Ghost Asket: Schnelles Trail-Hardtail aus Carbon

Hm, nachdem ich beim Liteville H-3 schon dachte, ja das könnte was für mich sein (und dann den Lenkwinkel von 65,x° gesehen hab), schüttel ich hier auch wieder über die Geo den Kopf. Warum so kurz? Also weitersuchen nach einem (für mich) vernünftigen Trail-Hardtail (langer Reach, Lenkwinkel um die 68 - 68,5° und 27,5+ tauglich).
http://www.mbr.co.uk/news/bike_news/meridas-new-big-trail-plus-bike-342601
Etwas flacher mit 67,5 Grad, aber sonst...
 
Bergauf wird es sicher abgehen. Aber ich wage zu behaupten, dass jedes gescheite Fully dem Dingen bergab deutlich überlegen ist und ein "gleichwertiger" Fahrer mit Fully dem Hardtail gnadenlos davon fährt.

Kommt immer auf die Strecke und auf die Gleichwertigkeit an ;)
Je nach Strecke bin ich manchmal erstaunt, wie hart/schnell mein altes Einsteiger-Hardtail da mit mir drauf runter geht (nicht nur gefühlt) ... früher undenkbar, aber man lernt dazu :D
Irgendwann fordert die Physik aber ihren Tribut, da hast du recht.

Zu dem Hobel: sieht nicht schlecht aus, wenn ich auch zugeben muss, dass ich im Hinblick auf den Preis eher eins der bisher üblichen Verdächtigen vorziehen würde ... oder, wo schon 29er angesprochen wurden, das Scout von Nukeproof, was denke ich für etwas mehr Flow sorgen könnte.
 
@Fridl89: Ich erinnere mich nur an die üblichen Bike-Tests, da stellt in meiner Erinnerung Ghost gerne mal die schwersten Räder in der jeweiligen Kategorie. Dass das dann von der Redaktion jeweils noch nett mit "robust etc." umschrieben wird, ist eh klar. Aber hier ja erfreulicherweise nicht der Fall ....
 
Ich zitiere mich mal ganz unbescheiden selbst:
(...) kein Hersteller der mal für Menschen mit längeren/kürzeren Beinen oder anderen individuellen Proportionen unterschiedliche Kombinationen aus Höhe und Länge anbietet (Maß- und Sonderanfertigungen, wie von Nicolai, mal außen vor). (...)
... schüttel ich hier auch wieder über die Geo den Kopf. Warum so kurz? Also weitersuchen nach einem (für mich) vernünftigen Trail-Hardtail (langer Reach, Lenkwinkel um die 68 - 68,5° und 27,5+ tauglich).
Was wäre denn für dich "langer Reach"?
Und bei welcher Sitzrohrlänge?

Zahlen...?
 
@Fridl89: Ich erinnere mich nur an die üblichen Bike-Tests, da stellt in meiner Erinnerung Ghost gerne mal die schwersten Räder in der jeweiligen Kategorie. Dass das dann von der Redaktion jeweils noch nett mit "robust etc." umschrieben wird, ist eh klar. Aber hier ja erfreulicherweise nicht der Fall ....

Umschrieben ?

der Steifigkeitsgewinn von Spicy auf Cagua war für mich z.B. sofort spührbar.

Das hab ich schon am Parkplatz gemerkt. Und ich bin alles andere als schwer für meine Größe.
 
Hm, nachdem ich beim Liteville H-3 schon dachte, ja das könnte was für mich sein (und dann den Lenkwinkel von 65,x° gesehen hab), schüttel ich hier auch wieder über die Geo den Kopf. Warum so kurz? Also weitersuchen nach einem (für mich) vernünftigen Trail-Hardtail (langer Reach, Lenkwinkel um die 68 - 68,5° und 27,5+ tauglich).

Mondraker Vantage RR+ ? Erfüllt alle Punkte, ist halt mMn hässlich wie die Nacht.

Das Ghost ist zwar schön aber die Geo liest sich wirklich nicht besonders gelungen. Urteilen möcht ich nicht, bins nicht gefahren... aber dabei wird's wohl auch bleiben.
 
Gibt beim Händler auf die top variante leider nur 15 % rabatt. Somit mir zu teuer...
bei den gestiegenen preisen muss mehr gehen...
 
In L mit 500er Sitzrohr und 610mm hOR. o_O Warum ist kurz und hoch nun gleich bergab toll?
Kann man sich darauf einigen, das jedes Bike ein "Trailbike" ist, also jetzt auch jede XC-Feile?
Weil anders macht das für mich keinen Sinn mehr.
 
Ich zitiere mich mal ganz unbescheiden selbst:


Was wäre denn für dich "langer Reach"?
Und bei welcher Sitzrohrlänge?

Zahlen...?

Bin 1,94, normale Proportionen...naja, so 470 mm Reach wär schon notwendig, damit ich bei einem flachen Lenkwinkel einen 40-50 mm langen Vorbau montieren kann.

