Ich hab' da was entdeckt, sucht das nicht noch wer...?

Ich auch nicht, nur für mich persönlich hat es einfach einen Beigeschmack.
Wieso Beigeschmack? Ist doch völlig legitim.
Letztes Jahr hat mein alter Rasenmäher angefangen zu zicken. Keine Ahnung von der Materie, Baumarkt, Geld auf den Tresen geknallt, und ab nach hause mit neuen Mäher. Den alten in die EKA mit nur einem Foto für 10€. War in eine Stunde weg. Der Käufer hat mir gesagt er macht das öfter, repariert die Dinger, macht sie sauber und verkauft für ca. 100€ weiter. Hab ich im gegönnt und war froh das alte Ding loszuwerden.
 
Wieso Beigeschmack? Ist doch völlig legitim.
Letztes Jahr hat mein alter Rasenmäher angefangen zu zicken. Keine Ahnung von der Materie, Baumarkt, Geld auf den Tresen geknallt, und ab nach hause mit neuen Mäher. Den alten in die EKA mit nur einem Foto für 10€. War in eine Stunde weg. Der Käufer hat mir gesagt er macht das öfter, repariert die Dinger, macht sie sauber und verkauft für ca. 100€ weiter. Hab ich im gegönnt und war froh das alte Ding loszuwerden.
Aufgrund des Wissens man selbst hätte es auch für 160EUR weniger bekommen können, ganz einfach.

Das einem dass als Verkäufer meist egal ist ist keine Frage.
 
Aufgrund des Wissens man selbst hätte es auch für 160EUR weniger bekommen können, ganz einfach.

Das einem dass als Verkäufer meist egal ist ist keine Frage.
Ich bin da ganz bei dir, ich finds auch solala, auf der anderen Seite sind – würde ich jetzt behaupten – die wenigsten hier, die ein weiteres Rad wirklich brauchen. Sprich, man kauft es um es herzurichten, evtl. etwas damit zu fahren und es dann weiterzugeben, im besten Falle mit einem netten Gewinn … Ob es moralisch richtig und gut war, ist eine andere Diskussion – zumal anzunehmen ist, dass der ursprüngliche Verkäufer den eigentlichen Wert des Rads nicht kannte und ihm auch beim Kauf für 40 Euro höchstwahrscheinlich nicht mitgeteilt wurde (ist jetzt meine These) :). Die Tatsache an sich, dass es der/die Verkäufer*in jetzt teurer weiterverkauft, ist grundsätzlich ok … und etwas Aufwand mit abholen, etc. hatte er/sie ja auch;)
 
... ich finde das vollkommen in Ordnung !
(Dürfte ich ein Rad, daß ich geschenkt bekommen habe auch nur weiterverschenken ?)

Im besten Falle hat der Wiederverkäufer das Rad geputzt, gecheckt, Schwachstellen ausgemerzt und ev. Teile erneuert, also Zeit und Aufwand investiert. Das müsste man von einem "Gewinn" abziehen ...
Es werden mit guter Beschreibung, Größen- und Zustandsangaben ja andere Käuferschichten angesprochen als in den KA-Schnäppchen, wo man oft die Katze im Sack kauft.
Ein Käufer kann Detailfragen stellen und hat dann oft die Sicherheit daß er ein funktionierendes Rad bekommt mit dem er nicht gleich zum Radladen muß.
Ob die aufgerufenen Preise erzielt werden, wird sich jeweils weisen.
Einen Versand anzubieten hat auch Vorteile.


Vor 2 Jahren habe ich im Urlaub in Münster einen speziellen Radflohmarkt (Fietsenbörse, gibt es auch in anderen Städten) angeschaut - welcher Schrott da zu immensen Preisen an relativ unbedarfte Kundschaft verscherbelt wurde war echt traurig. Aber man konnte ein paar Meter probefahren !
Ich hatte danach kurz überlegt mal mit einem ganzen Schwung Mittelklasseräder hinzukommen um die meist aus dem Entrümpelungsgewerbe stammenden Verkäufer ein wenig zu ärgern ...
 
Hi,
ich bin ganz bei Euch, nur gibts halt eben die nennen wir's mal fahrradinteressierten Usern die hier auch aktiv sind und Bikes und Zeug zunächst mal aufgrund Liebhaberei (schönes Wort) kaufen und herrichten wollen. Auch wenn ich schon ab und zu mal wieder was auch nach ein paar Wochen wieder verkauft habe, ich persönlich will auch unbeding erst mal "biken" damit.

