"Gipfel"-Jacke gesucht

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Baikling
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Servus,
Zum Bergwandern in den Alpen im Sommer suche ich eine leichte Jacke mit Kapuze, die minimal wärmt, mal einen Schauer aushält, leicht (250-500g) und klein packbar ist.
Die Jacke wird nur am / um den Gipfel gebraucht, wenn Wind geht und als Notbehelf bei einem Regenschauer.
Übersetzt heißt das: Softshell mit Flockung oder Netzfutter, DWR oder Membran. Es soll keine reine Regenjacke sein - die Dinger sind schwitzig und nachher kalt.
Das Angebot ist unübersichtlich.
Hat jemand einen Tip?
Danke.
 
Servus,
Zum Bergwandern in den Alpen im Sommer suche ich eine leichte Jacke mit Kapuze, die minimal wärmt, mal einen Schauer aushält, leicht (250-500g) und klein packbar ist.
Die Jacke wird nur am / um den Gipfel gebraucht, wenn Wind geht und als Notbehelf bei einem Regenschauer.
Übersetzt heißt das: Softshell mit Flockung oder Netzfutter, DWR oder Membran. Es soll keine reine Regenjacke sein - die Dinger sind schwitzig und nachher kalt.
Das Angebot ist unübersichtlich.
Hat jemand einen Tip?
Danke.
Windbreaker mit Kapuze sollte reichen. Wenn mehr Isolation erforderlich ist, nimm noch einen Midlayer mit. Dann kann man nach Bedarf kombinieren.

Beides in einem wäre Polartec Alpha das Material der Wahl.

Regenschauer hält so Zeug aber nur mit entsprechender Imprägnierung. Das mindert die Luftdurchlässigkeit und enthält unter Umständen schlimme Chemikalien (PFAS).
 
Servus,
Zum Bergwandern in den Alpen im Sommer suche ich eine leichte Jacke mit Kapuze, die minimal wärmt, mal einen Schauer aushält, leicht (250-500g) und klein packbar ist.
Die Jacke wird nur am / um den Gipfel gebraucht, wenn Wind geht und als Notbehelf bei einem Regenschauer.
Übersetzt heißt das: Softshell mit Flockung oder Netzfutter, DWR oder Membran. Es soll keine reine Regenjacke sein - die Dinger sind schwitzig und nachher kalt.
Das Angebot ist unübersichtlich.
Hat jemand einen Tip?
Danke.

Diese hier?
https://www.bike24.de/p1636959.html

Ansonsten, wie schon gesagt, Polartec Alpha Mid Layer plus Windjacke.
 
Polartec Alpha in einer leichten Windjacke verbaut wäre auch meine erste Wahl. Ich liebe das Zeug.
Ich hab da was von Dynafit (Transalper Hybrid) und find die super, gibt aber auch zig andere, die vergleichbares herstellen.

Auf die Wasserdichtigkeit würde ich nicht allzuviel Rücksicht nehmen. Das geht bei dem Lastenheft eigentlich nur bedingt über Imprägnierung, sobald eine Membran im Spiel ist wird es halt einfach mehr oder weniger Schwitztüte, vor allem im Sommer wenn das Dampfdruckgefälle nicht reicht um Schwitzfeuchtigkeit nach außen zu bugsieren. Eine Imprägnierung hält dafür einfach nicht auf Dauer, und auch im Neuzustand hält sie nur leichtes Gedrizzel ab aber keinen starken Regenguss, selbst wenn sie DWR heißt. Dann lieber zusätzlich irgendeinen billigen Plastikponcho einstecken, reicht ja beim Wandern auch, um einen Schauer drunter auszuhalten.
 
Von möglichst günstig lese ich im Eingangsbeitrag nichts. Dafür steht da möglichst leicht und klein...
 
Die Jacke wird nur am / um den Gipfel gebraucht... Es soll keine reine Regenjacke sein - die Dinger sind schwitzig und nachher kalt.

