Hilfe beim Wiedereinstieg nach Unfall?

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Liebe Mountainbike-Kollegen,

Ich bin 48 Jahre alt und habe mir vorige Woche beim Biken den Oberschenkel gebrochen (Fermurschaftspiralfraktur). Wenn ich wieder laufen kann, möchte ich natürlich auch so bald wie möglich wieder aufs Bike - dazu muss ich allerdings erst den Unfall aufarbeiten.

Habe mir vor Jahren mal das Schlüsselbein gebrochen, und der Umstand, dass ich einen Salto geschlagen habe, als ich bei hohem Tempo eine Hand vom Lenker genommen habe (hatte damals einen Schlag aufs Vorderrad bekommen und keine Chance mehr zu reagieren), hat mir sehr "geholfen". Mir war schnell klar, dass mir das nicht noch einmal passiert, wenn ich in Zukunft die Hände am Lenker behalte - damit war der Wiedereinstieg verhältnismäßig einfach.

Dieses Mal wird es schwieriger, weil der Unfall eher unter "dumm gelaufen" fällt: Mäßiges Tempo, im Vorfrühlingsmatsch auf einem leicht seitlich weghängenden Wiesenweg weggerutscht und auf eine harte Bodenkante gefallen. Bruch durch Hebelwirkung (Punkteinschlag auf die exponierteste Stelle des Knochens, anstatt den Sturz großflächig auf dem Schenkel zu verteilen), eventuell habe ich auch einen Stein erwischt (Unfallstelle schaue ich mir noch an, wird aber noch Wochen dauern, bis ich es dorthin zurückschaffe).

Das Blöde ist, dass es wohl auch nicht reichen wird den Unfall zu verdrängen und darauf zu setzen, dass man ja auch nicht zweimal im Lotto gewinnt: Im Unterbewussten ist jetzt erstmal die Angst vor dem rutschigen Untergrund abgelegt, und wenn ich das nächste mal wieder in so eine Situation komme, ist die Erinnerung vermutlich ganz schnell wieder da und könnte mich dann auch zu einer fatalen Fehlreaktion verleiten (auf rutschigem Untergrund sollen panische Lenk- und Bremsmanöver ja eher schlecht für die Gesundheit sein).

Vielleicht hatte ja jemand von euch schonmal ähnliche Erfahrungen und kann mir einen Rat geben, wie ich aus dem Unfall eine Lernerfahrung mache und wieder aufs Rad komme.

Oder vielleicht könnt ihr mir auch bei der Suche nach einem Material/Setup helfen, bei dem der Abgang gar nicht erst passiert wäre. Momentan mache ich mir jedenfalls Gedanken, die ich mir wohl schon viel früher hätte machen sollen. War halt bisher nie so der Materialtüftler und habe die Schwalbe Racing Ralph (2,1 Zoll Breite), mit denen das Rad kam, einfach irgendwann durch neue Racing Ralph ersetzt. Und weil auf dem Mantel behauptet wird, dass man die zwischen 2.5 und 4 psi aufblähen soll, habe ich auch immer brav bis 3psi gepumpt. Warum auch nicht - Biken hat ja immer spaß gemacht.

Nachdem ich mich gestern ein bisschen eingelesen habe, überlege ich, vorne dauerhaft einen (nicht allzu spezialisierten) Matschreifen aufzuziehen, z.B. Maxxis Shorty. Über die Reifenbreite denke ich auch nach (vielleicht 2,4 statt 2,1) wobei mir bewusst ist, dass zu breite Reifen bei Matsch kontraproduktiv sind - aber vielleicht wäre das ja noch ein guter Kompromiss. Reifendruck probehalber auf 2,2 bar und für die Feinabstimmung schauen, was mir behagt.

Und ich denke auch zähneknirschend über meine heißgeliebten Schimanoclips nach (hätte ich ohne die Clips noch reagieren können?). Gibts da vielleicht was "Neues", bei dem man nur vertikal geklippt ist und horizontal keine Einschränkung hat?

Möchte definitiv noch über meinen 60er hinaus biken gehen, und vielleicht ist das ja ein guter Anlass, die entsprechenden Weichen zu stellen. Stützräder müssen jetzt nicht unbedingt sein, sehr wohl aber ein Setup, bei dem ich einigermaßen Herr meines eigenes Risikos bin. Meine Leidenschaft ist das Bergauffahren - aber dann muss man ja auch wieder runter. Bergab macht natürlich auch Spaß, aber ich bin jetzt keiner, der da die Grenzen sucht - würde daher schon genügen, wenn die mich nicht von alleine finden.

