Inflation im Rad- und Radteilemarkt

Ketten teurer? Nö, im Gegenteil. Ich bin halt nicht auf den 10fach-Zug aufgesprungen sondern beim bewährten 9fach geblieben, womit ich heute für Ketten soviel zahle wie letztes Jahr noch für eine 8fach-Kette. Im Schnitt also 3-4€ weniger.
 
vor einem jahr habe ich ein komplettrad für 1000€ gekauft. das gleichwertige 2011 model kostet jetzt ca 1200€.

ich find die preise gerechtfertigt.

auch wenn eine luxus kassette 200euro kostet. ich meine gelsen zu haben, das so ein teil 4h in der cnc fräse steckt. ein bisschen material, ein typ der das teil einspannt und wieder raus hohlt, verpackung, anteilig ein wenig entwicklungskosten, dann möchte der zwischenhändler seine lagerkosten, arbeitszeit bezahlt haben...
die werden sich schon ne ganze menge einstecken, was aber auf gute logistik und massenproduktion zurückzuführen ist. da kann man dann gerne drüber streiten und anprangern.
 
Ich ich zahle auch jährlich beim Händler 30€ für ne XT-Kette inkl. Montage beim Händler. Ist mir total egal. Da brauch ich an einem Abend im Pub mehr, und der reicht mir nicht ein Jahr.
Für mein Auto würde ich dafür grad mal Sprit für 200km bekommen... also ernsthaft, wer meckert dass ne Kette im Netz 16€ statt 11€ kostet muss schon arge Probleme haben... vllt. günstigeres Hobby suchen? Oder ne Deore nehmen. Hält auch ewig, ist nur schwerer.

Und 35€ für einen hierzulande handgefertigten Reifen finde ich auch ok, man muss ja kein Schwalbe kaufen.

Es gibt schon eine Menge Leute, die nicht Mo-Fr von 8-17.00 Uhr arbeiten. Ehrlich gesagt kenne ich überhaupt keinen mehr mit diesen Traumzeiten.

Gestatten, Holger. So nun kennste einen. Das sind sogar genau meine Zeiten. Ich häng aber morgens ne Stunde dran, damit ich über den Tag etwas mehr Luft habe oder mal früher raus kann. Prima als Frühaufsteher. Auch wenn die Tage kürzer werden, man aber noch ohne Helmlampe radeln will.

In Schwaben sagt man: Häddäsch was Gscheits glernt! :)
 
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HG93 Kette habe ich vor 3 Jahren für 11,95€ bei H&S gekauft. Nun kostet sie 16,95€.
Genau wegen dieser Kette habe ich mir die gleichen Gedanken gemacht. Erst letzte Woche habe ich das anhand alter Rechnungen überprüft und auch dieselben Preissteigerungen jenseits von Gut und Böse festgestellt.

Da die HG73-Ketten nur leicht gestiegen sind, die HG53 noch weniger (immer noch für 9€ zu haben), hat das wohl mit dem Radfahrboom zu tun. Die, die aus Prestiggründen geil aufs Radfahren sind, zahlen faktisch jeden Preis. Die, die aufs Geld achten, brauchen und kaufen sowieso kein xt. Hier würden Preissteigerungen zu weniger Absatz führen. Daher nur wirklich moderate Steigerungen. Die Premiumkäufer-Schicht kann man dagegen mehr melken als früher in Zeiten des Radfahr- und Fitnessbooms.

Die deore-Gruppe kann man fast fürs gleiche Geld fahren, wie vor drei Jahren. Bei sogar besserer Technik. xt leider nicht mehr.

Was man jetzt nicht machen darf, wenn das einen stört: Trotzdem xt kaufen. Darum habe ich erst gestern 2 HG53-Ketten bestellt. Bei 3€ Mehrpreis hätte ich die 93er genommen, sieben Euro Mehrpreis ist mir das aber nicht wert. Soll Shimano zu diesen Preisen das Zeug anderen Leuten verkaufen. Was Ihnen auch sehr gut zu gelingen scheint.

So langsam könnten sie aber ein Kettenschloss beilegen.
 
