Idee für flip-flop-nabe

m(A)ui

Mr. Wolf
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Hallo!
ist schonmal jemand auf den gedanken gekommen, an die bremssscheibenaufnahme der nabe ein fixes ritzel dranzuschruaben?
da ich hinten so ne nabe habe, aber mit cantis fahre und auch noch ein 18er DX-ritzel übrig habe, werde ich das glaub mal testen!
mit gutem werkzeug müsste sich das schon bohren lassen... und größer als bremskräfte sind antriebskräfte auch nicht!

aber macht fixie fahren wirklich soviel spaß?!? :confused:

schönes WE
m
Anarchy.jpg
ui
 
wenns klappt. Zumal ein Freund von mir das eine Gewinde seiner Surly beim Starrfahren "verwanked" hat.
agr.gif


Probier es aus und sag uns B´scheid.

Gruß Greasy
 
ich glaube um sicher sagen zu können müsste ein kleiner physik exkurs her ...

ich weis nicht ob es einen unterschied macht, wenn wie bei der disc, die kraft an einem punkt angreift oder wie mit der kette die kraft quasi überall ist ....


by the way, die kettenlinie sollte miserabel werden...(wenn mich mein bild das ich im kopf habe nicht täuscht)

ist denn überhaupt genügent material an dem ritzel an der stelle wo es gebraucht wird, so eine 6 loch aufnahme ist größer als man meint (durchmesser)


EDIT: ich weis auch nicht ob das die nicht zu verbiegen führen kann....:confused: also ich rede vom kranz
 
Fertigungstechnisch dürfte das zweifelsohne funktionieren.
Selbst ein normaler HSS-Bohrer dürfte mit etwas Kühlung/Schmierung da durch kommen.

Zum Einstellen der Kettenlinie kann man ja Distanzringe nehmen, wie sie von Magure (3mm stark) oder Syntace (sehr dünn) bekommt.

Für den richtigen Rundlauf ist Präzision beim Bohren allerdings wichtig.

Gruß
Raymund
 
so, hab am WE mal probiert mein 18er DX-ritzel zu durchbohren :mad:

ich bin nicht mal soweit gekommen die stellen für die bohrungen anzukörnen. der ritzelstahl war härter als wie mein Körner! :-(
meint ihr, wenn ich mir richtig gutes werkzeug kaufen einen Hartmetallbohrer und nen gescheiten körner könnte das funktionieren?
oder was könnte ich sonst probieren?

gruß
m(A)ui

p.s. oder hat mir jemand ne alte bremsscheibe übrig??
 
Hab einen, der gehärtet ist und in einer Führungshülse "läuft", damit er nicht wegbricht (hart=spröde). Ansonsten würde ich Dir noch empfehlen, zuerst mit einem kleineren Durchmesser zu beginnen und erst dann mit dem benötigten durchzubohren!?!
Nur nich aufgeben, sehen wollen!:bier:
 
So, letztes WE habe ich meine idee verwirklicht - winterzeit = bastelzeit!

mit einem frisch gekauften schrafen HSS-bohrer hat es dann auch geklappt., der jetzt allerdings reif für die tonne ist, die prozedur hat er aber noch mit ach&krach überstanden.
funktionieren tut die sache auch, kettenlinie und alles passt. zum fahr4n kam ich allerdings noch nicht so richtig, da mein rahmen angebrochen ist, aber für ne kleine testfahrt auf eis & schnee ging es. :-)
tips zum nachbauen: ankörnen kann man vergessen, da wird nur der körner stumpf, aber ritzen geht.

hier nun die bilder:
4175fixie_2.JPG


4175fixie_1.JPG


schönen gruß
m
Anarchy.gif
ui

p.s. jetzt muss ich nur mein LR ordentlich in die mitte ziehen, dass der wexel auch problemlos klappt!
 
Zuerst mal @m
Anarchy.jpg
ui: Bist du mittlerweile damit gefahren? Und vor allem läuft es rund und taumelfrei?

Es folgt nämlich, wie es mir ergangen ist...

