Hope M4 vs. Shimano Saint

Bremsbeläge * ist die bei der M4 Baugleich wie bei der Shimano * und Ersatzteile:confused: hab ich jetzt in drei Jahren keine gebraucht und nichtmal fürs Entlüften brauch ich irgendein Hilfsmittel. Bis auf nen Innensechskantschlüssel.
Ansonsten führt ja jetzt jeder Internetshop Hopeteile
 
Im Bremsleistungsvergleich von Bikeradar schafft sie die rund 1,5fache Verzögerung der M4 bei gleicher Hebelkraft, und ebenso deutlich mehr als die V2.

Mehr als die V2? Das halte ich für ein absolutes Gerücht. Da hat einer nicht messen können.

Ich finde bei der Saint * oder Shimano * allgemein hat man immer dass Gefühl einer Plastikbremse.

Kauf dir eine M4 und werd glücklich. Schaut um Welten besser aus und verrichtet ihren Dienst absolut sorglos.
Zudem kaufst du ein Highendprodukt, da sind vernünftige Scheiben, Stahlflexleitung etc. schon beim Kauf mit dabei.
Bei der Saint * muss man dass erst alles nachrüsten.

Und ehrlich, für dein Einsatzgebiet reicht auch ne Elixier oder ne Juicy absolut aus. Die würd ich den Vierkolben sogar vorziehen. Auch wenn du 100+ Kilo hast.

Manchmal frag ich mich eh was diese Bremsendiskussionen überhaupt soll, jeder hat Angst das seine Bremse nicht hällt weil er über 80 Kilo hat und dann wollen Sie sich an ihr CC-Bike nen tonnenschweren Anker hinbasteln.
 
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Stahlflex bringt bei Fahrradbremsen eh nix. Zumindest der Stahl hat keine Funktion ;)
Damit die Leitungen noch ausreichend biegbar sind muss der Stahl recht locker aufliegen. Bis da mal die Stahlumantelung trägt müsste sich die Kunststoffleitung im Inneren so stark dehnen, dass von Druckpunkt nicht mehr gesprochen werden kann.
 
@softbiker: dann hattest du noch keine Saint * in den Händen. Die Bremskraft ist überwältigend, und dosierbar ist sie auch. Mit verantwortlich dafür ist die Tatsache dass Shimano * eine richtige 4-Kolben-Anlage gebaut hat; die "vorderen" Kolben sind kleiner als die "hinteren". Das führt dazu dass der Anpressdruck des Belags auf die Scheibe gleichmäßiger ist.
Der Test auf den ich mich beziehe ist der hier: http://www.bikeradar.com/gear/article/how-we-test-hydraulic-disc-brakes-24345

Stahlflex sehe ich nur als Nachteil, da teurer, schwerer, und unpraktischer. Druckpunkt ist auch mit der Plastikleitung mehr als ausreichend.

@Yetibike: Das könnte erklären warum ich nie irgendwelche Hope-Bremsbeläge * gesehen habe! Danke für die Info!

@langer.andi: Ich fürchte aber dass die Saint * für deinen Einsatz fast überdimensioniert ist. Ich fahre mit knapp 90kg eine Formula Oro, der sofortiges Kochen bei der ersten Bremsung nachgesagt wird ;) und quäle diese regelmäßig im Bikepark. Noch nie ein Problem, auch nicht an super heißen Tagen. Klar wurd sie warm und hat manchmal gestunken, Bremsleistung war aber immer super. Mit der richtigen Bremstechnik reicht so ziemlich jede Bremse. Der Vorteil der Saint * im harten Einsatz ist halt das entspanntere Fahren durch die wahnsinnige Bremsleistung. Und weil man nicht so verkrampft fährt kann man sie auch noch besser dosieren.

mfg
 
wenn du mal genau hinschauen würdest, würde dir auffallen das die Hope Stahlflexleitungen noch eine Gummiumantelung haben.
Diese sind bis jetzt schonender zum meinem Rahmen also die Formula Leitungen, die mir regelrecht das Alu weggehobelt haben.

Also aus meiner Erfahrung heraus ist das absoluter Blödsinn.
Die Hope Stahlflexleitungen machen den Rahmen nicht mehr Kapput wie jede andere Leitung auch
 
Eine Stahlflexleitiung hat einen entscheidenden Vorteil: sie reißt bei einem Sturz nicht so leicht wie die billigen Plasteleitungen.
Den hier oft gebrachten Test auf dem Prüfstand kann man sich getrost in die Haare schmieren. Der ist gut fürn Stammtisch, in der Praxis spielen andere Faktoren wichtigere Rollen.

@ langer.andi: Wenn du schon eine V2 hast und mit der zufrieden bist, dann hohl dir die M4 und du wirsd nicht enttäuscht werden. Ich fahre beide Bremsen * (M4 am Enduro und V2 am FR-Bike)und finde beide für ihren Einsatzzweck top.
 
mann warum wird den die anpresskraft gleichmäßiger wenn die Kolben unterschiedlich sind:confused:
und was ist eine "unrichtige 4 Kolben"????

die Stahlflexleitung hat einen spürbar besseren Druckpunkt als eine Standartleitung

womit ich nicht sagen will das das was bringt;)
 
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mann warum wird den die anpresskraft gleichmäßiger wenn die Kolben unterschiedlich sind:confused:
und was ist eine "unrichtige 4 Kolben"????

