Ideale Bremsscheibe für höchste Belastung an SRAM Code RSC gesucht

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Hallo in die Runde,

ich bin neu hier und würde mich über fachkundige Tipps freuen.

Mein Problem: Ich gehöre definitiv zu den schweren Fahrern (mit E-Bike 150 kg), fahre aber viel und fast ausschließlich im Harz, wo es auch einmal Strecken gibt, auf denen man gut 30 Minuten am Stück bremsen muss (Brocken nach Bad Harzburg).

Seit August habe ich ein grundsätzlich für mein Gewicht ausgelegtes tolles Bike, das Giant Reign E+0 mit SRAM Code RSC - Ausstattung. Die Bremsen sind ebenfalls SRAM Code RSC mit vorn 220mm, hinten 200mm, 6-Loch-Befestigung.
Die Bremsscheibe hält die zugegeben enorme Belastung nicht aus, ich muss bergab alle 10 Minuten einen 10-Minuten-Stopp zum Abkühlen einlegen.
Ihr könnte sicher nahvollziehen, dass das auf Dauer richtig nervt, zumal ich nächsten Sommer in die Alpen möchte.

Am einfachsten wäre der Wechsel der Bremsscheibe auf eine andere, die die Wärme deutlich besser ableitet.
Spontan hatte ich an
gedacht. Was meint Ihr? Gibt es ev. noch etwas Geeigneteres? Gewicht wäre egal, hauptsache die Wärmeableitung ist optimal.

(Nur am Rande: Bevor jetzt Antworten in RIchtung "Das kann bei dem Gewicht und der Belastung doch gar nicht funktionieren" kommen: Vorher bin ich 4 Jahre diese Strecken mit einem Giant Trance e+0 Pro gefahren, dort waren Shimano XTR Bremsen mit Ice Tech 200/200 verbaut und die haben zumindest 20 Minuten gut durchgehalten. Leider gibt es die Ice Tech - XTR - Scheiben gar nicht für 220 mm.)

Was würdet Ihr mit empfehlen?

Generell freue ich mich über jeden Tipp und danke Euch im voraus!

(Zusammengefasst: Extrem hitzeableitende Scheiben für 220/200 mm 6-Loch an Code-RSC-Bremsanlage)

2024-12-22_221926.JPG
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Chillerich

Hilfreich
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@Tirolbiker63 hat mal irgendwo einen sehr aufschlussreichen Test von Bremsscheiben gemacht und da war Brakestuff am besten bezüglich Wärmeableitung. Irgendwo hier oder im emtb Forum ist der zu finden. Trickstuff war glaube ich auch nicht schlecht, aber ich weiss nicht mehr ob besser als die von dir genannten Scheiben. Die sind halt günstiger als die Brakestuff, falls das eine Rolle für dich spielt.
Hier war der Beitrag irgendwo glaube ich: https://www.emtb-news.de/forum/threads/bremsscheiben-design-vs-funktion.11971/
Ansonsten hilft der hier vielleicht auch weiter: Beitrag im Thema 'TRP R1 Bremsscheibe' https://www.mtb-news.de/forum/t/trp-r1-bremsscheibe.935491/post-19638284
 
Mein Problem: Ich gehöre definitiv zu den schweren Fahrern (mit E-Bike 150 kg), fahre aber viel und fast ausschließlich im Harz, wo es auch einmal Strecken gibt, auf denen man gut 30 Minuten am Stück bremsen muss (Brocken nach Bad Harzburg).
Am Stück bremsen? Minutenlang schleifen lassen bringt jede Scheibenbremse, egal welches Fahrzeug, an ihre Grenzen bis zum versagen.
 
