Hat wer Erfahrungen mit Salsa Woodchipper o.Ä?

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Moin

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken,
meinem Alltagscrossgravelrennrad einen Woodchipper zu gönnen.

Nur alles Umbauen bevor ich abschätzen kann, wie er sich fährt, will ich nicht.

Aktuell fahr ich einen Dropbar mit geringem Reach und Drop, da mein Rahmen schon recht lang ist.
Die Schalt-Bremsgriffe sind leicht nach innen gedreht, damit die Ellenbogen unweigerlich nach aussen gedreht werden.
So hab ich den höchsten Komfort.

Wie ist die normale Hand/Armhaltung bei Griff auf den Bremshebeln mit dem Woodchipper?

Kann einer was dazu sagen? Bild der Haltung?

Dankeschönchen
 

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Re: Hat wer Erfahrungen mit Salsa Woodchipper o.Ä?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von bezel

Hilfreich
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Fahre den etwas schmaleren Cowbell. Für meinen Geschmack absolut ausreichend von der Breite. Der Woodchipper ist noch deutlich ausladender und für meinen Geschmack dann einfach zu breit.
 
Das Thema "Dirt drop bar" kann zu ner Wissenschaft für sich werden. Ich fahre selbst keinen Woodchipper, sondern einen Satori Boondocks (ähnelt sehr stark dem Lenker, der auf dem Koga Beachracer verbaut ist), habe aber noch ein paar Anlaufstellen meiner damaligen Recherche im Kopf:

http://theradavist.com/2015/05/junk-yard-doggin-around-los-angeles-one-morning/#8 Hier findest du Bilder eines Woodchipper in Aktion.

http://salsacycles.com/culture/introducing_cowchipper_handlebar Eine Gegenüberstellung von Woodchipper, Cowchipper, Cowbell.

http://g-tedproductions.blogspot.de/2016/05/off-road-drop-bars-101-more-on-design.html Viele Gedanken, Bilder und Tipps zum Thema allgemein.

So gut wie immer wird darauf hingewiesen, dass du dich entscheiden musst, ob du primär auf den STI oder im Unterlenker fahren willst und die Hebel entsprechend ausrichten - optimale Erreichbarkeit aus beiden Positionen ist eher schwierig. Wenn es dir aber hauptsächlich um nach innen gedrehte STI geht, wird das wohl nicht so ein großes Problem sein und du wirst ebenfalls nicht in Gefahr kommen, dich über zu viel Überhöhung zum Unterlenker als Standardposition zu beschweren.

Wie viel Drehung der Bremsschalthebel du brauchst, kannst du dir leider nur selbst beantworten. Ich würde fast behaupten, der Woodchipper ist da noch recht nah am normalen Rennlenker und fährt dann erst im Unterlenker richtig in die Breite. Guck dir mal Fotos des Koga Beachracer von vorne an, da liegt die Hand fast seitlich auf dem Hebel. Das ist definitiv anders, aber nicht unbedingt schlecht - je nachdem, was man damit vorhat.
 
dann ist der woodchipper definitiv für dich der falsche lenker m.e.
und ich würde an deiner stelle einen kompakten rennradlenker fahren.
 
Bei meinem Fargo hab ich beim Woodchipper die Griffe relativ weit oben im Radius montiert, der Woodchipper neigt sich im Unterlenker erst relativ spät zur Seite (nicht wie beim Boondocks oder Midge), so stehen die Bremshebel von vorne betrachtet relativ senkrecht.
Ist mir lieber so.
In der Draufsicht stehen meine Hebel auch relativ gerade, also nicht nach innen gedreht wie von Dir beschrieben.
Hab den Lenker in 46er-Breite (Mitte-Mitte, 63cm Lenkerende-Lenkerende) Reach 80mm, so ist es für mich eine sehr angenehmen Position.
Fahre auch öfter im Unterhandgriff, weil ich den geringen Drop (100) dabei sehr schätze, da finde ich es angenehm, daß der Lenker dort relativ stark nach außen zeigt (38Grad).
Bei meinem BMC Alpenchallenge hab ich einen Cowbell in 44er-Breite (50cm Lenkerende-Lenkerende), ist ähnlich vom Reach (76mm) her wie der Woodchipper, aber vom Drop her tiefer (126mm) Unterlenker zeigt aber deutlich weniger nach außen (12 Grad).