Wenn Bremsbeläge * an die Scheibe gedrückt werden zieh es die Beläge gegen die Scheibe (ohne Krafteinwirkung von außen, allein wegen der Reibung zwischen Belag und Scheibe). Dieser Effekt ist am "Eintrittspunkt" der Bremsscheibe wesentlich größer als am "Austrittspunkt". Bei 4Kolbenbremsen kann man diesem Effekt durch unterschiedlich große Kolben ausgleichen. Dies bringt eine höhere Lebensdauer der Beläge UND eine bessere Verteilung der Reibung->mehr Bremswirkung

die Stahlflexleitung hat einen spürbar besseren Druckpunkt als eine Standartleitung

Solange es sich nicht um eine Hochdruckleitung aus dem industrieellem Bereich andelt glaube ich das nicht und bei denen dehnt sich ersteinmal der innere Kunststoffmantel so weit, dass der innere Mantel am Stahlgeflecht anliegt. Wahrscheinlich war bei deinem Vergleich einfach ein Luftbläschen weniger im System

womit ich nicht sagen will das das was bringt;)

Was den Druckpunkt angeht, Shimanobremsen sind ab Werk oft nicht gescheit entlüftet. Auch bring ServoWave ein kleineres Druckpunktproblem. Legt man sich den Hebel zu sehr an den Lenker, dann befindet sich der Hebel schon in einer Stellung bei der die dynamische Hebelübersetzung kreift. Dann wird der Druckpunkt gefühlt auch weicher weil auf den Geberkolben mehr Kraft ausgewirkt wird.
 
eddy, durch die Reibung wird der Belag vorne stärker an die Scheibe gedrückt, weil er sich nachdrehen will. Um dem entgegen zu wirken wird der vordere Kolben kleiner gemacht, so dass in Summe die Anpresskraft auf die Scheibe wieder überall annähernd gleich ist.

Bei einer 4-Kolben-Bremse mit gleichen Kolbendurchmessern wird der Belag vorne mehr belastet als hinten. Deshalb ist eine 4-Kolben-Konstruktion eigentlich nur sinnvoll, wenn man auch unterschiedlich große Kolben verwendet.

mfg
 
Danke erstmal für die zahlreichen Antworten.
Die Stahlflex diskussion stellt sich mir allerdings nicht, da ich die Bremse in jedem Fall mit Kunststoffleitungen kaufen werde.

Wirklich entschieden habe ich mich leider immernoch nicht.
Schlecht ist sicher keine von beiden Bremsen *.
Die Saint * hat mehr Power und die M4 ist besser zu dosieren, hab ich das jetzt richtig hier raus gelesen?
Saint * 100g schwerer, M4 etwas teurer.

Leider hat keine von beiden Bremsen * einen wirklichen "Schwachpunkt", dann wär's einfacher!
 
"Besser" oder "schlechter" dosieren lässt sich keine - das ist ganz alleine Sache der Gewöhnung! Ich hatte mich binnen 2 Ausfahrten richtig an die Kraft der Saint * gewöhnt und die ist jetzt super dosierbar. Meiner Meinung nach also absolut kein Argument und Stuss ;).
 
Wie gesagt, ich kann das leider (noch) nicht beurteilen.
Irgendwie finde ich den Gedanke lustig, ne Saint * an ein leichtes AM-Bike (oder wie auch immer man das nennt) zu schrauben.

Ist wie einen V12 als Alltags-Auto:
Einfach schön zu wissen, das man könnte, wenn man wollte...! ;)
 
Eher: Einfach schön zu wissen, dass man auch wirklich kann, wenn es nötig ist :). Wobei das mit beiden sicher möglich ist.

Gerade im AM/Endurobereich mit hohem Systemgewicht ist es wichtig, eine standfeste Bremse zu besitzen. Anders als im DH steht man ja desöfteren auf der Bremse, wenn es lange steil und verblockt bergab geht.
 
Ich habe seit gut 2 Wochen eine Hope Tech M4 mit floating discs dran 203/185. Ich muss sagen, ich bin total begeistert. Die Bremse ist von der Dosierbarkeit her einfach der Hammer
Gruß
Thomas
 
......... Ich hatte mich binnen 2 Ausfahrten richtig an die Kraft der Saint * gewöhnt und die ist jetzt super dosierbar. Meiner Meinung nach also absolut kein Argument und Stuss ;).

Na ja, nach 2 Ausfahrten sich an die Bremse gewöhnen?
Ja nachdem was man vorher gefahren hat, dauert es schon etwas länger.

Ich fahre die Saint * vorne mit einer 203er Scheibe.
Gerdae im nassen kann es in knapp angebremseten Kurven schon vorkommen, dass das Vorderrad stehen bleibt.

Aber man kommt im Laufe der zeit damit klar, das ist richtig.
 


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