Giant Terrago Disc - etliche Teile defekt - Lohnt Reparatur?

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Hallo,

ich fahre seit 2006 ein Giant Terrago Disc (Modell 2006).

Nach einem Sturz vor 14 Tagen nahm ich das Rad mal ein wenig auseinander.

Festgestellt habe ich folgendes:


  • Tretlager/Innenlager sehr schwergängig - Lager defekt
  • Schaltwerk arg in Mitleidenschaft gezogen/verbogen (Vom Sturz)
  • Hintere Achse sehr sehr schwergängig (Lager defekt?!)
  • Die Zahnradkassette hört sich beim Drehen auch schon sehr seltsam an. (Ist diese separat gelagert?)
Da das Rad vor Jahren mal 650€ gekostet hat, wage ich zu bezweifeln, dass es sich noch lohnt die Teile zu ersetzen?


Mich ärgert dabei nur, das ich letztes Jahr noch die Federgabel und den Steuersatz getauscht habe und die Jahre davor Avid Juicy 7 Bremsen montiert habe.


Ich fahre in letzter Zeit auch mal weitere Touren, oft auch "Quer-Feld-ein" und auch mal durch kleinere Flüsse etc.


Evtl. ist das Rad in der Preisklasse mit diesen Komponenten nicht für solche Touren gemacht?




Da ich in Zukunft auch gern noch weiter radfahren möchte nun die Frage an die Profis:


Lohnt es das Rad nochmal in standzusetzen?


Oder sollte ich mir ernsthafte Gedanken über einen Neukauf machen?


Besten Dank!


Gruß Daniel
 

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Re: Giant Terrago Disc - etliche Teile defekt - Lohnt Reparatur?
Jeder Fahrradhändler hat eine Kiste mit gebrauchten Teilen.
Je nach dem wie gut man ihn kennt, ist der Preis.
 
Tauschen wäre vom handwerklichen und vom Werkzeug her nicht das Problem, einige Hilfsmittel kann ich mir auch selber bauen.

Wie sieht es denn eigentlich mit dem Innenlager aus? Dort ist eines von Truvativ verbaut, mit einer Vielzahnaufnahme für die Kurbeln. Lassen sich dort auch welche mit einem anderen System verbauen? Beispielsweise von Shimano etc.?

Gruß und Danke für Eure bisherigen Antworten.
 
Bin auch der Meinung, dass man mit dem passenden Werkzeug und preislich günstigen Teilen das Bike instand setzen sollte. Sind meiner Meinung nach keine K.O.-Kriterien (zumal ja schon mit der Federgabel, dem Steuersatz und den Bremsen investiert wurde). Beim Schaltwerk würde ich mir das Schaltauge anschauen. In der Regel verbiegt sich eher dieses, als das sich das Schaltwerk verbiegt.
 
Tauschen wäre vom handwerklichen und vom Werkzeug her nicht das Problem, einige Hilfsmittel kann ich mir auch selber bauen.

Wie sieht es denn eigentlich mit dem Innenlager aus? Dort ist eines von Truvativ verbaut, mit einer Vielzahnaufnahme für die Kurbeln. Lassen sich dort auch welche mit einem anderen System verbauen? Beispielsweise von Shimano etc.?

Gruß und Danke für Eure bisherigen Antworten.
Du wirst einfach nach einer zur passenden Schaltung , ich schätze mal bei dir 9-fach, Kurbel suchen müssen. Natürlich kannst du dann eine Shimano-Kurbel verbauen.
Im Internet gibt es Montageanleitungen und gute Schnäppchen, wenn es nicht das beste und neueste Material sein muss.
Es ist ein tolles Gefühl, mit einem selbst reparierten Bike unterwegs zu sein. Es entsteht ein "innigeres" Gefühl zum Bike, es ist mehr "Dein Eigenes", ist vielleicht Gefühlsduselei, aaaber gaaanz was Feines!
 
Du wirst einfach nach einer zur passenden Schaltung , ich schätze mal bei dir 9-fach, Kurbel suchen müssen. Natürlich kannst du dann eine Shimano-Kurbel verbauen.
Im Internet gibt es Montageanleitungen und gute Schnäppchen, wenn es nicht das beste und neueste Material sein muss.
Es ist ein tolles Gefühl, mit einem selbst reparierten Bike unterwegs zu sein. Es entsteht ein "innigeres" Gefühl zum Bike, es ist mehr "Dein Eigenes", ist vielleicht Gefühlsduselei, aaaber gaaanz was Feines!

Noch mehr mit dem komplett selbst aufgebauten Bike. Und natürlich ist das Gefühlsduselei, aber was wäre unser Sport ohne Emotion?



Nun aber mal zurück zum Thema.

Wenn du eine Truvativ Kurbel mit Vielsternaufnahme (auf beiden Seiten) drin hast, dann ist das Innenlager ein sogenanntes ISIS Innenlager. Die von Shimano sahen damals sehr ähnlich aus, nannten sich Octalink, sind aber nicht mit den Truvativ-Teilen kompatibel.
Leider war diese ganze Oktalink/ISIS-Geschichte eine traurige Geschichte. Lagerdefekte kamen immer wieder vor. Weswegen diese Technik auch schnell wieder aus den besseren Gruppen verschwunden ist. Momentan modern und vor allem haltbarer ist HollowtechII-Kurbeln und Ableitungen davon. Richtig eingebaut halten die Lager recht lange und der Austausch ist recht günstig.
Ein guter Einstieg in die HollowtechII-Technik wäre die Deore Kurbel, haltbar, verhältnismäßig günstig, aber nicht sonderlich leicht. SLX ist schon besser und unterscheidet sich nur geringfügig von der XT.

