Hausbesuch bei ENVE: "Wir entwickeln für den besten Fahreindruck!"

Hausbesuch bei ENVE: "Wir entwickeln für den besten Fahreindruck!"

Wer den Namen ENVE hört, dem kommen mit großer Wahrscheinlichkeit exklusive Carbon-Felgen und -Komponenten in den Sinn. Man könnte auch an das Santa Cruz Syndicate im Downhill World Cup denken. Oder an 100% in den USA hergestellte Produkte. Um uns ein eigenes Bild von der Firma hinter den leichten Carbon-Produkten zu machen, haben wir ENVE in Ogden, Utah besucht und einen Blick hinter die Kulissen der Carbonfelgen-Pioniere geworfen. Viel Spaß mit diesem Hausbesuch bei ENVE.

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Hausbesuch bei ENVE: "Wir entwickeln für den besten Fahreindruck!"
 
Zum Thema einspeichen: Im Video / den Bildern ist gut zu sehen, dass mit der Maschine vorgespeicht wird und dann von Hand jedes Rad zentriert wird.
 
Je mehr ich drüber lese und je häufiger ich solche Sachen sehe, desto ehr glauch ich, das ich einfach mal das Maximum an Kohle(faser) für den nächsten Hobel haben muss/will. Falls das Rocky mir maal zu schwer wird auf die alten Tage :D
 
Ich habe 2 Jahre beim Laufradbauer gearbeitet. Die Holland Maschinen sind nicht so wie man sich das vorstellt - felge, speichen nabe und nippel rein - laufrad kommt raus - so ist es leider nicht ;)

Da müssen die Naben mit den Speichen bestückt werden und die Speichen noch von Hand richtig gekreuzt werden. die maschine dreht nur selbstständig die Felge in Position und verpasst der speiche einen Nippel mit dem Drehmoment X.

Dann geht es in die Zentriermaschine. Hier werden nur alle Nippel auf ein gewisses Drehmoment X2 gezogen und dann wird der Rundlauf geprüft. Läuft das Rad dann gut, dann ist es bereit für den nächsten schritt.
Läuft das Rad nicht rund wird mit einem voreingestellten maximalen Drehmoment x2 nachzentriert - läuft es weiterhin nicht korrekt ist es für die Maschine Ausschuss. Die Laufräder werden dann in zwei unterschiedliche Bahnen ausgegeben - Gut und Ausschuss.

Im Anschluss müssen die Laufräder abgedrückt werden. Danach kann man sie erneut in die Maschine geben oder von Hand die finale SPEICHENSPANNUNG erreichen und einen absoluten Rundlauf garantieren.

Ein so gemachtes Laufrad kann jeden Einspeicher von Hand in den Schatten stellen. Solange die Maschine die Felgen bestücken kann, ist es egal wer es macht und wie - es spart Unmengen von Zeit.
Das Einspeichen eines Laufrads geht dann unter 40 sekunden wenn man geübt ist. Plus das einhängen der Speichen (Je nach Talent 30 sek.)

Zentrieren macht die Maschine unter 30 sekunden.

Heißt bis zum Abdrücken und nachzentrieren dauert es ca. 2 min zum fertigen Laufrad.

Die Qualität eines Laufrads hängt nicht von der Art ab, wie es eingespeicht wurde, sondern wie gut die Qualitätskontrolle und das Finale Zentrieren von Hand ist.

Und wer jetzt meint Boaaah wie können dann laufräder so teuer sein, sollte sich mal die Preise so eine Maschine anschauen. Die muss sich auch finanzieren ;)
 
Also wenn die Dame bei 0:55 über jeden Roving so streicht, dann werde ich mir sicherlich so einen Satz Felgen nie kaufen.

Da hilft das ganze Testen nichts wenn man es in der Verarbeitung so vergeigt.
 
Ich finde die Teile geil, kann sie mir nicht leisten, Ende, aus.

Daß der deutsche Vertrieb Mist baut, paßt in die allgemeine MTB Landschaft. Leider geht das vielen Top-Marken so.
 