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Was würdet Ihr mit empfehlen?
2,3mm Brakestuff Punch kombiniert mit Sinter Green Beläge (fahre ich aktuell in den Tiroler Bergen)

die Punch hat mit Abstand die beste Kühlleistung (maximale Kühloberfläche durch optimalen Lochdurchmesser und 645 Löcher)

der Sinter Green ist der einzige organische Belag welchen ich selbst durch Extremtests (Tests bis 300°C oder einseitig gebremste Testfahrten) nicht zum Überhitzen bringen konnte (ist eigentliche eine Race Belag für extreme Belastungen z.B. Downhillrennen usw.)

mit etwas Abstand würde ich dann noch die TRP S05E und die BrakeStuff XT Design sehen

die MDR-P ist gut, ist aber durch die zahlreichen grossen Löcher eher aggressiv und kann dadurch auch weniger Kühloberfläche generieren (sie ist auch deutlich dünner)

wenn dich Details dazu interessieren dann halt im Mopedforum nach lesen
(in meiner Signatur sind da auch viele Tests verlinkt)

Lg Tirolbiker63

Messungen der Reibringkühloberfläche
1734783592821.png
 
Besten Dank für die Tipps!

Die 2,3mm Brakestuff Punch klingen genau nach dem, was ich suche. Leider finde ich im Netz keinen Anbieter, der sie liefern könnte....
 
Am Stück bremsen? Minutenlang schleifen lassen bringt jede Scheibenbremse, egal welches Fahrzeug, an ihre Grenzen bis zum versagen.
So ist das. Egal, was man an dem Setup oben ändert, es wird nie 30min. gut gehen. Dafür ist keine Bremse gebaut. Wenn man umbaut, um das Drama des Versagens etwas zu verzögern, braucht es die dickste Bremse mit dickster Scheibe. Hope Tech3V4 mit innenbelüfteter Scheibe oder die Maven mit dem dicksten, was da rein passt. Allerdings kocht das Salatöl darin etwas schneller ab...jetzt keine Diskussion anfangen, ich fahr das Zeug und kann vergleichen.

Das Problem ist doch, dass es wahrscheinlich gar keine 30min. Abfahrten im Harz gibt. Entweder wäre es flach und man müsste nicht die Bremse schleifen lassen oder es ist sack steil, dann ist es schneller vorbei. In beiden Fällen ist es sinnvoller an der Fahrtechnik zu arbeiten, was am Ende auch mehr Spaß macht. Sehr steile Trails mit wenig Sicht muss man ein paar mal fahren, um zu Wissen, wann man die Bremse mal aufmachen kann. Aber das ist dann die pure Lust!
Des weiteren, ohne den TE dissen zu wollen, 30min. Abfahrt sind eine extrem sportliche Nummer. Wenn die so wenig fordern, dass man als Normalo das schafft, braucht es wahrscheinlich kaum eine Bremse.

Das ist aktuell eine seltsame Entwicklung, da die Technik bereits so super funktioniert. Vor 20 Jahren kam man gar nicht drum herum richtig Bremsen zu lernen, den Trail zu lesen, knifflige Stellen mehrmals anfahren....

Der einfache Weg ist halt immer etwas zu kaufen und zu glauben, dass es damit besser wird. Sehr oft bringt das leider gar nix.
 
Zuerst einmal besten Dank für die weiteren Antworten!