Das neue Schaltwerk sollte sich nach den bei dir verbauten Triggern/Schalthebel richten. SRAM hat bei den ESP-Modellen ein anderes Übersetzungsverhältnis als Shimano. Sprich, mit vielen SRAM-Schalthebeln arbeiten nur SRAM Schaltwerke richtig und mit Shimano-Schalthebeln nur Schaltwerke, die die Shimano-Übersetzung haben.

Wenn du hinten eine Nabe mit Konuslagern hast, kannst du diese selbst neu einstellen und auch mal neu fetten. Dazu muss die gesamte Achse raus. Der Link dazu wurde dir schon gepostet.
Wenn die Achse einmal raus ist, kannst du auch gleich den Freilauf einmal demontieren.
Sehr gute Anleitungen zum Thema Freilauf, auch zum Verständnis, findest du hier: http://www.veloagenda.ch/Werkstatt/Freilauf/Freilauf.htm oder hier: http://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/Freilauf.htm

So eine Reinigung und eine frische Fettpackung hilft manchmal Wunder.
Ein Tipp noch zum Einstellen der Konuslager der Nabe. Diese sollen leicht laufen, wenn das Rad eingebaut und mit dem Schnellspanner fixiert ist. Stellst du sie so ein, dass sie im ausgebauten Zustand spielfrei und leicht laufen, werden sie fast immer im eingebauten und geklemmten Zustand zu schwergängig sein. Das ist nicht ganz einfach am Anfang, aber mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl für die richtige Einstellung von Konuslagern. Und wenn du dann erste Erfahrungen gemacht hast, setze diese Erfahrung gleich an der vorderen Nabe um. Das Fett dort wird im Laufe der Jahre auch nicht besser geworden sein.

Du wirst also etwas Werkzeug benötigen, auch Spezialwerkzeug. Aber das ist eine einmalige Anschaffung. Und wenn du ein paar Arbeitsstunden in dein Bike investierst, kann es nachher wieder laufen wie am ersten Tag (oder besser).

Leider finde ich jede Menge unterschiedliche Austattungs-Varianten bei dem Giant Terrago Disc. Wir könnten dir sicherlich mehr zu der Quaität deiner bisherigen Ausstattung sagen, wenn du uns gezieltere Angaben dazu machen würdest. Welches Schaltwerk und welche Schalthebel sind verbaut, welche Naben in den Rädern usw.
Ich habe das Terrago sowohl mit Deore Ausstattung gefunden, als auch mit niedrigster Tourney-/Acera-Ausstattung.

Gerade Fluss-/Bachdurchfahrten sind Gift für Lager. Bikes, die solchen Strapazen unterworfen sind, brauchen sehr viel Pfelge und Zuwendung. Bei mir sieht das so aus, dass ich mich, wenn ich zuhause ankomme, zuerst um mein Bike kümmere und erst wenn da wieder alles sauber, gefettet, geölt ist, kümmere ich mich um meine eigene Reinigung und Pflege. Hätte vorher auch kein Sinn, weil ich nach dem Bikeputzen eh wieder dreckig wäre. :D

Also die ganze Technik will schon gut gepflegt und vor allem regelmässig gewartet werden. Selbst die teuersten und besten Teile halten nicht lange, wenn sie nicht gepfelgt werden.
 
Danke nochmals für Eure Antworten.

Ich werde mir dann wohl überlegen, eine komplette Antriebsgruppe von Shimano zu kaufen (SLX oder XT) oder die Teile gebraucht kaufen.

Es ist ein tolles Gefühl, mit einem selbst reparierten Bike unterwegs zu sein. Es entsteht ein "innigeres" Gefühl zum Bike, es ist mehr "Dein Eigenes", ist vielleicht Gefühlsduselei, aaaber gaaanz was Feines!
Das ging mir nach dem Wechsel der Gabel und des Steuersatzes schon so.. von den Bremsen ganz zu schweigen.. Ist schon nen schönes Gefühl :)

Wenn du eine Truvativ Kurbel mit Vielsternaufnahme (auf beiden Seiten) drin hast, dann ist das Innenlager ein sogenanntes ISIS Innenlager. Die von Shimano sahen damals sehr ähnlich aus, nannten sich Octalink, sind aber nicht mit den Truvativ-Teilen kompatibel.
Leider war diese ganze Oktalink/ISIS-Geschichte eine traurige Geschichte. Lagerdefekte kamen immer wieder vor. Weswegen diese Technik auch schnell wieder aus den besseren Gruppen verschwunden ist. Momentan modern und vor allem haltbarer ist HollowtechII-Kurbeln und Ableitungen davon. Richtig eingebaut halten die Lager recht lange und der Austausch ist recht günstig.
Ein guter Einstieg in die HollowtechII-Technik wäre die Deore Kurbel, haltbar, verhältnismäßig günstig, aber nicht sonderlich leicht. SLX ist schon besser und unterscheidet sich nur geringfügig von der XT.
Das heißt, dass Gewinde im Rahmen ist auch kompatibel mit anderen Lagersystemen wie Hollowtech?

Ich habe immer gedacht, es können dann auch nur wieder diese ISIS Lager verbaut werden..

Das neue Schaltwerk sollte sich nach den bei dir verbauten Triggern/Schalthebel richten. SRAM hat bei den ESP-Modellen ein anderes Übersetzungsverhältnis als Shimano. Sprich, mit vielen SRAM-Schalthebeln arbeiten nur SRAM Schaltwerke richtig und mit Shimano-Schalthebeln nur Schaltwerke, die die Shimano-Übersetzung haben.
Hier werde ich mir evtl. etwas mit passendem Schalthebel zulegen.