... sobald eine Membran im Spiel ist wird es halt einfach mehr oder weniger Schwitztüte, vor allem im Sommer wenn das Dampfdruckgefälle nicht reicht um Schwitzfeuchtigkeit nach außen zu bugsieren.

Je höher der Gipfel, desto größer das Dampfdruckgefälle.
 
Servus,
Zum Bergwandern in den Alpen im Sommer suche ich eine leichte Jacke mit Kapuze, die minimal wärmt, mal einen Schauer aushält, leicht (250-500g) und klein packbar ist.
Die Jacke wird nur am / um den Gipfel gebraucht, wenn Wind geht und als Notbehelf bei einem Regenschauer.
Übersetzt heißt das: Softshell mit Flockung oder Netzfutter, DWR oder Membran. Es soll keine reine Regenjacke sein - die Dinger sind schwitzig und nachher kalt.
Das Angebot ist unübersichtlich.
Hat jemand einen Tip?
Danke.
Bei 500g kannste ja schon fast ne 3-Lagen Jacke nehmen.
Beflockte/gefütterte Softshell wird schnell schwer und unhandlich.

Würde auch irgendne Primaloft Jacke und ne sehr leichte Regenjacke mitnehmen.
 
Danke für die Tips und Links.
Vielleicht hätten wir zuerst fragen sollen, was er dafür max. ausgeben will und ob es auch leichter als 250g sein darf.
Ich habe Windjacken mit 120g und 180g. Das ist für meine Bedürfnisse in der Übergangszeit etwas wenig.
Hab dann noch eine Windjacke mit Primaloft mit 250g. Geiles Teil, dummerweise nicht mal wasserabweisend.
Daher die Angabe von 250g minimal.
Auf die Wasserdichtigkeit würde ich nicht allzuviel Rücksicht nehmen. Das geht bei dem Lastenheft eigentlich nur bedingt über Imprägnierung, sobald eine Membran im Spiel ist wird es halt einfach mehr oder weniger Schwitztüte, vor allem im Sommer wenn das Dampfdruckgefälle nicht reicht um Schwitzfeuchtigkeit nach außen zu bugsieren. Eine Imprägnierung hält dafür einfach nicht auf Dauer, und auch im Neuzustand hält sie nur leichtes Gedrizzel ab aber keinen starken Regenguss, selbst wenn sie DWR heißt. Dann lieber zusätzlich irgendeinen billigen Plastikponcho einstecken, reicht ja beim Wandern auch, um einen Schauer drunter auszuhalten.
Das hab ich befürchtet. Wasserdichtigkeit ist wohl nur mit hohem Einsatz (Schwitzigkeit, Gewicht..) erkaufbar :(
Hatte gehofft, es gibt noch was dazwischen.

Weine meiner alten Millet Gore Softshell Jacke nach, die aber irgendwann auch nicht mehr wasserabweisend war.

Habe gerade das angenehme Steigen mit einem Hip Pack entdeckt. Da ist außen Platz für eine leichte Jacke, aber nicht für mehr Kleidungsstücke. Vielleicht krieg ich noch so einen Poncho irgendwo unter.
Die Jacke ist wirklich nur eine Notjacke. Bin ein Schönwetter-Wanderer (und -fahrer).
 
Ich habe Windjacken mit 120g und 180g. Das ist für meine Bedürfnisse in der Übergangszeit etwas wenig.
Dann zieh was drunter! Andere Jacken sind auch nichts anderes als eine Kombination verschiedener Schichten. Die muss man nicht in einem extra Teil zusammen schweißen, sondern trägt einfach verschiedene Teile übereinander. Kostengünstigste Alternative mit maximaler Flexibilität in der Nutzung.
 
Habe gerade das angenehme Steigen mit einem Hip Pack entdeckt. Da ist außen Platz für eine leichte Jacke, aber nicht für mehr Kleidungsstücke. Vielleicht krieg ich noch so einen Poncho irgendwo unter.
Die Jacke ist wirklich nur eine Notjacke. Bin ein Schönwetter-Wanderer (und -fahrer).

