Goldseeweg am Stilfserjoch für Mountainbiker gesperrt.

ok - ich suche gerade mit Hilfe der Karte nach einer alternativen Abfahrt vom Stilfser Joch nach Stilfs .

Hat jemand schon mal den von der Tibethütte südöstlich abgehenden und dann östlich verlaufenden 22 er Weg ( kompass Karte ) genommen. Irgendwann mündet der auf dem 13er und dieser wiederrum auf der Passstrasse ... DAnn hätte man schon etwas teer gespart ...

Irgendwelche Erfahrungswerte ?
 

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Re: Goldseeweg am Stilfserjoch für Mountainbiker gesperrt.
Servus!
Ach, da werden sicher noch mehr gesperrt. Fahrzeiten von 09:00 bis 15:00 Uhr - was solln das bringen?

Sein tut's so, dass derartige Wege professionell betrieben werden müßten und Schäden laufend ausgebessert werden sollten. Solange aber nur darüber gebrettert wird und sich für die Erhaltung niemand zuständig fühlt, weil man einfach nicht nur ständige nehmen, sondern auch geben muß, werden derartige Trails in absehbarer Zeit sowieso ausnahmslos gesperrt. Auf Dauer gesehen werden künstliche Trails in großen Bikerregionen wie Gardasee, Ischgl, Leogang etc. über bleiben die man dann gegen Bezahlung fahren darf, damit man die Trails auch erhalten kann. Die befahrbaren Naturwege um die sich niemand kümmert werden sterben. Das Problem wird halt momentan sein, dass man kein vernünftiges Finanzierungsmodell finden kann.

Eine, auf die Alpen aufgeteilte Maut, wie es fast alle Autobahnen außerhalb Deutschlands haben, wär schon was. Nur das müßte länderübergreifend in der EU funktionieren und jeder Wegeerhalter müßte nach dem Gießkannenprinzip Geld erhalten. Das geht nie und ohne Finanzierung der Wegeerhaltung wirds Trailfahren nimmer geben. Darf einen auch nicht wundern, denn das Alpencrossen ist ja schon eine richtige Modeerscheinung geworden. ... und nur mehr runter brettern mit Shuttleservice hat es früher auch nicht gegeben. Kurz gesagt: Der Massentourismus hat sich selbst in die Kniescheiben geschossen.


Fürs biken Maut bezahlen , wo kommen wir da hin. Die Alpen sind doch kein Freudenhaus. Abzocken wo's geht!

Nicht lange fackeln, ne gute Lampe oder ein Nachsichtgerät und das Problem ist gegessen!
 
Also Leute, was Ihr schon länger auf der to do-Liste habt, fahrt es jetzt, morgen könnte der Trail geschlossen sein.
eine traurige Wahrheit :(

Weiß immer noch nicht genau wo der GoldseeTrail anfängt, auch wenn wir ihn letztes Jahr schon gefahren haben. Geht das schon oben auf der Dreisprachen-Spitze los?
 
Fürs biken Maut bezahlen , wo kommen wir da hin. Die Alpen sind doch kein Freudenhaus. Abzocken wo's geht!

Maut ist vielleicht das falsche Mittel, aber ich sehe das auch ähnlich wie @tiroler1973. Viele Alpenwanderwege werden z.B. von den Alpenvereinen (für Wanderer) gepflegt, finanziert u.A. von den Mitgliedsbeiträgen. Das die natürlich ungern Downhillpisten ausbessern, kann ich mir vorstellen.
 
Fürs biken Maut bezahlen , wo kommen wir da hin. Die Alpen sind doch kein Freudenhaus. Abzocken wo's geht!

Nicht lange fackeln, ne gute Lampe oder ein Nachsichtgerät und das Problem ist gegessen!

Kannst du mir dann sagen wer die Wege erhalten soll? Mach nen Vorschlag. Die Erhaltung von MTB Wegen kostet ein schweine Geld. Teilweise muß Auffüll- und Baumaterial mit Hubschraubern eingeflogen werden. Wer soll das zahlen? Sag schon.

... und wer das Geld für ne Lupine hat, hat auch das Geld für irgend eine Form von Maut oder Fahrervereinigung oder sonst was in diese Richtung. So eine Vereinigung könnte sich auch um eure Trails in der BRD kümmern - lest mal die Berichte in der Rubrik - Open Trails - In der BRD werde Trails ebenfalls massenweise geschlossen.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass man bestimmte Wege nur mit einem Guide fahren darf. Diese Vereinigung von Guids muß dann auch diese Wege erhalten, weil die auch finanziell davon profitieren. Wer das nicht hat, braucht so ne Art Mautpickerl oder ist bei einem Unterstützerverein. Anders wird's nicht gehen.