Nachdem ich erfahren hatte, dass ein fixes Ritzel auf einer Schraubkranznabe immer eine unsichere Sache ist, da es kein gegenläufiges Gewinde für den Lockring gibt, kam mir beim Durchstöbern von http://www.63xc.com/ die Idee, es doch auch mit der Konversion einer Discnabe zu versuchen (Ich erinnerte mich auch gleich an diesen Thread). Vorgehen wollte ich ganz nach der Anleitung auf 63xc.com (siehe Post von pda oben).
NATÜRLICH taten sich im Vorfeld schon einige Probleme auf:
Ich hatte nur noch ein 26'' Vorderrad mit ZAC-19 Felge und ProMax Nabe liegen. Das hatte ich vor zwei Jahren mal im Müll gefunden, es fehlte nur eine Speiche, sonst war es top erhalten. 26'' in einem alten, klassischen Rennrad-Rahmen? Die Classic-er würden mich steinigen! Na ja - wie üblich d'rauf g'schissen... Trotzdem: Das ohnehin schon tiefliegende Tretlager würde noch weiter absinken und einen schmalen Reifen müsste ich auch noch irgendwo besorgen. Hier flechte ich noch einmal ein, dass ich das Ganze Unterfangen an eineinhalb Tagen abschließen wollte, da ich an meinem üblichen abendlichen donnerstäglichen Bike-Termin unbedingt schon fixed aufkreuzen wollte...

Los ging es also - mit der Nabe. Eine 100mm-Schnellspannernabe. Ich brauche aber eine 126mm Hinterradnabe. Also erstmal alle Kisten durchwühlt, alten alten Laufräder vom Boden geholt und vieles auseinandergebaut. Dann der Schock: Die verdammte ProMax-Nabe hatte eine etwas dünnere Achse, so dass ihre Konen und Muttern auf keiner der normalen Shimano-Achsen passte! Und noch besser: Die Kugeln der Shimano-Naben passsten auch nicht in die Lagerschalen der ProMax-Nabe - die benutzt nämlich deutlich kleinere. Mit den dicken Kugeln bekam ich nicht mal mehr die Achse durchgesteckt... Nach ewigem Herumprobieren, Fehlschlägen (wegen zu langer Konen, die nicht durch das Loch in den Lagerschalen passen und daher darauf aufliegen!) und letztlich viel Fummelei habe ich es dann hinbekommen: Nabenkörper, Kugeln und Dichtungen blieben übrig von der ProMax-Nabe. 135mm-Schraubachse und Lagerkonen von einer Exage-Hinterradnabe. Spacer und Kontermuttern von einer alten 7-fach DuraAce-Hinteradnabe. Noch eine Unterlegscheibe und ich war soagr exakt auf 126mm Einbaubreite - Jippiiie!

Nach diesem Teilerfolg lief ich dann auch los, um Reifen und Bohrwerkzeug zu besorgen. Ich hatte Glück und fand beim ersten Händler, den ich ansteuerte, einen 26x1.5 (38/32) WTB SLICKASAURUS Reifen - für nur 13€. Der auch noch saucool aussieht... Dann im Baumarkt noch einen Körner, eine Rundfeile und zwei Kobaltbohrer (4 und 5 mm) besorgt.

Zur KETTENLINIE: Die habe ich nach meiner Messschieber-Methode (siehe HIER) perfekt eingestellt, auf den Millimeter genau. Brauchte nicht einmal mehr an der Nabe umspacern, sondern nur das Blatt direkt an die Innenseite nehmen.