Auf Trails reichen mir die Serienbremsen aus. Natürlich habt Ihr da Recht mit der Technik. Es gibt sicher gerade in diesem Forum viele, die das noch besser beherrschen als ich. Da bin ich allerdings auch kein Anfänger, auch wenn das so geklungen haben mag.
(Nur am Rande: Ich habe 9mal die Alpen überquert seit 1986 (damals waren wir auf ungefederten 26er MTBs unterwegs mit Cantilever-Bremsen und auf einigen Berghütten die ersten Radler überhaupt^^ und seit meinem 50. Geburtstag nehme ich zusätzlich regelmäßig an Trail-Fahrkursen teil. Habe da tatsächlich noch Einiges dazugelernt, obwohl ich vorher schon dachte, das Bike gut zu beherrschen. Perfekt bin ich damit natürlich noch immer nicht, aber grundsätzlich wei0 ich schon, wann und wie man bremst. Auch bitte ich keine falschen Rückschlüsse vom Gewicht zu ziehen: Von den knapp 150 Kg entfallen 115 auf mich, bei meiner Größe durchaus normal, der Rest geht auf Bike (26), Kleidung, Ausrüstung, Getränke und Werkzeug für die Gruppe.)
Die knapp 30 Minuten Gebremse sind eine Ausnahme für den Heinrich-Heine-Weg vom Brocken zum Eckerstausee. Das ist kein Trail (gibt es da im Nationalpark nicht), sondern ein ehemaliger Grenzweg mit Gefälle bis 19.
Kann man aufgrund der vielen Wanderer nicht schnell fahren und für "abbremsende Schwünge" fehlt der Platz. Selbst bei unverantwortlicher Fahrt -die definitiv zu Konflikten mit Fußgängern führen würden und das wollen wir im Harz unbedingt vermeiden, wir würden da den Kürzeren ziehen und es würde Streckenverbote hageln- wäre der kaum in 20 Minuten zu fahren.
Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob es Sinn macht, für diese eine Strecke andere Bremsen zu verbauen, aber ich fahre diese Etappe, die den Abschluss unserer Lieblingsrunde darstellt, etwa 20-25mal im Jahr und gehe halt gern auf Nummern sicher.

Auf jeden Fall waren schon viele wirklich hilfreiche Antworten dabei, besten Dank! Ich denke, dass ich mit den vorgeschlagenen Teilen auf jeden Fall eine spürbare Verbesserung hinbekomme (schon die 200er IceTechs am alten Giant Trance E+0 waren ja besser als die derzeit verbauten am Reign) und freue mich auf den Umbau.
 
gedacht. Was meint Ihr? Gibt es ev. noch etwas Geeigneteres? Gewicht wäre egal, hauptsache die Wärmeableitung ist optimal.

(Nur am Rande: Bevor jetzt Antworten in RIchtung "Das kann bei dem Gewicht und der Belastung doch gar nicht funktionieren" kommen: Vorher bin ich 4 Jahre diese Strecken mit einem Giant Trance e+0 Pro gefahren, dort waren Shimano XTR Bremsen mit Ice Tech 200/200 verbaut und die haben zumindest 20 Minuten gut durchgehalten. Leider gibt es die Ice Tech - XTR - Scheiben gar nicht für 220 mm.)
ja, die IceTech kühlen durch den Alukern ziemlich gut

sie sind allerdings sehr dünn und schnell verschlissen (nur wenig Abnutzung möglich von 1,7mm auf 1,5mm) bei deinen Anforderungen wird sie auch überlasten

die BS Punch dagegen hat ordentlich Masse und es ist viel Abnutzung möglich (von 2,3mm auf 1,65mm) die Masse ist aber bei sehr langer Abfahrt auch nicht alleine der entscheidende Faktor

entscheidend ist die Wärmetauschleistung und die Vermeidung von grossen freien Flächen, ebenso sollen die Löcher nicht zu gross sein da sonst die Masse und Kühloberfläche kleiner wird, grosse Löcher kosten Oberfläche welche der erzeugte Lochinnenmantel nicht ausgleichen kann, wenn die Lochgrösse ~ gleich dick ist wie die Scheibendicke dann wird sogar zusätzliche Oberfläche erzeugt weil der Verlust durch die Lochfläche durch die erzeugte Fläche vom Innenmantel der Lochbohrung sehr gut ausgeglichen wird

die BS Punch kühlt derart stark dass sie sogar sehr gut mit länger schleifenden Kontakt gefahren werden kann, mit Extrembremsungen kann man jeden Belag kurzzeitig überlasten, mit einer Punch ist allerdings nur der Belag kurzzeitig überhitzt, die Scheibe niemals (die Scheibe hat auch nie Anlassfarben) dadurch kühlt sich der Belag danach schnell wieder an der kühleren Scheibe hinunter