Das Mondraker ist in dieser Hinsicht schon sehr extrem, müßte man mal fahren, um sich ein Urteil bilden zu können. Das Merida ist häßlich, das Mondraker gefällt mir optisch sehr gut...Geschmäcker halt.

Oder eben sowas vernunftbetontes, "nüchternes" wie ein Maß-Mi:Tech, das gibt's ja auch schon für 3-stellig.
 
Unabhängig von den technischen Aspekten eines Plastikrades: Das Ding sieht aus wie die Nachgeburt von Darth Vader. Man kann doch nicht plötzlich so tun als hätte es z.B. ein 1991er Rocky Mountain Blizzard nie gegeben und setzt uns einfach 25 Jahre später so ein Unding vor. Ich würde meinen Körper nie auf so etwas hässliches setzen.
 
Wenn wir schon bei Rocky Mountain sind, mein Fave war seinerzeit das Altitude, aber nie erreicht...dafür hatte ich den Syncros Cattleprod an meinem Team Marin 93er, und die Race Face Turbine LP, nebst MAG-21, Ringle Ti-Stixx, Classic Flite, MobiPost, und einige andere coole Parts...das kennen die Kids von heute nicht mehr...
 
Gekauft und zwar das Asket 5 in Grösse S (bei meinem Gardemaß von 1,69m).



Da ich bereits ein E-Fully habe, mit dem ich vorwiegend zur Arbeit pendle, war für mich auf jeden Fall klar dass es ein Hardtail sein soll und zwar mit einem möglichst breiten Einsatzbereich. Ich fahre zwar überwiegend in einfacherem Gelände, aber hin und wieder nehme ich auch ein paar Trails mit.
Wichtig war mir zudem eine entspannte Sitzposition. Mein altes Race-Hardtail war eher so eine Art Liegerad. Es ging zwar ordentlich voran, verursachte allerdings regelmässig Nackenschmerzen.

Bin allerdings erst gestern zu den ersten 30 km gekommen, bis der Zug der Sattelstütze gerissen ist. Natürlich in der eingefahrenen Position und ohne Werkzeug am Mann.

Da ich seit einem knappen Jahr eigentlich nur noch elektrisch unterwegs war, war ich am Anfang schon etwas geschockt. Jede Ebene hat sich wie eine 5%ige Steigung angefühlt,. Kam dann allerdings recht schnell wieder rein und am Ende hat es, bis zu besagtem Fauxpas, richtig Laune gemacht. Und endlich muss ich nicht mehr alleine biken - mit dem Pedelec wollte keiner meiner Bekannten mitfahren. Kann ich allerdings verstehen, ginge mir wohl nicht anders .

Zum Style der Asket - ich finde es sehr gelungen. Aber das liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.
 
Bin das Asket auch Probe gefahren, war auch sehr erfreut, über die angenehme Sitzposition und den guten Antritt. Auch waren enge Kehren im trail gut fahrbar, dank kurzer Kettenstrebe. War das Rad vom Sohn des Händlers.

Mir gefällt die Erscheinung auch recht gut, mal was anderes.

Bin auch auch am Überlegen, es als Zweitbike zu fahren.

Problem ist, das kein Händler das Ding im Laden stehen hat.

Gruß
Klaus
 
Falls Dir der Weg nicht zu weit ist kannst Du ja mal bei Bike and Style in Stuttgart-Untertürkheim nachfragen.
Ich habe im Laden zwar keines mehr stehen sehen, als ich allerdings vor 2 Wochen angefragt habe kam die Antowrt das sie
das Asket 5 in allen Rahmengrössen auf Lager hätten.
 
Okay,
Danke für die Info. Ist halt ne Stunde zu fahren von mir.

Da es nicht eilt, kannst Du mir entsprechende Info nach einigen Ausfahrten und Trails gerne geben.

Gruß
Klaus
 
WOW, ein CC Hardtail mit 130er Gabel, Wahnsinn, wundere mich nur warum bisher keinen anderen Hersteller auf diese äußerst revolutionäre Idee gekommen ist......

Bergauf macht bestimmt mächtig Spaß mit 72,5°, 406mm Reach und -36er BB, als Zuckerl noch nen 35er Vorbau.

Mit Sicherheit richtig HARD auf dem Trail!
 
Weiß jemand, ob man in das Asket einen Block-Lock Steuersatz verbauen kann, oder ob die Lager voll integriert sind. Ich meine mich zu erinnern, dass dies bei voll integrierten nicht funktioniert.
Wäre ja bei einem Carbonrahmen nicht ganz uninteressant.

Vielen Dank für die Antworten im Voraus!
 
Ich denke da gibt es noch zu viele Kleinigkeiten, die das Gesamtpaket schmälern.
Nur 100mm Hub an der Sattelstütze ist etwas wenig.
Die Preisgestaltung sprengt irgendwie den Rahmen heftig. 2200€ für ein Hardtail mit Deore-Komponenten, welche nicht gerade Trailgeeignet sind, vor allem nicht an einem Hardtail, wo die Kräfte noch etwas höher sind als an einem Fully.
Ich frage mich auch ob der XC-Rahmen wirklich das aushält was Ghost hier verspricht.
 