Nun musste die Felge mittig gezogen werden, was zu meiner unbändigen Freude sogar ohne Verwendung neuer Speichen funktionierte! Wunderbar - ich hatte somit ein 126mm Hinterrad vorliegen... Wenn da nur nicht noch ein 18er DX-Ritzel liegen würde, dass nur darauf wartete, dass ich mir an ihm die Zähne ausbiss... Ich hate schon so meine Erfahrungen mit dem Bohren in gehärtetem Stahl gemacht - und das waren ganz sicher keine guten...
Inzwischen wusste ich wenigstens so viel, dass ich mit niedrigen Drehzahlen (empfohlen auf 63xc: 1500rpm) arbeiten musste. Dumm nur, dass ich keine Bohrmaschine mit einstellbarer Drehzahl habe... Egal: Disc aus meinem Panzer ausgebaut und das Ritzel so gut es geht (optisch und durch anlegen von beidem auf die Nabe, die einen Grat hat, auf dem das Ritzel schön mittig aufliegt) darauf gelegt. Fixieren mit einer Gripzange konnte ich leider mit meiner Deore-Scheibe vergessen, also mussten zwei Schraubzwingen herhalten, was sich sehr fummelig gestaltete...
Nun wurde gekörnt. Der neue Körner war zwar nach dem ersten Schlag nicht mehr ganz so spitz, aber wirklich stumpf wurde er Gott sei Dank nicht und so konnte ich alle sechs Löcher gut ankörnen. Jetzt einen Wassereimer zur Kühlung aufgestellt und sofort mit dem 5mm-Bohrer begonnen. Das Problem: Ich musste am Schleifpunkt der Maschine arbeiten, um nicht zu schnelle Drehzahlen zu erhalten - ein Balanceakt besonderer Güte, der mir so richtig kalten Schweiß auf der Stirn fabrizierte... Zu meiner unbändigen Freude und Überraschung ging der Kobaltbohrer durch das Ritzel wie durch Butter! Bis - ja bis am fünften Loch der Ofen aus war. Im Eifer und vor lauter Freude ein, zwei Sekunden mit voller Drehzahl gebohrt und schon war die Schneide heißgelaufen und der Bohrer stumpf. Nichts ging mehr!! Also den 4mm-Bohrer eingelegt und die Löcher vorsichtig damit zuendegebohrt. Dann mit einer runden Schlüsselfeile aufgefeilt - Schei$$arbeit!
Nach noch mehr nervenaufreibendem Feilen (es passte natürlich nicht sofort) war dann das Ritzel tatsächlich auf der Nabe - GESCHAFFT, die abendliche Ausfahrt konnte kommen - FIXED!!!


1460Fix_detail_ritzel_1-med.jpg


1460Fix_v2_antrieb_von_hinten.jpg


1460Fix_v2_nabe.jpg


1460Fix_mit_Fixer_mad-med.jpg


FIXED IS FU©KED!!!
Es war hart, es war anstrengend, es war hinterteilaufreibend, adrenalingeschwängert und ich bin zwei Mal fast abgegangen (einmal uphills beim Versuch, das Hinterrad einen hohen Kantstein hochzuziehen und einmal als ich bei einem >30kmh Downhill abgelenkt quatschend einfach mal locker in den Pedalen stehend abrollen wollte - ein Katapult ist nichts dagegen!!)... Sprich: Ich will es nie mehr missen - es ist ein ganz neues Fahrgefühl, man ist ganz anders EINS mit dem Rad... Und Skippen macht so richtig Spaß - wie die Leute gaffen, wenn man mit auf- und abhüpfendem Hinterrad zum Stehen kommt... :-D
Und das obwohl ich mich mit dem Rennlenker nicht wirklich anfreunden konnte... Meine Erfahrungen von diesem Ride stehen HIER.

Leider taumelte im Antrieb irgendetwas sehr stark, so dass während einer Kurbelumdrehung die Kette mal brachial und mal nur OK gespannt war. Ich vermutete erstmal das alte Blatt als Urheber (und wurde die ganze Zeit damit aufgezogen, wohl ein Biopace-Blatt verbaut zu haben)... Gestern allerdings überprüfte ich das und - oh Wunder - es war nicht das Blatt, sondern das Ritzel. Es war also mitnichten taumelfrei... :-(((
Ich habe dann den gestrigen Nachmittag damit verbracht, die Löcher (und die Kassettenverzahnung in der Mitte, die auch an einer Stufe des Nabenkörpers anliegt) auf- bzw. wegzufeilen, bis nach ewigem Probiere, Verschiebe, einer zerstörten Feile und einem abgerissenen Schraubenkopf endlich alles rund lief - ich hatte aber auch mittlerweile so was von NULL BOCK mehr auf den SCHEI$$!!!!