Daß der deutsche Vertrieb Mist baut, paßt in die allgemeine MTB Landschaft. Leider geht das vielen Top-Marken so.

Ist leider immer noch eher die Regel denn die Ausnahme. Mercedes-Preise, Dacia-Service (ihr wisst schon, was ich meine)....was man da über die exklusiven offiziellen Kanäle zu hören bekommt, wenn man mal einen Garantiefall oder sonstiges Problem hat - unglaublich!
 
Das ist leider immer das Problem, das sich viele feine Firmen immer möglichst große Vertriebe suchen, die den Service vermeintlich im Griff haben.
Ein klein guter spezialisierter Laden würde das wohl besser amchen.
 
Das ist leider immer das Problem, das sich viele feine Firmen immer möglichst große Vertriebe suchen, die den Service vermeintlich im Griff haben.
Ein klein guter spezialisierter Laden würde das wohl besser amchen.

in er schweiz sinds die grossen dies meist besser machen... beste beispiel mit fox... supspensioncenter war der horror jetzt mit fumo(shimano, bosch etc.) nach der einarbeitungsphase echt ein segen... schneller, günstiger und freundlicher!
 
Mein erster Gedanke war: Cool, ein Hausbesuch bei Enve.
Die Ernüchterung kam schnell. Die kochen auch nur mit Wasser. Ich hätte gerne etwas vom Layup gesehen. Stattdessen gab es das übliche Marketinggelaber und das Zeug was alle machen. Also auch nix besonderes...
Schade.
 
Ich habe heuer genau eine gebrochene Felge gesehen, und das war eine Enve. Zum Schaden kam auch noch der Spott der Superstar Components Fraktion, der Junge tat mir doppelt leid.
 
Ich kenn eigentlich keinen Test bisher (Pinkbike, mtb-news, usw) , in dem die Felgen von Enve nicht gebrochen sind. Warum soll man dafür dann soviel Geld ausgeben?

Aber klar, die Aufkleber sind schon geil. Und dann auch noch farblich aufs Rad abgestimmt. ;)
 
Ich kenne keine gebrochenen Carbon Felgen (von einem anderen Hersteller) im Freundeskreis.
Weiß nicht was die Tester da machen.
Und zumindest kaputte Rennrad Enves kenne ich nicht.
 
Ich habe 2 Jahre beim Laufradbauer gearbeitet. Die Holland Maschinen sind nicht so wie man sich das vorstellt - felge, speichen nabe und nippel rein - laufrad kommt raus - so ist es leider nicht ;)

Da müssen die Naben mit den Speichen bestückt werden und die Speichen noch von Hand richtig gekreuzt werden. die maschine dreht nur selbstständig die Felge in Position und verpasst der speiche einen Nippel mit dem Drehmoment X.

Dann geht es in die Zentriermaschine. Hier werden nur alle Nippel auf ein gewisses Drehmoment X2 gezogen und dann wird der Rundlauf geprüft. Läuft das Rad dann gut, dann ist es bereit für den nächsten schritt.
Läuft das Rad nicht rund wird mit einem voreingestellten maximalen Drehmoment x2 nachzentriert - läuft es weiterhin nicht korrekt ist es für die Maschine Ausschuss. Die Laufräder werden dann in zwei unterschiedliche Bahnen ausgegeben - Gut und Ausschuss.

Im Anschluss müssen die Laufräder abgedrückt werden. Danach kann man sie erneut in die Maschine geben oder von Hand die finale SPEICHENSPANNUNG erreichen und einen absoluten Rundlauf garantieren.

Ein so gemachtes Laufrad kann jeden Einspeicher von Hand in den Schatten stellen. Solange die Maschine die Felgen bestücken kann, ist es egal wer es macht und wie - es spart Unmengen von Zeit.
Das Einspeichen eines Laufrads geht dann unter 40 sekunden wenn man geübt ist. Plus das einhängen der Speichen (Je nach Talent 30 sek.)

Zentrieren macht die Maschine unter 30 sekunden.

Heißt bis zum Abdrücken und nachzentrieren dauert es ca. 2 min zum fertigen Laufrad.