Danke! :)

PS: Knochendichtemessung mach ich noch, aber der Operateur meinte, der Bruch sah eher nach roher Gewalt und nicht nach schlechtem Knochen aus.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von seblubb

Hilfreich
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Du sagst es ja schon selber, der Sturz fällt unter "dumm gelaufen". Bei diesem Sport gehören Stürze nun einmal dazu. Und klar hat man nach so nem fatalen Sturz erst einmal ordentlich Manschetten. Mach Dir bewusst daß Du einfach Pech gehabt hast, mit jedem Kilometer auf dem Rad kommt das Selbstvertrauen wieder zurück.

Ich selbst hab letzten Sommer nen dreifachen Bänderriss in der rechten Schulter mir auf nem Trail geholt und bin so langsam wieder der Alte. Gib Dir einfach Zeit, das wird schon wieder.

Den Luftdruck auf um die 2 Bar zu senken ist jedenfalls nicht verkehrt.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von seblubb

Hilfreich
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Hui, ohne dein Gewicht zu kennen finde ich 2,2 bar immer noch sehr viel.
Probier mal Max ist Dhf, der oder highroller mit ca 1,5 oder 1,6 bar.
Ich gehe mit 90kg bis 1,1 runter
Insgesamt würde ich sehr locker wieder anfangen und erstmal nur genießen, wieder fahren zu können.
Monat für Monat kommt dass das Vertrauen wieder
 
Ich bin in 4 Wochen 61 und relativer Anfänger. Grad noch vor Corona den Trail entdeckt.

Dementsprechend ist MTB nicht gerade meine Paradedisziplin und Uphill nichts was ich mal eben locker
nach 30 Jahren Routine absolviere, sondern eher "schnaufender Spaß"

Um mir das Leben einfacher zu machen Pumpe ich vor dem Uphill Zuhause auf 2 bar auf!
Letzte Woche dann vor dem (bei uns meist wurzelig und feucht) Trail vergessen die Luft auf 1,6 bar runterzuholen (hab Aerothonschläuche) und über den Trail mit 2 bar gehoppelt wie ein Gasbock :(

Ich nutze derzeit, weil alt und Knochen nicht mehr die allerbesten, vernünftige Protektoren die mich nicht behindern und zusätzlich ein neues Hilfsmittel für alte Hirn-schwache Senioren.

DSC_3581.JPG :D

Letzteres ist nicht ganz ernst gemeint, soll dir aber sagen setz dich mit dem auseinander was du machts und setze es dir so zusammen wie es für dich passt.

Letztendlich wirst du den Unfall mental überwinden müssen. Das Positive an dem Unfall ist er zeigt die wie wertvoll Beweglichkeit ist.
Den die ist dir momentan genommen, bewahre sie in Zukunft so gut wie möglich.

Dazu gehört neben den technischen Möglichkeiten auch Fitness und Technik im Auge zu behalten.
Oder man lässt es.

Fällt man dann auf die Nase ist das Restrisiko und das muss man Akzeptieren.
 
@Bone_Breaker
Autsch! Aber du bist schon gut unterwegs mental. Der Rest kommt durch Zeit und Verstehen.

Das Risiko für so einen Unfall ist schon dein ganzes Leben mitgefahren und wird es weiter tun. Ja, dir kann alles passieren, auch beim Daheimbleiben. Jeder Weg hat seinen Preis. Akzeptieren statt ignorieren. Normalerweise passiert nix; und wenn was passiert, übersteht und löst man das halt. Am Schluss verfallen und sterben wir eh alle - die Frage ist, ob wir vorher wirklich gelebt haben ;-)

Gegen die Restangst hilft vor allem Konfrontation. Sachte, ohne großen Druck, auch mal mehr Anläufe zugestehen. Der Sport macht dir Freude, der Rest kommt von allein.
Die Psyche heilt von alleine, wie ein gebrochener Knochen. Man sollte sie nur nicht zu sehr hindern und Geduld mitbringen. Statt dem Grübeln über mögliche Folgeunfälle, stell dir lieber aktiv die Frage "Wie krass kann mein Körper so was einfach heilen? Was kann ich schon wieder? Wie oft ging so ein Rutscher schon gut? Welche großen Leistungen hat mein Körper schon (auf dem Rad) vollbracht? Was lerne ich gerade?".