Ich hab eine Evoc Pro Hipbag, da passt schon so einiges rein und ran, zusätzlich zum Trinken und Sandwich. Z.B. komplettes Regenzeug bestehend aus Kapuzenregenjacke und langer Regenhose, plus eine Windjacke und Windweste, und wenn es sein muss passt ein Langarm-Shirt oder Fleece auch noch irgendwo dran. Wichtig ist nur, die Sachen penibel zusammen zu rollen so dass sie möglichst kompakt sind. Geknüllt braucht alles mehr Platz.
Ich hab die Tasche mit ein paar zusätzlichen Elastikkordeln gepimpt, um Klamotten ganz einfach außen dranbinden zu können. Die Evoc hat z.B. seitlich zwei Netzfächer für Getränkeflaschen, die man oben mit einer Gummikordel um den Flaschenhals sichert. Falls leer kann man in die Netzfächer eine klein packbare Windjacke oder -weste verstauen. Die Gummikordeln kann man dazu verwenden, zu einer langen Wurst zusammengerollte Regenbekleidung links und rechts rein zu stecken, die Wurst liegt dann oben auf der Tasche auf. Falls ich mal die Kleidungswurst und zwei Flaschen mitnehmen möchte, hab ich mir einfach links und rechts noch eine zusätzliche Kordelschleife dran gebunden, so kann ich die Flaschen sichern und trotzdem meine Klamottenwurst einfädeln.
Außerdem kann man diverse Schlaufen oder Henkel der Tasche dazu verwenden, crisscross eine lange Elastikkordel durchzufädeln, deren Enden in einem verstellbaren Kordelstopper stecken. Sowas hab ich mir weiter unten an die Tasche gefädelt, das kann man dann zusätzlich verwenden, um eine weitere zusammengerollte Klamottenwurst unten an der Tasche hängend einzuklemmen.

Sone Klamottenwurst in einer Elastikkordel eingeklemmt hält super, keine Sorge. Ich hab das schon so oft auch am Mtb bei Trailgerappel spazieren gefahren, und es ist nie irgendwas verloren gegangen.

Nichts nervt mehr, als sich entscheiden zu müssen, ob man was zu essen und trinken mitnimmt, oder lieber friert oder schwitzt ;)

Schau dir einfach mal deine Tasche an, was da für Ösen, Haken, Schleifen und Henkel dran sind. 3mm Elastikkordel und Kordelstopper für kleines Geld gekauft. Und dann viel Spaß beim Pack-Tüfteln ;)
 
Das Evoc Pro Hip Pack ist eines der tollsten Ausrüstungsgegenstände, die ich je benutzt habe. Hatte es im Web gesehen und mußte es haben. Das Rückenteil funktioniert gut, es gibt zwei Flaschenhalter (wichtig für mich) und erkennbar Schlaufen zum Dranbinden.
Erste Amtshandlung: Gummischnürl
Evoc_Pro_Tüdel_HipPack.jpg


Das ist die 120g Windjacke und ein Paar Stöcke. Eine 540g Softshell Jacke würde auch halten, sie ist aber nicht regensicher.
In die Tasche kriege ich noch ein Wechselshirt, dann ist Schluß - weil Essen ist wichtig.
Jetzt bin ich gespannt, wie Scylla "Pro Tüdel" ihren Kleiderschrank da unterbringt.

Z.B. komplettes Regenzeug bestehend aus Kapuzenregenjacke und langer Regenhose, plus eine Windjacke und Windweste, und wenn es sein muss passt ein Langarm-Shirt oder Fleece
Pics or it doesn't happened...

Von mir aus, könnte das Hip Pack noch ein paar Schlaufen mehr haben.


Danke für den Link. Interessante Lösung.
 
Wenn man sich nicht entscheiden mag...
https://www.fjallraven.com/de/de-de...jallraven-specialized/sf-expandable-hip-pack/

Man kriegt noch vereinzelte reduziert.

