Heuschnupfen Spätanfänger?

In welchem Alter ist eine Pollenallergie bei euch das erste mal aufgetreten?


  • Umfrageteilnehmer
    107

Bener

nicht normal
Registriert
6. Juni 2004
Reaktionspunkte
68.294
Ort
Hemsbach
Bike der Woche
Bike der Woche
Servus!

Ich habe über das Pfingstwochenende mit mittlerweile 44 Jahren das erste mal richtig heftige allergische Reaktionen auf Pollen gehabt. Matschige, juckende Augen, Nasekribbeln, heftige Niesattacken.

Ist dieses Jahr besonders schlimm?

In der Apotheke hab ich mir jetzt erstmal Allergodil Nasenspray zugelegt. Und ich werde mich wohl in nächster Zeit etwas intensiver damit auseinander setzen dürfen!

Und ich hatte gehofft, als "Draußen-Kerl" davon verschont zu bleiben. Hmpf!

Verschnupfte Grüße!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von TilmannG

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Ist dieses Jahr besonders schlimm. Finde ich.
Ich hatte im Alter von ca. 13 bis ca. 28 Jahren starken Heuschnupfen. Hyposensibilisierung hat damals nix gebracht. Nach einer homöopathischen Behandlung wars dann ziemlich weg. Im Frühjahr maximal eine sehr kleine Niesattacke am Tag.
Dieses Jahr, mit 55, bald 56 Jahren, wieder relativ starkes Programm, wenn auch nicht annähernd so schlimm wie in meiner Hochphase mit Anfang 20.
 
Reaktionen auf Allergene sind stark abhängig von der Widerstandfähigkeit des Immunsystems. Hier haben die letzten 3 Jahre durchaus Spuren hinterlassen.
Evtl. lässt sich dadurch die Heftigkeit dieser Pollensaison etwas erklären.... :ka:
 
Hab Heuschnupfen schon seit ich ein kleines Kind bin. Seit ich 16 oder so bin wird es gefühlt jedes Jahr besser. Mit Mometa Nasenspray und Lorano komm ich fast symptomlos durch die Saison.
 
Pollen kam bei mir relativ spät, ging los mit Hasel/Esche. Im Laufe kam noch Birke/Gräser und vielleicht auch Ambrosia hinzu. So genau weiß ich das gar nicht. Ist aber deutlich besser geworden.
Schon sehr lange hab ich Allergien auf Katzen und Duftstoffe.
Katzenallergenen ist man in Wohnungen leider überall ausgesetzt, ist nur die Frage der Menge. Es haben nicht umsonst 10% aller Menschen eine Katzenallergie.
Duftstoffe sind für mich fast unerträglich und sind generell auch Auslöser für viele Allergien.
Die Ernährung spielt auch eine große Rolle und seit dem ich vermehrt natürliche Sachen esse gehts mir besser. Hab früher den ganzen Industriefraß gehabt wie die meisten auch.
Stress und den ganzen Tag sitzen sind sicher auch nicht grad förderlich.
 
link youtube: Quarks - Pollen von Jahr zu Jahr schlimmer?
Antwort: ja, u.A. wegen des Klimawandels. Mehr Pollen durch mehr Wärme und durch gestresste Pflanzen.

Spätzünder? Hier, ich. Vor 10 Jahren musste ich im Frühling öfters mal niesen, das war alles. Inzwischen gibt es in Januar bis Mai und evtl. im Herbst Pollen, die hauen mich ziemlich um. Ich bemerke Zusammenhänge mit der Ernährung, Schlafgewohnheiten und Stress. Meine Symptome hängen wohl eher am Histamin, das reine Niesen und juckende Augen machen mir wenig. Aber das Histamin macht mich fahrig, sehr schlapp, Gedankennebel, depri.
Medikamente habe ich 3 durch, von jedem werde ich völlig kaputt. Von meiner überlasteten Allergologin fühle ich mich so mittelgut versorgt. Aus der Not heraus gewöhne ich mir im Frühling viele gesunden Maßnahmen an. Nach meiner Pollensaison oder längeren Regenfällen kehren dann die Lebensgeister dann mit großer Macht zurück, ich habe viel Energie, Optimismus und im Sommer viel Sport und Konzerte nachzuholen.

Bei Histaminproblemen ist oft das kleinste Problem, wie viel davon im Essen ist. Viel wichtiger ist es, wie viel der Körper selbst erzeugt/ausschüttet und wie gut das Zeug dann abgebaut wird. Dazu gibt es wichtige Folgen im "Phönix Podcast".

