GPS ... die grösste sünde des mountainbikers??

OLB EMan

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Hi

stehe kurz davor mir ein GPS Gerät zuzulegen ... ist die größte sünde des mountainbikens oder ?? :D :D
aber ich bin halt technikverrückt verallem wenn elektronen dabei sind :)


EMan :daumen:
 
Das kenn ich doch woher - in meiner Wohnung stapelt sich auch schon meterhoch Elektronikschrott, der einfach cool, aber trotzdem unnütz ist... :D :D :D
Zum GPS: Habs mir auch schon überlegt mir sowas zu kaufen, habs aber dann doch gelassen (zu teuer & eigentlich brauch ich's ja nicht wirklich, da ich eh nur just-for-fun fahre und mich dank Karten auf meinen Trails auch gut auskenne)... Als "größte Sünde" tät ich's aber nicht bezeichnen, es gibt sich genug Situationen wo man GPS gut brauchen kann (Alpencross usw.)...
 
EMan schrieb:
stehe kurz davor mir ein GPS Gerät zuzulegen ... ist die größte sünde des mountainbikens oder ??
aber ich bin halt technikverrückt verallem wenn elektronen dabei sind:
was is'n jetzt kaputt bidde?

was soll denn daran eine suende sein? alles was einen derartigen sicherheitsgewinn darstellt kann doch nicht grundsaetzlich schlecht sein oder?
bloed wuerd ich nur finden, wenn man sich ausschliesslich darauf verlaesst und null ahnung von karte und kompass hat. 'normale' orientierungsfaehigkeiten ohne gps-geraet sollten schon vorraussetzung sein meine ich.
 
Hallo

ich möcht dir mal kurz meine Erfahrungen mit GPS erzählen.
Wir haben mal bei uns an der Uni so einen Praxistag gehapt, bei dem wir ne Wiese vermessen haben. Dafür hatten wir solche Geräte mit GPS. Es war ne gut einzusehende, nicht mit Bäumen und sonstigem zugestellte Wiese und wir haben 3/4 der Zeit damit verbraucht, auf das dritte Signal zu warten.
Soviel ich weiss will Europa ein eigenes GPS System aufbauen und bis dahin würd ich vielleicht noch warten, dann funktionierts wahrscheinlich besser.

cu, moruk
 
@moruk
ja klar, gewisse technische einschraenkungen gibt's immer. in einem graben, taleinschnitt oder wenn hoehere haeuser rundherumstehen wird's mit dem sat-empfang problematisch (ist aber logischerweise auch vom geraet abhaengig).
deswegen meinte ich auch, dass man sich nicht nur darauf verlassen sollte (was waere denn, wenn das geraet kaputt geht).
ich habe so ein ding unter anderem einmal am gletscher bei sichtweite 5m ausprobiert; ich kann nur sagen: genial :daumen:
 
@axel
nur so am Rande, ich stand auf einer freien Wiese nix Graben, nix Häuser, nix Tal. Und so ein GPS Nivelliergerät kostet ein kleines Vermögen 20000-30000 DM haste da gleich weg, die sind dafür dann aber auch extrem genau. Und trotzdem solche Schwierigkeiten.
Das einzigste wäre bei nem AlpenX, da macht so ein Ding ev schon Sinn, musst halt aber erst aufn Berg rauf bevor du nachschauen kannst wo de bist :lol:

cu, moruk
 
@moruk

Das einzigste wäre bei nem AlpenX, da macht so ein Ding ev schon Sinn, musst halt aber erst aufn Berg rauf bevor du nachschauen kannst wo de bist :lol:

cu, moruk

Oder du musst halt ne Karte mit UTM Gitte / koordinaten haben dann ist das schon ausreichend, und immer bedenken, die Batterie haelt nicht ewig!

Es gibt aber im Internet auch Hinweise auf diese Koordinaten, nach Staedten sortiert.

Gruesse
Westi
 
Also,

dass Du keine Signale bekommst, kenne ich jetzt so nicht.

Worauf ich aber warten würde (wenn's das nicht schon gibt): GPS für MTBler inkl. Kartenmaterial für MTBler.