Die, die aus Prestiggründen geil aufs Radfahren sind, zahlen faktisch jeden Preis. Die, die aufs Geld achten, brauchen und kaufen sowieso kein xt.
Das sehe ich keineswegs so. Jeder will handeln, denn der der XT kauft oder auch andere hochwertige Komponenten, der denkt doch beim Händler:"Ich lasse hier viel Geld weil ich hochwertiges Material kaufe, ich möchte Rabatt!"
Der, der keine Kohle hat aber vernünftig Mountainbiken möchte, will doch meistens trotzdem XT oder zumindest SLX und das natürlich für günstig. Geiz ist halt geil...:rolleyes: Hab schon Leute gehabt, die bei nem 3 Euro-Artikel feilschen wollen.
Und der, der gar nix auf Tasche hat, kauft sich ein McKenzie...
Ist meine Beobachtung.
 
Wenig ausgeben wollen und tatsächlich wenig ausgeben für xt sind zwei paar Schuhe.

Meine Aussage war auch mehr aus Shimanos Sicht getätigt. Die xt-Leute sind eh schon bereit für einen umstrittenen Mehrwert deutlich mehr zu bezahlen als sie mit deore bekommen und dafür ausgeben würden. Als aufmerksamer Leser dieses Forums weiß man, dass die Funktionalität ab deore nicht mehr steigt. Nur der Preis, wohin gegen das Gewicht sinkt. Es gibt aber nicht wenige Stimmen, die meinen, dieser Gewichtsfetischismus am Rad sei Marketing(ein)bildung.
 
Da die HG73-Ketten nur leicht gestiegen sind, die HG53 noch weniger (immer noch für 9€ zu haben), hat das wohl mit dem Radfahrboom zu tun. Die, die aus Prestiggründen geil aufs Radfahren sind, zahlen faktisch jeden Preis. Die, die aufs Geld achten, brauchen und kaufen sowieso kein xt. Hier würden Preissteigerungen zu weniger Absatz führen. Daher nur wirklich moderate Steigerungen. Die Premiumkäufer-Schicht kann man dagegen mehr melken als früher in Zeiten des Radfahr- und Fitnessbooms.


Ich kann mir garnicht vorstellen, dass du wirklich radfährst. Dann würdest du doch mit der reellen Welt und echten Menschen in Kontakt kommen.
 
Einige Hersteller sind scheinbar nicht in der Lage zu vernünftigen Preisen einzukaufen.
Jedenfalls senkt einer meiner Bike-Lieferanten ab morgen die Preise...wenn der das kann, warum nicht auch die anderen?

er kann ruhig senken, denn er hat die ganze zeit abgezockt und nun kann er die preise nicht mehr verlangen, schon mal drüber nachgedacht.
 
Man sollte sich vielleicht auch mal den Material und die Entwicklungskosten von im Vergleich mit einem PKW anschauen. Alleine aus der Sicht finde ich die Preise schon sehr übertrieben. Auch wenn die Entwicklungskosten sich durch die hohen Verkaufszahlen rechnen so bleibt der Preis für das Material immer gleich.

Aber das Betrifft alle Sachen die mit Bikes zu tun haben. Oder glaubt wirklich jemand, das der Akku von einem Garmin den Unterschied von mind. 200€ im Vergleich zu einem PKW Navi rechtfertigt?
 
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Wenig ausgeben wollen und tatsächlich wenig ausgeben für xt sind zwei paar Schuhe.

Meine Aussage war auch mehr aus Shimanos Sicht getätigt. Die xt-Leute sind eh schon bereit für einen umstrittenen Mehrwert deutlich mehr zu bezahlen als sie mit deore bekommen und dafür ausgeben würden. Als aufmerksamer Leser dieses Forums weiß man, dass die Funktionalität ab deore nicht mehr steigt. Nur der Preis, wohin gegen das Gewicht sinkt. Es gibt aber nicht wenige Stimmen, die meinen, dieser Gewichtsfetischismus am Rad sei Marketing(ein)bildung.

Also mein erstes HT hatte die Deore-Kette (HG-53 glaub, wenn das überhaupt die Deore ist). Die hielt sehr lange, war halt schwer. Am Spicy hab ich nun die SLX dran, am HT neu die XT. Nun schau ich halt auch erstmal, welche mir am ehesten taugt. Vllt. hält die XT ja sogar ein bißchen länger, wer weiß.

Wenn sich die XT nicht bewährt, dann wirds es wohl dauerhaft die SLX werden. Aber ja, Deore reicht vollkommen. Wobei das mir wie gesagt egal ist, ob ich pro Jahr nun 5-10 Euro mehr für eine Kette zahle. Nur XTR werde ich mir wohl nie können, da sind mir Preis und Leistung dann wirklich zu weit auseinander.