Pollengitter und Luftfiltergerät habe ich ausprobiert. Zuhause vor den Pollen verstecken setzt mir persönlich aber mehr zu, als rausgehen, Sport machen, Leute treffen und dabei die Pollenbelastung in Kauf nehmen.

Hat sonst jemand starke Nebenwirkungen von den Medikamenten, Cetericin usw? Noch Tipps auf Lager?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier schon immer auf Gräser, inzwischen kann ich es ziemlich gut eingrenzen. Hasel ist ein kleiner €&@$£¥#%!!!
Cetirizin geht bei mir ganz gut klar, hilft aber nicht übern ganzen Tag.
Wenn’s richtig hart kommt vong 1 Pole her, nehm ich jede halbe Stunde DHU Tropfen.
Damit hört’s dann meistens irgendwann auf.
 
Kommt ja immer drauf an gegen was man eine Allergie hat.
Ich habe Birke und die ist echt mies.
Kreuzallergien sind gerne genommen, man entwickelt da plötzlich Allergien gegen Äpfel,Bananen , Steinobst .
Es bitzelt dann noch im Hals.

Und wenn man da nicht gegen vor geht wandert die Allergie evtl ne "Etage" tiefer in die Lunge.

Vor 3 Jahren war es so schlimm das ich max 1km joggen konnte dann musste ich mich heim schleppen mit Atemnot .

Habe dann eine Hyposensibilisierung gemacht und bin seit 2 Jahren fast Beschwerdefrei.
Wenn's Mal juckt geht Mometa Nasenspray super oder Augentropfen der Wahl.
 
Gräser sind derzeit Bitches! Die PollenApp ist da recht zuverlässig am warnen.
Ich schmeiß mir derzeit seit Mitte Mai fast täglich ne Tablette rein. Gut funktioniert Cetritizin und Desloratadin. Und die befreiende Wirkung merke ich auf dem Rad, bevor das jährliche Jucken und Niesen überhaupt schon losgeht. Die Tablette hält aber derzeit im Pollenansturm nicht 24 Std, sonden etwa 16 Stunden vor. Ohne kann ich das Rad ab Ende Mai bis Ende Juni nach Hause schieben!

Gräser waren in den letzten heißen Jahren aber überraschenderwesie weniger das Problem. Die Trockenphasen sorgten schnell für Wachstumsstillstand.
 
So krass wie dieses Jahr hatte ichs noch nie.
Das hatte ja wochenlang nur geregnet - trotzdem!! :oops:
Normalerseise ist das Mitte Mai längst bei mir durch - es ist immer noch.
Das Zeug scheint durch den Regen dieses Jahr nochmal extra gut aufzublühen.

Hab noch nie was genommen und jetzt erst recht nicht.

Was wirklich hilft:
Gesicht und Haare waschen, dann gehts sofort besser. Man schleppt die Pollen ja mit sich rum.
Und wenn die Augen auch zugeschwollen sind, ausspülen, je schneller, desto besser.

War mit dem Roller und offenem Visier (das war ein Fehler) kurz im Nachbardorf Brötchen holen, in den 5 km waren meine Augen fast zugeschwollen, das hatte ich noch nie :oops:
Hab dann die Augen ausgespült, so nach 30 Minuten wars wieder weg.
Beim Biken hab ich kein Problem, erst wenn ich daheim bin. Es scheinen dann die eingesammelten Pollen zu wirken => sofort duschen.
Normalerweise begrenzt sich das bei mir auf Nießattacken und juckende Augen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefühlt ist es bei mir dieses Jahr auch relativ arg. Aber ne LoranoPro und ab und zu ein Sprühstoß Mometason und alles ist gut. :)
 
Es war lange ziemlich kalt und die Natur ist dann vor kurzem regelrecht explodiert.
Ich bin auch froh im tiefen Süden zu sein, da sind viel weniger Pollen unterwegs.
Birke ist zwar immer krass aber die Werte sind nur 1 Woche richtig hoch, bei Gräsern geht es viel länger.
Histamin hab ich mal messen lassen und der Wert war etwas erhöht. Ich achte auch bei der Ernährung darauf nicht soviel davon zu essen.
Und ich glaube diese Histaminausschüttung macht müde, es sind nicht nur die Medikamente. So April-Mai, da könnte ich den ganzen Tag am liebsten schlafen.
Bei Birkenallergie sollte man wegen Kreuzreaktion die meisten Äpfel aus dem Supermarkt meiden, die sind fast alle auf süß mit wenig Polyphenole gezüchtet. Gut wären Boskopp, Santana, Pinova, Wellant. Wenn man diese regelmäßig isst soll es mit der Birkenallergie besser werden.
Am schlimmsten ist Ambrosia weil die Allergene sehr klein sind und tief in die Lunge gehen. Das gleiche ist übrigens auch bei Katzenallergenen der Fall. Gerade die führen häufig zu Asthma und wenn man das einmal hat bekommt es nie wieder los. Tabletten helfen auch wenig in den unteren Atemwegen. Habe früher Asthma Sprays benutzt, die haben wieder andere Nebenwirkungen so hatte ich z.B. ständig Krämpfe.
Wenn das bei einem so schlimm ist das man ständig niesen muss und die Augen betroffen sind und man das noch relativ neu hat, würde ich unbedingt empfehlen eine Desensibilisierung zu machen. Je länger man damit wartet desto schlechter bekommt man die Allergie wieder los und desto eher sind die Lungen betroffen. Asthma ist kein Spass das fühlt sich an als ob man durch einen Strohhalm atmet.
 