Beim Segeln gibt's das, aber, zugegeben, da isses auch einfacher.
 
@moruk
das geraet, das du da verwendet hast kenn ich natuerlich nicht, vielleicht gibt's da grundsaetzliche systemunterschiede.
ich hab jedenfalls vor ca. einem jahr das garmin etrex ausprobiert und das hat wirklich gut funktioniert.
wo es wirklich gestreikt hat, war eigentlich kein 'normales' also eher weites tal, sondern das geht dann schon in richtung klamm.
bei der skiabfahrt war's sogar so, dass, wenn die schwuenge nicht zu kurz waren, die angewiesene richtung auch sehr schnell aktualisiert wurde. die standzeit des geraetes mit einem satz batterien betraegt mittlerweile auch schon mehrere tage (bei normalem gebrauch).
 
Hallo Leute,

ich denke, man sollte aus der (Nicht-)Verwendung eines GPS-Systems keine Glaubensfrage machen!
Die modernen Geräte verfügen über 12-Kanalempfänger und haben, mit Ausnahme der erwähnten tiefen Täler mit extrem hohen Flanken, meistens den notwendigen Empfang von mindestens drei Sendern.
Gefährlich ist allerdings, sich bedingungslos darauf zu verlassen, denn ruck-zuck sind die Batterien verbraucht und wer dann keinen Ersatz und kein herkömmliches Orientierungsmaterial hat, sieht alt aus.
Also: Möglichkeiten und Grenzen des GPS-Systems kennen und dann individuell die Frage entscheiden :
Brauche ich es wirklich?
Handys hat mittlerweile auch fast jeder, aber sind sie ein absolutes Muss oder kann man darauf verzichten?
Und da sind wir wieder ganz zu Beginn der Diskussion :
Jeder muss selbst wissen, was benötigt wird!

In diesem Sinne...
Werner
 
Das mit "kein Signal" kann ich nicht bestätigen - seitdem letztes Jahr die genauigkeit durch die Amis drastisch erhöht wurde kann man wirklich genau sehen, wo man grade ist.
Ein Bekannter hat von Garmin ein kleines Gerät (etwas größer als ein Siemens S5-Handy bspw.. rel. grosses Display)
Es findet sehr schnell nach Einschalten die aktuelle position etc.
Für einige Touren, die wir nach Karte gefahren sind (Teneriffa) wäre das Teil (natürlich nie dabei gehabt :D) genial gewesen
Tom
 
Hi EMan,
Ich fahre seit einigen Monaten mit einem GPS an meinem Liegerad durch die Gegend und muss sagen es hat mir schon sehr Gute Dienste in Sachen Orientierung hier down under erwiesen. Besonders da man es hier nicht so genau mit Hinweisschildern nimmt, wie man das Overseas wohl gewöhnt ist.

Also für Langstreckenfahrten auf fremdem Terrain (Alpenüberquerung, Urlaub etc.) kann ich das Ding nur empfehlen. Vorausetzung ist allerdings, dass man zuvor seine Hausaufgaben gemacht hat, sprich die Daten von der Karte mittels Software ins GPS eingelesen hat. Ist das passiert kann man seine Karte schon fast wegschmeissen und stur dem GPS folgen, ohne an jeder Kreuzung noch mal anzuhalten und die Karte konsultieren zu müssen. Bei den Genauigkeiten von weniger als 10 m ist "verfahren" fast unmöglich geworden!

Ein Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte ist die Hilfe in einem Notfall. Da man immer genau weiß, wo man ist kann man die Koordinaten gegebenenfalls durchgeben, was eine Rettung drastisch beschleunigen kann!

Habe es gerade gestern hier down under erlebt, daß ein junger Wanderer erst nach 3 Tagen tot geborgen werden konnte, nachdem er bei einem Sturz im Gebirge mittels Handy die Rettung alarmieren konnte. Da er allerdings nicht genau wusste, wo er war, hat es so lange gedauert bis man ihn gefunden hat, was er mit dem Leben bezahlt hat.