... außerdem kommen Dinge wie Gruber Assist -> http://www.gruberassist.com/ auf uns zu und sollte die Autoindustrie bei Elektroautos das Problem mit den Akkus gelöst haben, haben diese Dinger nicht 100 Watt, sonder 200, 300 und was glaubst, wieviele Leute erst dann auf'n Berg mitn Radl fahren, wenn man sich auf einmal anstrengen auch nimmer muß. MTB wird dann sowas wie Schifahren im Winter. Aus und vorbei mit den Wegerl. ... und das Schlimmste: Der Tourismus fördert so was. Weils mehr Leute bringt, als ein paar Spinner, die Wanderwege fahren wollen.
 
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Kannst du mir dann sagen wer die Wege erhalten soll? Mach nen Vorschlag. Die Erhaltung von MTB Wegen kostet ein schweine Geld. Teilweise muß Auffüllmaterial mit Hubschraubern eingeflogen werden. Wer soll das zahlen? Sag schon!

Das ist ja das Dilemma: In den Augen der Gravity-Fraktion ist praktisch keine Wegerhaltung notwendig, die Erosion stört nicht, sie macht den Weg sogar mit der Zeit anspruchsvoller.

Nur ist der Weg für Normalo-MTBler oder auch Wanderer dann kaum mehr benutzbar.
 
wer hält den die ganzen Wege in den Alpen in Schuss der Deutsche Alpenverein - wer hält die Österreichen S-traßen in Schuss - der Deutsche Autofahrer!

Ohne den Deutschen Fremdenverkehr wäre die Alpenregion das Armenhaus Europas.
Bettelarm warens die Alpler! Sogar ihr Kinder habens verkaufen müssen!

Auf Mallorka wärens jetzt froh um jeden deutschen Kegelbruder - dumm gelaufen - die Billigtouristen vergälen
 
Definitiv gibt es vom Stilfserjoch abwärts keine andere Alternative, aber die Schleife durch das Val Mora - Lago Cancano - Penedolo und Forcola ist landschaftlich sehr schön, als Abfahrt bleibt halt nicht viel, knapp 600 hm, dafür geht es aber schön berghoch auf traumhaften Trails und Militärwegen.

Dafür halt vom Stilfserjoch auf Asphalt runter, ansonsten ginge es halt auf Asphalt rauf.

Eine zeitliche Regelung könnte schon Sinn machen...

Die vinschgauBIKE Shuttles befördern seit 3 Jahren Biker nur zeitig in der Früh, dann hat man das Sonnenaufgang Panorama alleine, bevor der erste Wanderbus am Stilfserjoch ist.

Die Erosion im Schlußteil vor der Furkelhütte, dort wo der Weg sau steil wird, ist gegeben, da merkt man halt jede Bremsspur.

Das Wegestück könnte man entweder mit Spitzkehren entschärfen oder verschärfen, dass hier jeder Biker schieben muss.
 
Der Scharping hätte halt mal ein Pionierbattalion runtergeschickt - dann wären die Weege wieder ein Orndung wesen. Wer ist momentan Kriegsminister?
 
Aber ich wenn Österreicher wäre - ich würde die Touristen auch ausquetschen wo's nur ginge! Autobahnmaut in Österreich ist viel zu billig!
 
Die vinschgauBIKE Shuttles befördern seit 3 Jahren Biker nur zeitig in der Früh, dann hat man das Sonnenaufgang Panorama alleine, bevor der erste Wanderbus am Stilfserjoch ist.

Die Erosion im Schlußteil vor der Furkelhütte, dort wo der Weg sau steil wird, ist gegeben, da merkt man halt jede Bremsspur.

AD 1) Sollte man nicht mehr machen. Weil auf diesen nicht preparierten Wegen zu viele Menschen fahren.

AD 2) Die Bremsspuren sind nur der Anfang von der Erosion, denn viel schlimmer als jeder Reifen wird abfließendes Wasser in so einer Spur sein. Auf Dauer waschts den ganzen Weg komplett aus. ... auch wenns im Vinschgau weniger regnet.
 
Aber ich wenn Österreicher wäre - ich würde die Touristen auch ausquetschen wo's nur ginge! Autobahnmaut in Österreich ist viel zu billig!
Meines Wissens zahlt man in Österreich, Schweiz, Italien, Kroatien, Slowenien und Großbritanien ebenfalls Maut auf den Autobahnen. Bestimmt in anderen Ländern auch noch. Deutschland ist dort eine der wenigen Inseln der Seeligen und wenn ich die Autobahnabschnitte München-Augsburg, München-Kufstein, München-Salzburg betrachte zahle ich gerne die Maut in Österreich, denn wir haben Forststraßen auf denen man schneller als 80 fahren kann. Auf der Strecke Kufstein - Rosenheim steht jetzt ein Jahr ne 80-er Tafel weil euer Staat null Knete für sein hochrangiges Verkehrsnetz hat. Openlimit gibts bei euch in der BRD eigentlich eh nimmer, weil eure Autobahnen schlechter beinander sind, als unsere Waldwege.