Luftdruck: So, dass du mit einem auf den Reifen gelegen Daumen und draufhüpfen auf die Felge kommst. Überraschend wenig. Ich fahre bei über 100kg <1,5bar. Tubeless.

Eine Liste mit vielen Zwischenzielen hat mir geholfen. In" einigen Wochen" stehen die Krücken wieder in der Ecke und es kommt dir wie ein beendeter Schocktraum vor. Oberschenkel heilt gut, Knochen heilt gut. Gibt schlimmere Verletzungen. Schlaf und gesundes Essen helfen der Heilung. Und angeblich kalte Duschen (Kneipp, Wim Hof und andere).

Knochendichte, Kalzium, Vitamind-D Pegel messen (selbst zahlen beim Doc). Yoga / KieserTraining etc kann auch präventiv helfen, optimale Skelettmuskulatur kann einiges.
Fahrtechnikkurs machen?

Gute Besserung und Kopf hoch! :)
 
Den Racing Ralfi auf dem Vorderrad würde ich auch nochmal überdenken. Der hat schon sehr wenig Grip auf Böden die nicht hart sind. Ein Bikekollege von mir ist mit Racing Ralf auch immer wieder über das rutschende Vorderrad abgestiegen. Bis ich ihn überzeugt habe, doch Mal was anderes auszuprobieren. Ich persönlich finde das der Hans Dampf in Soft einen guten Kompromiss zwischen gutem Grip und leichtem Rollen darstellt. Der wird von mir (83kg) bei 2,4" und mit Schlauch mit 1,6bar gefahren. Aber gute Reifen für deinen Zweck gibt es natürlich von allen üblichen Verdächtigen. Ansonsten wünsche ich dir gute Besserung und bleib dran. Ich bin nach meinem letzten Sturz auch erstmal mit Stock im Arsch gefahren, aber das gibt sich wieder.🤗
 
Vielleicht hatte ja jemand von euch schonmal ähnliche Erfahrungen und kann mir einen Rat geben, wie ich aus dem Unfall eine Lernerfahrung mache und wieder aufs Rad komme.
Ich hatte eine ähnliche Erfahrung, allerdings beim Inlineskaten. Doppelter Ellbogenbruch und Kahnbeinbruch. Nach der Verletzung wollte ich erst wieder auf die Skates, aber meine Beine haben so gezittert, dass ich kaum vorankam.
Mir hat geholfen meinen ganzen Körper in hochwertige Protektoren und Helm zu stecken und dann langsam wieder anzufangen. Die Angst ebbte dann allmählich ab und nach ein paar Wochen war ich wieder völlig angstfrei.

Die Protektoren sind allerdings geblieben, denn heute, 20 Jahre später, ist mir einfach klar, dass der Verzicht auf Protektoren absolut dämlich war.
 
Ich hab mir schon so oft was gebrochen, und auch letztes Mal im August war es wieder aus dem meist üblichen Grund: mangelnde Konzentration und fehlende Selbsteinschätzung.

Wenn man nicht in der Lage ist, zB einen Wegabschnitt mit vorhandener Fitness und Material zu meistern, sollte man es eben bleiben lassen.
Üben und das Material verbessern kann man, bevor man auf den Trail fährt.
Wenn man müde ist und das Material an der Grenze, lässt man es eben.

Mit falschem Material kann man einiges fahren, dann sollte man eben wissen was man tut.
Mit richtigem Material darf man nicht darauf hoffen, dass dies mangelnde Fitness wett macht.

Einer meiner schwersten Stürze war wegen Nobbinic Speedgrip am Vorderrad, auf feuchter Wurzel bei zügiger Fahrt weggerutscht. Zwei Wochen Krankenhaus. War in Gedanken, dachte das neue Bike bügelt das weg.

Aber keine Sorge, sobald man wieder halbwegs heile ist, ist das schnell vergessen. Im Moment hab ich vom Doc aber noch Dropverbot, die Bleche im Bein könnten noch verbiegen (6Monate!l.
 