Also für Touren in unbekanntem Gelände sicherlich eine Erleichterung und gegebenenfalls sogar lebensrettend!

Für die Hausrunde eher eine Spielerei, die einem jedoch jederzeit Speed, gefahrene Strecke, und Durchschnittsgeschwindigkeit mitteilen kann, falls kein Tacho am Fahrrad montiert ist.

Good luck ,

AUSSIE
 
Ein Kollege hat das Garmin eTrax mit barom. Hoehenmesser.

Er berichtet nur positives. Emfangsprobleme gab es bisher nur unter Bruecken und in Haeusern.

Habe mal eine Vorfuehrung seiner Software erleben duerfen. War echt genial. Die aufgezeichnete Tour wurde in der Karte eingeblendet. Ein Cursor faehrt die Tour am Bildschirm ab. Auf den el. Hessen Karten vom HLVA kann man die Track-Points als Overlay abspeichern.

Touren gibt es im Internet auch schon zum einlesen und nachfahren.

Software + Datenkabel + Geraet kommen allerdings noch auf ueber 1000 DM. Lohnt sich wohl nur, wenn man in den Alpen unterwegs/zu Hause ist.

:bier:
 
Hi Leute, also GPS in den Alpen gut und schoen aber ich finde es sinnvoller in den Mittelgebirgen, Bayrischer Wald etc. da mangels markanter Punkte eine Standortbestimmung mit Karte und Kompass sehr schwer faellt. In den Alpen gibt es ja nicht so viel verschiedene Weggabelungen dass man sich schnell verfahren kann etc. Ist man aber im Wald ohne jede Orientierung (im Spessart bei Lohr durchaus möglich) ist ein GPS schon von Nutzen!

Westi
 
Hi

hab mir ein GPS gerät gekauft ... wird mir hier im Urwald sicher helfen ... hier gibts kaum ausgeschilderte wege ... hab auf meiner letzten 100 km tour 90 minuten mit kartenlesen verbracht ...

jetzt fehlt mir nur noch die mikrocontrollergesteuerte beleuchtung :D ist aber in arbeit :)

EMan :daumen:
 
bin zwar ein tech freak, aber an mein bike würde ich keine electronic schrauben (das handy im trikot in der hemdtasche ist schon genug).

bikes sind für mich rein mechanische tech (eine der wenigen), da wärs wirklich ne sünde da noch schnickschnack wie tachos, gps, elo-federung usw. dranzuhängen...
 
Westi schrieb:
Hi Leute, also GPS in den Alpen gut und schoen aber ich finde es sinnvoller in den Mittelgebirgen, Bayrischer Wald etc. da mangels markanter Punkte eine Standortbestimmung mit Karte und Kompass sehr schwer faellt. In den Alpen gibt es ja nicht so viel verschiedene Weggabelungen dass man sich schnell verfahren kann etc. Ist man aber im Wald ohne jede Orientierung (im Spessart bei Lohr durchaus möglich) ist ein GPS schon von Nutzen!

Westi

Also speziell in den Mittelgebirgen halte ich ein GPS fuer vollkommen ueberfluessig.
Denn so gross sind die Waelder mit Sicherheit auch
im Spessart nicht.Dass da ein GPS wirklich notwendig waere.

Wenn ich irgendwo mitten im Wald stehe und nicht genau weiss wo ich bin, dann fahre ich einfach den Weg auf dem ich gerade bin weiter und lass mich ueberraschen, wo ich da wieder in der Zivilisation
rauskomme.

bzw. spaetestens nach 30 Minuten sieht man irgendwo zwischen den Baumen ein paar Haeuser
oder eine Strasse, woran man sich orientieren kann.

Deutschland ist viel zu dicht besiedelt, als dass da wirklich jemand in einem deutschen Wald verloren gehen koennte.

Fazit
Ein GPS ist hier in D(ausser vielleicht in den Alpen) wirklich nicht mehr als eine Spielerei,
der man auch recht schnell ueberdruessig wird.
Und dazu isses IMO dann doch zu teuer.


btw.
Ich habe ein GPS-Handy(Garmin GPS12), verwende
das aber nur im Ausland.
 
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