hilfe reifenwahl

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baue mir mtb hardtail auf,habe felge dt-swiss 4.1-naben 240,suche reifen?
fahre 90% straße
wenig reifen gewicht !
-reifenwahl(schwabe,conti,ritchiy,.....)???? typname
-reifenbreite(.....,/2.0,/2.1,/2.25)????
-reifenprofil (slick/profil)????
in bezug auf reifengew/schnelligkeit/wenig rollwiederstand/komfort
 
ich würde mir die Schwalbe Racing Ralph zulegen. http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=20&detail2=1
Mit mindestens 2.1 Reifenbreite, da es wissenschaftlich erwiesen ist, dass breitere Reifen besser rollen. Nur beim beschleunigen sind schmälere schneller.

Die Schwalbe Reifen wurden auch in vielen Magazinen getestet und räumten massig Testsiege ab.

Ich fahre auch diese reifen und bin sehr zufrieden.
 
einziges manko vom racing ralph ist bei nässe. da verliert er leicht den gripp im ruppigen gelände. für dein einsatzgebiet ist er optimal. super rollwiderstand. fällt von der breite her im verhältnis zu anderen hersteller kleiner aus. kannst ruhig auch den 2,25 nehmen. damit kann man so richtig den bordstein hoch rumpeln.
 
90% asphalt?

schwalbe big apple / super moto liegen da doch auf der hand.

die kombi maxxis larssen tt & lopes bling bling soll auch sehr gut sein, hab sie aber noch nicht ausprobiert.

gruß

flo

ergänzung:

super moto - 2.35 - 690 gr. (falt)
big apple - 2.00 od. 2.35 - ca. 100/200 gr. mehr (draht)
voluminös & komfortabel

larsen tt - 2.00 - 510-770 gr. (je nach ausführung)
larsen tt - 2.35 - 690-750 gr. (je nach ausführung - andere mischungen als in der 2.00-variante)
lopes bling bling - 2.35 - 820-1100 gr. (je nach ausführung)


ps: "da es wissenschaftlich erwiesen ist, dass breitere Reifen besser rollen" ...hihihi
 
mcmoos schrieb:
einziges manko vom racing ralph ist bei nässe. ....

und die Haltbarkeit. An meinem Hinterrad war der nach einer halben Saison zum Slick mutiert. Ist aber wohl generell die Masche von Schwalbe weiche Mischungen mit hohem Abrieb aber super Grip und Rollverhalten zu liefern.

Gruss
 
Mit mindestens 2.1 Reifenbreite, da es wissenschaftlich erwiesen ist, dass breitere Reifen besser rollen. Nur beim beschleunigen sind schmälere schneller.

Diese wissenschaftliche Studie würde ich allerdings zu gerne mal sehen...
Wenn das nämlich stimmt, dann sollten wir das unbedingt den Rennradfahrern sagen, die machen da alle was falsch.

Ansonsten Racing Ralph. Sehr flaches Profil, wenn es weich ist oder über Wurzeln geht, dann ist Vorsicht geboten. Auf der Straße, auf Feldwegen und der Waldautobahn ist er aber Top. Die Reifenbreite passt du deinen Bedürfnissen an. Und deinem Gewicht!
 
Glaub es trotzdem nicht. Die bringen zu viel Reifenlatein in ihre Tests. Wenn du den weglässt, dafür ein paar Fakten ( Physik ) dazunimmst, kommst du der Realität sehr nahe.
 
@ maxcube:

also was in diesem oder jenen magazin geschrieben steht, hat schon mal mit wissenschaft nicht viel zu tun. wenns dann um die breite von reifen geht (also unabhängig von profil, luftdruck, etc), dann gilt nur eines: je größer die auflagefläche ist (also je breiter der reifen), desto höher ist der rollwiederstand. deshalb sind rennreadreifen auch so dünn!