Hier mal ein Video, welches den Einsatz des Asket zeigt:
Sieht ja mal echt gut aus! Wenn das Asket diese Belastungen auch auf Dauer aushält, dann thumbs up!
Super gefahren für ein Hardtail und geiler Trail!

Kannst du mal bitte was über das Asket berichten?
Welches Model hast du?
Stabilität vs. Flex des Hinterbaus?
Gabel ausreichend?
Lenkwinkel ok?
Wie ist die Geo bei Trail, Tour und uphills?
Welche Größe hast du bei welcher Körpergröße?
Sattelstützenausfahrlänge ok?
Danke
 
ich gehöre nun auch zu den Asket Fahrern (LC 5 2017). Mein erster Eindruck.. das Teil passt in meine Sammlung der eierlegenden Wollmilchschweine. Als Aufgabe hat es den täglichen Arbeitsweg mit Trails, Slopestyle, Winter-Techniktraining

Die Geometrie ist sicherlich ein Kompromiss, und sicher geht sie in keines der Extreme ala Liteville/Santacruz oder Mondraker/Pole. Allerdings muss ich zugeben, ich finde es gerade deshalb sehr angenehm, eben weil es den Unterschied vom Asket zum Dirt bzw Asket zu CC-Feile so gering werden lässt. Der Hinterbau flext sehr angenehm mit, was mir besonders gut auf Trails gefällt und es angenehmer werden lässt als es ursprünglich aussieht. Zum Flexen muss aber dazu gesagt werden, das wie eigentlich in 90% aller Fälle die Laufräder billig/schlecht aufgebaut sind und spürbar/unangenehm mitarbeiten. Argumente wie Speichen setzen sich mit der Zeit zählen da nicht, den dazu sollte mehrfach abgedrückt werden. Hier vermisst man sofort die gute alte Handarbeit von jemanden der sein Werk versteht. Zugegeben: ich bin bei Laufrädern ein kleiner Fetischist und dementsprechend verwöhnt und anfällig..

Positiv überrascht hat mich ebenfalls der Vortrieb und die Spurtreue. Ich bilde mir einen steifen Tretlager- und Lenkkopfbereich ein. Kann natürlich gut sein das es allgemein der Werkstoff Carbon und die sachgemäße Verarbeitung mit sich bringt. Trotzallem habe ich bisher härtere Trails in Angriff genommen und auch mit entsprechend höher Geschwindigkeit experimentiert als ich es erwartet hätte. Also Fakt ist, das Asket kann was ab und bringt ordentlich Spaß. Einzigst die Oberschenkel der Verwöhnten Fullyfahrer leiden hier anfangs.

Was ich ebenfalls als positiv erwähnen möchte ist der allgemeine Aufbau des Bikes. Selten habe ich ein neues Bike aus dem Karton zusammengesteckt was so gut vorbereitet war. (Drehmomente, Ausrichtung der Bremsen, Entfernte Montagepaste-Reste, sauber eingepresste Lager, ..). Einzigste Kritik hier wie schon erwähnt der Laufradsatz

Ob die Gabel ausreichend ist oder nicht ist wahrscheinlich von zu vielen Faktoren abhängig um ein klares ja oder nein zu geben. Habe lange überlegt ob ich ein Trail-Hardtail mit 160mm oder eines mit weniger Federweg nehme und diesen durch etwas mehr Progression "kompensiere". Bereut habe ich die Entscheidung zu weniger Federweg nicht, ebenso vermisse ich nichts. Die Yari ist Steif genug für das Einsatzgebiet und bietet guten Gegenhalt.

Bei Körpergröße 1,95 hat mich anfangs die Fehlende XL Rahmengröße abgeschreckt, nach paar Proberunden auf einem Leihbike war allerdings klar..das funktioniert schon mit Größe L. Wird sich dann aber endgültig nächsten Monat zeigen in wiefern der Schuh bei Langstrecken (Eintages-Endurotour mit 155km/3500hm selbst treten) drückt. Fakt ist für Pumptrack, Dirtparks, Trail sowie Commuting passt es mir spitze. (Schon etwas verwunderlich wenn man nur die reine Gemotrietabelle anschaut)

Zur Sattelstützenlänge kann man eigentlich nur sagen..je mehr desto besser. Am Fully habe ich die 170mm Reverb, sehr geil. Am Asket werde ich aber deswegen nicht wechseln. Komische Sätze in einer Forumantwort Teil 1: durch den höheren Sattel gelingt mir der Nohander auf einmal deutlich besser, für übertrieben Tabletops muss allerdings die Stütze von Hand ganz versenkt werden. Auf dem Trail passt es mir allerdings so ganz gut. Daher..keine Anpassung notwenig.

Zusammengefasst bin ich sehr begeistert vom Rad, agil, steif, schnell. Und auf jeden Fall wird es (noch :hüpf:) nur durch mich begrenzt.

Sollte ich etwas vergessen haben oder du weitere Fragen hast, schieß los
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