Liebe Leidensgenossinnen und Leidensgenossen
Ich verfolge die Diskussion hier im Forum seit einiger Zeit aufmerksam, da ich seit mittlerweile fast 2,5 Jahren nach einem eigentlich harmlosen Skiunfall ebenfalls täglich an mehr oder weniger ausgeprägten unspezifischen Knieschmerzen leide. Kurz zusammengefasst habe ich bisher 2 MRI Untersuchungen und
unzählige Physio-Therapiestunden hinter mir, jedoch leider nach wie vor ohne eindeutige Diagnose und nur mit mässiger, meist vorübergehenden Liderung der Schmerzen. Arthrose und Rheuma oder andere orthopädische Ursachen wurden ausgeschlossen. Zuletzt habe ich vor ungefähr 4 Monaten 3 ACP-Injektionen in mein Knie erhalten. Diese haben die Schmerzen etwas gelindert, aber spätestens bei oder nach Belastung waren die Schmerzen immer wieder da. Während der letzten Ultraschall-Untersuchung hat sich gezeigt, dass mein Fettkörper im Knie (immer noch) entzündet ist. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Spezialisten eher von einem Jumpers-Knee ausgegangen. Der Arzt konnte sich nach eigener Aussage jedoch nicht erklären, woher diese Entzündung kommt. Er meinte – wie bisher jeder Arzt – ich solle mal abwarten, wie sich das entwickelt und mich wieder melden, wenn es immer noch schmerzt. Bisher war diese Aussage meiner Erfahrung nach immer ein Zeichen, dass der Arzt auch nicht weiter weiss. Aktuell bin ich nicht mehr in Behandlung, da er mir zuletzt eine Kortisonspritze verabreicht hat und meinte, dass wir es noch mit einer zweiten Dosis versuchen könnten oder dann mit einem operativen Eingriff. Davon würde er mir allerdings abraten. Und ich habe öfters gelesen, dass Kortison auch nicht unbedingt nachhaltig ist, sondern eher zusätzlich den Knorpel schädigt. Daher kommt eine 2. Injektion für mich sicher nicht in Frage. Somit bin ich mehr oder weniger wieder da, wo ich angefangen habe. Wie sich diese dauerhaften und anhaltenden Schmerzen und die fehlende Diagnose auf die Psyche auswirken, brauche ich an dieser Stelle nicht auszuführen, die Meisten von euch werden wissen, wovon ich spreche. Und zudem habe ich kürzlich den Bescheid der Unfallversicherung erhalten, dass sie ab sofort nicht mehr zahlen würden, da diese Beschwerden nicht mehr auf den Unfall zurückzuführen seien.
Warum ich mich nun hier melde, hat folgenden Grund:
Bei meinen Recherchen bin ich – wie einige von euch – auf einen Beitrag in verschiedenen Foren gestossen, der behauptet, dass Schwefel zur «Wunderheilung» einer Hoffaitis geführt hat. Leider hat sich dieser User danach nie mehr zu Wort gemeldet. Ich habe mich daraufhin ein bisschen mit dem Thema Schwefel auseinandergesetzt und habe mir relativ bald eine Crème namens «Sufrol Arthro» mit dem Inhaltsstoff MSM besorgt. Methylsulfonylmethan (MSM), auch als Dimethylsulfon bezeichnet, ist eine organische Schwefelverbindung, die in vielen tierischen und pflanzlichen Organismen vorkommt und so ein natürlicher Bestandteil der menschlichen Ernährung ist. Diese Crème habe ich 2mal täglich plus jeweils nach dem Sport auf mein Knie aufgetragen. Aktuell leichte Kraftübungen isotonischer Natur (Leg Extentions und Beinpresse für 5x 45s nur halten, nicht bewegen) plus leichtes Fahrradfahren ohne viel Kniestreckung zuhause. Zusätzlich dehne ich fast täglich den Hüftbeuger, die Waden sowie den Quadriceps. Innert ca. 2-3 Wochen nach der ersten Anwendung der Crème hatte ich den Eindruck, dass ich generell weniger Schmerzen im Knie spüre. Vor allem der Ruheschmerz wurde seltener. Dies hat mich motiviert, weiter in Richtung MSM zu recherchieren und habe dabei in verschiedenen Quellen folgende Informationen gefunden, die ich gerne mit euch teilen möchte:
«MSM steht für organischen Schwefel und zeigt nach aktuellen Erkenntnissen besonders bei Patienten, die an Arthrose leiden oder auch bei Sportlern äusserst positive Effekte. Ob bei Schmerzen in den Gelenken oder sogar schon bei eingeschränkten Gelenkfunktionen – mit MSM können diese Beschwerden der Vergessenheit angehören. MSM hemmt Gelenkentzündungen und erhöht die Gelenkbeweglichkeit. Unter dem Einfluss von MSM kann der Körper überdies viel leichter zerstörte Zellen ersetzen und beschädigte Gewebestrukturen reparieren. Kurz: MSM fördert massiv die Heilung des Bewegungsapparates.» (Quelle:
https://www.zentrum-der-gesundheit....sm/msm-organischer-schwefel-gegen-arthrose-ia und
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/nahrungsergaenzung/msm/msm).
MSM ist kein chemisch hergestelltes Medikament, sondern ein körpereigener Stoff, der nur Vorteile mit sich bringt, ohne toxische Nebeneffekte zu haben. MSM wirkt sich auf unterschiedlichen Ebenen positiv auf die Gelenkgesundheit aus. MSM…
…lindert Schmerzen;
…hemmt Entzündungen;
…wirkt abschwellend;
…hilft beim Aufbau des Knorpels bzw. verhindert Knorpelabbau;
…fördert die Kollagenbildung und sorgt für eine schnelle Regeneration des Bindegewebes;
…wirkt antioxidativ, neutralisiert also jede freien Radikale, die sich schädigend auf die Gelenkgesundheit auswirken.
Gemäss dem Zentrum der Gesundheit besteht der menschliche Körper zu 0,2% aus Schwefel und enthält demnach fünfmal mehr Schwefel als Magnesium und vierzigmal mehr Schwefel als Eisen. Dass es wichtig ist, täglich ausreichend Magnesium und Eisen zu sich zu nehmen, ist den meisten bekannt. Die Wichtigkeit einer ausreichenden Versorgung mit Schwefel ist hingegen kaum bekannt. Dies ist unter Anderem auch darauf zurückzuführen, dass Schwefel einer der ernährungswissenschaftlich am wenigsten erforschte Nährstoff. Daher leiden manche Menschen unwissentlich an einem Schwefelmangel.
Es gibt auf dem Markt verschiedene Formen von MSM. Ich persönlich finde die kühlende Wirkung der Crème sehr angenehm. Da es manchmal am Morgen jedoch nervt, vor dem Anziehen zu warten, bis die Crème auf dem Knie getrocknet ist, versuche ich jetzt seit Kurzem zusätzlich die Einnahme von Kapseln und werde die Crème vorwiegend nur noch nach der Belastung anwenden.
Ich will mit meinem Beitrag nicht sagen, dass Schwefel all unsere Schmerzen wie durch ein Wunder verschwinden lässt. Aber ich bin auch froh, wenn ich Tipps und Tricks von anderen Betroffenen lese, um die täglichen Schmerzen und dieses beelendende «Nicht-Wissen-Was-Tun» etwas erträglicher zu machen. Vielleicht kann die Supplementierung oder die Crème mit MSM einigen hier helfen. Ich wünsche es uns allen von Herzen, dass wir etwas finden können, dass uns mindestens den Alltag etwas erleichtert.
Viele Grüsse aus der Schweiz,
Nadja