"rollt besser" ist eh ein seehr schwammiger begriff; kann für mich (als einradfan) in der alltagssprache nichts anderes bedeuten, als: besserer grip; den haben aber in der regel die breiteren reifen (andere faktoren jetzt mal außer acht gelassen), weil die auflage(und somit "haft-")fläche gößer ist.
 
besserer grip; den haben aber in der regel die breiteren reifen (andere faktoren jetzt mal außer acht gelassen), weil die auflage(und somit "haft-")fläche gößer ist.

Das ist falsch. Die Aufstandsfläche hat mit der Haftung überhaupt nichts zu tun. In der Formel für die Reibung kommt die Fläche nicht vor. Die relevanten Faktoren sind das Gewicht und die spezifische Reibzahl.
 
Ein BMW mit Reifen von ner Ente sieht blöd aus. Ein Sportwagen mit Reifen von nem Polo bräuchte auch ständig neue Reifen, weil der Verschleiß zu groß wäre. Ein weiterer Punkt sind die erreichbaren Geschwindigkeiten in Kurven, das hängt aber von noch ganz anderen Faktoren ab. Die Übertragbarkeit der Kräfte ist identisch, bei gleicher Reibzahl. An alle Breitreifenfans: Macht euch keine Illusionen. Die Formel für die Reibung sagt klipp und klar, dass ein Porsche mit Fahrradreifen die gleiche Beschleunigung hinbekäme, wie mit seinen Breitreifen. Im Gegenteil: Der geringere Luftwiederstand wäre ein Vorteil für den schmalen Reifen ( der Verschleiß bleibt natürlich außen vor ).
Wir haben es hier aber mit Fahrrädern zu tun. Was uns Kraft kostet, ist das Walken des Reifens. Wenn wir genug Luft drin haben, minimieren wir dieses. Auf den Böden, auf denen wir fahren, kann ein breiterer Reifen Vorteile haben, weil sich mehr Stollen mit dem Untergrund verzahnen. Beispiel: Mein Conti Sport-Contact 1,6x26 schmiert mir im Gelände völlig weg, denn er hat kein Profil. Mein Explorer 2.1x26 dagegen hält mich sicher. Auf Straßen bremsen mich die Stollen und der höhere Luftwiederstand des breiteren Reifens, sowie dessen Mehrgewicht. Die Haftung der beiden Reifen ist aber ähnlich ( je nach Gummimischung ). Es gibt einfach keine Standartformel, mit der man einen optimalen Reifen bestimmen kann. Es kommt auf die Bedingungen an ( Untergrund, Gewicht...etc.), wonach man für einen bestimmten Einsatz einen bestimmten Reifen aussuchen muß. Die Extreme sind der Einsatz am Rennrad auf trockener Straße ( schmaler Slick ) auf der einen, und die Vervendung im groben Gelände mit starken Schlägen ( breiter Reifen, federt ohne durchzuschlagen ) oder sehr weichem Untergund ( viele Stollen im Einsatz, große Aufstandsfläche um nicht zu tief einzusinken ) auf der anderen Seite.
 
hi thomas!

"Das ist falsch. Die Aufstandsfläche hat mit der Haftung überhaupt nichts zu tun."

das kann ich nicht ganz nachvollziehen. bei trials werden von uns ausschließlich dicke & weiche reifen verwandt; dort kommt es auf möglichst hohen grip an. bei rennen verwenden wir sehr dünne & harte reifen; dort kommt es auf beschleunigung & speed an.

wenn dünne reifen nun genauso gut haften, wie dicke reifen, warum werden diese dann dort benutzt, wo es auf grip ankommt, und warum haben wir (alle) das gefühl, dass wir einfach wesentlich mehr grip haben?

desweiteren kann ich mir auch nicht ganz vorstellen, dass 80kg gewicht, konzentriert auf eine fläche von 50qcm (rechenwert), den gleichen druck ausüben sollen, wenn sie auf einer fläche von 20qcm (rechenwert) "liegen" würden. das ist doch einfachste physik, dass in dem zweiteren fall ein wesentlich höheres gewicht auf einem qcm liegt, als in dem ersteren fall. dementsprechend müssten dort doch bei querbelastungen - die wir beim fahren und stehen auf schrägen flächen, rohren etc. haben - auch höhere kräfte pro qcm wirken und somit eine schlechtere haftung bieten, als breitere reifen.

gruß

flo
 
Hallo zusammen,


solche Argumente, die subjektive Empfindungen als Beleg ins Feld führen, sind ungeeignet, um die physikalisch richtigen Argumente von "Dinsdale“ zu widerlegen.