Auch wenn die Entwicklungskosten sich durch die hohen Verkaufszahlen rechnen so bleibt der Preis für das Material immer gleich.

Stimmt Rohstoffpreise steigen ja für gewöhnlich nicht.
 
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Preise für die Ausrüstung modischer Outdoor-Trendsportarten werden eben anders gesteuert als Equipment für Dartsport oder wegen mir einem Hobby wie Briefmarkensammeln, die eher ein Nischendasein fristen.
Das zieht sich ja durch die ganze Branche: Klettern, Surfen, Skifahren mit all ihren Ablegern wie Bouldern, Kitesurfen, Boarden/Freeskiing - da schießen die Preise für Technik und Klamotten in den Himmel, nur die Spritpreise sind noch besser.
Dagegen tun kann man wie beim Sprit nur zwei Sachen: billigstes Angebote suchen oder weniger fahren.
Biken ist aber meist Freizeitvergnügen, und das will man sich ja nicht auch noch durch Sparwahn verkürzen. Daher günstigste Quelle suchen, wobei ich auch die Umrüstung auf günstigere Produktlinien einbeziehe. Also zB. weg von überteuerter XT, hin zu (auch schon nicht mehr so günstiger!) Deore, wenn einem das Gewicht egal ist. Weg von 50Eu für 2 Evo-Reifen, hin zu 25Eu für 2 aus der Performance-Linie. Weg von 20Eu Bremsbelägen, mal einen 10Eu Satz testen (ist der wirklich soviel schlechter?). Und nicht ständig neue Hardware am Rad, nur weil es gerade schick ist. Man kann seine Gabel, Dämpfer, Stütze, Vorbau, Lenker und Laufräder auch mindestens 5 Jahre fahren, wenn sie artgerecht im Tourenbetrieb belastet und umsichtig bewegt werden.;)

Eine völlig andersartige Methode wäre, ein halbwegs günstig geschossenes Neurad maximal 1 Jahr zu bewegen, dann zu verkaufen und wieder ein Neurad zu erwerben.
Ich denke da immer an meine Moto-Trial Zeit vor 30 Jahren zurück, als viele Jungs jedes Jahr ein neues Moped unterm Hintern hatten. Deren Rechnung ging wie folgt: Neue Montesa kostet mich 5.000 DM (ja, echt, so billig waren die damals!) Zum Ende der Saison wird sie für 4.000 DM in sehr gutem Zustand verkauft, die 1.000 DM Differenz spare ich mir locker im Jahr zusammen. Dafür brauche ich keine Ersatzteile wie Ketten, Reifen etc. kaufen und habe stets das neueste Modell.

Im Bikesektor wird man allerdings heutzutage leider einen größeren Wertverlust nach 1 Jahr haben als im obigen Beispiel. Zudem steigen die Preise ja immens, was der TE ja eigentlich zum Ausdruck bringen will.
 
@ahrensb es ist gut das das Thema immer wieder angeschnitten wird.

Zu den ganzen gehässigen Kommentaren welche die ganze Preisentwicklung so selbstverständlich akzeptieren:

"Um ein gutes Mitglied einer Schafsherde zu sein muss man vor allem eines sein, ein Schaf..." frei nach Einstein

Da die HG73-Ketten nur leicht gestiegen sind, die HG53 noch weniger (immer noch für 9€ zu haben), hat das wohl mit dem Radfahrboom zu tun. Die, die aus Prestiggründen geil aufs Radfahren sind, zahlen faktisch jeden Preis. Die, die aufs Geld achten, brauchen und kaufen sowieso kein xt. Hier würden Preissteigerungen zu weniger Absatz führen. Daher nur wirklich moderate Steigerungen. Die Premiumkäufer-Schicht kann man dagegen mehr melken als früher in Zeiten des Radfahr- und Fitnessbooms.

Die deore-Gruppe kann man fast fürs gleiche Geld fahren, wie vor drei Jahren. Bei sogar besserer Technik. xt leider nicht mehr.

:daumen:

wer noch Lust hat:
Konsum macht einsam
 
Ich würde das nicht gehässig nennen. Wie ernst kann man denn so einen Thread nehmen, wenn der Ersteller sich nach eigener Aussage nur auskotzen wollte. Außerdem glaube ich nicht, dass sein Entscheidungskater noch sehr stark ist, denn seit Rotwild ist wohl schon älter, sein Trek stammt aus dem letzten Jahr. Man muss ihn also nicht über Gebühr bemitleiden.
 