Eine Frage zu dem vorderen Umwerfer. Wenn ich das Innenlager samt Kurbel ersetze, wäre es dann sinnvoll einen Umwerfer zu wählen, welcher am Innenlager montiert wird? Oder ist dies technisch garnicht möglich/ nicht sinnvoll?

Wenn du hinten eine Nabe mit Konuslagern hast, kannst du diese selbst neu einstellen und auch mal neu fetten. Dazu muss die gesamte Achse raus. Der Link dazu wurde dir schon gepostet.
Wenn die Achse einmal raus ist, kannst du auch gleich den Freilauf einmal demontieren.
Sehr gute Anleitungen zum Thema Freilauf, auch zum Verständnis, findest du hier: http://www.veloagenda.ch/Werkstatt/F...f/Freilauf.htm oder hier: http://www.fahrrad-workshop-sprockho...e/Freilauf.htm

So eine Reinigung und eine frische Fettpackung hilft manchmal Wunder.
Ein Tipp noch zum Einstellen der Konuslager der Nabe. Diese sollen leicht laufen, wenn das Rad eingebaut und mit dem Schnellspanner fixiert ist. Stellst du sie so ein, dass sie im ausgebauten Zustand spielfrei und leicht laufen, werden sie fast immer im eingebauten und geklemmten Zustand zu schwergängig sein. Das ist nicht ganz einfach am Anfang, aber mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl für die richtige Einstellung von Konuslagern. Und wenn du dann erste Erfahrungen gemacht hast, setze diese Erfahrung gleich an der vorderen Nabe um. Das Fett dort wird im Laufe der Jahre auch nicht besser geworden sein.
Ich schau mir das mal an, dass mit dem Fetten und reinigen sollte ich hinbekommen.

Du wirst also etwas Werkzeug benötigen, auch Spezialwerkzeug. Aber das ist eine einmalige Anschaffung. Und wenn du ein paar Arbeitsstunden in dein Bike investierst, kann es nachher wieder laufen wie am ersten Tag (oder besser).
Die nötigen Spezialwerkzeuge werde ich mir besorgen. Ich schau gleich mal, ob das alte ISIS Innenlager auch mit ner Wapzu oder einem Dorn und leichten Schlägen herausbekomme, so würde ich mir da schonmal nen Werkzeug sparen.

Leider finde ich jede Menge unterschiedliche Austattungs-Varianten bei dem Giant Terrago Disc. Wir könnten dir sicherlich mehr zu der Quaität deiner bisherigen Ausstattung sagen, wenn du uns gezieltere Angaben dazu machen würdest. Welches Schaltwerk und welche Schalthebel sind verbaut, welche Naben in den Rädern usw.
Ich habe das Terrago sowohl mit Deore Ausstattung gefunden, als auch mit niedrigster Tourney-/Acera-Ausstattung.
Der Umwerfer und das Schaltwerk sind von Shimano (Deore), die Trigger am Lenker ebenfalls. Die Kassette hinten ist von SRAM und die Kurbel wie gesagt von Truvativ. Von wem die Laufräder sind kann ich dir nachher noch sagen.

Gerade Fluss-/Bachdurchfahrten sind Gift für Lager. Bikes, die solchen Strapazen unterworfen sind, brauchen sehr viel Pfelge und Zuwendung. Bei mir sieht das so aus, dass ich mich, wenn ich zuhause ankomme, zuerst um mein Bike kümmere und erst wenn da wieder alles sauber, gefettet, geölt ist, kümmere ich mich um meine eigene Reinigung und Pflege. Hätte vorher auch kein Sinn, weil ich nach dem Bikeputzen eh wieder dreckig wäre.
biggrin.gif


Also die ganze Technik will schon gut gepflegt und vor allem regelmässig gewartet werden. Selbst die teuersten und besten Teile halten nicht lange, wenn sie nicht gepfelgt werden.
Ich werde mich dann wohl auch etwas intensiver um mein Bike kümmern ;) Ich kann mich da auch noch an frühere "Kärchersünden" erinnern...

Gruß

Daniel


Edit:

Das Innenlager ist raus:







Man merkt auch beim durchdrehen der Spindel deutlich, dass die Lager sehr schwergängig/verdreckt sind, besonders das auf der Zahnradseite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke nochmals für Eure Antworten.

Ich werde mir dann wohl überlegen, eine komplette Antriebsgruppe von Shimano zu kaufen (SLX oder XT) oder die Teile gebraucht kaufen.

Ich bin seit den 1990er Jahren nur XT und XTR gefahren. Dieses Jahr habe ich erstmalig ein Bike komplett mit SLX aufgebaut. Die paar Gramm, die die XT weniger wiegt, wäre in meinen Augen zu teuer bezahlt. Die SLX ist eine sehr gut verarbeitete Gruppe. Und ich nehme die hart ran. Mein Tagespensum liegt momentan bei 80-100km pro Tag. 1x die Woche mache ich einen Ruhetag. Ich kann die SLX nur empfehlen. Die grossen Unterschiede zur XT sind die Schalthebel, welche kein Multi-Release haben (worauf man als Hobbyfahrer meiner Meinung nach verzichten kann), die Schaltwerksrollen sind bei der SLX herkömmlich gelagert, bei der XT keramisch (in meinen Augen auch unwichtig) und die Kettenblattschrauben sowie das mittlere Kettenblatt der Kurbel ist bei der XT aus einem anderen Material und dadurch minimal leichter (ich meine mich zu erinnern, dass es um die 38gr. waren, die die XT Kurbel, inkl. Kettenblätter, weniger wiegt).
Wenn du dieses Forum durchsuchst, wirst du mehr als einmal lesen können, dass Shimano sich mit der SLX eigentlich ein Eigentor geschossen hat und die XT fast selbst überflüssig gemacht hat. Ist natürlich auch eine Image-/Prestigefrage. Wer immun gegen sowas ist, kann einiges an Geld sparen.
Siehe z.B. http://www.bike-components.de/shop/cat/c398_MTB.html

Das heißt, dass Gewinde im Rahmen ist auch kompatibel mit anderen Lagersystemen wie Hollowtech?