es gibt viel Bremsscheiben, und ich hab auch schon sehr viele getestet da ich auch extreme Anforderungen habe (bis zu 150T -200T Tm pro Jahr in den Tiroler Bergen)

manche sind zu leicht (wenig Masse) die Scheibe kühlt zwar schnell ab, hat aber wenig Kontaktfläche zum Belag (der Belag bleibt heiss) manche haben extrem Masse aber wenig Wärmetauschleistung (der Belag verbrennt an der Scheibe bei längerer hoher Last) optimal ist ein guter Mix aus Kühlleistung und Masse (zumindest für Schwerlastanforderungen)

erst neuere Entwicklungen gehen in Richtung bessere Wärmetauschleistung (z.B. die TRP S05E) hier steht einiges dazu geschrieben, die BS Punch treibt es halt nochmal weiter auf die Spitze da sie die gesamte Reibfläche klein gelocht gestaltet hat (ist dann halt etwas weniger aggressiv wie die TRP)

die BS Punch ist daher eine Ausnahme, die kann auch längere Zeit schleifend gefahren werden
(hab eine heckschleifbremsende Frau und Schwägerin) ;)

Lg Tirolbiker63

Laufzeit BS Punch (über 2 J. Bergeinsatz)
Extremtest Sinter Green (organisch)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, wenn du auf dem Heinrich-Heine-Weg unterwegs bist, würde es vllt klappen, dass du vorne und hinten abwechselst?

Das du im Intervall abwechselnd bremst? Auf der Straße müsste das dann ja nicht so zum Problem werden.
 
Fahre die Code RSC mit Galfer schwarz mit über 150kg Systemgewicht. Mit den originalen Centerline war sowohl der Biss, die Wirkung und vor allem die Fading Beständigkeit nicht gegeben.
Am anderen Rad die Maven mit HS2 200mm Scheiben.

Der Wechsel auf Brakestuff 200mm vorn und hinten mit Galfer schwarz hat mir in Saalbach/Leogang absolut getaugt.
Es werden vielleicht ein paar drüber lachen müssen aber bei dem Systemgewicht muss ich fast dauerhaft bremsen bzw. sehr viel öfter und stärker. Wo andere kurz reintreten bremse ich.
Das liegt am Gesamtgewicht und dem durchaus ausbaufähigen Fahrkönnen. Trotzdem hat die Bremse super funktioniert und zeigte keinerlei Probleme. Und sogar als großer dicker Mensch hatte ich motz Gaudi.

Ich musste als als nicht SRAM Fan (Maven mal ausgenommen, optisch jedoch nicht 😂 ) zugeben wie ich mit der RSC doch super klar komme. Das war mit der R und RS nicht gegeben.

Die Brakestuff sind wirklich teuer aber außergewöhnlich gut. Die Geräuschkulisse ist wohl durch die Galfer rauher aber absolut beständig gewesen.

Les dir als Weihnachtslektüre mal diesen folgenden Thread von Tirolbiker durch. Hat mir sehr geholfen.

https://www.emtb-news.de/forum/threads/bremsscheiben-design-vs-funktion.11971/

Gruß Holger
 
Zuerst einmal besten Dank für die weiteren Antworten!