Die Qualität eines Laufrads hängt nicht von der Art ab, wie es eingespeicht wurde, sondern wie gut die Qualitätskontrolle und das Finale Zentrieren von Hand ist.

Und wer jetzt meint Boaaah wie können dann laufräder so teuer sein, sollte sich mal die Preise so eine Maschine anschauen. Die muss sich auch finanzieren ;)

Mit solch einer nüchternen Darstellung zerstörst du aber den Nimbus und das Feeling mit dem sich viele Laufradbauer gerne schmücken, so klingt das mehr nach solider Handwerkskunst und nicht nach Esoterik. ;)
 
Ich habe 2 Jahre beim Laufradbauer gearbeitet. Die Holland Maschinen sind nicht so wie man sich das vorstellt - felge, speichen nabe und nippel rein - laufrad kommt raus - so ist es leider nicht ;)

Da müssen die Naben mit den Speichen bestückt werden und die Speichen noch von Hand richtig gekreuzt werden. die maschine dreht nur selbstständig die Felge in Position und verpasst der speiche einen Nippel mit dem Drehmoment X.

Dann geht es in die Zentriermaschine. Hier werden nur alle Nippel auf ein gewisses Drehmoment X2 gezogen und dann wird der Rundlauf geprüft. Läuft das Rad dann gut, dann ist es bereit für den nächsten schritt.
Läuft das Rad nicht rund wird mit einem voreingestellten maximalen Drehmoment x2 nachzentriert - läuft es weiterhin nicht korrekt ist es für die Maschine Ausschuss. Die Laufräder werden dann in zwei unterschiedliche Bahnen ausgegeben - Gut und Ausschuss.

Im Anschluss müssen die Laufräder abgedrückt werden. Danach kann man sie erneut in die Maschine geben oder von Hand die finale SPEICHENSPANNUNG erreichen und einen absoluten Rundlauf garantieren.

Ein so gemachtes Laufrad kann jeden Einspeicher von Hand in den Schatten stellen. Solange die Maschine die Felgen bestücken kann, ist es egal wer es macht und wie - es spart Unmengen von Zeit.
Das Einspeichen eines Laufrads geht dann unter 40 sekunden wenn man geübt ist. Plus das einhängen der Speichen (Je nach Talent 30 sek.)

Zentrieren macht die Maschine unter 30 sekunden.

Heißt bis zum Abdrücken und nachzentrieren dauert es ca. 2 min zum fertigen Laufrad.

Die Qualität eines Laufrads hängt nicht von der Art ab, wie es eingespeicht wurde, sondern wie gut die Qualitätskontrolle und das Finale Zentrieren von Hand ist.

Und wer jetzt meint Boaaah wie können dann laufräder so teuer sein, sollte sich mal die Preise so eine Maschine anschauen. Die muss sich auch finanzieren ;)

wobei es auch Maschinen gibt, wo nur die bestückte Nabe eingelegt wird, den Rest macht die Maschine
ab Minute 1:00.

Und es gibt auch Maschinen die selbstständig Abdrücken können. Mit sehr hoher Präzision
 
Mit solch einer nüchternen Darstellung zerstörst du aber den Nimbus und das Feeling mit dem sich viele Laufradbauer gerne schmücken, so klingt das mehr nach solider Handwerkskunst und nicht nach Esoterik. ;)

Das ist aber doof :D
Dazu kann ich sagen, dass es für Carbon Laufräder ein gutes Händchen beim Zentrieren braucht. Hier kann man nicht einfach bisschen nachziehen und sagen "passt scho" - das muss schon hand und fuß haben ;)

wobei es auch Maschinen gibt, wo nur die bestückte Nabe eingelegt wird, den Rest macht die Maschine
ab Minute 1:00.

Und es gibt auch Maschinen die selbstständig Abdrücken können. Mit sehr hoher Präzision

Jo, die spielen aber in einer anderen Liga als Enve ;)
Das dürften firmen sein, die für den "discout" sehr sehr große Stückzahlen fertigen. :daumen:
 
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