Ich habe immer gedacht, es können dann auch nur wieder diese ISIS Lager verbaut werden..

Dein Rahmen hat ein Standard-BSA-Gewinde. Seit einiger Zeit gibt es auch anderen Standards, die komplett ohne Gewinde auskommt. Nennt sich u.a. Press-Fit. Da werden die Lager in den Rahmen eingepresst, ähnlich wie beim Steuersatz. Du kannst also alle herkömmlichen Innenlager mit BSA-Gewinde verwenden. Mehr Infos dazu: http://www.tomsbikecorner.de/fahrrad-tipps/tretlager-pressfit-bb90-bb30
Es gibt zwar unterschiedliche Lagerbreiten bei den Rahmen, aber wenn du dir z.B. eine HollowtechII-Kurbel kaufst, sind entsprechende Spacer dabei, um die Kettenlinie richtig einzustellen.

Hier werde ich mir evtl. etwas mit passendem Schalthebel zulegen.

Oftmals werden an Neurädern ein tolles Schaltwerk verbaut, aber einfache Trigger. Genau das Gegenteil würde mehr Sinn machen, ist aber dem unbedarften Einsteiger schwer zu vermitteln. Die Schalthebel sind quasi das Gehirn der Schaltung. Sie sind massgeblich dafür zuständig, ob ein Schaltvorgang präzise ausgeführt wird. Hier sollte man, wenn möglich, nicht sparen.

Eine Frage zu dem vorderen Umwerfer. Wenn ich das Innenlager samt Kurbel ersetze, wäre es dann sinnvoll einen Umwerfer zu wählen, welcher am Innenlager montiert wird? Oder ist dies technisch garnicht möglich/ nicht sinnvoll?

Du meinst sogenannte E-Type-Umwerfer. Das ist eigentlich nicht sinnvoll. Da dein Rahmen über keine entsprechende Abstützung zum Sitzrohr verfügt, wäre die einzige Befestigung am Innenlager. Das Blech, welches vom Innenlager zum eigentlichen Umwerfer geht, kann dann sehr leicht verbogen werden oder der Umwerfer kann sich verdrehen. Ich persönlich würde dir zu einem herkömmlichen Umwerfer raten und von einem E-Type-Umwerfer abraten. Einmal richtig eingestellt, ist ein am Sitzrohr montierter Umwerfer, in deinem Fall, die sorglosere Variante.


Ich kann mich da auch noch an frühere "Kärchersünden" erinnern...

Böse, böse, böse, böse. :lol::lol:
lagertod.jpg
;)
 
Oftmals werden an Neurädern ein tolles Schaltwerk verbaut, aber einfache Trigger. Genau das Gegenteil würde mehr Sinn machen, ist aber dem unbedarften Einsteiger schwer zu vermitteln. Die Schalthebel sind quasi das Gehirn der Schaltung. Sie sind massgeblich dafür zuständig, ob ein Schaltvorgang präzise ausgeführt wird. Hier sollte man, wenn möglich, nicht sparen.
Für mich ist immer das Herz einer sauber funktionierenden Schaltung perfekt verlegte Schaltzüge.
Die Radien der Außenhüllen dürfen nicht zu klein sein ( außer bei Nokon), die Züge müssen sauber flutschen und die Länge des Schaltzuges muss exakt stimmen.
Nur als kleine Ergänzung zum hervorragenden Beitrag von DerJoe:daumen:
 
[...]
Die Zahnradkassette hört sich beim Drehen auch schon sehr seltsam an. (Ist diese separat gelagert?)
[...]

Ja, klar. Überleg doch mal: In Sperrrichtung drehen sich Freilauf und Nabenkörper gemeinsam um die Achse. Aber in Freilaufrichtung drehen/stehen Freilauf und Nabenkörper unabhängig voneinander, also haben beide Teile ihre eigene Lagerung.
Falls du ein neues Hinterrad kaufst, achte auf möglichst viel Felgenbreite. Schnelle, dünnwandige Hinterreifen funktionieren auf schmalen Felgen einfach nicht vernünftig, bzw. müssen viel zu hart aufgepumpt werden.

[...]
Ich habe immer gedacht, es können dann auch nur wieder diese ISIS Lager verbaut werden..[...]

Den Bildern nach zu urteilen hast du ein Powerspline-Innenlager. Das ist wieder etwas anderes. Den ISIS-"Standard" wollte eine Anti-Shimano-Allianz gegen Oktalink durchsetzen, den Powerspline-"Standard" wollte Truvativ im Alleingang gegen den Rest der Welt durchsetzen. Aber dabei geht's nur um die Verbindung Achse-Kurbel. Dem Rahmen ist das wurscht. ;)

Eine Frage zu dem vorderen Umwerfer. Wenn ich das Innenlager samt Kurbel ersetze, wäre es dann sinnvoll einen Umwerfer zu wählen, welcher am Innenlager montiert wird? Oder ist dies technisch garnicht möglich/ nicht sinnvoll?
[...]

Wie schon geschrieben: E-Type nur wenn der Rahmen dafür geeignet ist.

