Hilfe beim Wiedereinstieg nach Unfall?

Ich hab mir ende Mai in meiner rechten Schulter die Bänder gerissen (Tossy 3,rw5), der Sturz ging recht glimpflich aus, auch wegen den getragen Protektoren.
Ich hab auch überlegt ob ich jemals wieder locker auf dem Bike unterwegs bin und wie sich meine Fahrweise ändert.
Nach 3Monate Pause hab ich mich super aufs Radfahren gefreut und hab langsam wieder angefangen,ich hab darauf geachtet viel an meiner Fahrtechnik zu arbeiten und dadurch sicherer zu fahren.
Mein Fahrverhalten hat sich verändert, aber nicht wie ich dachte in die ruhigere Richtung, sondern ich bin gefühlt doppelt so schnell auf den Trails unterwegs, Sprünge und Passagen die ich mir vorher nicht zugetraut hätte fahre ich jetzt ohne Probleme.

Angst vor einem Sturz habe ich nicht.

Was ich damit sagen will:
Arbeite aktiv an deiner Fahrtechnik das verändert dein Mindset und gibt dir selbst vertrauen.
 
War auch nicht so gemeint. Wenn er Angst, dann soll er doch Karussell fahren.
Nervt mich immer, wenn in der Gruppe ein paar Luschen dabei sind, die sich nix trauen.
Nein, ich bin nicht in der Pubertät, sondern altersbedingt Rentner, aber ich fahre MTB, wo man auch mal stürzt und sich was brechen kann und wem das zu gefährlich ist, der soll halt Karussell fahren.
Warum find ich die "Wirklich Harten" meist nur auf dem Bildschirm und nie in der Natur?
Wenn derselbe Radfahrer mit demselben Fahrrad dieselbe Strecke bei denselben Witterungsbedingungen auf dieselbe Weise befährt, ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht so gering, dass er durch einen Unfall an derselben Stelle wieder im Krankenhaus landet - das ist kein schlechtes Karma, sondern einfache Physik.
Das so zu praktizieren setzt aber schon eine gewisse Bereitschaft voraus das Denken recht weit hinten anzustellen.

In dem Moment wo ich Faktoren verändere, sei es nur der Reifendruck oder den Reifen verändere ich auch das Risiko, und zwar entweder zum Positiven als auch zum Negativen.
Mit anderen Worten ich bin am ausprobieren und je nach Gefährlichkeit der Strecke würd ich eine neues Setup erst mal an einer leichteren ausprobieren.
Wobei eine Stelle ja kein Trail ist und ich, bis ich an der Stelle bin schon mal grundsätzlich rausgefunden hab wie sich das geänderte Rad verhält.

Naja, Muskeln als Protektoren zu betrachten...ich weiß nicht.
Muskeln sind keine Protektoren aber ein Schutz. Muskulatur kommt durch Sport, Sport bringt Körpergefühl und Körperspannung. Beides Dinge die einem Helfen besser zu fahren und auch einem Sturz besser abfangen zu können und somit helfen können einen Sturz zu verhindern oder zu mildern.
Bein MTB ist das Problem, das man halt zum einen manchmal nicht vom Rad wegkommt und zum anderen der Wald halt voller Bäume ist da nutzt dann auch abrollen können leider wenig.
Darüber sollte man sich klar sein bevor man aufs MTB steigt.
Komme halt zu selten raus und habe körperlich stärker abgebaut,
Zu einer Sportart gehört das man sich mit Ihrer Technik auseinandersetzt und die passende Fitness mitbringt.
Fehlende Fitness bedeutet müde Muskeln und das beinhaltet neben den körperlichen Problemen auch
das die Konzentration weg geht und das ist ein erhebliches zusätzliches Unfallrisiko.
Überlege wie viel Zeit und Spaß dich deine Verletzung kosten wird und überlege wie es gewesen wäre diese Zeit in Fitness zu investieren.
Dabei gehts gar nicht nur ums MTB sondern ganz allgemein um Gewinn an Lebensqualität.
Fitness bedeutet nicht Sixpack, sondern sich vernünftig Bewegen zu können und die Dinge sauber auszuführen an denen man Spaß hat.
 
Lieber bone-breaker,

zunächst mal wünsche ich Dir ein gute Genesung!!!
Im Kern machst Du das aber schon ganz richtig; Du bist dir bewusst was der Abflug mit Dir mental gemacht hat und gehst das nun organisiert an. Inzwischen hast Du auch viele gute Hinweise und Tipps bekommen.

