Gewinde von Cantileversockel voller Sand

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Hallo mal an alle.
Habe gerade ein "bisschen argen" Frust. Mein 91er Diamond Back Rahmen kam nach einer halben Ewigkeit endlich vom Pulvern zurück. Leider hat es die Firma Pascher in Viersen (einmal und niemals wieder ...:mad:)
sowohl beim Sandstrahlen als auch beim Beschichten mit dem Abdichten bestimmter Bohrungen und Gewinde nicht so genau genommen. Machen zwar blumige Versprechungen auf ihrer Webseite aber da ist nicht viel dahinter. Nachdem ich jetzt schon Stunden damit verbracht habe, beschichtete Lagerschalen freizulegen, Gewinde nachzuarbeiten, Sand aus allen erdenklichen Rohren zu blasen habe ich ein neues Problem entdeckt:
Die Innengewinde der Cantileversockel sind völlig zu mit Quarzsand. Die Verkrustungen sind so hart, dass ich selbst mit Pipettenbürsten und ähnlichen Hilfsmitteln keinen Erfolg hatte. Bei einem M6er Gewinde kommst ja aber auch nicht mit robusterem Werkzeug bei. Ich weiss nicht, ob ich mich mit einem Gewindeschneider und ganz viel Fett Stück für Stück "vorgraben" kann. Möglicherweise verhunze ich die Gewinde dabei endgültig. Nun war der Gedanke, die Sockel einfach zu tauschen aber es findet sich kein Ansatzpunkt für einen Schlüssel ! Die Dinger sind über die ganze Länge komplett rund ! Nun habe ich keinen Bock auf Rohrzangen-Gewürge oder mir mit Hitze-Aktionen die neue Beschichtung zu verhunzen. Hat jemand einen Plan, wie die Dinger rausgeschraubt werden ? (klar, so wie rein auch - aber wie ?)
Lasst doch mal Euer know how sprudeln.
 
Wo die Canti-Sockel reingeschraubt sind, ist eine beidseitige Abflachung. Darauf passt ein Gabelschlüssel. Und du mußt doch Wärme ins Spiel bringen, weil die Canti-Sockel mit Gewindekleber eingeschraubt wurden. Am besten mit Industriefön öder Lötlampe den Canti-Sockel am Ende erwärmen und immer mal probieren, ob er sich schon löst. Wenn du die Canti-Sockel sowieso erneuerst, kannst du auch gleich eine Klemmzange, keine Rohrzange, nehmen, weil sich die abgeflachten Stellen bei Gebrauch einens Gabelschlüssels gern rund drehen.
 
Anzahl der Beiträge: 4

du nutzt das Forum nur, um die Firma P aus V schlecht zu machen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Er will aber auch Hilfe!
In Stahlrahmen ist der Sockel meist eingelötet, den kann man nicht austauschen! Die runde Form ohne Zweiflach spricht auch dafür. Da hilft nur ein Gewindeschneider!

Es grüßt Armin!
 
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du nutzt das Forum nur, um die Firma P aus V schlecht zu machen?

Die Firma P aus V hat den Murks verursacht, der mich nun vor Probleme stellt, um deren Lösung ich um Eure Hilfe angefragt habe. Es hätte auch die Firma X aus Y sein können, dann hätte ich die auch erwähnt. Wer als Fachbetrieb sowas abliefert, darf sich über negative Beiträge nicht wundern. Aber es geht hier letzendlich nicht um diese Firma, sondern um die Anfrage nach technischen Lösungen.
Dass die Sockel eingelötet sind, macht die Sache nicht leichter. Dafür ist diese Info schon Gold wert, denn ansonsten hätte ich die auch noch außen ruiniert und hätte sie trotzden nicht raus bekommen.
Gut, dann kommt die Variante mit dem Gewindeschneider. Aber die Gewinde sehen innen schon verdammt schlimm aus. Wird mühsam ...
 
Er will aber auch Hilfe!
In Stahlrahmen ist der Sockel meist eingelötet, den kann man nicht austauschen! Die runde Form ohne Zweiflach spricht auch dafür. Da hilft nur ein Gewindeschneider!

Es grüßt Armin!

Danke, gute Info.
Lässt sich eigentlich nicht ein Lötsockel auch austauschen ? Wenn man den rausbohrt und einen neuen passgenau mit Buchsenkleber einsetzt ?
 
Wo die Canti-Sockel reingeschraubt sind, ist eine beidseitige Abflachung. Darauf passt ein Gabelschlüssel. Und du mußt doch Wärme ins Spiel bringen, weil die Canti-Sockel mit Gewindekleber eingeschraubt wurden. Am besten mit Industriefön öder Lötlampe den Canti-Sockel am Ende erwärmen und immer mal probieren, ob er sich schon löst. Wenn du die Canti-Sockel sowieso erneuerst, kannst du auch gleich eine Klemmzange, keine Rohrzange, nehmen, weil sich die abgeflachten Stellen bei Gebrauch einens Gabelschlüssels gern rund drehen.

Nö, hat keine Abflachungen. Komplett rund ...
 
hättest ja reklamieren können

ich halte nichts von dieser Art öffentlicher Anprangerung und Rufschädigung

bohre mittig ein Löchchen und arbeite dich vorsichtig in Richtung Gewinde durch
 
Blos nicht kleben! An dieser Stelle würde ich dem Kleber nicht trauen, da geht nur wieder neu einlöten. Meist war der Sockel ja auch nur auf, oder in ein dünnes Stahlblech gelötet, da wäre dann die tragende Klebefläche viel zu klein.
 
Blos nicht kleben! An dieser Stelle würde ich dem Kleber nicht trauen, da geht nur wieder neu einlöten. Meist war der Sockel ja auch nur auf, oder in ein dünnes Stahlblech gelötet, da wäre dann die tragende Klebefläche viel zu klein.

