Hardtail oder Fully ?

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Keine Frage, aber ich fahre mit meinem "Marken" Bike um die Ecke wenns Probleme gibt. Und beim Bike wenn du Rennen fährst gibt es immer Probleme ;)
Und die Händler haben auch eine Berechtigung (Thema "Wirtschaftswachtum") zu Leben, Gott sei Dank, bestellt nicht jeder im Internet. Habe das aber auch schon gemacht mit Canyon usw. (waren meine ersten Bikes).
Nur Arbeitsplätze werden nicht mit dem Internet geschaffen :(

Aber bitte, hier sollte etwas von den Bikes stehen nicht über die Teppate Wirtschaft ! :daumen:
 
Nur Arbeitsplätze werden nicht mit dem Internet geschaffen :(

Ich wusste gar nicht, dass bei den Versandhändlern nur Roboter arbeiten.:spinner:

Ich finds genial, dass man dank Internet nicht mehr auf die depperten Händler im Ort angewiesen ist und Sachen bestellen kann, von denen solche Händler noch nie etwas gehört haben.
 
Meine Signatur sagt doch auch schon eine Menge über die fachliche Kompetenz. Und solche erlebnisse hatte ich nicht nur 1, aber dieses beschreibt es am Besten.
"Rein die Fernsteuerung macht jede Federgabel zur Dreistufen-Federgabel":spinner:
Genau bei einem solchen Kommentar soll ich 3000€ und mehr für ein Bike ausgeben? Nein, sorry...von dem lasse ich nicht mal die Trinkflasche montieren nach solch qualifizierten Kommentar.

Es gibt natürlich auch positive Beispiele...Kollege wollte den Sigma-CPU BC 2209 wurde ihm im Geschäft für damals 140€ angeboten. ER wollte ihn unbedingt und sofort. Ok. Bestellt, da er Ihm in 2 Tagen versprochen wurde. Ok nach zwei Tage, dahin..vertröstet nächste Woche. Nachste Woche wieder hin...wieder vertröstet, noch eine Woche. Dann....wieder nix. Er hat dem Händler die Handynummer gegeben um dann kontaktiert zu werden.....er war noch zweimal dort hat aber nichts...dann nach 2 Monaten, hab ich das Modell an einem MITTWOCH abend für knappe 90€ inklusive Versand bestellt und habe es am FREITAG montiert und das Paket ist von DEUTSCHLAND nach ITALIEN geliefert worden.

1)Solche Händlerbeispiele habe ich viele..aber egal um das geht es hier nicht.
2)Für was braucht einer mit 5 min. Technikverstand einen Händler? Ein rennenfahrender MTB sollte seine Materie doch im Griff haben...aber egal darum geht es auch nicht.

Ich verstehe wenn man ein Modell aufgrund seiner Geo oder seines P/L Verhältnis kauft und anpreist. Aber nur weil 4 Buchstaben am Rahmen lackiert wurden, alles von denen mit Gold auf zuwiegen ist übertrieben.
 
Ein rennenfahrender MTB sollte seine Materie doch im Griff haben...

Wie kommst du darauf, dass jemand, der Rennen fährt auch automatisch Technikverstand hat?

Mir hat ein Rennfahrer mal erzählt, dass er zwei identische Räder hat. Mit dem einen fährt er - das andere ist immer beim Händler in der Werkstatt. Mit der Methode hat er pro Jahr etwa EU 1.000,- Wartungskosten - pro Rad!:eek:
 
Das Mountainbike ist nicht dadurch entstanden, daß man an ein bereits existierendes Bike einen Haufen Kram drangeschraubt hat, sondern dadurch, daß alles Überflüssige weggelassen wurde. Und das gleiche gilt auch für Federelemente. Die meisten Mountainbiker fahren einfach nur Wald-und-Wiesen-Touren auf zivilen Wegen. Keine harten Landungen, kein Durchbügeln von Wurzelfeldern mit Renngeschwindigkeit, kein Lasttransport, sondern einfach nur gemäßigter Radsport in der Natur. Also kann man jede Menge Gewicht durch Weglassen von Federelementen (und übertrieben vielen Gängen, übertriebener Bremsanlage etc.) sparen. Viel wichtiger ist die passende Geometrie. Und gute Felgen-Reifen-Luftdruck-Kombinationen. Es sei denn, man fährt nur Straße und Waldautobahn, was ja auch viele "Mountainbiker" machen. Dann kann man an Felgen und Reifen auch noch mal Gewicht sparen. Es müssen nicht immer breite Monsterreifen sein.
 