Ich kann dich gut verstehen. Ich habe vor 20 Jahren nach einem Sturz mein MTB verkauft ohne mich je wieder drauf gesetzt zu haben. Im Spätsommer noch schnell ne Runde gedreht, durch die tief stehende Sonne geblendet die Rinne im Boden nicht gesehen und bei 56km/h abgeflogen. Ich bin bis Juli 2020 nie wieder MTB gefahren. Beim "normalen" Trekking Bike hatte ich ab 30 km/h Panik und bin nie wieder schnell gefahren.

Seit Juli taste ich mich (auch auf der gleichen Strecke) langsam wider an die Geschwindigkeit ran und fahre mittlerweile wieder 50 km/h mit einem guten Gefühl. Was mir dabei geholfen hat, ist bei der Wahl der Reifen auf "Nummer sicher" zu gehen. Das heisst, ich habe anfangs auf meinem XC-HT AM Reifen aufgezogen. Bei meinem neuen XC/DC-Bike habe ich im Winter mit dem Conti Baron einen Reifen drauf gemacht, der mich durch Gewicht und RW zwar etwas einbremst, dafür aber jede Menge Sicherheit vermittelt. Ich habe jetzt soviel Vertrauen in mich und das Material aufgebaut, dass ich bei den Reifen nun schrittweise wieder downgrade.

Ohne dein Bike und damit die maximale Reifenbreite zu kennen wird es schwer. Vielleicht gehst du bei den Reifen in Richtung Conti Cross King 2,2 oder wenns passt den Mountain King 2,3. Der Vittoria Barzo wäre auch eine gute Alternative für etwas mehr Grip und ist in vielen Breiten erhältlich. Noch mehr Grip hätte der Agarro, der ist aber nur in 2,35" erhältlich. Die Vitorria sind gut Tubeless dicht zu bekommen und können daher auch mit deutlich geringeren Druck gefahren werden. Das gibt auch noch mal ein Plus Grip.
 
Und ich denke auch zähneknirschend über meine heißgeliebten Schimanoclips nach (hätte ich ohne die Clips noch reagieren können?). Gibts da vielleicht was "Neues", bei dem man nur vertikal geklippt ist und horizontal keine Einschränkung hat?
Vielleicht als Alternative zu Shimano SPD:
https://www.magped.com/
Ich selbst fahre Shimano SPD. Habe also keine Erfahrung mit den Magped. Somit ist das nicht als Empfehlung gedacht.
 
Erstmal vielen Dank für all die interessanten und vielfältigen Kommentare. Mike44, über deinen Post musste ich besonders schmunzeln.

Ein wichtiges Detail habe ich euch, glaube ich, vorenthalten: Beide Unfälle sind auf meiner jeweiligen Hausstrecke passiert, keine 15 Radminuten von zu Hause (bin zwar inzwischen umgezogen, aber selbes Prinzip).

Sehe das also weniger als eine Sache von Glück oder Pech, sondern als wiederholbare Versuchsanordnung: Wenn derselbe Radfahrer mit demselben Fahrrad dieselbe Strecke bei denselben Witterungsbedingungen auf dieselbe Weise befährt, ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht so gering, dass er durch einen Unfall an derselben Stelle wieder im Krankenhaus landet - das ist kein schlechtes Karma, sondern einfache Physik.

Ich möchte also die Versuchsanordnung dahingehend verändern, dass die Parameter trotz gleichbleibender Strecke hinreichend andere sind und ich daher zuverlässig ein anderes Ergebnis erwarten kann. Theoretisch kann ich auch die Hausstrecke meiden oder an der Stelle absteigen und schieben, aber alles, was ich an meinem Verhalten oder meinem Fahrrad verbessere, kommt mir dann auch auf anderen Strecken zugute - und damit hätte ich dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Aus demselben Grund (Stichwort "Versuchsanordnung") werde ich, wenn ich das erste Mal wieder die Unfallstelle besuche, wahrscheinlich einen Spaten mitnehmen. Ein leicht schräg weghängender Weg, der bei Nässe extrem glitschig wird und nebem dem in "Idealabstand" eine harte Kante lauert, in nun mal nicht ungefährlich. Das Risiko, woanders dieselben "Idealbedingungen" vorzufinden mag man akzeptieren müssen, aber bewusst immer wieder über eine Stelle zu fahren, wo die Bedingungen bereits bekannt sind, ist einfach auch nicht clever.