Auf Trails reichen mir die Serienbremsen aus. Natürlich habt Ihr da Recht mit der Technik. Es gibt sicher gerade in diesem Forum viele, die das noch besser beherrschen als ich. Da bin ich allerdings auch kein Anfänger, auch wenn das so geklungen haben mag.
(Nur am Rande: Ich habe 9mal die Alpen überquert seit 1986 (damals waren wir auf ungefederten 26er MTBs unterwegs mit Cantilever-Bremsen und auf einigen Berghütten die ersten Radler überhaupt^^ und seit meinem 50. Geburtstag nehme ich zusätzlich regelmäßig an Trail-Fahrkursen teil. Habe da tatsächlich noch Einiges dazugelernt, obwohl ich vorher schon dachte, das Bike gut zu beherrschen. Perfekt bin ich damit natürlich noch immer nicht, aber grundsätzlich wei0 ich schon, wann und wie man bremst. Auch bitte ich keine falschen Rückschlüsse vom Gewicht zu ziehen: Von den knapp 150 Kg entfallen 115 auf mich, bei meiner Größe durchaus normal, der Rest geht auf Bike (26), Kleidung, Ausrüstung, Getränke und Werkzeug für die Gruppe.)
Die knapp 30 Minuten Gebremse sind eine Ausnahme für den Heinrich-Heine-Weg vom Brocken zum Eckerstausee. Das ist kein Trail (gibt es da im Nationalpark nicht), sondern ein ehemaliger Grenzweg mit Gefälle bis 19.
Kann man aufgrund der vielen Wanderer nicht schnell fahren und für "abbremsende Schwünge" fehlt der Platz. Selbst bei unverantwortlicher Fahrt -die definitiv zu Konflikten mit Fußgängern führen würden und das wollen wir im Harz unbedingt vermeiden, wir würden da den Kürzeren ziehen und es würde Streckenverbote hageln- wäre der kaum in 20 Minuten zu fahren.
Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob es Sinn macht, für diese eine Strecke andere Bremsen zu verbauen, aber ich fahre diese Etappe, die den Abschluss unserer Lieblingsrunde darstellt, etwa 20-25mal im Jahr und gehe halt gern auf Nummern sicher.

Auf jeden Fall waren schon viele wirklich hilfreiche Antworten dabei, besten Dank! Ich denke, dass ich mit den vorgeschlagenen Teilen auf jeden Fall eine spürbare Verbesserung hinbekomme (schon die 200er IceTechs am alten Giant Trance E+0 waren ja besser als die derzeit verbauten am Reign) und freue mich auf den Umbau.
Die paar Sätze machen die Situation klarer. :bier:
Ich bin auch die Gewichtsklasse und hab auch mit 200ern keine Probleme. Wie du wahrscheinlich auch nicht.
Diese Extremsituation ist natürlich Material killend.

Da würde ich die empfohlene Brakestuff Scheibe testen. Wenn das nicht reicht, wovon ich ausgehe, die Maven montieren. Deren Beläge sind nochmal deutlich größer als die meiner Lieblings Dominion. Und bei der Schleiferei ist mehr Fläche immer besser.
 
Da würde ich die empfohlene Brakestuff Scheibe testen. Wenn das nicht reicht, wovon ich ausgehe, die Maven montieren. Deren Beläge sind nochmal deutlich größer als die meiner Lieblings Dominion.
der Belag macht auch viel aus, wenn es nicht reicht würde ich zusätzlich den Sinter Green Belag einsetzen, der hat auch mächtig Power (weniger Druck nötig da er einen extrem hohen Reibkoeffizient hat)

ist halt billiger als eine neue Bremsanlage

Lg Tirolbiker63
 
Jetzt muss ich einfach mal loswerden, dass ich verblüfft bin, wie viele richtig gute Tipps ich in diesem Forum bei meiner ersten Anfrage bekommen habe!
Danke Euch dafür!
Jetzt werde ich regelmäßig im Netz sehen, ob da mal die empfohlene Scheibe auftaucht, derzeit ist sie wohl überall ausverkauft, aber ich habe mich auf die Benachrichtigungsliste des Herstellers setzen lassen. Die grünen Sinter Bremsbelege habe ich schon einmal bestellt.
Sollte ich die Scheibe innerhalb des nächsten Monats nicht irgendwo finden, dann würde ich erst einmal vom selben Hersteller auf die XT Design umstellen, die vielleicht nicht ganz so gut abkühlen, gegenüber den derzeitigen SCheiben aber auch eine klare Verbesserung sein dürften und vor allem lieferbar sind.
Freue mich schon auf`s Schrauben am Bike.

