Gravel-Geometrien und Verständnisprobleme Drop Bar

das ist ja von der geo extrem nah an modernen mtbs - also lang und flacher lenkwinkel :)

was sind das für reifen- die sind doch vom profil super :)
 

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Re: Gravel-Geometrien und Verständnisprobleme Drop Bar
Die normale Wegequalität war damals größtenteils auch so, wie sie heute allgemein mit Gravel/MTB gefahren wird.
 
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den Azor "Marken" genannten 20’s Café Racer aus NL gibt es übrigens immer noch in neu

Azor-Marken-Gents-Matte-Black.jpg


ich wollte mir damals den zugrundeliegenden opa frame besorgen, wegen meinen ersten gravel touren in der jugend in italien mit einem gestrippten hollandrad und mega fette pellen reinhängen, interesse ist aber eingeschlafen

der lenker als variante könnte auch interessant sein und ihn gibt es auch in aktuellen versionen
 
@McDreck kuck mal, ist das in etwa Dein Geo-Konzept?

(edit: ernstgemeint. Dropperpost wird halt schwierig.)
Anhang anzeigen 1041098

edit quelle

erzählt mir, dass ich bescheuert bin, aber die geo ist besser als von heutigen rennrädern, bis auf den sitzwinkel vielleicht. durch meine erfahrung mtb weiß ich, dass es viel geschickter ist, laufruhe aus dem radstand und lenkwinkel zu holen als durch vorbauläunge. lange vorbauten und der ewig lange reach der rennradlenker bewirken, dass die räder unruhig bis gefährlich bei hohen geschwindigkeiten und extrem träge und unhandlich in engen kurven, wenn man auf den bremshebeln fährt. im untegriff sieht die sache ganz anders. aber das nutzt man nur selten, das ist für mich der größte fehler im gesamtkonzept.

und den lenker an der karre finde ich auch gut, weil extrem wenig drop, so dass man immer im untegriff sozusagen fahren kann. da sind auch passenderweise die bremsen, so dass man die in jeder situation vernünftig greifen kann anstatt sich einzureden, dass das so ok ist, weildie profis ja auch so fahren.
 
geo ist besser als von heutigen rennrädern
Besser würde nicht mal ich sagen. Beim Kampf um Platzierungen im Peloton mag ein kurzer Radstand und flatteriges Fahrverhalten durchaus seine Vorteile haben. Ein einsamer Streiter im Wind wird vielleicht was stabileres lieber mögen.

Der Lenkwinkel von dem Ding ist schon arg flach, wobei der Ständer die Optik etwas verzerrt. Ich glaube für Straße und Schotter liegt bei ca. 67° bis 65° der Sweetspot, je nach gusto.

Es sieht auf jeden Fall cool aus und man hätte beim Cafe run alle Blicke auf sich.
 
erzählt mir, dass ich bescheuert bin, aber die geo ist besser als von heutigen rennrädern, bis auf den sitzwinkel vielleicht. durch meine erfahrung mtb weiß ich, dass es viel geschickter ist, laufruhe aus dem radstand und lenkwinkel zu holen als durch vorbauläunge. lange vorbauten und der ewig lange reach der rennradlenker bewirken, dass die räder unruhig bis gefährlich bei hohen geschwindigkeiten und extrem träge und unhandlich in engen kurven,
nein du bist überhaupt nicht bescheuert

aber, ich kann dir aus eigener erfahrung sagen, weil ich von früher straße und cyclocross komme, dass deine eindrücke als mtbiker überhaupt nicht stimmen, sondern im gegenteil auf straße und schotter die verwendete bauart mit leichten varianten optimal ist

ich habe ja irgendwie so diese rolle, diese stellung zu solchen eindrücken so zu beziehen, aber es gibt bestimmt genug andere die dir widersprechen würden

und: im leichten gelände ist auch der krummbügel kein problem und spielt dann seine stärken beim geradeausfahren (auch gravel) aus

aber lass uns doch wieder weg von der geo zum lenker kommen
 
Die Geo bestimmt den Lenker.
klasse satz, der für sich stimmt!

wenn ich jetzt so einen flatbar an ein aktuelles gravelbike dran getackert sehe, kommen sehr viele fragen auf, wie man das lösen kann

in der regel sind solche lösungen z.b. im reach viel zu kurz. wie haben das z.b. denn die designer vom diverge flatbar 2021 gelöst?