Fahrer vs. Material: Fahrtraining ist natürlich ein guter Ansatz - einem Profi wäre das mit meinem Rad nicht passiert. Umgekehrt macht es für mich als Hobbyfahrer aber auch Sinn, mein Material so zu wählen, dass es Fehler verzeiht (der Fachmann gleitet über dieselbe Stelle wahrscheinlich mit Slicks und lacht dabei). Damit gebe ich nicht dem Material die Schuld, sondern anerkenne vielmehr meine unvollkommene Fahrtechnik.

@cxfahrer: Dein Kommentar zur Fitness wird mich noch länger beschäftigen. Komme halt zu selten raus und habe körperlich stärker abgebaut, als es in meinem Alter sein müsste (wenn die Oberschenkel dick mit Muskeln bepackt sind, passiert wohl auch nix). Wenn mir was am Biken liegt, sollte ich also nach dem Unfall mehr Zeit in mein Hobby investieren und nicht weniger (steht hiermit in meinem Stammbuch).

@tkbanker: Wenn es einen Konsens für eine optimale Reifenbreite gibt und die nicht auf das Rad passt würde ich das Rad schlimmstenfalls verkaufen und mich nach einem neuen umsehen. Das Rad ist inzwischen 13 Jahre alt und ich habe es damals für 900 Euro im Abverkauf erstanden (Eigenmarke-Hardtail eines bekannten Sporthauses mit Shimano XT-Ausstattung). Es hat mir über die Jahre treue Dienste geleistet, aber wenn ich jetzt anfange, mich mit den einzelnen Komponenten aus einer Risikoperspektive auseinanderzusetzen, werde ich wahrscheinlich schon aus Verschleißgründen so viel ersetzen müssen, dass ich mit einem Neukauf besser dran bin.
 
Naja, Muskeln als Protektoren zu betrachten...ich weiß nicht.

Ich meinte das eher so, dass man beweglich ist, sich auf dem Rad sicher fühlt, und mental 100% da ist.
Wenn das gegeben ist, und man das geeignete Material hat, kann man eigentlich alles angehen - zumindest erstmal das Üben anfangen.

Den Ansatz mit Schaufel etc finde ich prinzipiell verkehrt, denn sich die Schlüsselstellen wegbauen ist gemogelt. Wenn ein rutschiger Grashang eben nicht ohne hohe Sturzgefahr fahrbar ist, dann lässt man es (ich denke da an Alpen usw, wo sowas gerne tödlich endet).
Das Material muss eben passen, daher erwähnte ich auch die Sache bei mir mit dem Nobbinic Speedgrip - das ist eben kein Reifen mit dem man sicher über nasse Wurzelteppiche fahren kann.
 
@bone_braker Schau mal auf die Felgenbreite, wenn du wieder fit bist. Zumindest vorne von 2,1" auf 2,2" oder 2,25" zu gehen wird sicher klappen. Den Vittoria Barzo zum Beispiel gibt es von 26-29" in 2,1", 2,25", 2,35" und sogar 2,6". Die Kombi: vorne 2,25" und hinten 2,1" wird dir auf jeden Fall mehr Sicherheit geben.

Das XC Bike von meiner Frau kam ab Werk mit 2,25" Maxxis Recon Race. Sie wollte die von sich aus sofort getauscht haben, weil sich sich damit nicht sicher gefühlt hätte.
 
So ein Kommentar bringt uns und besonders den TE wirklich weiter.
War auch nicht so gemeint. Wenn er Angst, dann soll er doch Karussell fahren.
Nervt mich immer, wenn in der Gruppe ein paar Luschen dabei sind, die sich nix trauen.
Nein, ich bin nicht in der Pubertät, sondern altersbedingt Rentner, aber ich fahre MTB, wo man auch mal stürzt und sich was brechen kann und wem das zu gefährlich ist, der soll halt Karussell fahren.
 