Anderen ihren Konsum vorzuwerfen und das eigene Verhalten als Maßstab für andere zu erwarten ist engstirnig und peinlich. Gruß an Kettenknecht.
 
Nö weil ob ich Alu fürs Auto oder fürs Bike kaufe, die kosten sind die gleichen.

Nein, denn je nach Abnahmemenge hast du pro kg unterschiedliche Preise. bei 10kg Alu kostet Dich das Kilo mehr als wenn 500kg kaufst.
Aus dem Alu eines Autos kannst wahrscheinlich so einige Rahmen bauen.

Luft- und Raumfahrtindustrie sowie Automobilbauer werden wesentlich mehr Alu abnehmen als Nicolai, so als mieser Vergleich.
 
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@kettenknecht: Danke für den Link.

[...] Als aufmerksamer Leser dieses Forums weiß man, dass die Funktionalität ab deore nicht mehr steigt. [...]

Prinzipiell gebe ich dir Recht, aber ganz so pauschal würde ich das nicht sagen. Z.B. ist das teurere PD-M540 auf Dauer billiger als das PD-M520 weil ein entscheidendes Teil aus Metall statt aus Plastik und damit haltbarer ist. Die Kombi Deore-Schaltwerk und XT-Hebel hat eine bessere Schaltfunktion als XT-Schaltwerk+Deore-Hebel. (Bei der sozialen Funktion sieht´s anders aus ;) )
Für die Meisten "Biker" würde ein starres Stahl-Starrbike mit V-Brakes, 4Kant-Tretlager und 1x9-Schaltung für mehrere Jahrzehnte völlig reichen. Viel wichtiger als die neuesten Spielereien ist die passende Geometrie.
Tretlager sind übrigens ein gutes Beispiel: Da werden Teile, die erst 2% ihrer Lebensdauer erreicht haben, auf den Müll geworfen weil ein anderes System modischer ist. Ich bin kein Verzichtsfanatiker und habe Nichts gegen Luxus-Konsum, aber Geiz und Luxus passen irgendwie nicht zusammen.
 
Ich kann mir garnicht vorstellen, dass du wirklich radfährst. Dann würdest du doch mit der reellen Welt und echten Menschen in Kontakt kommen.
Macht nichts. Wenn das aber alles ist, dann scheine ich so falsch nicht zu liegen.

Wenn sich die XT nicht bewährt, dann wirds es wohl dauerhaft die SLX werden. Aber ja, Deore reicht vollkommen. Wobei das mir wie gesagt egal ist, ob ich pro Jahr nun 5-10 Euro mehr für eine Kette zahle. Nur XTR werde ich mir wohl nie können, da sind mir Preis und Leistung dann wirklich zu weit auseinander.
Ich habe überhaupt nichts gegen xt oder den Verkauf dieser Gruppe bzw. Kette. Ob da irgendwas jetzt einen Tick kürzer oder länger hält ist nebensächlich. Ebenfalls ist es egal, ob der Mehrpreis als hoch, relativ hoch, gering oder sonstwas bezeichnet werden kann. Ich sehe es auch so, dass das den Kohl nicht fett macht, wenn man die Gesamtausgaben für Rad und Verschleißteile im dazugehörigen Zeitraum betrachtet. Das ist für viel marginal, um sich da wirklich drüber aufzuregen. Wie du selbst erwähnt hast. Ein Bier weniger im Pub oder 3 Bier weniger zu Hause in einem Jahr und schon darf es die teure HG93 sein.

Ich habe einzig und alleine meine Theorie zur heutigen Preisdifferenz zwischen einer HG93 und einer HG53-Kette preisgegeben. Diesen Preisunterschied gab es vor 3 Jahren nicht.

Darum ging es doch in diesem Thread, oder?


(Mit höheren Rohstoffpreise wäre das übrigens nur erklärbar, wenn Shimano die deore-Kette mit der xt-Kette quasi subventioniert)
 
@neo-bahamuth

Wir Aluminium nicht zu Börsenpreisen verkauft?

Selbst wenn, Autos werden auch immer teurer. Als ob das auf Fahrräder begrenzt wäre. Dennoch werden Großabnehmer weniger zahlen als kleine Maschinenbauer, egal wie das Zeug gehandelt wird.
Allein der Energieaufwand, um Aluminium zu gewinnen ist so hoch, dass der auch vom Ölpreis abhängt. Dann gibt es auch noch versch. Legierungen, die unterschiedlich teuer sind.