an den gleichen rahmen dürften ja sowohl krummbügel als auch turnstange passen
 
aber lass uns doch wieder weg von der geo zum lenker kommen

ist mir schon klar, dass es hier um lenker geht (ich habe ja ja auch den thread eröffnet), aber wie hier schon erwähnt wurde, hängt das alles zusammen. leider, muss man sagen, denn fahrverhalten und ergonomie sind streng genommen zwei paar schuhe.

und mit mtb oder nicht hat das auch nichts zu tun. mein erstes mtb hatte auch einen super langen vorbau (um die 120 mm müssen das gewesen sein), und ich habe die geometrieänderungen der letzten 20 jahre mitgemacht und habe sogar einige entwicklungen früher übernommen als der rest. daher kann ich mit sicherheit sagen, dass die erkenntnisse, die im mtb gewonnen wurden, bald in rennräder einfließen werden, und gravel wird die brücke sein. allein die diskussion hier zeigt das.
 
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die übersetzung des titels des vids ist: wie beinflusst die länge deines vorbaus deine steuer geschwindigkeit

es gibt in der geschichte des radbaus sogar negative vorbauten (also nach hinten)

hast du infos, wie der allgemeine mtbiker der auf krummbügel umsteigt, mit vorbaulängen zurechtkommt? ich kann gelegentlich was finden, dass sie kürzer sein dürften.

vielleicht sind das die personen, die damit probleme haben und die anderen melden sich erst gar nicht?
 
Frisch. Passt auch ins Thema.


naja, da sind die mtb jungs viel weiter. man darf nicht vergessen, dass die effektive vorbaulänge von der lenkerbiegung abhängt. je nach lenker kann man sogar negative werte bekommen. nach allem, was ich zum thema weiß, haben sich im mtb effektive vorbaulängen von 1-2 cm bewährt. es kommt halt drauf an, wieviel gewicht auf dem lenker ist. wenn mehr gewicht drauf ist, dann hat die positive effektive vobaulänge einen stabilisierenden effekt, eine negative einen destabilisierenden (inverses pendel). wenn kein gewicht, wie bei moto, dann sind negative werte gut. bei kürzerem vorbau wird die lenkung direkter (man dreht den lenker mehr als dass man ihn nach zur seite schiebt), d.h. das fahrrad wird wendiger bzw unruhiger. das muss man mit lenkerbreite, radstand, lenkwinkel der kettenstrebenlänge ausgleichen. was den radstand angeht, ist das sogar günstig, da durch den kürzeren vorbau mehr reach benötigt wird. der sinn an der sache ist, dass man am ande eine direktere lenkung UND eine ausreichende laufruhe bekommt.

da beim drop bar mehr gewicht auf dem lenker lastet, müsste man dieser logik folgend also etwas längeren effektiven vorbau fahren als beim mtb.
 
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erzählt mir, dass ich bescheuert bin, aber die geo ist besser als von heutigen rennrädern, bis auf den sitzwinkel vielleicht. durch meine erfahrung mtb weiß ich, dass es viel geschickter ist, laufruhe aus dem radstand und lenkwinkel zu holen als durch vorbauläunge.

Ich nenne dich nicht bescheuert sondern ich stimme dir zu ;)
Nach dem Konzept (ca 67° Lenkwinkel, ca 75° Sitzwinkel, Vorbaulänge noch 35mm, werde aber "dank" Lenker mit sehr kurzem Reach noch auf 50mm steigern) hab ich mir auf Basis eines Mtb-Rahmens ein Gravel gebaut und finde es (Achtung) für meinen Einsatzzweck und Fahrstil in der Tat in quasi allen Situationen dem alten Gravel (klassische Cosser-Geometrie) haushoch überlegen.

lange vorbauten und der ewig lange reach der rennradlenker bewirken, dass die räder unruhig bis gefährlich bei hohen geschwindigkeiten und extrem träge und unhandlich in engen kurven, wenn man auf den bremshebeln fährt.

Hier würde ich wiedersprechen, auch wenn ich bei deiner Einschätzung bezüglich Gravel-Geo deine Meinung teile. Ein Rennrad mit normaler Rennradgeo fahre ich auch, und finde es bei hohen Geschwindigkeiten weder gefährlich, noch träge. Fährt sich eigentlich gut in dem Bereich, in den es hingehört. Aber den Fehler benennst du ja schon im nächsten Satz...

..., wenn man auf den bremshebeln fährt.
im untegriff sieht die sache ganz anders. aber das nutzt man nur selten, das ist für mich der größte fehler im gesamtkonzept.

Warum "nutzt man das nur selten"?
Ich nutze das auch am Rennrad ständig. Wenn du den Untergriff doch selber als besser empfindest, was hält dich ab ihn zu benutzen? :ka:
 
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