Sodala, mach ma wieder weiter Hardtail oder Fully :confused:
Bitte wieder konstruktive vergleiche Kollegen :daumen:
Also ich habe mir 4 Saisonen ein Fully angetan und muß sowas nicht mehr haben. Es war zu dem ein Dauertestsieger in dieser angeblichen Marathonklasse.

Die Gründe bzgl. Fahrverhalten:
- Im Uphill kommen die Antritte nicht direkt genug auf den Boden
- Kräftiges ansprinten war sinnlos

Der grausame Verschleiß:
- Durchgerubbelte Schaltzüge
- Durchgerubbelte Bremsleitungen
- Durchgeschrubbte Sitzstreben
- Die vielen unterdimensionierten Kugellager
 
Andererseits: Lieber sich übermäßig für Technik-Fetischismus begeistern als überhaupt nicht auf's Rad steigen.
Viel Geld für ein ungefedertes Stahlbike mit nur 1 Gang auszugeben ist ja auch irgendwie eine fortgeschrittene Form von Technik-Fetischismus. ;)
 
Das Mountainbike ist nicht dadurch entstanden, daß man an ein bereits existierendes Bike einen Haufen Kram drangeschraubt hat, sondern dadurch, daß alles Überflüssige weggelassen wurde. Und das gleiche gilt auch für Federelemente. Die meisten Mountainbiker fahren einfach nur Wald-und-Wiesen-Touren auf zivilen Wegen. Keine harten Landungen, kein Durchbügeln von Wurzelfeldern mit Renngeschwindigkeit, kein Lasttransport, sondern einfach nur gemäßigter Radsport in der Natur. Also kann man jede Menge Gewicht durch Weglassen von Federelementen (und übertrieben vielen Gängen, übertriebener Bremsanlage etc.) sparen. Viel wichtiger ist die passende Geometrie. Und gute Felgen-Reifen-Luftdruck-Kombinationen. Es sei denn, man fährt nur Straße und Waldautobahn, was ja auch viele "Mountainbiker" machen. Dann kann man an Felgen und Reifen auch noch mal Gewicht sparen. Es müssen nicht immer breite Monsterreifen sein.

Der Beitrag hätte auch von mir sein können:)

Diese übertechnisierten Bikes sind eben eine tolle Sache für Hersteller und Händler, weil da immer was kaputt gehen kann und der Händler auch nach dem Verkauf da noch prima in der Werkstatt dran verdienen kann.

Es ist auch extrem wichtig, dem geneigten Leser einzureden, dass er durch immer mehr Technik schneller und besser fahren kann - das Bike also seine nur wenig oder gar nicht vorhandene Fahrtechnik kompensiert. Leider ist das eine Lüge. Aber die meisten Käiufer/innen wollen wohl belogen werden. Anders kann ich mir nicht erklären, dass in meinem Bekanntenkreis die Leute ständig über komplexe und störanfällige Technik fluchen, sich aber bei jedem Neukauf wieder erneut dafür entscheiden:rolleyes:
 
Andererseits: Lieber sich übermäßig für Technik-Fetischismus begeistern als überhaupt nicht auf's Rad steigen.
Viel Geld für ein ungefedertes Stahlbike mit nur 1 Gang auszugeben ist ja auch irgendwie eine fortgeschrittene Form von Technik-Fetischismus. ;)

Das blöde an so 'nem Rad ist ja, dass da nichts mehr dran kaputt geht. Wenn man also mal eine Ausrede braucht, warum man mal nicht fahren kann (will), kann das Rad leider nicht als Grund angegeben werden:heul:
 
Andererseits: Lieber sich übermäßig für Technik-Fetischismus begeistern als überhaupt nicht auf's Rad steigen.
Viel Geld für ein ungefedertes Stahlbike mit nur 1 Gang auszugeben ist ja auch irgendwie eine fortgeschrittene Form von Technik-Fetischismus. ;)

Das ist dann halt Purismus - Beschränkung auf das wesentlichste. Und ja, das ist auch eine Art Liebe zu unkomplizierter Technik, die praktisch (fast) immer funktioniert.