Im Wesentlichen geht es darum:
  • das Ereignis mental zu überwinden, heißt bald wieder auf´s bike!
  • zu analysieren, was genau passiert ist und warum. Als Ferneinschätzung denke ich das Material hat die Situation mind. begünstigt. Heißt mit dem richtigen Material hättest Du mehr Abstand zum "Grenzbereich" gehabt. Als zweiten Punkt vermute ich mangelnde Konzentration, vielleicht gerade, weil du die Strecke kennst und sie dich nicht mehr "inspiriert"?
  • Materialkunde, du wirst dich damit beschäftigen müssen, was für Dich und deine Touren erforderlich ist; da gehen die Meinungen naturgemäß sehr auseinander. Leichtbau- und Race-Equipment sind aktuell nicht hilfreich. Das richtige Equipment ist aber Voraussetzung für das Vertrauen ins Material!
  • Vertrauen schaffen in das Material durch Verstehen und in dich selbst. Gib dir Zeit um eine neue, unbeschwerte Routine zu entwickeln. Fahre lieber häufiger und kürzer, auch neue, interessante Strecken. Fördere und fordere die Konzentration.
  • Skills verbessern, vor allem die Balance solltest du trainieren. Täglich 60sec auf einem Bein rumhampeln (klingt albern, wirkt aber) und in 3 Wochen bist du ein besserer MTBler!

und jetzt werd´ erst mal wieder gesund . . . :).
Dabei hilft es auch ein neues bike zu bestellen und voll Vorfreude darauf zu warten :D

LG
LC
 
Du kennst aber schon den Unterschied, zwischen einer Cafe-Fahrt und einer MTB-Tour?
Damit meine ich keine Tour mit MTBs, sondern eine Tour, wo man auch ein MTB braucht
Du warst aber schonmal den Freefall, 409 oder 112 am Gardasee runter? In Gruppe??

Hast du zum Thema sonst was Sinnstiftendes beizutragen? Sonst troll dich.
 
Warum reagiert ihr überhaupt auf Leute wie Schwurbel-Achsel? So unnötig. Hätte beim ersten Post keiner was geschrieben wäre das Thema schon durch, jetzt ist der halbe Thread wieder für'n Arsch.

Zum Thema, OP gut, dass du an dir arbeiten möchtest, Fahrtechniktraining ist wichtiger als technische Lösungen, den Reifendruck solltest du aber schon deutlich senken

Und nimm die Stelle an der du dich gelegt hast sobald wie möglich nochmal unter die Reifen, wenn sich einmal zuviel Angst eingeschlichen hat wird dir das auch andere, ähnliche Stelle madig machen.
 
Ach Leute seid doch nicht so homophob. Das paßt jetzt irgendwie auch wieder nicht.
Fair enough.
Bei Leuten, die allen, die es nicht wissen wollen von ihrer heldenhaften Manneskraft vorschwärmen und alle außerhalb des Clubs als Luschen titulieren, ist das halt der schnellste Witz.
kann homophob rüber kommen aber nix läge mir ferner: durch den Kakao muss man alle "Gruppen" ziehen
👆
 
@Bone_Breaker Hab mir exakt den gleichen Bruch zugezogen im Herbst 2019 und auch wie du das Material drin. Mein Schaft war ordentlich in mehrere Teile zerbrochen. Habe mich nach über 20 Jahren Pause mal wieder auf mein altes Snakeboard gewagt und dann bei moderater Fahrt gestürzt ohne mich gescheit abfangen zu können. Genauso fies unglücklich auf die Stelle aufgeschlagen, wo nach Haut gleich Knochen kommt, sodass der Einschlag dann zur maximal Eskalation reichte... Leider war das nicht mein erster krasser Bruch... Wirbel musste auch schon dran glauben.

Hatte dann 6 Monate offiziell verordnete Bikepause (vom Operateur) und nach 3 Monaten bin ich hier in Freiburg wieder langsam und bedacht die Trails ein paar mal monatlich gerollt. Was mir sehr für mein Sicherheitsempfinden geholfen hat ist eine solide Protektorenhose. Die hatte ich dann in der Anfangszeit auch immer an. Hab mich für diese entschieden, erscheint mir sehr gute Schutzfläche zu haben und auch relativ bequem Leatt DBX 5.0 3DF Impact Shorts Herren black online kaufen | fahrrad.de

Im April kommt das Zeug dann endlich raus...
 