Ich bin wirklich froh, dass wir die Autobahnmaut haben und ich wär sogar dafür, sie auf die Bundes- und Landesstraße auszuweiten. Die Strecke Kufstein Innsbruck ist ein Gleiten und Salzburg - St.Johann im Pongau auch. Alle, die eine höherrangige Straßen benützen wollen sollten zahlen müssen. Kurz und bündig: Der, der's braucht soll abdrücken.
 
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Da gibt es sogar einige positive Meldungen die einen schmunzeln machen:lol:

Aber mir fehlt immer noch ein gscheider Lösungsvorschlag, in der nächsten Zeit werden wir wohl die Möglichkeit haben mit dem Bürgermeister zu reden, was kann man machen, was aus Augen eines Verwalters für eine Öffnung spricht?

N.b. Und lasst das mit der Maut :) am Stilfserjoch wird es auch eine geben, und es war mal kurzfristig die Rede, die Rennradler auf der Passstraße abzuzocken.

M
 
bei euch ist auch auf 90 % auf 100 begrenzt! Und rießen Löcher in der Autobahn!
Nicht ein Loch zwischen Kufstein und Arlberg und ich fahrs fast täglich. ... dass kurz nach dem Winter ein paar Löcher drinnen sind ist klar, weil die Schneepflüge einspitzeln. Bis zum Beginn der Hauptreisezeit im Juli ist aber alles perfekt. Zugegeben: Die 100 nerven, dienen aber der Lärmminderung und der Schadstoffreduktion, als Anreiner bin ich voll dafür. ... und die 100 sind schneller als die holprigen 80.
 
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Um wieder etwas konstruktives beizutragen:

dort wo erosionsgefahr besteht gibt es zwei möglichkeiten,

entweder an die vernunft appelieren und bitten das radel eben zu schieben.
erfahrungsgemäß gehen solche apelle ins leere, genauso, wie dieser thread, der ganz sicher die falschen erreicht, die sich sowieso gedanken machen.

oder eine "trail-maut" zu verlangen, ohne witz, mit dem wird dann das personal bezahlt, das die schwarzen schafe aus dem verkehr zieht.
beim skifahren regt sich doch auch keiner drüber auf!

der vorschlag vom local die strecke unfahrbar zu machen, na das möchte ich sehen, wie es dann beschrieben steht in den foren:

geile aussicht und zum schluss sehr technisch mit s4 - s5 passagen total geil!!

die wanderer, würds bestimmt auch nicht freuen.

sollen doch die downhiller in ihre bike-parks gehen und dort ausgewiesene berghänge umpflügen. dort verdienen dann wirklich liftgesellschaften und personal geld damit.

leider treffen solche trakonische verbote wieder die falschen, eben tourenfahrer wie mich und entgegen eines beitrags weiter vorne ist das kein lokales stilfser oder vintschgauer problem, sondern ein allgemeines.

Hough ich habe gesprochen
 
Leute, jetzt hab ich auch noch ne Frage. Wir haben ein ähnliches Dilemma wie mg!.

tag1 wir kommen von arnoga her über lago cancano, bocca di pendanolo, bochetta di forcola, umbrail und nächtigen im tibet auf dem stilfser joch.

der nächste tag 2 hätte vorgesehen:
dreisprachenspitze und im prinzip wieder alles rückwärts bis zum cancanosee (variante hintenrum über val di forcola?), val mora, st. maria und über asphalt rauf wieder zur tibet hütte (will halt mal das stilfser joch gefahren haben)

so, und jetzt kommts:
am letzten tag 3 wären wir den goldseetrail, sozusagen als zuckerl, bis zur furkelhütte und dann runter nach trafoi.

wenn das nicht geht, macht für uns die auffahrt tags zuvor keinen sinn, denn um asphalt runter zu düsen brauche ich ihn nicht hochzu bügeln., da gibt es fahrerisch und landschaftlich schöneres

jetzt habe ich mir mit quälenden gedanken folgendes überlegt:

entweder, an tag 2 wohlgemerkt, über passo gallo und juf plaun und ofenpass - pass costainas rüber nach s-charl und dort übernachten.

nächsten tag runter ins engadin und rauf über uinaschluht und sasvenna-hütte runter ins vinschgau, wo wir unser endquartier haben.