Der Beitrag hätte auch von mir sein können:)

Diese übertechnisierten Bikes sind eben eine tolle Sache für Hersteller und Händler, weil da immer was kaputt gehen kann und der Händler auch nach dem Verkauf da noch prima in der Werkstatt dran verdienen kann.

Es ist auch extrem wichtig, dem geneigten Leser einzureden, dass er durch immer mehr Technik schneller und besser fahren kann - das Bike also seine nur wenig oder gar nicht vorhandene Fahrtechnik kompensiert. Leider ist das eine Lüge. Aber die meisten Käiufer/innen wollen wohl belogen werden. Anders kann ich mir nicht erklären, dass in meinem Bekanntenkreis die Leute ständig über komplexe und störanfällige Technik fluchen, sich aber bei jedem Neukauf wieder erneut dafür entscheiden:rolleyes:

Das ist halt wie mit der Waschmittelwerbung - "jetzt noch weißer"... (was schon vor 20 oder 30 Jahr propagiert wurde) Im Grunde wird doch versucht, immer wieder ein neues Fahrerlebnis zu verkaufen. Und wenn es gelänge, dann würde die Industrie nach Möglichkeit jedes Jahr das Rad neu erfinden, um es wieder und wieder als technische Revolution zu verkaufen. Diejenigen, die das Spiel durchschaut haben, setzen halt irgendwann auf bewährte Technik und spielen dieses "jedes Jahr lasse ich mich auf's neue verars..en"-Spiel nicht mehr mit.

Die bunten Hefte sind ja auch nichts anderes, als erweitere Werbeblättchen der Industrie. Wirklich unabhängig sind ja eigentlich nur die Foren wie mtb-news oder auch einige andere, die von den Nutzerbeiträgen leben.

Das blöde an so 'nem Rad ist ja, dass da nichts mehr dran kaputt geht. Wenn man also mal eine Ausrede braucht, warum man mal nicht fahren kann (will), kann das Rad leider nicht als Grund angegeben werden:heul:

Naja, wenn Du ein Rad auf Verschleiß fährst, dann geht auch ein puristisches Rad den Bach runter. Der nötige Wartungsaufwand ist bei einem puristischen Rad netterweise auch minimal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin selbst vom Fully aufs HT gewechselt. Es brachte mir Radbeherrschung.





Ich finde eher, dass das lernen auf einem Fully schwieriger ist, je nach dem was du machen sollst. Ich finde, ein HT hat in Kurven vorteile (BB konstante, niedrige Höhe, steifer) bei Geschicklichkeitsübungen aller Art (umsetzen, Hüpfen auf der stelle, Bunnyhop,...)



Viiiiiel, die Grenzen vom Rad sind meistens noch sehr weit weg...


Meh, bleib bei dem HT, ist besser. Wenn du spaß am runterheizen hast, hol dir dann irgendwann ein RICHTIGES Fully (160+mm und so richtig schön schwer, nicht diese aufgeblasenen coladosen CC-Bikes)
Damit gehst du dann in den Bikepark. Dann lohnt sich das...

Sehe ich genauso. Wenn man Radbeherrschung lernen will, sollte man so wenig Federung haben wie möglich.

Siehe hier (sensationelles Profi-Video): https://www.youtube.com/watch?v=5z1fSpZNXhU&feature=related :eek: :eek: :eek:
 
Gut den Spieß kann man auch umdrehen...probier das mit einem Starrbike oder so...
denkst du wirklich daß der hier sein Bike nicht beherrscht oder gar mit einem HT besser hier runterfährt?
https://www.youtube.com/watch?v=cVarDBb199M&feature=related
oder
https://www.youtube.com/watch?v=adEexozo-hY&feature=fvwrel

Fazit: Eigendlich ist es ja recht einfach, jeder nach seinem Fahrstil und nach seinen Vorstellungen!!