Also mein TIP:
Die Löcher gleich mit einem 5,5mm Bohrer bohren, mit zwei Schrauben ungefähr mittig fixieren, dann das Laufrad so einbauen und den Rundlauf des Ritzels (z.B. mit dem Finger oder einem KB) überprüfen und solange korrigieren, bis es taumelfrei ist. Dann erst alle Schrauben montieren und festziehen.
Hätte ich das nur auch schon vorher gewusst...

Um mich aufzuheitern, habe ich dann noch schnell einen neuen Lenker und Bremshebel angebaut und eine kleine Probefahrt gemacht - heeeeerrlich, unvergleichlich, viiiiiiiiiiiel besser! :-)))))

1460Fix_v2_profil.jpg


Zum abgesunkenen Tretlager habe ich HIER (und einige Posts drüber) einiges geschrieben - es ist tief, aber fahrbar...

Tja - jetzt brauche ich nur noch einen WTB Dropbar... :bier:
 
Endlich hat es noch einer kapiert. Gut gemacht du geiles Tier! :daumen:

Fuer den Stress haettest du dir aber auch eine 130 mm ENO holen koennen, die haette da gut rein gepasst, Dura Ace Ritzel + Konterring rauf und gut iss ... Funktioniert bei mir seit ca. einem dreiviertel Jahr problemlos.

Gruesse, rikman

BTW, hast du mal mit Stollenreifen probiert zu skidden? Ich habe es noch nicht geschafft, ausser auf Asphalt, der mit einer duennen Sandschicht bedeckt war (ja, und klar im Winter, wenns Eis rumlag).
 
rikman schrieb:
Fuer den Stress haettest du dir aber auch eine 130 mm ENO holen koennen, die haette da gut rein gepasst, Dura Ace Ritzel + Konterring rauf und gut iss ... Funktioniert bei mir seit ca. einem dreiviertel Jahr problemlos.
Tja - nur leider wird mir kein Händler eine ENO für "150 Stress" geben - die harten Hunde nehmen doch tatsächlich nur noch härtere Teuros... :rolleyes:

rikman schrieb:
BTW, hast du mal mit Stollenreifen probiert zu skidden? Ich habe es noch nicht geschafft, ausser auf Asphalt, der mit einer duennen Sandschicht bedeckt war (ja, und klar im Winter, wenns Eis rumlag).
Noch hatte ich ja keinen Stollenreifen drauf! Das einzige Bestollte, das in den Rahmen passen könnte, wäre ein Cross-Reifen.
Aber da ich vorhabe, sobald als möglich die Nabe mit einer 28er Felge einzuspeichen, werde ich dir in absehbarer Zukunft eine Antwort darauf geben können...
Zum Skidden bzw. Skippen: Auf Asphalt ist es mit Slicks fast unmöglich, die haben einen Grip, dass es einem die Schuhe auszieht! Aber mit denselben Slicks dann auf Schotter/Sand - genial. Das staubt nur so... Und am besten (habe ich auch schon irgendwo gesagt) kommt es eh, wenn man mit 5 bis zehn schnell aufeinanderfolgenden Hüpfern (geht fast automatisch bei richtiger Gewichtsverlagerung auf dem Bike) zum Stehen kommt! Ihr müsstet mal sehen, wie die Touris glotzen, wenn man mit 30 Sachen auf sie zukommt und dann so vor ihnen zum Stehen kommt (natürlich im Trackstand)... :D

Noch was: DAS war vielleicht ein SCHEI$$gefühl gestern, als ich nach vielem Fixiegefahre zum ersten Mal wieder mit Freilauf unterwegs war: Die Füße wollten einfach nicht aufhören zu treten! Und das Gefühl im Bein, wenn man dann doch aufhörte: Superseltsam... Auch der Wiegetritt wollte zuerst fast überhaupt nicht mehr so richtig klappen... Ist aber schwer zu beschreiben, das muss man selbst mal gespürt haben... :o

:cool:
 
madbull schrieb:
Noch was: DAS war vielleicht ein SCHEI$$gefühl gestern, als ich nach vielem Fixiegefahre zum ersten Mal wieder mit Freilauf unterwegs war: Die Füße wollten einfach nicht aufhören zu treten! Und das Gefühl im Bein, wenn man dann doch aufhörte: Superseltsam... Auch der Wiegetritt wollte zuerst fast überhaupt nicht mehr so richtig klappen... Ist aber schwer zu beschreiben, das muss man selbst mal gespürt haben...