Den Ansatz "Versuchsanordnung ändern" finde ich auf jeden Fall sehr gut. Dein Reifensetup ist ... na ja, "suboptimal". Keine Ahnung, was du für ein Bike hast, ob es dafür aktuelle, gute Reifen gibt und ob die auch mit der Felge zusammen passen. Falls ja (was ich aber bezweifle), würde ich erst mal einen technischen Overkill nehmen und einen Enduro-Reifen aufziehen. Ich habe z.B. einen Kenda Hellkat drauf, und was der an Grip bringt, ist für mich immer wieder erstaunlich. Damit könntest du bestimmt am Anfang Sicherheit bekommen, was geht und was nicht. Später kannst du dann auch wieder auf "gemäßigtere" Reifen gehen, die etwas besser rollen, zu Lasten vom Grip. Ach ja, den Hellkat fahre ich mit 1,4 Bar vorne und 1,65 hinten (mein Gewicht ist fahrfertig irgendwo um 80 kg).
 
Die Hellcat werden auf zu breit sein... Bisher hat er uns ja noch nicht das Felgenmaß verraten. Ich würde auf max. 1,9" Maulweite tippen.
 
Vielleicht sollten einige eine Selbsthilfegruppe gründen, für alle, die nach einem Sturz Angst haben. :rolleyes:
Dass du auf deine Emotionen keinen Zugriff hast und damit nicht gut umgehen kannst. Und dass du hart spielen und dich durchsetzen musst, wo etwas Menschlichkeit angebracht wäre. Dafür kannst du wahrscheinlich wenig als Kind deiner Generation. Kaiserliche Soldatenzucht, NS Soldatenzucht und die Traumata der Weltkriege waren kein guter Boden für menschenfreundliche Erziehungsarbeit.

An deiner Einstellung gegenüber anderen kannst du allerdings jederzeit arbeiten. Die jüngeren Menschen sind anders, nicht falsch. Wahrscheinlich stehen Ihnen durch Ihren weichen Stil und Ihre Neugierde auch mehr Möglichkeiten offen. Wer sich nicht unreflektiert zwanghaft durchsetzen muss, kann mehr offen nach links und rechts schauen. Also meine Empfehlung: Frag dich einfach mal, was du dazulernen kannst, statt Menschen zu verurteilen.

Es ist schön, daß immer mehr Eltern ihren Kindern den Zugang zu ihren Emotionen vorleben. Und dass unser Leben heute weniger Gegeneinander erfordert als in der Nachkriegszeit. Danke Hippies und Bücherwürmer.
 
Muskeln sind keine Protektoren aber ein Schutz. Muskulatur kommt durch Sport, Sport bringt Körpergefühl und Körperspannung. Beides Dinge die einem Helfen besser zu fahren und auch einem Sturz besser abfangen zu können und somit helfen können einen Sturz zu verhindern oder zu mildern.
Bein MTB ist das Problem, das man halt zum einen manchmal nicht vom Rad wegkommt und zum anderen der Wald halt voller Bäume ist da nutzt dann auch abrollen können leider wenig.
Darüber sollte man sich klar sein bevor man aufs MTB steigt.
Das würde ich noch etwas erweiterten. Eine Reflex beim Stürzen ist das Anspannung der Muskeln. Also auch ohne gute Motorik und Abrollen schützt ein leistungsfähiger Bewegungapparat (Muskeln, Bänder etc) vor Verletzungen. Mir hat der Orthopäde beim Tossy erklärt, dass die gute Führung der Schulter durch die Muskeln die Heilung unterstützen wird und schlimmeres verhindert hat. Überlastung kann sich so auf mehr Bänder und Knochen verteilen. Meintest du das mit Körperspannung?
Direkte Protektorenarbeit machen die Muskeln stellenweise auch. Muskeln gelten allgemein als sehr gute Verletzungsprävention.
Ich kann das auch aus ein paar Jugendlichen Raufereien bestätigen. Etwas Fleisch auf den Rippen macht Nehmerqualitäten. Ein Fliegengewicht gegen einen Schwergewichtsboxer ist vielleicht schnell genug, keine Treffer zu kassieren. Aber Wirkungstreffer wird er an dem Brocken eben auch nicht erzielen. Siehe Bud Spencer :D
 
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