Ich würde einen Downswing-Umwerfer empfehlen. Nachteil: Klemmschelle sitzt weiter oben am Sattelrohr, so daß evtl. der Flaschenhalter im Weg ist. Vorteil: Mechanik ist nicht wie ein Blumenkasten nach oben offen.
 
Nachtrag: Vielleicht kommt auch das hier in Frage.

Und ganz grundsätzlich: Solange der Rahmen nicht kaputt (oder Billigschrott) ist, lohnt sich Alles. Sonst würde sich Keiner einen Rahmen kaufen. ;)
 
Ich bin seit den 1990er Jahren nur XT und XTR gefahren. Dieses Jahr habe ich erstmalig ein Bike komplett mit SLX aufgebaut. Die paar Gramm, die die XT weniger wiegt, wäre in meinen Augen zu teuer bezahlt. Die SLX ist eine sehr gut verarbeitete Gruppe. Und ich nehme die hart ran. Mein Tagespensum liegt momentan bei 80-100km pro Tag. 1x die Woche mache ich einen Ruhetag. Ich kann die SLX nur empfehlen. Die grossen Unterschiede zur XT sind die Schalthebel, welche kein Multi-Release haben (worauf man als Hobbyfahrer meiner Meinung nach verzichten kann), die Schaltwerksrollen sind bei der SLX herkömmlich gelagert, bei der XT keramisch (in meinen Augen auch unwichtig) und die Kettenblattschrauben sowie das mittlere Kettenblatt der Kurbel ist bei der XT aus einem anderen Material und dadurch minimal leichter (ich meine mich zu erinnern, dass es um die 38gr. waren, die die XT Kurbel, inkl. Kettenblätter, weniger wiegt).
Wenn du dieses Forum durchsuchst, wirst du mehr als einmal lesen können, dass Shimano sich mit der SLX eigentlich ein Eigentor geschossen hat und die XT fast selbst überflüssig gemacht hat. Ist natürlich auch eine Image-/Prestigefrage. Wer immun gegen sowas ist, kann einiges an Geld sparen.
Siehe z.B. http://www.bike-components.de/shop/cat/c398_MTB.html

Sind bei den Gruppen denn gute Schalthebel bei? Macht es evtl. Sinn, sich die Gruppe selbst in einem Shop zusammenzustellen? Wenn die SLX was taugen, bin ich von einem Kauf nicht abgeneigt. Ich muss nicht unbedingt XT oder XTR auf den Komponenten stehen haben :)

Oftmals werden an Neurädern ein tolles Schaltwerk verbaut, aber einfache Trigger. Genau das Gegenteil würde mehr Sinn machen, ist aber dem unbedarften Einsteiger schwer zu vermitteln. Die Schalthebel sind quasi das Gehirn der Schaltung. Sie sind massgeblich dafür zuständig, ob ein Schaltvorgang präzise ausgeführt wird. Hier sollte man, wenn möglich, nicht sparen.

Wenn ich mal so doof fragen darf, was ist denn z.B. ein guter Trigger und in welchem Preissegment befinden wir uns da?

Du meinst sogenannte E-Type-Umwerfer. Das ist eigentlich nicht sinnvoll. Da dein Rahmen über keine entsprechende Abstützung zum Sitzrohr verfügt, wäre die einzige Befestigung am Innenlager. Das Blech, welches vom Innenlager zum eigentlichen Umwerfer geht, kann dann sehr leicht verbogen werden oder der Umwerfer kann sich verdrehen. Ich persönlich würde dir zu einem herkömmlichen Umwerfer raten und von einem E-Type-Umwerfer abraten. Einmal richtig eingestellt, ist ein am Sitzrohr montierter Umwerfer, in deinem Fall, die sorglosere Variante.

Dann werde ich wohl einen herkömmlichen Umwerfer verwenden.

Böse, böse, böse, böse.
lol2.gif
lol2.gif

:D:D:D:D

Eine andere Frage noch.


  • Ist die Aufnahme für die Kassette auf der Nabe immer gleich Breit, sprich gibt es dort einen Standard oder gibt es für 8-9-10 Ritzel unterschiedliche Breiten?
  • Was würde ein Satz halbwegs ordentlicher neuer Laufräder samt Nabe denn kosten?
Mein Kollege könnte mir neue Naben einspeichen, er meint er macht das sehr gern und richtet alles mit 2 Messuhren auf 0,02mm genau aus. Er ist so ein kleiner Freak... Jedoch scheinen die Laufräder ziehmlich schwer zu sein und auch nicht wirklich viel zu taugen, deshalb die Frage.


Kannst du mir eventuell bei der Zusammenstellung der einzelnen Schaltelemente behilflich sein? Gern auch via PM..


Für mich ist immer das Herz einer sauber funktionierenden Schaltung perfekt verlegte Schaltzüge.
Die Radien der Außenhüllen dürfen nicht zu klein sein ( außer bei Nokon), die Züge müssen sauber flutschen und die Länge des Schaltzuges muss exakt stimmen.
Nur als kleine Ergänzung zum hervorragenden Beitrag von DerJoe:daumen:


Wie ich das so beurteilen kann, sind die Radien sehr groß gewählt, da sollte alles stimmen. Danke aber für den Hinweis :daumen:


Ja, klar. Überleg doch mal: In Sperrrichtung drehen sich Freilauf und Nabenkörper gemeinsam um die Achse. Aber in Freilaufrichtung drehen/stehen Freilauf und Nabenkörper unabhängig voneinander, also haben beide Teile ihre eigene Lagerung.
Falls du ein neues Hinterrad kaufst, achte auf möglichst viel Felgenbreite. Schnelle, dünnwandige Hinterreifen funktionieren auf schmalen Felgen einfach nicht vernünftig, bzw. müssen viel zu hart aufgepumpt werden.


