ich gehöre nun auch zu den Asket Fahrern (LC 5 2017). Mein erster Eindruck.. das Teil passt in meine Sammlung der eierlegenden Wollmilchschweine. Als Aufgabe hat es den täglichen Arbeitsweg mit Trails, Slopestyle, Winter-Techniktraining
Die Geometrie ist sicherlich ein Kompromiss, und sicher geht sie in keines der Extreme ala Liteville/Santacruz oder Mondraker/Pole. Allerdings muss ich zugeben, ich finde es gerade deshalb sehr angenehm, eben weil es den Unterschied vom Asket zum Dirt bzw Asket zu CC-Feile so gering werden lässt. Der Hinterbau flext sehr angenehm mit, was mir besonders gut auf Trails gefällt und es angenehmer werden lässt als es ursprünglich aussieht. Zum Flexen muss aber dazu gesagt werden, das wie eigentlich in 90% aller Fälle die Laufräder billig/schlecht aufgebaut sind und spürbar/unangenehm mitarbeiten. Argumente wie Speichen setzen sich mit der Zeit zählen da nicht, den dazu sollte mehrfach abgedrückt werden. Hier vermisst man sofort die gute alte Handarbeit von jemanden der sein Werk versteht. Zugegeben: ich bin bei Laufrädern ein kleiner Fetischist und dementsprechend verwöhnt und anfällig..
Positiv überrascht hat mich ebenfalls der Vortrieb und die Spurtreue. Ich bilde mir einen steifen Tretlager- und Lenkkopfbereich ein. Kann natürlich gut sein das es allgemein der Werkstoff Carbon und die sachgemäße Verarbeitung mit sich bringt. Trotzallem habe ich bisher härtere Trails in Angriff genommen und auch mit entsprechend höher Geschwindigkeit experimentiert als ich es erwartet hätte. Also Fakt ist, das Asket kann was ab und bringt ordentlich Spaß. Einzigst die Oberschenkel der Verwöhnten Fullyfahrer leiden hier anfangs.
Was ich ebenfalls als positiv erwähnen möchte ist der allgemeine Aufbau des Bikes. Selten habe ich ein neues Bike aus dem Karton zusammengesteckt was so gut vorbereitet war. (Drehmomente, Ausrichtung der Bremsen, Entfernte Montagepaste-Reste, sauber eingepresste Lager, ..). Einzigste Kritik hier wie schon erwähnt der Laufradsatz
Ob die Gabel ausreichend ist oder nicht ist wahrscheinlich von zu vielen Faktoren abhängig um ein klares ja oder nein zu geben. Habe lange überlegt ob ich ein Trail-Hardtail mit 160mm oder eines mit weniger Federweg nehme und diesen durch etwas mehr Progression "kompensiere". Bereut habe ich die Entscheidung zu weniger Federweg nicht, ebenso vermisse ich nichts. Die Yari ist Steif genug für das Einsatzgebiet und bietet guten Gegenhalt.
Bei Körpergröße 1,95 hat mich anfangs die Fehlende XL Rahmengröße abgeschreckt, nach paar Proberunden auf einem Leihbike war allerdings klar..das funktioniert schon mit Größe L. Wird sich dann aber endgültig nächsten Monat zeigen in wiefern der Schuh bei Langstrecken (Eintages-Endurotour mit 155km/3500hm selbst treten) drückt. Fakt ist für Pumptrack, Dirtparks, Trail sowie Commuting passt es mir spitze. (Schon etwas verwunderlich wenn man nur die reine Gemotrietabelle anschaut)
Zur Sattelstützenlänge kann man eigentlich nur sagen..je mehr desto besser. Am Fully habe ich die 170mm Reverb, sehr geil. Am Asket werde ich aber deswegen nicht wechseln. Komische Sätze in einer Forumantwort Teil 1: durch den höheren Sattel gelingt mir der Nohander auf einmal deutlich besser, für übertrieben Tabletops muss allerdings die Stütze von Hand ganz versenkt werden. Auf dem Trail passt es mir allerdings so ganz gut. Daher..keine Anpassung notwenig.
Zusammengefasst bin ich sehr begeistert vom Rad, agil, steif, schnell. Und auf jeden Fall wird es (noch
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) nur durch mich begrenzt.
Sollte ich etwas vergessen haben oder du weitere Fragen hast, schieß los