Ich wünsche Euch jdf. schon einmal entspannende Feiertage!:bier:
 
Das letzte Mal bin ich mit dem Gravel den Heinrich Heine runter und das hat nur 160mm Scheiben. Man kann da schon im Intervall bremsen. Ich wiege keine 150kg aber mit 90 bin ich nun auch nicht gerade der leichteste.

Du kannst sicher nach alternativen Bremsscheiben schauen (passen 3mm überhaupt in normale Bremssattel?), aber solltest mal über die Bremstechnik nachdenken. Immer mal voll in die Eisen greifen geht auch am Heinrich Heine Weg mit Wanderern gut.
 
ich denke, irgendwas an @HarzbikerD 's Beschreibung oder Fahrtechnik oder Bremsen stimmt nicht. Anyway - @Tirolbiker63 : habe Deine Versuchsaufbauten nicht im Blick, aber habe gelesen, daß Du mit 1kg am Geber bremst. Das entspricht welcher Gewichtsklasse? Mit welcher Kraft müßte man testen, um 150kg Gesamtgewicht zu simulieren?
 
Mit welcher Kraft müßte man testen, um 150kg Gesamtgewicht zu simulieren?
das kann ich auch nicht genau beziffern, im Feldtest bremse ich natürlich stärker bei meinen steilen Teststrecken (ich schätze mal um 40N werden es schon sein) ich bekomme allerdings max. um 100kg Gesamtgewicht zusammen, die Reserven sind allerdings bei mir noch sehr hoch

die Bremssatteltemperatur nach längeren steilen Abfahrten liegt bei 45-50°C, die Scheibentemperatur um 100-110°C (direkt danach gemessen) da ist halt noch viel Luft nach oben für schwere Brummer;)

Lg Tirolbiker63
 
Aus eigener Erfahrung mit Code RSC und Centerline-Scheiben kann ich nur bestätigen, dass die Kombination nicht funktioniert. Die Scheiben haben einen sehr geringen Reibwert und ich habe Probleme (85kg Fahrfertig & 220mm VR) einen Nosewheelie hinzubekommen. Egal welcher Belag darauf war.
Mittlerweile fahre ich vorne ne 223mm Scheibe von TRP und bin begeistert. Die Bremse hat mega biss und lässt sich mit wenig Handkraft super dosieren. Die 40€ haben sich gelohnt.
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Aus eigener Erfahrung mit Code RSC und Centerline-Scheiben kann ich nur bestätigen, dass die Kombination nicht funktioniert. Die Scheiben haben einen sehr geringen Reibwert und ich habe Probleme (85kg Fahrfertig & 220mm VR) einen Nosewheelie hinzubekommen. Egal welcher Belag darauf war.
die Centerline hat bei mir im Gebirge auch nicht so gut funktioniert, ich hatte da viel Überhitzung mit dunklen Ablagerungen am Reibring, erst nach Wechsel auf TS HD war ich dann zufrieden (und jetzt fahr ich mit Brakestuff Punch)

die Konstruktion vom Reibring ist bei der Centerline eher etwas unglücklich gewählt, der Stegaufbau ist aber ok (relativ steif)

der Reibring deckt nur an den Stegansätzen den Belag voll ab, der größte Anteil vom Reibring ist deutlich schmäler als der Sram Belag (Reibringbreite zwischen den Stegen gemessen um 13,1-13,4mm, der Belag hat um 13,8-14mm) und dann ist der schmale Reibringrest auch noch von sehr langen radialen Schlitzen durchzogen, es bleibt daher kaum Auflagefläche für eine gute Reibwirkung, und eine Hineinkippwirkung vom Belag kann bei schmale radiale Schlitze auch keine entstehen

der Rest vom relativ schmalen Reibring hat dann auch viel freie Fläche (wenig Kühleffekt)

durch die radiale Schlitzgestaltung ist auch kein richtiger Belagreinigungseffekt da, es förderd auch eher die Bildung von Einlaufrillen

Lg Tirolbiker63
 
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