Wenn sich der Preis für ein "besseres" Hinterrad im Rahmen bewegt, bin ich durchaus gewillt eines zu kaufen. Was du mit den Reifen meinst sehe ich bei meinen jetzigen Felgen. Wirklich stabil sitzen die Reifen nicht auf der Felge. ;)


Wie schon geschrieben: E-Type nur wenn der Rahmen dafür geeignet ist.

Ich würde einen Downswing-Umwerfer empfehlen. Nachteil: Klemmschelle sitzt weiter oben am Sattelrohr, so daß evtl. der Flaschenhalter im Weg ist. Vorteil: Mechanik ist nicht wie ein Blumenkasten nach oben offen.


Auf die Flasche am Sattelrohr kann ich verzichten, vorn sind nochmal 2 Gewindebohrungen für einen Halter, dass würde also passen.


Nachtrag: Vielleicht kommt auch das hier in Frage.

Und ganz grundsätzlich: Solange der Rahmen nicht kaputt (oder Billigschrott) ist, lohnt sich Alles. Sonst würde sich Keiner einen Rahmen kaufen.
wink.gif


Wie "leicht" der Rahmen an sich ist, merkt man erst jetzt wo die hinteren Komponenten alle fehlen. Speziell die Laufräder empfinde ich wirklich als sehr schwer.


Das modernere Rahmen leichter und stabiler sind kann ich mir schon vorstellen, dennoch würde ich lieber ein paar 100€ investieren und den Rahmen weiter verwenden, zumal einige Teile schon erneuert wurden.


Gruß


Daniel
 
Zu den Laufrädern: Wenn du mit dem Mountainbiken richtig anfangen willst, dann sind gute Laufräder ein Must-have! Gute Laufräder machen einfach Spaß!

Als ich vor knapp 5 Jahren mein Bike gekauft habe, hab ich 400€ drauf gelegt für einen DT Swiss LRS. Der hat mich nun schon zweimal über die Alpen gebracht und locker über 10.000 km runter. Insgesamt habe ich vielleicht 5mal zentrieren müssen bzw. Speichen nachziehen. An den Naben war noch nie etwas. Im Frühjahr dieses Jahr hab ich die Vorderradfelge geschrottet. Für 35€ eine neue Felge gekauft und mit den alten Speichen eingespeicht --> läuft wieder wie 'ne 1!

Es gibt in meinen Augen nichts ärgerlicheres, als billige Laufräder, die sich ständig verziehen. Da gebe ich lieber einmal mehr Geld aus und habe dafür gut gebaute Laufräder, die über Jahre auch noch gut funktionieren!
Eine konusgelagerte Deore Nabe hatte ich auch schon nach 3000km zerstört....

Mit der Juicy und evtl dem neuen Antrieb hast du ja schon einiges an Fahrgefühl verbessert. Mit neuen Laufrädern fährt auch dein Bike dann tatsächlich wie neu!


Zum Rahmen: gerade Hardtailrahmen wurden von 2006 bis heute nicht komplett neu erfunden. Wenn du nicht gerade mit einem Highend Modell vergleichst, wird sich der Unterschied zwischen deinem jetzigen Rahmen und einem Neuen in Grenzen halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ab SLX kannst du alles beruhigt kaufen, ohne auch nur einen Gedanken an mindere Qualität verschwenden zu müssen. XT und XTR sind nur leichter, aber nicht unbedingt haltbarer. Im Gegenteil, es gibt so manches Bauteil an den leichteren Gruppen, die aufgrund der Gewichtseinsparung eine geringer Haltbarkeit haben.
Du kannst also ohne zu Grübel SLX-Schalthebel kaufen. Bei ebay gehen die so für 30-40€ weg, wenn die in einem sehr guten, leicht gebrauchten Zustand sind. Manchmal sind die nur vom Neurad abmontiert.
Sonst eben eine komplette SLX-Gruppe kaufen. Da einfach mal viel und lange googlen. Ich habe meine damals für 239€ bei Bike-Components gekauft. 1 Woche später gabs die bei Action-Sports für 219€. Die 2011er Gruppe sollte günstiger sein, falls du noch eine findest, die 2013er Gruppe steht in den Startlöchern, so dass jetzt bald auch die Preise für die 2012 SLX langsam fallen sollten.
Gebraucht gehts natürlich billiger. Eine gebrauchte SLX-Kurbel ging eben bei Ebay für 60€ weg. Bedenke aber, dass sich Ritzel, Kette und Kettenblätter mit der Zeit aufeinander einlaufen. Wenn du jetzt diese Teile alle gebraucht kaufst, mit unterschiedlicher km-Leistung, wird die Schaltqualität evtl. etwas bescheidener sein und der gesamte Antrieb etwas unharmonisch laufen.


Laufradsatz enthalte ich mich der Meinung, weil ich da eine andere Schiene fahre, die die wenigsten in diesem Forum teilen. Bei mir ist ein Laufradsatz ein ordinäres Verschleissteil. Daher habe ich mir zuletzt einen Fulcrum LRS gekauft. Mir reicht das.
Davon abgesehen weiss ich, dass ein einfacher Laufradsatz mit Deore Naben viele Jahre halten kann, wenn man die Naben gleich bei Neukauf nochmal richtig einstellt. Gerade die Naben der 520er und 525er Serie waren ab Werk manchmal zu stramm eingestellt, was einen schnellen Lagerverschleiss zu Folge hatte.
Trotzdem soll dich diesbezüglich jemand anderes beraten. Wichtig ist für diese Person allerdings dein Preislimit beim LRS, dein Gewicht und deine Fahrweise. Jemand, der 65kg wiegt und nur Forstwege fährt, braucht einen anderen LRS als jemand mit 100kg, der es einfach richtig krachen lässt und jeden Drop mitnimmt.
Dazu gibt es aber auch sehr viele Kaufberatungen hier. Benutze einfach mal die Suchfunktion. Im unteren Preissegment machen übrigens System-Laufradsätze meistens mehr Sinn.