Und wie schon oft erwähnt: ein Auto will sich jeder kaufen, Sportfahrräder haben da schon eher einen Premium-Anspruch. Die Leute könne ja auch Joggen gehn. Das lässt man sich schon bezahlen.

Und ein x-beliebiges Autoteil aus Alu wird man besser los als eine XTR-Kurbel mit gleichem Materialwert. Ist halt so.
 
Dennoch werden Großabnehmer weniger zahlen als kleine Maschinenbauer, egal wie das Zeug gehandelt wird.
Worauf du einen lassen kannst! Wenn ich als Einkäufer erlebe, dass ein Kleiner auch nur ähnlich günstig einkauft, wie ich als Großer, dann kann sich der Lieferant verdammt warm anziehen.
 
Selbst wenn, Autos werden auch immer teurer. Als ob das auf Fahrräder begrenzt wäre. Dennoch werden Großabnehmer weniger zahlen als kleine Maschinenbauer, egal wie das Zeug gehandelt wird.
Allein der Energieaufwand, um Aluminium zu gewinnen ist so hoch, dass der auch vom Ölpreis abhängt. Dann gibt es auch noch versch. Legierungen, die unterschiedlich teuer sind.

Und wie schon oft erwähnt: ein Auto will sich jeder kaufen, Sportfahrräder haben da schon eher einen Premium-Anspruch. Die Leute könne ja auch Joggen gehn. Das lässt man sich schon bezahlen.

Und ein x-beliebiges Autoteil aus Alu wird man besser los als eine XTR-Kurbel mit gleichem Materialwert. Ist halt so.

Okay kann man mal so stehen lassen. ABER:

Wie verträgt sich das dann mit der Motorrad Industrie? Die nehmen sich von der Stückzahl her nicht viel. Aber selbst hier hinkt der Preis von einem unteren Mittelklassen MTB für 2000€ schon extrem.

Es geht nicht darum was wir uns leisten können und was nicht! Es geht darum das wir für unser Hobby richtig gut in die Tasche greifen müssen und uns die Industrie erzählt das dies an den Rohstoffpreisen liegt.

Und noch einmal, glaubst du ernsthaft, das der Akku von einem Garmin einen Mehrpreis von über 200€ gegenüber eines Navis für ein PKW rechtfertigt? NEIN!
Wir müssen das bezahlen, weil wir gerne unsere Hobbybetreiben. Und weil es Leute gibt die sagen , dann geh halt Joggen. Wenn 2012 80% weniger MTBs verkauft werden, dann werden die Preise 2013 sinken. Aber iwie merkwürdig, eigentlich müssten die Preise ja dann steigen.... merkst du was?

Den Vergleich Fox Federgabel und 50er Federgabel sparre ich mir, genauso wie die der Wartungskosten Vergleich PKW/Motorrad/Roller gegenüber eines Fahrrads.
 
Den Vergleich Fox Federgabel und 50er Federgabel sparre ich mir, genauso wie die der Wartungskosten Vergleich PKW/Motorrad/Roller gegenüber eines Fahrrads.

Bei gleicher Kilometerleistung verursacht mein Auto wesentlich höhere Kosten, die Wartung zieht mit dem Radl gleich. Dazu kommen Steuer, benzin, Versicherung etc.
Mein Automechaniker verlangt pro Stunden auch mehr als mein Fahrradhändler. Und am Fahrrad kann ich mehr selber machen als am Auto.

Und zur Motorradindustrie: beinahe jeder Motorradhersteller baut nicht nur Motorräder. Das heißt die brauchen das zeug schon auch anderweitig. Und Motorräder sind auch massiv teurer geworden. Als ich meinen Motorradführerschein hatte, kostete eine neue Supersport 1000er aus Japan so um die 11.000€ (das war 2001, also als der Euro gerade kam). Wenn ich mir nun die Kawasaki ZX-10R neu kaufen will, darf ich min. 15.500€ hinlegen. Dafür krieg ich 10 ordentliche Fahrräder. Eine Z1000 hingegen kostet 4000€ weniger (und würde mir eher zusagen*g*).

Ein "normales" Motorrad ist genauso bezahlbar wie ein normales Fahrrad. High-End / Supersport / nenneswieduwillst ist immer teuer. Und in den letzten jahren ist immer alles teurer geworden.

Ich sehe nicht, wie man das nur auf die Fahrradindustrie beziehen kann.
 
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