Den Ansatz mit Schaufel etc finde ich prinzipiell verkehrt, denn sich die Schlüsselstellen wegbauen ist gemogelt.
Meinte das eher mit der Einstellung, mit der man auch die Dornenranke beseitigt, die quer über den Single Trail wuchert, damit sich der nächste nicht verletzt. Wollte ich die Schlüsselstelle wegbauen, würde ich wohl eher mit nem Eimer Streugut ausrücken. :D
 
War auch nicht so gemeint. Wenn er Angst, dann soll er doch Karussell fahren.
Nervt mich immer, wenn in der Gruppe ein paar Luschen dabei sind, die sich nix trauen.
Nein, ich bin nicht in der Pubertät, sondern altersbedingt Rentner, aber ich fahre MTB, wo man auch mal stürzt und sich was brechen kann und wem das zu gefährlich ist, der soll halt Karussell fahren.
Da haben wir was gemein. Mich nervt es, wenn in einer Gruppe ein paar "Luschen" dabei sind, die die Ängste und Probleme der anderen nicht ernst nehmen.

Fahr halt und brich dir wie ein Mann die Knochen! Ich hatte mir zwar nichts gebrochen. Aber mir hat es gereicht, zwei Wochen lang fast jeden Tag zum Arzt zu müssen um die Verbände zu wechseln und dabei die Wunden neu aufzureissen, damit sie von ganz unten zuheilen können.
 
..Mich nervt es, wenn in einer Gruppe ein paar "Luschen" dabei sind, die die Ängste und Probleme der anderen nicht ernst nehmen..
Dann sollen sie eine Therapie machen, aber mir nicht die Tour versauen. Unten auf dem Parkplatz erzählen sie, dass sie S3 fahren können, aber in den Sektionen machen sie sich dann in die Hosen.
 
Dann sollen sie eine Therapie machen, aber mir nicht die Tour versauen. Unten auf dem Parkplatz erzählen sie, dass sie S3 fahren können, aber in den Sektionen machen sie sich dann in die Hosen.
Aber zum Glück gibt's auch für altersbedingte Rentner dieses Internet, wo Verbitterung und Frust abgelassen werden können.

@Bone_Breaker wie schon beschrieben mal die Reifenwahl und Luftdruck (!) überdenken und sich dann (vielleicht mit Hilfe eines Fahrtechnikkurses) wieder an die Stelle anpirschen.
Vor allem erstmal gute Besserung, hoffentlich bleibt der Name nicht Programm.
 
Ich bin nicht verbittert, ich schüttele nur den Kopf über solche angebliche MTBer.
Habt ihr auch Pflaster dabei, mit der Biene Maja drauf. Mannmannmann.
In meiner momentanen Gruppe sind jedenfalls keine Luschen und Jammerlappen mehr dabei,
denn wir nehmen nur noch die mit, wo sich einer dafür verbürgt, dass der auch fahren kann.
 
Ich bin nicht verbittert, ich schüttele nur den Kopf über solche angebliche MTBer.
Habt ihr auch Pflaster dabei, mit der Biene Maja drauf. Mannmannmann.
In meiner momentanen Gruppe sind jedenfalls keine Luschen und Jammerlappen mehr dabei,
denn wir nehmen nur noch die mit, wo sich einer dafür verbürgt, dass der auch fahren kann.
Bist nen geiler Typ, nen richtig harter Kerl und begnadeter Mtbler.
Bei dir dreht sich jede Frau und jeder Mann um wenn du vorbei fährst und denkt sich: "wow super Typ."
Kinder sehen dich als Vorbild und sagen zu ihrem Papa: "Ach Papa wärst du nur auch so ein Vorbild und toller Typ wie der Mann."
Liebe Grüße
 
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In meiner momentanen Gruppe sind jedenfalls keine Luschen und Jammerlappen mehr dabei..
Ja an der Spitze wird es einsam!

Als ich als knapp 50 Jahre alter Grünschnabel mal mit so einer Truppe auf Gardasee Urlaub fuhr, war das Motto "Wer es nicht schafft wird liegen gelassen".

Abends trudelten die letzten auf dem Zahnfleisch ein, und bekamen nur die Reste vom Grill. Bei der Wettfahrt mit den damals 18kg schweren Freeride Bikes von Storo über Ledrosee und Riva nach Tremosine enthielt ich mich lieber.
Helden!
Bevor einer eine Schwäche eingestand, blieb er lieber verschollen.
Nie wieder bin ich mit so Kloppis in den Urlaub.
Immer haben wir alle mitgenommen, selbst auf den Freefall - die sich nicht trauten eben zu Fuß mit Kamera.
 
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