Andererseits gibts Mitleser hier und eben auch einige recht aktive am Gebrauchtmarkt, denen es einzig und allein darum geht einen schnellen Reibach (d.h. deutliche Preissteigerung) mit den Sachen zu machen.
Damit habe ich persönlich schon ein wenig ein Problem.

Den ursprünglichen Verkäufern - auch wenn nicht informiert - sind die Sachen ja schlicht einfach offensichtlich nicht mehr wert. Also sehe ich da keinen Schaden.

Letzendlich führt die Spekulation mit den Bikes und Parts aber nur zu höheren Preisen und die Kohle geht öfters mal dann an die Falschen (also nicht den der Arbeit, Zeit, Mühe und Herzblut inverstiert hat).
 
Zuletzt bearbeitet:
Andererseits gibts Mitleser hier und eben auch einige recht aktive am Gebrauchtmarkt, denen es einzig und allein darum geht einen schnellen Reibach (d.h. deutliche Preissteigerung) mit den Sachen zu machen.
Damit habe ich persönlich schon ein wenig ein Problem.

Spätestens wenn die erste Abmahnung ins Haus flattert ist die Sorge groß.
Wir ärgern uns vielleicht über die aufgerufenen Preise aber die Händler ärgern sich über die unversteuerten Gewinne.

Hab das bei nem Bekannten vor ein Paar Jahren miterleben können.
Er war regelmässig auf Flohmärkten, hat dort Platten gekauft und die dann einzeln bei Discogs wieder verkauft. Wenn notwendig vorher noch gereinigt.
Nach ner Weile gabs ne Abmahnung. Testkauf von ner Abmahnkanzlei: weil keine Rechnung, kein Impressum usw.
Und dann beweise vor Gericht mal, dass du nicht gewerblich handelst, wenn du hunderte Artikel zum Verkauf eingestellt hast.
Dann ist der Spaß schnell vorbei und am Ende verdienen nur die Anwälte.
Oder er macht nen Gewerbe draus, muß Gewährleistung übernehmen, versteuern...
 
Ich finds ehrlich gesagt nicht verwerflich, zumal er auch keinen Mondpreis für das Rad abfragt. Und irgendwie geht's doch auch mit diesem Forenthread auch ein wenig darum, oder?

Nein, darum geht's (mir) nicht. Ich kann es toll finden, wenn Räder von entlegenen Winkeln/Dörfern verfügbar werden. Dennoch kotzt es mich gelegentlich auch an, dass einige einfach nur deswegen Räder kaufen, um sie gewinnbringend weiter zu verkaufen, statt anderen ein erschwingliches Hobby zu gönnen.
 
Hab das bei nem Bekannten vor ein Paar Jahren miterleben können.
Er war regelmässig auf Flohmärkten, hat dort Platten gekauft und die dann einzeln bei Discogs wieder verkauft. Wenn notwendig vorher noch gereinigt.
Nach ner Weile gabs ne Abmahnung. Testkauf von ner Abmahnkanzlei: weil keine Rechnung, kein Impressum usw.
Und dann beweise vor Gericht mal, dass du nicht gewerblich handelst, wenn du hunderte Artikel zum Verkauf eingestellt hast.
Dann ist der Spaß schnell vorbei und am Ende verdienen nur die Anwälte.
Oder er macht nen Gewerbe draus, muß Gewährleistung übernehmen, versteuern...
Eugh: Alleine auf die Menge der Verkauefe kommt es nicht an.
freiberufliche Nebentaetigkeit vs Gewerbe (anderer Anhang in der St.Erkl.). Es gibt Freibetraege...
Die Verteidigung ist nicht in der Beweispflicht. Nur bei einer negativen Feststellungsklage liegt die Beweispflicht bei Abgemahnten. Wuerde mich in keinster weise von so einem Mahnschuppen beeindrucken lassen, es sei denn man hat klare Fehler gemacht und liegt deutlich ausserhalb der gesetzten Einkommensgrenzen. Ein Fachanwalt kann dir, wenn du alle noetigen Unterlagen dabei hast, schnell sagen, ob die Abmahnung berechtigt, oder ev. sogar einen Rechtsmissbrauch darstellt. Es gibt kostenlose Fach-Rechtsberatungen per Chat oder Telefon.
 