Witzige Idee :love: Das speicher ich mir grad mal ab für die "zum 70km entfernten Lieblingsbäcker mit dem Rennrad" Runde :D
Wenn ich mir den dünnen Bauchgurt so anschaue ist da die Gefahr allerdings groß, dass man es immer nur als Rucksack benutzt, sobald ein bisschen was schwereres (Trinkflaschen) dan hängen. Der breite Bauchgurt von der Evoc Pro ist da halt einfach ungeschlagen im Komfort, der ist auch krachend voll beladen immer noch bequem.


Pics or it doesn't happened...

Lustig, während du getippt hast war ich grad im Keller und hab paar Fotos gemacht.
(sorry, Boden fegen hab ich gekonnt ausgelassen :p)
1717061301249.jpeg


Oben als Wurst zusammengerollt und in zwei zusätzlichen Elastikkordel-Schlaufen fixiert: Goretex Regenjacke und lange Regenhose.
Seitlich in den Netztaschen mit ihren eigenen Kordelschlaufen gesichert: zwei 500ml PET Flaschen
In den beiden Gürtel-Täschchen: ultraleichte Windjacke und Windweste
Unten in eine drangepimpte überkreuzte Elastikkordel eingefädelt: langärmliges Fleece-Trikot

Das Hauptfach und Werkzeugfach ist dabei noch komplett leer und kann Werkzeug/Taschenmesser, Handy, Geldbörse, Taschentücher, Sandwich, wasauchimmer aufnehmen.

Ausgepackt:
1717061506197.jpeg


Die überkreuzten Kordeln an der Vorderseite hatte ich auch mal probiert, so wie auf deinem Bild. Hat mich aber genervt, weil ich dann nicht mehr so einfach an das Werkzeugfach dran kam, wo ich gerne mein Handy rein schiebe. Daher lieber oben und unten eine Klamottenwurst, so hat man ungehinderten Zugang zur Tasche selbst.
 
Ich war also "unbepackt" unterwegs ;)
Muß ich mir nochmal anschauen, wie Du das so 'pro getüdelt' hast.
Deine Gore-Jacke ist nicht wasserdicht?
Das blaue Shirt hängt nur an zwei Schlaufen?
 
Ich war also "unbepackt" unterwegs ;)
Muß ich mir nochmal anschauen, wie Du das so 'pro getüdelt' hast.
Deine Gore-Jacke ist nicht wasserdicht?
Das blaue Shirt hängt nur an zwei Schlaufen?

Sozusagen das McGuyver goes Tetris Potential noch lang nicht ausgenutzt :D

Die Jacke ist "echtes" Membran Zeug. Goretex Paclite. Möchte ich eigentlich tatsächlich nur anziehen wenn es regnet (kommt ja heuer eh jeden zweiten Tag vor, daher aktuell auch immer dabei), oder als super-winddichte Lage wenn mich dermaßen friert, dass schwitzen eh kein Thema mehr ist.

Die Elastikkordel unten hab ich in doppelter Ausführung durch den Rücklicht-Clip, die beiden kleinen Extraschlaufen unterhalb des Werkzeugfach-Reißverschlusses, und zusätzlich um den Ansatz vom Bauchgurt gewunden. Links und rechts sind noch jeweils Kordelstopper um die Länge verstellen zu können. Da kann man dann die Klamotten so durchwinden, dass sie garantiert nicht runterbaumeln (besonders wichtig beim Bike-Einsatz, beim Wandern eher egal).
 
Sozusagen das McGuyver goes Tetris Potential noch lang nicht ausgenutzt :D
Da geht noch was. Unter 10kg ist noch Platz verschenkt ;)

Die Jacke ist "echtes" Membran Zeug. Goretex Paclite. Möchte ich eigentlich tatsächlich nur anziehen wenn es regnet (kommt ja heuer eh jeden zweiten Tag vor, daher aktuell auch immer dabei), oder als super-winddichte Lage wenn mich dermaßen friert, dass schwitzen eh kein Thema mehr ist.
Darum gehts eigentlich.
Brauche die Jacke nicht zum Aufsteigen. Atmungsaktivität ist demnach nicht oberste Prio.