Bei Birkenallergie sollte man wegen Kreuzreaktion die meisten Äpfel aus dem Supermarkt meiden, die sind fast alle auf süß mit wenig Polyphenole gezüchtet. Gut wären Boskopp, Santana, Pinova, Wellant. Wenn man diese regelmäßig isst soll es mit der Birkenallergie besser werden.
Muss ich probieren, die Kreuzallergie mit Äpfeln nervt.
 
Die Gründe für die steigenden Allergien sind hausgemacht. Nach der Studienlage ist einer der Hauptfaktoren warum Kinder Allergien entwickeln beispielsweise die Abwesenheit von Tieren. Scheinbar braucht das menschliche Biom das, was man nach der Sesshaftigkeit Jahrhunderte um sich hatte: Nutzvieh und deren Hinterlassenschaften. Ein weiterer Faktor sind Darmparasiten, dort gibt es Hinweise das insbesondere Würmer Stoffe aussondern, die das Immunsystem dahingehend stimulieren, dass es nicht zu Allergien kommt. Es wird daran geforscht, jene Stoffe zu isolieren und die Wechselwirkungen zu verstehen.

Was nun erschwerend hinzu kommt ist, dass wir umgeben sind von Allergenen und Mediatoren, die Allergien vermitteln. D.h. z.B. Duftstoffe, Kunststoffe, Holzbehandlungsmittel, usw. Denen kann man ja nicht entkommen.

Obendrauf gibt es freilich auch noch weitere Faktoren. Pollen beispielsweise sind erstmal auch Feinstaub. Ozon und Feinstaub z.B. reizen die Atemwege, obendrauf kommen dann noch Pollen und man hat Symptome, selbst wenn man gar kein Allergiker per se ist.

Das wird einmal durch steigendes Verkehrsaufkommen begünstigt, aber auch durch andere Luftschwebstoffe die vermehrt vorkommen (feiner durch den Wind verschleppter Sand aus versandeten Gebieten zb.) In Städten pflanzt man eigentlich nur männliche Bäume an, die tragen weniger bis keine Früchte, stoßen aber erheblich mehr Pollen aus. Man pflanzt Monokulturen, die Pollenbelastung einer Sorte steigt rasant. Es wird trockener, die Grundwasserspiegel fallen vielerorts immer weiter. Die Ausschüttung von Pollen ist bei vielen Pflanzen eine Trockenstressreaktion.

Obendrauf kommt noch, dass viele Obst und Gemüsesorten entsprechend gezüchtet werden, dass z.B. süße im Vordergrund steht. Dadurch fallen aber beim Apfel z.B. Stoffe weg, die Allergieinhibierend sind. Spritzmittel sieht man auch in Zusammenhang mit Allergien.

Summa summarum ist es nicht verwunderlich, dass Allergien mehr werden.
Ich habe als jugendlicher angefangen Tennis zu spielen, dabei gings das erste mal los mit Gräserallergie. Mit Ausschlag und Schnupfen etc. Hat dann dazu geführt dass ich die Sommermonate nicht viel draußen unternommen habe, Die Medikamente haben entweder massiv müde gemacht oder nicht viel gebracht. Birke kam irgendwann dazu, ein wenig Hausstaub. Rohe Äpfel, Karotten etc. alles Dank Kreuzallergie nicht mehr essbar. Konnte dadurch lange nicht wirklich Sport treiben. Ab den späten zwanzigern hats langsam nachgelassen, jetzt mit Mitte dreißig ist es seit ein paar Jahren wieder schlimmer geworden. Mache seit zwei Jahren eine HYPOsensibilisierung mit Frühblühern, meine Symptome im Frühjahr sind fast weg, ich kann sogar wieder Äpfel essen (was unüblich ist, aber vorkommt). Dafür sind aktuell die Gräser massiv, aber weil Allergologen bei mir im Umkreis nutzlos sind habe ich da noch keine Hyposensibilisierung angefangen.