Verkäufer sind keine Freiberufler. Da verwechselst du was.
Und versteuern musst du immer die gesamten Einkünfte egal ob die aus Haupt- oder Nebentätigkeit kommen.

Klar werden Abmahnungen gern missbraucht und der Weg zum Anwalt ist in der Situation der Beste.
Aber wenn du regelmäßig und viel in den Kleinanzeigen o.ä. Portalen verkaufst, hast du ne größere Chance Ziel von solchen Abmahnkanzleien zu werden als nur ein Gelegenheitsverkäufer.
 
...dass einige einfach nur deswegen Räder kaufen, um sie gewinnbringend weiter zu verkaufen, statt anderen ein erschwingliches Hobby zu gönnen.

Da müsste man auch darüber diskutieren ab welcher Höhe der Gewinn verwerflich ist und was noch in Ordnung ist. Da gibt es doch ganz andere Auswüchse die "Hipster"-Ware zu Mondpreisen versuchen zu verkaufen.

Der aufgerufene Preis ist m.A.n. auch zu hoch...aber runtergehen kann man ja immer. und in Relation gesehen da kriegst bei "modernen" Fahrrädern evtl. nicht mal die Pedale und manche kaufen sich dafür ein T-Shirt oder Abendessen..(ja für viele sind 200 Euro sehr viel Geld das natürlich auch).
 
Selbst wenn es ein angemeldetes Gewerbe wäre, die Vorgehensweise ist ja identisch. Jemand ist schnell, kauft gezielt günstig und verkauft teuer weiter. Das ist vielleicht für manchen moralisch verwerflich, ist letztlich aber das Prinzip des Handels. Die Gurke im Supermarkt kostet die Laden-Kette auch viel weniger als die 0,39€, die man bezahlt. Da regt sich keiner auf, dass die im EK vielleicht nur ein Viertel kostet.

Und ob man sich nun "bereichert" um sich 12 Klein-Bikes aufzubauen (wäre ja dann wieder moralisch sauberes Hobby?), seinen Bulli restauriert, Spielschulden abbezahlt oder jedes Jahr großzügig privat spendet, wissen wir als Außenstehende ja zumeist nie. Es ist wie es ist. :)
 
BTT, und damit niemand die teuere P-Bone kaufen muss mal ein kleines Straight Fork special:

Schön aber kurz
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ct-2-straight-rigid-1-1-8/2102927820-217-9668
und zwei mal mit eben noch nem Fahrrad dran,
aber wesentlich billiger wie in letzter Zeit die raren und meistens überteuerten P2 oder P Bone Angebote.
Billige Sundance und Baracuda gibts öfters mal mit ganz brauchbaren CroMo-Gabeln.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/mtb-fahrrad/2087268102-217-6683
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/mountainbike-jugendrad/2101736899-217-7639
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur zur Info, er selbst hat es vor knapp 2 wochen für 40 EUR gekauft.

Ich glaube, das Geschäftsmodell mit Komplettbikes läuft nicht all zu gut

Kaum jemand aus der Retroszene wird 200 Euro für ein Mittelklassebike ausgeben. Jeder hier im Forum weiß, dass man etwas vergleichbares mit ein wenig Geduld auch für 70 Euro bei den Kleinanzeigen findet
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube, das Geschäftsmodell mit Komplettbikes läuft nicht all zu gut

Kaum jemand aus der Retroszene wird 200 Euro für ein Mittelklassebike ausgeben. Jeder hier im Forum weiß, dass man etwas vergleichbares mit ein wenig Geduld auch für 70 Euro bei den Kleinanzeigen findet
Naja, ist halt die Option mit minimalem Aufwand möglichst viel rauszuholen.
 
Gebe dir zu 100% Recht. Man muss aber dazusagen bis vor wenigen Tagen hatte er es noch für 300 EUR inseriert.

Für 300 Euro meldet sich niemand. Für 200 Euro nimmt es auch niemand.

Für 150 Euro bekommt er es irgendwann los. Aber da verdient er kaum etwas daran.

Und wenn er Pech hat, bekommt er noch Post vom Finanzamt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben Unten