Für die übertragbare Radkraft ist die Reifenaufstandsfläche tatsächlich unerheblich, wie wir alle seit der 8.Klasse wissen sollten („kommt in der Formel nicht vor“)

Allerdings geht „Dinsdale“ von einem idealisierten physikalischen Modell der Gleitreibung aus, welches beim Rad oder Auto real nicht existiert.

Tatsächlich liegt auch immer zu einem Teil Formschluß zwischen Straße und Reifen vor. Es handelt sich bei genauer Betrachtung eben nicht um reine Reibung. Aus diesem grund sind auch Reibkoeffizienten größer 1 möglich (siehe Formel 1)
Bildlich gesprochen „verhakt“ sich der weiche Gummi in den kleinen Kratern auf der Straße.
Je größer die Fläche, desto mehr Gummi kann sich verhaken. Auch bei Winterreifen mit Lamellenprofil zeigt sich dieser Effekt. Entgegen landläufiger Meinung müssen daher breite Reifen auf Schnee nicht schlechter sein.

Dazu kommen thermische Betrachtungen, die zugegebenermassen beim Rad keine Rolle spielen.

Gruß, Uwe
 
hi uwe,

solche Argumente, die subjektive Empfindungen als Beleg ins Feld führen, sind ungeeignet, um die physikalisch richtigen Argumente von "Dinsdale“ zu widerlegen.

es war weder ein argument, noch sollte damit etwas widerlegt werden. desweiteren sind es auch keine subjektiven empfindungen (jedenfalls nicht an der von dir zitierten stelle), sondern messbare ergebnisse (einfach gesagt: fahrer a schafft den kilometer deutlich schneller mit "rennreifen", als mit "trialreifen", fahrer b etc auch).

ich habe mir lediglich eine etwas verständlichere erklärung erhofft, die ich aber bisher - auch durch dich nicht so ganz - noch nicht erhlten habe.

"radkraft" ist ein begriff, mit dem ich nicht viel anfangen kann; bei dem ich auch nicht weiß, ob er überhaupt derjenige ist, der sich auf mein anliegen bezieht.
vielleicht ist euch eine zielgerichtetere antwort möglich, wenn ich den zentralen passus noch einmal wiedergebe:


wenn ich dein statement richtig verstehe, dann hast du ja mit deinem beitrag:

Bildlich gesprochen „verhakt“ sich der weiche Gummi in den kleinen Kratern auf der Straße.
Je größer die Fläche, desto mehr Gummi kann sich verhaken. Auch bei Winterreifen mit Lamellenprofil zeigt sich dieser Effekt

genau meine äußerung bestätigt, oder sollte ich mich da irren?

einzig und allein um die haftung ging es mir.

danke und gruß

flo
 
Hallo Flo,

nun müssen wir genau differenzieren.

Diverse Statements in diesem Thread entbehren jeglicher physikalischer Grundlage oder sind als Allgemeinplatz zu sehen. Damit meine ich nicht deine Argumente.

Soweit ich deine These richtig verstanden habe, sagst du, daß größere Auflagefläche mehr Grip bedeute, richtig?