Mal zwei praxis-bezogene Beispiele.
Tag A: Frühsommertag mit einsetzender Thermik = Quellwolken mittags über den Gipfeln. Bin im T-Shirt die 1300hm aufgestiegen, hab ordentlich geschwitzt. Am Gipfel Sonne und Wolken im Minutenwechsel inklusive aufspringendem Wind. Mit meiner 120g Windjacke und dem nassen Shirt hats mich nach einer Viertelstunde vom Gipfel getrieben.
Temperatur unten 20°, oben tlws 10°.
100hm weiter unten war alles wieder in Ordnung. Schade.

Tag B:
Frühsommertag mit einsetzender starker Thermik und angekündigter Gewitterneigung ab Mittag. Bin wegen fehlender Jacke daheimgebliebenen, war aber bis abends trocken, wenn auch mit Wolken und Wind. Temperaturen wahrscheinlich ähnlich wie Tag A.
Das war übrigens der letzte Tag vor dem Wetterwechsel vor zwei Wochen. Hat mich sehr geärgert.

An beiden Tagen hätte ich eine winddichte Jacke gebraucht, gerne mit minimaler Isolation, am Tag B auch eine Wasserdichte.
Eine leichte Regenjacke hätte mir da wahrscheinlich gereicht.
Was mich an den Regenjacken generell stört, ist die glatte und damit kalte Innenseite. *brrr

Beim Dynafit gibts Regenjacken mit 200g bzw. 270g. Diese (Wurst 1) und ggfls einem zusätzlichen dünnen Langarmshirt (Wurst 2) unter Benutzung von "Pro Tüdel" müßte doch alles vom oben Erwähnten abdecken?!?
 
Wenn ich mir den dünnen Bauchgurt so anschaue ist da die Gefahr allerdings groß, dass man es immer nur als Rucksack benutzt, sobald ein bisschen was schwereres (Trinkflaschen) dan hängen.
Flach, aber breit und ziemlich stabil. Damit schleift man keine 10 kg durch die Alpen, aber ne Zeit lang ginge es sicher.
 
kauf' eine leichte regenjacke.
a: windjacke + primaloftjacke
b: regenjacke + primaloftjacke
wenn nicht nur für am/um gipfel, sondern bewegung, dann noch dünneres thermoteil; fleece, merino, whatever.
 
Da geht noch was. Unter 10kg ist noch Platz verschenkt ;)
Pack die Stöcke weg und das Bike ein, dann schaffst du die 10kg locker :D

Spaß beiseite, ich wollte damit eigentlich nur zeigen, was möglich ist. Und trotzdem wiegt die ganze Klamottensammlung auf dem Bild weniger als zwei befüllte PET Flaschen ;)
Das ganze Geraffel hat man seltenst tatsächlich so an der Tasche hängen, das ist ja quasi nur das Worstcase Maximal-Pack Szenario. Entweder es ist so unbeständig, dass ein Großteil davon eh am Körper hängt. Oder man braucht's nicht alles und lässt einen Teil davon daheim.

Darum gehts eigentlich.
Brauche die Jacke nicht zum Aufsteigen. Atmungsaktivität ist demnach nicht oberste Prio.

Wenn du dir da sicher bist, dass du es wirklich nur für Pause und nie in Bewegung brauchst, dann reicht tatsächlich "irgendwas", kann ne Regenjacke und ein Fleece sein, kann aber auch ne Daunenjacke sein. Klang in deinem ersten Post noch anders.


Was mich an den Regenjacken generell stört, ist die glatte und damit kalte Innenseite. *brrr

Das ist bei leichten Regenjacken immer so. Eine angerauhte Innenseite oder irgendeine Art von Futter kostet halt Gewicht und Packmaß. Light, waterproof, comfy: choose two ;)


Beim Dynafit gibts Regenjacken mit 200g bzw. 270g. Diese (Wurst 1) und ggfls einem zusätzlichen dünnen Langarmshirt (Wurst 2) unter Benutzung von "Pro Tüdel" müßte doch alles vom oben Erwähnten abdecken?!?