oder... andersrum

die val mora route wie geplant (trotz alpen x und albrecht gegenverkehr), runter ins münstertal und vor nach burgeis und von dort rauf zur sasvenna und dort übernachten, dann uina andresrum (runter)und den costainas rauf, dann wieder mit den alpen Xlern und albrechtlern.

was ist die fahrerisch bessere alternative? sasvenna hoch soll ja heftig sein. macht diese etappenzusammenstellung überhaupt sinn?

endpunkt muss in jedem fall naturns sein, am ende von tag 3

über tipps freue ich mich

zorro123

==> haltet den vorbau steiff <==
 
Servus!
Ach, da werden sicher noch mehr gesperrt. Fahrzeiten von 09:00 bis 15:00 Uhr - was solln das bringen?

Sein tut's so, dass derartige Wege professionell betrieben werden müßten und Schäden laufend ausgebessert werden sollten. Solange aber nur darüber gebrettert wird und sich für die Erhaltung niemand zuständig fühlt, weil man einfach nicht nur ständige nehmen, sondern auch geben muß, werden derartige Trails in absehbarer Zeit sowieso ausnahmslos gesperrt. Auf Dauer gesehen werden künstliche Trails in großen Bikerregionen wie Gardasee, Ischgl, Leogang etc. über bleiben die man dann gegen Bezahlung fahren darf, damit man die Trails auch erhalten kann. Die befahrbaren Naturwege um die sich niemand kümmert werden sterben. Das Problem wird halt momentan sein, dass man kein vernünftiges Finanzierungsmodell finden kann.

Eine, auf die Alpen aufgeteilte Maut, wie es fast alle Autobahnen außerhalb Deutschlands haben, wär schon was. Nur das müßte länderübergreifend in der EU funktionieren und jeder Wegeerhalter müßte nach dem Gießkannenprinzip Geld erhalten. Das geht nie und ohne Finanzierung der Wegeerhaltung wirds Trailfahren nimmer geben. Darf einen auch nicht wundern, denn das Alpencrossen ist ja schon eine richtige Modeerscheinung geworden. ... und nur mehr runter brettern mit Shuttleservice hat es früher auch nicht gegeben. Kurz gesagt: Der Massentourismus hat sich selbst in die Kniescheiben geschossen.

:daumen: super guter Beitrag :daumen:
 
die Sache mit der Maut
...finde ich nicht so gut, ganz abgesehen, dass es eine länderübergreifende Regelung in Deinem Sinne für eine Exilsportart nicht geben wird - die einzige denkbare europäische Regelung ist ein Totalverbot. Momentan bauen, erhalten und markieren die AVs die Wege, unterhalten die Hütten und setzen sich mit den Behörden auseinander. Abgesehen von den Hüttenübernachtungen und den wenigen neuen Mitgliedern unter den Radlern alles als unentgeltliche Vorleistung. Richtig verdienen können am Radtourismus nur die Talgemeinden und die sind meiner Meinung nach in der Pflicht. Denn einfach nur die Hand aufhalten und das eine oder andere Faltblatt drucken lassen ist etwas wenig. Wer weiterhin auch im Sommer ausgelastete Bettenkapazitäten haben will, wird wohl in Zukunft auch mehr dafür investieren müssen.

Auf der anderen Seite ist ein Alpencross wie Marathon laufen, derart zum allgemeinen lifestyle und happening verkommen, dass eine Beschränkung in irgendeiner Art wahrscheinlich unumgänglich ist.

Und ein gewisser Anteil an Mountainbikenutzer ist fahrtechnisch einfach nicht in der Lage, geländeangepasst und situationsbedingt zu fahren und v.a. zu bremsen. Das ist schon in den Mittelgebirgen eine Zumutung und wird spätestens ab der Baumgrenze zum Riesenproblem. Aus meiner Sicht kann ich keine Lösung für dieses Problem erkennen, außer man bügelt beliebte Wege im Stil von Skipisten in die Landschaft um nur ja jede Bodenwelle zu vermeiden.

Dazu kommt dann natürlich auch noch der Verteilungskampf, hier die Biker, da die Wanderer - man kennt das auch von Fliegenfischern und Paddlern. Zeitliche Regelungen haben dort am besten funktioniert. Aber auch hier gilt, Mountainbikefahren ist in der Wahrnehmung der Masse eine Randsportart unter vielen und es ist am einfachsten dem Allgemeinwohl gedient, wenn man dies ganz einfach komplett verbietet. Der Beifall der "alteingessenen" Lobbys ist garantiert.

Meiner Meinung nach ein großes Dilemma. Aber eben nur für uns.
 
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