Allerdings! Ist jedesmal wieder eine Freude vom Fixies auf das Rennrad umzusteigen ... Aber wie du schon sagtest -- unbeschreiblich komisch.

So, ich geh jetzt Rennrad fahren.

Gruesse, rikman
 
Mal ne Frage, was für Ritzel habt ihr benutzt? Ich habe gestern stundenlang mit so einem verchromten BMX-Ritzel gekämpft. Inzwischen ist immerhin ein Loch drin, dafür habe ich aber drei Körnerspitzen, vier Bohrer und ein Korundfräser (zum Chrom wegfräsen) verbraucht. Ist das Normal? Gibt es irgendwo Edestahlritzel? Mir egal, ob das dann nur 1000 statt 10000km hält, das Geld hole ich an Werzeugkosten wieder rein : )
 
RaoulDuke schrieb:
Mal ne Frage, was für Ritzel habt ihr benutzt? Ich habe gestern stundenlang mit so einem verchromten BMX-Ritzel gekämpft. Inzwischen ist immerhin ein Loch drin, dafür habe ich aber drei Körnerspitzen, vier Bohrer und ein Korundfräser (zum Chrom wegfräsen) verbraucht. Ist das Normal? Gibt es irgendwo Edestahlritzel? Mir egal, ob das dann nur 1000 statt 10000km hält, das Geld hole ich an Werzeugkosten wieder rein : )
Ich habe auch ein verchromtes Ritzel benutzt, das sind die DX-Ritzel nämlich auch. Die sind wie BMX-Ritzel, nur halt 3/32'' statt 1/8'' stark - was den Brei aber auch nicht wirklich fett macht...

Zum Durchbohren habe ich doch oben massig geschrieben!!! Unter anderem dies:

madbull schrieb:
Nun wurde gekörnt. Der neue Körner war zwar nach dem ersten Schlag nicht mehr ganz so spitz, aber wirklich stumpf wurde er Gott sei Dank nicht und so konnte ich alle sechs Löcher gut ankörnen. Jetzt einen Wassereimer zur Kühlung aufgestellt und sofort mit dem 5mm-Bohrer begonnen. Das Problem: Ich musste am Schleifpunkt der Maschine arbeiten, um nicht zu schnelle Drehzahlen zu erhalten - ein Balanceakt besonderer Güte, der mir so richtig kalten Schweiß auf der Stirn fabrizierte... Zu meiner unbändigen Freude und Überraschung ging der Kobaltbohrer durch das Ritzel wie durch Butter! Bis - ja bis am fünften Loch der Ofen aus war. Im Eifer und vor lauter Freude ein, zwei Sekunden mit voller Drehzahl gebohrt und schon war die Schneide heißgelaufen und der Bohrer stumpf. Nichts ging mehr!! Also den 4mm-Bohrer eingelegt und die Löcher vorsichtig damit zuendegebohrt. Dann mit einer runden Schlüsselfeile aufgefeilt - Schei$$arbeit!

Trotzdem nochmal kurz das Wichtigste:

- Neuen, guten Bohrer benutzen (am besten Kobalt oder Titanbeschichtet)
- Gut ankörnen - gerade bei so harten Oberflächen wie Chrom! (Ein harter, genauer Schlag genügt - auch bei schon leicht stumpfem Körner; das Loch muss nicht unbedingt superspitz sein)
- Bohrer gut kühlen - am besten mit Bohrmilch, ansonsten halt mit Wasser
- Das WICHTIGSTE: Niedrige Drehzahlen!!!!! Ca. 1500 werden im Manual auf 63xc.com vorgeschlagen, das sollte passen...

So kann dann eigentlich nichts mehr schiefgehen...

Btw: Optimal wäre natürlich eine Ständerbohrmaschine.
 
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