Die Kassetten für 8fach/9fach/10fach sind alle gleich breit. Nur die Abstände zwischen den Ritzeln sind unterschiedlich. Deswegen gibt es auch 8fach/9fach und 10fach-Ketten. Eine 8fach Kette ist breiter als eine 9fach, eine 10fach Kette schmaler als eine 9fach-Kette.

Zu gross sollten die Radien der Züge aber auch nicht sein. Je länger ein Zug, desto mehr Reibung entsteht auch wieder. Ausserdem sieht es unästhetisch aus. Manche legen auf sowas wert. :D
 
Zu den Laufrädern: Wenn du mit dem Mountainbiken richtig anfangen willst, dann sind gute Laufräder ein Must-have! Gute Laufräder machen einfach Spaß!

Als ich vor knapp 5 Jahren mein Bike gekauft habe, hab ich 400€ drauf gelegt für einen DT Swiss LRS. Der hat mich nun schon zweimal über die Alpen gebracht und locker über 10.000 km runter. Insgesamt habe ich vielleicht 5mal zentrieren müssen bzw. Speichen nachziehen. An den Naben war noch nie etwas. Im Frühjahr dieses Jahr hab ich die Vorderradfelge geschrottet. Für 35€ eine neue Felge gekauft und mit den alten Speichen eingespeicht --> läuft wieder wie 'ne 1!

Es gibt in meinen Augen nichts ärgerlicheres, als billige Laufräder, die sich ständig verziehen. Da gebe ich lieber einmal mehr Geld aus und habe dafür gut gebaute Laufräder, die über Jahre auch noch gut funktionieren!
Eine konusgelagerte Deore Nabe hatte ich auch schon nach 3000km zerstört....

Mit der Juicy und evtl dem neuen Antrieb hast du ja schon einiges an Fahrgefühl verbessert. Mit neuen Laufrädern fährt auch dein Bike dann tatsächlich wie neu!


Zum Rahmen: gerade Hardtailrahmen wurden von 2006 bis heute nicht komplett neu erfunden. Wenn du nicht gerade mit einem Highend Modell vergleichst, wird sich der Unterschied zwischen deinem jetzigen Rahmen und einem Neuen in Grenzen halten.

Dann werde ich mich mal in einem anderen Thread nach einem passenden Satz Laufrädern erkundigen. Problem ist sicher mein Gewicht (~100kg).

Das der Rahmen dann doch nicht der letzte "Billig-Plunder" ist beruhigt mich. Da ich auch "nur" am Wochenende längere Touren mache, wird er das schon noch durchhalten hoffe ich :)

Ab SLX kannst du alles beruhigt kaufen, ohne auch nur einen Gedanken an mindere Qualität verschwenden zu müssen. XT und XTR sind nur leichter, aber nicht unbedingt haltbarer. Im Gegenteil, es gibt so manches Bauteil an den leichteren Gruppen, die aufgrund der Gewichtseinsparung eine geringer Haltbarkeit haben.
Du kannst also ohne zu Grübel SLX-Schalthebel kaufen. Bei ebay gehen die so für 30-40€ weg, wenn die in einem sehr guten, leicht gebrauchten Zustand sind. Manchmal sind die nur vom Neurad abmontiert.
Sonst eben eine komplette SLX-Gruppe kaufen. Da einfach mal viel und lange googlen. Ich habe meine damals für 239€ bei Bike-Components gekauft. 1 Woche später gabs die bei Action-Sports für 219€. Die 2011er Gruppe sollte günstiger sein, falls du noch eine findest, die 2013er Gruppe steht in den Startlöchern, so dass jetzt bald auch die Preise für die 2012 SLX langsam fallen sollten.
Gebraucht gehts natürlich billiger. Eine gebrauchte SLX-Kurbel ging eben bei Ebay für 60€ weg. Bedenke aber, dass sich Ritzel, Kette und Kettenblätter mit der Zeit aufeinander einlaufen. Wenn du jetzt diese Teile alle gebraucht kaufst, mit unterschiedlicher km-Leistung, wird die Schaltqualität evtl. etwas bescheidener sein und der gesamte Antrieb etwas unharmonisch laufen.

Dann werde ich wohl zu einer kompletten Gruppe greifen! Sollte ich dann auf einen Downswingumwefer zurückgreifen?

Ich denke auch, mir würden vorn evtl. nur 2 Ritzel reichen, so wirklich darauf geachtet habe ich allerdings nicht :confused:

Spezielles Werkzeug brauche ich dann "nur" für das Hollowtech System, sowie für dir Kassette und einen Kettennieter? Das meiste davon sollte mein Arbeitskollege mir leihen können.

Macht es Sinn, die Bowdenzüge oder das gesamte Schaltzugsystem zu erneuern?