Damit liegts du auch grundsätzlich richtig, nur ist deine Herleitung ungeeignet dies zu untermauern.
Nur ein Beispiel:
wenn dünne reifen nun genauso gut haften, wie dicke reifen, warum werden diese dann dort benutzt, wo es auf grip ankommt, und warum haben wir (alle) das gefühl, dass wir einfach wesentlich mehr grip haben?
Wer was benutzt ist völlig unerheblich. Entscheidend ist vielmehr, ob größere Auflagefläche höheren "Grip" zulässt.
Du magst das möglicherweise als spitzfindig empfinden, womit ich leben muß

Kommen wir zur entscheidenden Argumentation:

Vorab, damit es zu keinen Mißverständnissen kommt:
Die Aufstandsfläche des Reifens ist nur eine Funktion der Gewichtskraft (von oben durch den Fahrer) und des Luftdrucks.
Bei gegebenem Fahrergewicht muß also der Luftdruck niedriger sein, um eine größere Auflagefläche zu erzielen. Die Reifenbreite spielt zunächst keine Rolle!

Also gut; größere Auflagefläche, besserer Grip.
Was ist nun der Grip?
Gemeint sind die übertragbaren Radkräfte. Dabei ist zunächst unerheblich, ob es sich Längs-(Bremsen) oder Querkräfte (Kurvenfahrt) handelt. Diese Kräfte kommen durch die Beschleunigung in bestimmten Fahrsituationen zustande (F=m*a). Je größer die Beschleunigung, desto größer die Radkraft.

Es geht also um Kräfte und nicht um Drücke! Die Gegenkraft zu Beschleunigung mal Masse ist die Radkraft, der noch der Reibungskoeffizient vorangestellt wird. Die Fläche kommt dabei nicht vor!
Allerdings handelt es sich dabei nur um das idealisierte physikalische Modell.

Tatsächlich handelt es sich nämlich nur zu einem gewissen Teil um Reibung.
Ich möchte mal ein Extrembeispiel nennen: Wenn du mit dem Rad gegen die Wand fährst, wird die Fahrt abrupt zu Ende sein - egal wie der Reibungkoeffizient ausfällt. Ein klein wenig spielt sich so etwas auch ab, wenn der Reifen über den Asphalt schrabbt und abgebremst wird. Er verhakt sich mit den Mikrounebenheiten, kleine Stückechen reißen raus, die dem Widerstand nicht standhalten. Je mehr Gummi "im Eingriff" ist, desto stabiler das Ganze.
Das physikalische Modell "kennt" dieses Verhaken nicht. Es ist ja auch nur ein idealisiertes Modell.

Dennoch ist es falsch zu sagen, daß der geringere Druck verantwortlich wäre. Der ist nur eine Begleiterscheinung.

Noch mal explizit zu Detailaussagen:
Natürlich richtig. Im zweiten Fall ist der Luftdruck 2 1/2 mal soch wie im ersten Fall (Bin grad zu faul den Absolutwert auszurechnen).

dementsprechend müssten dort doch bei querbelastungen - die wir beim fahren und stehen auf schrägen flächen, rohren etc. haben - auch höhere kräfte pro qcm wirken und somit eine schlechtere haftung bieten, als breitere reifen
Ja, aber so "logisch" ist das gar nicht. Logisch wäre eigentlich das von Dinsdale dargelegte, nämlich daß die Aufstandsfläche egal wäre, da physiklaisch irrelevant.
"Nur" die "Verzahnungseffekte" führen zu besserem Grip des Breitreifens.

Die Effekte kann man übrigens nur messen. Am Ende ists doch Empirie.

Gruß, Uwe
 
Hallo Pulga,

du nimmst für den Trial absolut den richtigen Reifen. Trial ist zwar nicht meine Baustelle, aber wie du schreibst, benutzt du einen sehr voluminösen Reifen mit einer extrem weichen Gummimischung. Das weiche Gummi haftet gut am Untergrund und der Reifen hat genug Luftvolumen um dich mit geringem Druck ohne durchzuschlagen tragen. Durch den geringen Druck kann sich der Reifen den Konturen der verschiedenen Untergründe "anschmiegen" und somit einen Formschluß erreichen, den ihr Trialer für den sicheren Halt auf euren Hindernissen braucht. Dass ist das, was du als bessere Haftung am Untergrund empfindest.
 
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