Einsatzgebiet:
Fargo, Straße, Schotter, Waldwege, leichte Trails (teilweise mit Federgabel)
BMC Straße und Schotter
 
Moin,
ich fahre auch einen Woodchipper, allerdings fast nie im Unterlenker sondern meist auf den Hoods und manchmal im Oberlenker (auf längeren Touren). Die Lenkerenden sind gekürzt, weil sie sonst mit dem Knie auf Tuchfühlung gehen würden.
Im Gelände lässt sich die Fuhre mit dem Lenker sicher steuern und beherrschen (bei mir auf den Hoods). Hebel sind leicht nach innen gedreht, s.u.

 
Der Markt im Gravel-Segment wird größer ("Die neue Sau durchs Dorf...")
https://www.bikerumor.com/2016/08/3...t-collection-w-new-ea70-ax-ec70-ax-drop-bars/
Wäre mir für die Alltagsmöhre etwas zu viel. Die Salsa Lenker gab es früher in zwei Qualitäten. Die Leichtere wiegt auch gefühlt nichts. Schau dir auch Cowchipper und Cowbell an. Gerade der Cowbell ist in freier Wildbahn recht oft anzutreffen. Unter Umständen sind die Lenker aber weder im Laden noch im Onlineshop verfügbar, da alle über Cosmic beziehen.
Probiere die Lenker in einer breiteren Version, als Du sonst auf dem Rennrad fährst. 46cm sieht am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig aus (im "trockenen Zustand"), macht aber ab der ersten Sekunde im Gelände ein Grinsen aus.
 
Beim Rennrad hab ich 40cm, was übrigens laut Bikefitter Standardbreite ist. Nun gibts ja den Woodchipper erst ab 42cm. Ändert sich die Breite durch das leichte drehen nach innen weil die Ellbogen nach aussen gehen?
Was mir an dem Lenker zusagt ist das die Griffe keinen Flare haben sondern nur die Endstücke. Sonst werden die Handgelenke zu stark angewinkelt, dass fällt mir schon bei 16° negativ auf.
Also so ein Standard Gravellenker mit 16° Flare ist mir mit 44cm zu breit.
Was an dem Woodchipper auch gut ist, der geringe Reach.
Was auch auffällt das die Enden etwas stark nach unten neigen*

Ich fahre übrigens so gut wie gar nicht im Gelände.

* soll auch suboptimal sein @7:20:

Er hat die Griffe weiter nach oben geschoben aber ob das vom Unterlenker gut zu erreichen ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich behaupte mal, daß 40cm nicht Standardbreite ist. Die Hersteller haben zusätzlich auch noch unterschiedliche Punkte, an denen sie messen. Mitte-Mitte 40 ist 42 Außen-Außen.
Egal.
Bin früher 42 am RR und 44 am CX gefahren. Je nach Nutzung kam mir das weniger genutzte Rad falsch vor.
Egal.
An meinem ersten MTB war ein 58er Lenker. Mit Hörnchen. Irgendwann wars ein 60er ohne. An meinem Trail Hardtail war ein 66er "Downhilllenker". Kam mir sehr breit vor.
Egal.
Die richtige Breite ist eine Mischung aus Anatomie, Vorliebe, Einsatzgebiet und Mode.
 
Nach Herstellern ist 40 nicht Standard aber laut:

Ich seh es einfach daran das beim 44 meine Arme nicht parallel stehen.
 
von oben nach unten:
Cowbell - Cowchipper - Woodchipper

01.jpg

02.jpg

03.jpg

04.jpg


bei der 42er Breite gemessen:
Salsa Cowbell
Lenkerende-Lenkerende (Mitte) 47,5 cm
12° flare (ausgestellt)
Reach 76
Drop 126
Salsa Cowchipper
Lenkerende-Lenkerende (Mitte) 53 cm
24° flare
Reach 96
Drop 116
Salsa Woodchipper
Lenkerende-Lenkerende (Mitte) 59 cm
26° flare / 38° drop
Reach 80
Drop 110

(bin irgendwann aber dann doch beim Ritchey WCS Ergomax gelandet...)
 
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