Zu gross sollten die Radien der Züge aber auch nicht sein. Je länger ein Zug, desto mehr Reibung entsteht auch wieder. Ausserdem sieht es unästhetisch aus. Manche legen auf sowas wert.
biggrin.gif

Auf das Aussehen lege ich da nicht wirklich Wert, aber die Sache mit der Reibung.. Ich werde das mal überprüfen :)
 
Macht es Sinn, die Bowdenzüge oder das gesamte Schaltzugsystem zu erneuern?
Ja, auf jeden Fall!! 7 Jahre alte Züge und Hüllen haben nunmal schon 7 Jahre aufm Buckel. Wenn du schon investierst, solltest du hier nicht sparen. Richtig gute Hüllen+Züge gibts von Jagwire für 20 €, der Standardkram wird schätzungsweise 10 € kosten. Die sind gut investiert!

100kg Gewicht ist übrigens noch nicht wirklich ein "Problem". Du solltest vielleicht keinen Leichtbausatz nehmen, aber ein guter Allrounder hat auch schon jede Menge 100kg Fahrer über den Berg gebracht.
 
Okay,

dann tausche ich dich Hüllen und Züge auch noch. Ist nicht so Kostenintensiv.

Wie es jetzt ausschaut, stellt mir mein Arbeitskollege ein Laufradsatz zusammen und Speicht mir diesen auch.

Eine letzte Frage noch:

Hinter meiner Ritzelkassette befindet sich eine Kunststoffscheibe, damit die Kette, sollte sie vom Ritzel springen nicht in den Speichen landet.

Leider ist das ganze schon ziehmlich ausgeschlagen und macht Krach beim fahren. Ist so ein Schutz überhaupt noch zeitgemäß bzw notwendig und sinnvoll?

Gruß

Daniel
 
Eine gut eingestellte Schaltung braucht sowas nicht ;)

Ich kenne eigentlich niemanden, der mit sowas fährt. Kannst also getrost darauf verzichten. Wenn die Kette doch mal runter rutscht und eine Speiche zerpflügt, musst du die Speiche eben ersetzen. So ist das Leben ^^
 
Eine gut eingestellte Schaltung braucht sowas nicht ;)

Ich kenne eigentlich niemanden, der mit sowas fährt. Kannst also getrost darauf verzichten. Wenn die Kette doch mal runter rutscht und eine Speiche zerpflügt, musst du die Speiche eben ersetzen. So ist das Leben ^^

Ich kann dem nur zustimmen. Sowas ist meistens an einfacheren Rädern montiert, die auch oftmals dementsprechend wenig Pflege bekommen. Ein gut gepflegtes Rad, und dazu gehört auch die Einstellung der Schaltung, braucht sowas eigentlich nicht.
Trotzdem kann es mal vorkommen, dass die Kette ihren Weg dorthin findet. Aber dann bringt dieser Schutzring meistens auch nichts mehr. Denn oft tritt das beim Powershifting (Schalten unter Vollast -> siehe Kärchern = böse), gerne dann auch noch im Wiegetritt auf.
Kann jedem mal passieren, aus dem Sturz, der meistens darauf folgt, zusammen mit den Reparaturkosten, lernt man sowas demnächst zu unterlassen. :D
 
Ich bin jetzt soweit fertig mit meinem Rad.



Jetzt ist alles neu, bis auf den Rahmen :)

Mit der Erneuerung der Schaltzüge, habe ich gleich die Bremsleitungen gekürzt und neu entlüftet, außerdem noch eine neue Sattelstütze und neue Griffe verbaut.

Mein Kollege hat mir neue Laufräder gespeicht und zentriert.

Alles in Allem läuft das Rad wie eine 1. Allerdings habe ich noch keine "echte" Tour hinter mir.

Was mit bisher ein wenig Probleme macht, ist der hintere Reifen, durch die neuen breiteren Felgen hat sich auch der Reifen (Schwalbe Smart Sam 2,25")ein wenig mehr "aufgeplustert" und schleift in kurven am Rahmen.

Ich möchte mir gern einen oder zwei neue Reifen zulegen, in einer geringeren Breite. Ich dachte da an 2,1 oder 2,15"

Da mir die Reifen nicht wirklich gefallen und ich in Kurven keinen besonders guten Grip habe suche ich nun was anderes "erschwingliches".

Kann mir jmd etwas empfehlen?

Vielen Dank auch an alle beteiligten für die Hilfe bisher!
 
Das hast du doch wirklich gut hingekriegt! Gefällt mir!
Allerdings habe ich so die Vermutung, dass es sich etwas unruhig fährt; die Gabel sieht etwas lang aus für diesen Rahmen, dadurch kommt das Tretlager in meinen Augen etwas zu hoch. Und das führt oftmals zu einem nervösen Fahrverhalten vom Bike.
Wieviel Federweg hat die Gabel? Wenn sie U-Turn hat, dann schraub' mal auf 100mm runter, und mach damit mal 'ne Probefahrt.
 
Selbiges dachte ich mir auch. Die Gabel erscheint mir, im jetzigen Zustand, zu lang für den Rahmen.
Ansonsten ein stimmiger Aufbau. :daumen:

Was die Reifen angeht, messe am besten deinen Rahmen aus und schau dir die Daten auf http://reifenbreite.silberfische.net/ an. Dort kannst du sehen, wie breit welcher Reifen mit welcher Felgenbreite baut. Das erspart dir Fehlkäufe.
 
Das ist falsch.
Eine höhere Gabeleinbauhöhe verringert den Steuerkopfwinkel und hat besseren Geradeauslauf zur Folge.
Nervöses Fahrverhalten entsteht durch vergrößern des Winkels mit einer kürzeren Gabel als das Original.
 
Und in Kurven wird es kippelig.
Durch die lange Gabel wird der Abstand zwischen der Radachse und der Aufstandsfläche des Reifens größer, wie z.B. diese Motorradchopper.
 
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