Naja, der Typ im Video "fährt ja auch kein Rad", sondern rollt den Berg runter. Das ist ja auch kein "Fahrrad" in dem Sinne, sondern eher ein "Rollrad", fast ein Kleinmotorrad ohne Motor, bei knapp 20kg Eigengewicht. Mal ganz überspitzt gesagt.
Aber wie Du sagtest, für jeden Einsatzzweck gibt es das richtige Werkzeug dazu.

Was ich aber sagen wollte, ist, dass es heute viele Leute gibt, die high-tech mäßig völlig übermotorisiert auf die Trails gehen und dort ohne richtige Handhabung und Fahrgefühl alles platt walzen. So sehen dann die Trails dann danach auch leider aus.
 
Wenn ein Trail aussieht "wie Sau" liegt das aber meistens an denjenigen, die mit den Bremsen nicht umgehen können und meinen, dass es cool ist mit blockierendem Hinterrad den halben Berg runter zu rutschen.

Das hab ich aber schon bei Starrbikes, Hardtails und Fullys gesehen. Das liegt nicht am jeweiligen Material.

Und dass ein Fully den Wald oder die Wege mehr kaputt macht, als ein Starrbike, das musst du uns jetzt mal belegen. Woher nimmst du solche Behauptungen, oder gibt es da vielleicht belegbare Fakten dafür? Da hab ich eher gegenteilige Erfahrungen gemacht, weil eben ein Fullyfahrer eher die Bremse aufmacht und über Wurzeln drüber rollt, als ein Starrbike-Fahrer, der vor den Wurzeln große Augen vor Angst bekommt und mal die Bremse durch zieht.
 
Ich finde auch daß die Theorie vom MucPaul nicht stimmt. Die berühmten Isartrails sind einfach nur übernutzt. Deswegen fahre ich da auch nicht mehr lang. Da geht's in der Freizeit-Rush-Hour zu wie in New York oder Peking. So gesehen sind Bikes zu befürworten, die möglichst oft in der Werkstatt stehen.
 
Wie denn? Könntest Du das bitte ein bissl detaillierter ausführen?

Kann man natürlich nicht pauschalieren, aber siehe letzten Samstag...
Isartrails/Westseite nähe Baiersbrunn.

Da geht ein verspielter, ziemlich steiler Weg von der Parkbank an der Schäftlarner Straße runter. Bin da, wie üblich, den verwurzelten Trail im Zickzack-Kurs (rechts/links) runter. Kurz danach kam ein Jugendlicher mit einem Canyon Fully mit Karacho runtergebrettert. Seine Intervallbremsungen konnte man überall im aufgerissenen Boden sehen. Ich sehe jetzt schon die kommenden Radverbotsschilder.

Das hat jetzt per se nichts mit Fully oder Hardtail zu tun, erinnerte mich aber fatalerweise an die Skipisten, wo manche mangels Technik den Hang im Schuss runterbrettern und zwischendurch Brutalbremsungen machen (müssen). :(

Der Geniesser carvt und wedelt den Hang hinunter. ;)
Ist natürlich eine rein private Meinung.
 
Das ist eine Karakterschwäche einiger MTB. Nicht der HT-Fraktion und nicht der Fully-Fraktion im generellen anzuhängen. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich zu Fully umgestiegen bin, daß ich weniger bremse, da Wurzeln usw. ihren Schreck verloren haben.
 
Bin nach einer Saison von HT auf Fully umgestiegen.
Ich habe innerhalb weniger Ausfahrten mit dem Fully mehr dazugelernt als in einer ganzen Saison mit den CC-HT. Das ist natürlich auch Geometriebedingt gewesen.

Aber dass man mit dem HT unbedingt besser lernt kann ich persönlich nicht bestätigen.
 
Hardtails machen mehr Spaß, wenn man von den 0815 CC-Möhren weggeht und den Horizont erweitert! Selbst das rumschustern an der Möhre macht ein spaßigeres Rad (siehe meins mit längerer Gabel, breiterem Lenker und kürzerem Vorbau)! Auch gibt es sogar in Deutschland inzwischen Hardtails die einfach für Gabeln bis 160mm gebaut sind, bei entsprechender Geometrie und Sabilität. Sogar ein 29er HT war kürzlich bei den bayrischen DH Meisterschaften gut dabei!

Gibt hier den Freeride Hardtail mit dazugehörigem Technikthread.
 
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