Ich kann jedenfalls sagen, dass die Symptome extrem enervierend sind und einem schon gut Lebensqualität rauben. Gechillt eine Feierabendrunde mit dem Rad oder mal eine Ausflug mit dem Auto und offenen Fenstern oder einfach nur entspannt in den Garten überlegt man sich dann zwei mal, wenn alles zuschwillt. Welches Medikament mal wirkt oder müde macht, scheint übrigens von Jahr zu Jahr zu schwanken. Und selbst der selbe Wirkstoff von einem anderen Hersteller kann einen Unterschied machen, da muss man probieren (die Trägerstoffe und gewisse Herstellungsprozesse und Zugaben können sich unterscheiden).
 
Bei mir fängts auch wieder an, die letzten zwei Jahre war eigtl ganz "ok". Bin empfindlich gegen Gräser und nehme ADCG Lora da ich Citrizin nicht vertrage.
 
Seitdem ich meine Ernährung umgestellt hatte, bin ich den verdammten Heuschnupfen los. Keine Weizenmehlprodukte, kein Mais und Schweinefleisch...Insbesondere die Nahrungsmittelindustrie setzt div. E-Nummern im Produktionsprozess ein, die nicht deklariert werden müssen. In einigen Studien wurde es nachgewiesen, dass sie die Darmflora zerstören. Ich nenne bewusst keine Quellen, Produkte oder Firmen. Es gab einige Wissenschaftler die Kritik platzierten, leider sind sie relativ schnell von der Bildoberfläche verschwunden. Die Ernährungsdocs (NDR3) sind die Einzigen, welche sich öffentlich positionieren und einen Zusammenhang zwischen den Fertigprodukten und Allergien herstellen- sehr sehenswert.

Probiert es einfach aus und verzichtet bewusst zwei Wochen lang auf abgepacktes Industriebrot oder andere Fertigbackwaren. Nachdem ich ebenso in der Heuschnupfensaison dieses Experiment am eigenen Laib durchführte, ging es mir am dritten Tag richtig gut und war symptomfrei
 
Die Gründe für die steigenden Allergien sind hausgemacht. Nach der Studienlage ist einer der Hauptfaktoren warum Kinder Allergien entwickeln beispielsweise die Abwesenheit von Tieren.
Heute wahrscheinlich die falschen Tiere, früher waren es Nutztiere und heute Katzen/Hunde. Wobei die Häuser heute so dicht sind, dass man extrem hohe Mengen von Allergenen hat die von den Tieren rumschwirren. Es sind nämlich nicht, wie so viele denken nur die Haare es sind die Schuppen, welche der Mensch auch verliert und als Staub endet. Dazu noch der Wegfall von Teppichen, der heute als nicht mehr zeitgemäß gilt und der Staub wird ständig aufgewirbelt. Der Staub von Katzen ist auch noch extrem klebrig und hat die Eigenschaft überall haften zu bleiben also z.b. auch an Wand und Decke.

Was nun erschwerend hinzu kommt ist, dass wir umgeben sind von Allergenen und Mediatoren, die Allergien vermitteln. D.h. z.B. Duftstoffe
Das regt mich ja auch auf, da rennen Menschen rum die man schon auf 10m Entfernung riecht. Meine Nachbarin wenn die nur 1min im Keller war dann kann man gleich das Fenster aufreissen. Es scheint auch einige Menschen zu geben die überhaupt nichts mehr riechen.
 
Seitdem ich meine Ernährung umgestellt hatte, bin ich den verdammten Heuschnupfen los. Keine Weizenmehlprodukte, kein Mais und Schweinefleisch..

Weizen gilt ja als Entzündungsfördernd, versuche ich auch weitgehenst zu vermeiden. Nur wenn man unterwegs ist, ist das etwas schwierig.
Schweinefleisch esse ich nur sehr selten, gilt ja auch allgemein als nicht so gesund.
Von Mais habe ich noch nicht gehört, vielleicht liegt es wie am Weizen das es genmanipuliert ist.
Die Industrie vergiftet uns regelrecht mit dem Essen, in den USA muss das wohl noch schlimmer sein.
Brot nehme ich nur noch von bestimmten Bäckern wo ich weiß was drin ist und wenn dann nur max. 20% Weizen, Rest Roggen.
Auch Milchprodukte sind in Verruf geraten.
Am besten ist wohl Mediterrane Diät, viel Fisch, Gemüse, Obst und gute Öle. Sagt sich aber leicht.
 
Zurück