerne ne PN schreiben, falls du weitere Infos brauchst.
 
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Hallo,
Ich wollte mich erkundigen wie der Alltag eines Ingenieurs in Ber bike Branche aussieht?
Ist es ein Bürojob oder gibt es einen hohen Praxis Anteil? Was verdient man?
Vielen Dank für die Antworten.
Es gibt ja eine ganze Reihe Ingenieurstudiengänge, da müsstest du spezifischer werden. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du Maschinenbauer meinst und nicht BauIng, Elektro/IT, ...
Diejenigen, die ich kenne, machen ganz normale Maschinenbauer-Jobs. Das Gehalt ist nicht so toll wie im Automotive-Bereich, aber keiner kann dir sagen, wie es in 10 Jahren aussehen wird. Die letzten Wochen war es z.B. so, dass die Bänder bei BMW still standen, während man den Fahrradherstellern zur Zeit die Produkte aus der Hand reisst.



Noch etwas: Mit einem Abi-Notenschnitt von 1,3 studiert man nicht, um dann einzuparken und das Hobby zum Beruf zu machen. Du kannst, darfst und solltest durchaus ehrgeizigere Pläne haben. Das heisst immer wieder (Abi, Studium, Job) zu beweisen, dass du zu den Top-Leuten gehörst. Wenn das gelingt, darfst durchaus davon träumen eines Tages Mitglied der Führungsetage zu werden (Du solltest dann im Studium und beim Berufseinstieg halt die Weichen auch passend stellen. ).
Ob Praxis oder Büro ist deshalb gar keine Frage. Als Top-Ingenieur wirst du immer derjenige sein, der im Büro arbeitet. Dafür, dass du an einem Rad (oder auch Auto) herumschraubst, wird dir niemand ein Ingenieursgehalt zahlen. Deine Stärken könnte z.B. die Koordination eines Entwicklungsteams oder eines Produkts sein. Wenn dich dein Weg dabei in die Bikebranche führt ist es ja gut, aber das sollte keine Priorität haben.
 
darfst durchaus davon träumen eines Tages Mitglied der Führungsetage zu werden
So was musst du aber mögen. Selbst wenn mir jemand einen solchen Job direkt anbieten würde, würde ich ablehnen. Es ist einfach überhaupt nicht meine Welt.
Deine Stärken könnte z.B. die Koordination eines Entwicklungsteams oder eines Produkts sein.
Dann bist du aber nicht mehr an der Entwicklung beteiligt, sondern "nur" noch Koordinator und darfst dich z.B. mit Personalführung beschäftigen. Wenn aber der Wunsch von @JanTrial die Entwicklung ist, wäre so ein Job der GAU.
 
Ja, sogar ohne Ingenieur und ohne Studium in diversen IT-Jobs. Am Ende zählt eben Leistung und ja, die Kohle gibt es auch ohne Personalverantwortung.
Nenn Beispiele, ohne IT. Wie schon geschrieben, sehe ich das hier in der Gegend nicht und ich arbeite selber in einem nicht ganz kleinen Masch.-Konzern der nach IGM Tarif zahlt, worin die meisten Ingenieure bei uns auch eingruppiert sind. Ruhrpott/Rheinland hat evtl. Ein paar Betriebe die mehr zahlen.
 
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Es gibt ja eine ganze Reihe Ingenieurstudiengänge, da müsstest du spezifischer werden. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du Maschinenbauer meinst und nicht BauIng, Elektro/IT, ...
Diejenigen, die ich kenne, machen ganz normale Maschinenbauer-Jobs. Das Gehalt ist nicht so toll wie im Automotive-Bereich, aber keiner kann dir sagen, wie es in 10 Jahren aussehen wird. Die letzten Wochen war es z.B. so, dass die Bänder bei BMW still standen, während man den Fahrradherstellern zur Zeit die Produkte aus der Hand reisst.



Noch etwas: Mit einem Abi-Notenschnitt von 1,3 studiert man nicht, um dann einzuparken und das Hobby zum Beruf zu machen. Du kannst, darfst und solltest durchaus ehrgeizigere Pläne haben. Das heisst immer wieder (Abi, Studium, Job) zu beweisen, dass du zu den Top-Leuten gehörst. Wenn das gelingt, darfst durchaus davon träumen eines Tages Mitglied der Führungsetage zu werden (Du solltest dann im Studium und beim Berufseinstieg halt die Weichen auch passend stellen. ).
Ob Praxis oder Büro ist deshalb gar keine Frage. Als Top-Ingenieur wirst du immer derjenige sein, der im Büro arbeitet. Dafür, dass du an einem Rad (oder auch Auto) herumschraubst, wird dir niemand ein Ingenieursgehalt zahlen. Deine Stärken könnte z.B. die Koordination eines Entwicklungsteams oder eines Produkts sein. Wenn dich dein Weg dabei in die Bikebranche führt ist es ja gut, aber das sollte keine Priorität haben.
Nur weil man ein gutes Abi macht, ist man nicht automatisch die geborenen Führungskraft bzw. der absolute Überflieger. Dazu gehören auch Sozialkompetenz, Durchsetzungskraft und vieles mehr. Es gibt genug Leute, die nen Top Abi machen und nachher im Studium scheitern, genauso wie es Menschen gibt, die ohne Studium weiter kommen als viele mit. Möglichst viel Geld und möglichst viel Führungsspanne und Einfluss zu haben ist auch nicht für jeden das Ziel. Man arbeitet einen Großteil seines Lebens, da sollte die erste Prämisse sein, dass es Spaß macht und man Bock drauf hat. Das kann nen sehr anstrengender, sehr gut bezahlter und spannender Job sein. Das kann aber auch ein entspannter, trotzdem spannender und weniger gut bezahlter Job sein, bei dem man aber immer viel Zeit zum biken hat. Gerade im Fahrradbereich ist es zudem wichtig, dass Produkt auch wirklich zu kennen, das man verkauft. Ab und zu dann am Rad rumzuschrauben gehört da auch dazu.
 


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