Das kannst du dir eigentlich nur selber beantworten, jeder hat ne andere Komfortzone.
Ich bin z.B. ziemlich schmerzbefreit was Kälte angeht solange ich mich anstrenge, dafür fange ich sofort und heftig an zu frieren, wenn ich Pause mache, und werde dann auch nicht mehr so schnell warm. Wenn ich beabsichtige, auf einem Berg gemütlich abzuchillen, dann steckt daher immer nix geringeres als eine Daunenjacke in meinem Gepäck. Anders wird das für mich einfach nix mit der Gipfelpause.

Mein Grundsetup im Kleiderschrank sieht so aus:
  • Kapuzen-Regenjacke aus Goretex: ca 250g
  • lange Regenhose aus Goretex: ca 180g
  • Polartec Alpha Weste (winddicht): ca 170g
  • Polartec Alpha Jacke mit Kapuze (winddicht): ca 250g
  • ultraleichte Windweste aus "Fliegerseide": ca 50g
  • ultraleichte Windjacke aus "Fliegerseide": ca 90g
  • leichte packbare Daunenjacke mit Kapuze: ca 280g
  • Plastik-Regenponcho: ca 60g
  • (Fleece-Trikots: ca 300-500g je nach Dicke)

Das Fleece benutze ich in den Bergen quasi garnicht mehr. Das kommt allerhöchstens noch mit wenn es sowieso schweinekalt ist, und die Frage nur darin besteht, ob mir "Weste-drüber-schweinekalt" oder "Jacke-drüber-schweinekalt" sein wird. Und dann eigentlich auch nur noch ungern.
Richtig gute Isolations-Bekleidung, sei es Primaloft oder Polartec, kann für meinen Geschmack einfach viel mehr als klassisches Fleece. Reguliert die Temperatur besser, weniger Windchill, weniger schwitzig, weniger An- und Auszieh-Theater beim anzwiebeln, besseres Packmaß, leichter...

Die Polartec Klamotten kommen dann mit, wenn ich damit rechne, in Bewegung zu frieren, also bei kühlem windigem Wetter. Das Alpha Zeug ist sensationell in der Lage, unter wechselnder Belastung und Temperatur die Körpertemperatur wirklich zu regulieren, und ist dabei ziemlich klein verstaubar und unempfindlich. Da kommt nichts anderes mit das ich kenne. Früher hatte ich für den Zweck Primaloft Sachen, aber das Alpha Zeug finde ich noch wesentlich besser. Kann sehr sehr lange einfach anbleiben, weil ich mich damit weder totschwitze noch erfriere.

Das Plastik-Poncho Teil dann, wenn ich eigentlich garnicht mit Regen rechne, aber was fürs gute Gewissen dabei haben möchte. Hat mir tatsächlich schon ein paar Mal den Hintern gerettet... äh trocken gehalten. Man muss es auch nicht nach Benutzung entsorgen wie vorgesehen, kann man schon wieder zusammenfalten und verstauen. Das eine Ding schleppe ich schon seit 5-6 Jahren mit mir rum. Für Notfälle halt.

Regenzeug wenn wirklich ernsthaft mit Regen/Schauern/Gewittern zu rechnen ist. Ich zieh es nicht gerne an. Sobald man sich bewegt schwitzt man sich tot. Und wenn ich es bei einer Pause anziehe wird mir darin auch nicht warm. Für mich ist das reine Notfallbekleidung, wenn garnix anders hilft. In dem Fall zieh ich dann auch gern eine Windjacke noch drunter, dann hab ich wenigstens die kalte Membran nicht direkt auf der Haut. Ansonsten, nur für Wärme, gern was anderes, dafür schlepp ich dann auch gern zwei Jacken. Aber wie gesagt, das empfindet ja jeder anders.

Die ultraleichten Windsachen sind quasi immer dabei, außer es kommt statt dessen die Polartec Klamotte mit. Wiegt ja nix und kostet auch keinen Platz.
 
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