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Brägel schrieb:Hallo,
kann schon jemand was dazu aus eigener Erfahrung sagen?
Gruß
Brägel
Firma Liteville schrieb:Ein entscheidender Vorteil der umgekehrten Federbeinanlenkung ist, dass die Kräfte, welche über das Hinterbausystem und das Federbein in den Hauptrahmen geleitet werden, in die enorm stabile Verbindung zwischen Oberrohr und Sitzrohr eingeleitet werden. Zusätzlich wirkt die eingeleitete Kraft gegen die vom Fahrer über das Sitzrohr in den Rahmen eingeleitete Kraft und hebt diese zum Teil wieder auf.
Bei herkömmlichen gefederten MTB-Rahmen, bei denen sich das Federbein parallel unter dem Oberrohr befindet, wirken alle Kräfte in die gleiche Richtung und belasten den Rahmen dadurch deutlich stärker.
maaatin schrieb:![]()
Ich kann mich ja irren, aber wenn ich nun einen Faunus-Rahmen mit dem Litevillesystem vergleiche, dann ist und bleibt die Krafteinleitung in das Sitzrohr diesselbe:
Beim Liteville wird die Kraft in Richtung Hinterrad direkt über den Dämpfer in das Sitzrohr eingeleitet und beim Faunus eben über das Lager der L-Wippe welches sich am Sitzrohr abstützt. Jedenfalls wirkt in beiden Fällen die Krafteinleitung der Dämpfer der Krafteinleitung über die Sattelstütze entgegen.
Im übrigen sind solche steifen Systeme (ohne Gelenke) was deren Krafteinleitung und -verteilung angeht noch überhaupt nicht verstanden, geschweige denn berechenbar. Daher muß in der Praxis immernoch mit der "Näherungsmethode" der finiten Elemente gearbeitet werden. Somit ist es eigentlich ziemlich unprofessionell in solch einem Zusammenhang Kräftegleichgewichte aufstellen zu wollen.
Das mußte ich mal sagen - aber ich will euch die Lust am Konsum nicht verderben....![]()
Dani schrieb:Mit der Krafteinleitung hast Du zum Teil recht. Beim Liteville wird die Kraft in den Knotenpunkt von Sitzrohr und Oberrohr eingeleitet, was sicher noch besser ist als die Einleitung nur quer zum Sitzrohr nach hinten. Beim Stehen auf dem Bike wirkt ja keine Sattelstützenkraft der Dämpferkraft entgegen und da ist die Einleitung in den sicher besser als nur in das Sitzrohr quer zum Rohr (das Rohr wird dann nach hinten verbogen).
Gruss
Dani
P.S Von welchen "steifen Systemen ohne Gelenker" schreibst Du?
korrekt, in Biel war vor 14 Tagen eine kleine Ausstellung wo für Bikes und Velos präsentiert wurden. Meine Augen staunten nicht schlecht, als ich das 301 da erblickte. Wie du bereits sagtest, es war mit nur 105mm Federweg und auch andere Komponenten waren wirklich nicht optimal oder entsprachen nicht meinen Vorstellungen. Deshalb möchte ich es irgendwann nochmals woanders probefahren, am liebsten mit der Pike oder einer Talas.Michi@Liteville schrieb:@oxoxo
Wo hast Du eins Probegefahren?
Bei mir sicher nicht, oder?
Ich vermute in der Schweiz, denn seit 2 Wochen ist ein Bike in der Schweiz bei Roy Hinnen, allerdings nicht mit dem serienmäßig getuntem DT Dämpfer und mit nur 105mm Federweg.
maaatin schrieb:N´abig Dani,
... Mit "Systemen ohne Gelenke" meinte ich zB. einen Fahrradrahmen mit Gabel, der an den Achsen eingespannt ist und am Tretlager in Innenlagerachsrichtung belastet wird. Bei diesem Rahmen ist es jedenfalls nicht möglich die (Zug/Druck-)Belastung einer Kettenstrebe durch Erstellen und Auflösen von Kräfte/Momentengleichungen zu berechnen...
user_1024 schrieb:[Klugschei*er-Mode]
Doch, mit nicht-linearer Berechnung. Das heißt, daß das (statisch überbestimmte) System in vielen Schritten (Iterationen) belastet und neu berechnet wird:
1. Das belastete System verformt sich (berechenbar), die Spannungen im Material verändern sich (berechenbar) und ggf. verändern sich auch aufgrund der Verformung die eingeleiteten Kräfte.
2. Das verformte System wird mit veränderter Geometrie, veränderten Spannungen und ggf. veränderten (eingeleiteten) Kräften neu berechnet.
3. siehe 2.
n. siehe n-1.
Das ganze gibt dann eine wirklich umfangreiche Berechnung, mit der man mühelos jeden noch so schnellen Computer Auslasten kann, wenn man's genau wissen will (mit vielen Iterationen rechnet).
Am Ende weiß man aber, wie sich die Spannungen / Kräfte unter Berücksichtigung der Geometrie und der Elastizität in statisch überbestimmten Systemen (z.B. eingespannter, belasteter Hartail-Rahmen) verteilen, zumindest ziemlich genau.
Das Ergebnis variiert aber in Abhängigkeit der Anzahl der Iterationenund muss daher ggf. noch "interpretiert" werden.
[/Klugschei*er-Mode]