Könnte mir schon vorstellen, dass ein Kleber hält - aber das schlechte Gefühl würde immer mitfahren. Besser nicht :spinner:

Bist Du das mit dem Univega ? Habe ich beim Schmökern in den "Unterwegs-Bildern" gesehen. Würde mir auch gefallen ...
 
Stimmt genau, bei den Youngtimern! Der Rahmen ist übrigens auch 2010 pulverbeschichtet worden. Cantisockel waren aber geschraubt (Alurahmen), da habe ich nach dem Pulvern neue eingebracht, aus Titan! Mehr Bilder in meinem Album unter Univega Groove 1996.

Es grüßt Armin!
 
ich würde nen dünnen bohrer nehmen und anschließend versuchen, mit nen dünnen schraubenzieher, einer holzschraube oder ähnliches den sand vorsichtig stück für stück rauszukratzen. also ohne gewindebohrer.
 
warum denn so eine Mühe?
Die Pulverung ist doch wesentlich weicher als das Metall des Cantisockels.Der Gewindebohrer findet seinen Weg da quasi von alleine.
Ein wenig Gefühl sollte man dabei allerdings schon an den Tag legen.:daumen:

Ich habe grade einen Rahmen bei Rockenstein zum pulvern.Bin gespannt wie die mit Gewinden etc umgehen.
Bikerahmen die in einer Industriebude gepulvert werden, sehen aber zumeist so wie von dir beschrieben aus.Die machen sich da keinen Kopp um solche Dinge.
Die Teile werden mit durchgeschoben und gut ist.:rolleyes:
Gruß,
Christian
 
Ich habe grade einen Rahmen bei Rockenstein zum pulvern.Bin gespannt wie die mit Gewinden etc umgehen.
Bikerahmen die in einer Industriebude gepulvert werden, sehen aber zumeist so wie von dir beschrieben aus.Die machen sich da keinen Kopp um solche Dinge.
Die Teile werden mit durchgeschoben und gut ist.:rolleyes:
Gruß,
Christian
Die sind sehr genau - war zumindest bei meinem Ultimate und diversen anderen Fahrradteilen so. Ich habe zwar immer explizit darauf hingewiesen die Gewinde zu schützen, aber dort sollte man schon wissen was zu tun ist. :daumen:

Grüße
Sebastian
 
Bei solchen Aktionen wie strahlen u.pulvern sollte man die Gewinde selber abdecken.
Schrauben in die Cantisockel ,alte Lagerschalen ins Tretlager aber nicht bis zum Anschlag
Das ganze mit einem Trennmittel,Moly oder Siliconöl behandeln,dann kann an die Schrauben auch ohne Gefahr wieder rausschrauben.
Gewindedurchmesser mal 0,8 ergibt Kernlochduchmesser "Bohrer"
 
Bei solchen Aktionen wie strahlen u.pulvern sollte man die Gewinde selber abdecken.
Schrauben in die Cantisockel ,alte Lagerschalen ins Tretlager aber nicht bis zum Anschlag
Das ganze mit einem Trennmittel,Moly oder Siliconöl behandeln,dann kann an die Schrauben auch ohne Gefahr wieder rausschrauben.
Gewindedurchmesser mal 0,8 ergibt Kernlochduchmesser "Bohrer"

Da wird sich der Beschichter bei Dir bedanken, wenn er sich mit Molykote oder gar Silikon herumschlagen muß.
Solche Sachen muß man mit dem Beschichter deutlich absprechen. Das ist nicht ganz ohne. Ein Grund, weshalb ich das für fremde Rahmen eigentlich nie übernehme.

Viele Grüße,
Georg
 
...und bitte die Kirche im Dorf lassen!

Es kommt immermal wieder vor, das Cantisockel, nicht richtig abgedeckte Gewinde oder Gabelkonen mitgepulvert wurden bzw. da noch Strahldreck vorhanden ist.

Alles gar kein Problem! Mit nem bissl dremeln bzw. Schleifpapiernutzung und Gewindenachschneiden ist das recht zügig erledigt...

Gruß chowi
 
Da wird sich der Beschichter bei Dir bedanken, wenn er sich mit Molykote oder gar Silikon herumschlagen muß.
Solche Sachen muß man mit dem Beschichter deutlich absprechen. Das ist nicht ganz ohne. Ein Grund, weshalb ich das für fremde Rahmen eigentlich nie übernehme.

Viele Grüße,
Georg
Natürlich nicht kleistern sondern verhalten mit M & S umgehen,wurde so akzepttiert,hat bis dato 3 x gut geklappt.
 
ich würde nen dünnen bohrer nehmen und anschließend versuchen, mit nen dünnen schraubenzieher, einer holzschraube oder ähnliches den sand vorsichtig stück für stück rauszukratzen. also ohne gewindebohrer.

Die Bohrung ist mit 5mm bei der Länge nicht groß genug, um die Gewindegänge freihand zu säubern. Habe ich schon probiert, aber bereits nach wenigen Millimetern stimmt der Winkel nicht mehr, um tief in die Gewindegänge zu kommen.

Ich habe mir jetzt eine Reinigungsbürste für die Befestigungsbohrung der Diesel-Injektoren bestellt. Die ist sehr klein im Durchmesser und aus Messingdraht. Damit müssten sich die Verkrustungen aus den Gängen lösen lassen. Später die Gewinde nacharbeiten.
 
Stimmt genau, bei den Youngtimern! Der Rahmen ist übrigens auch 2010 pulverbeschichtet worden. Cantisockel waren aber geschraubt (Alurahmen), da habe ich nach dem Pulvern neue eingebracht, aus Titan! Mehr Bilder in meinem Album unter Univega Groove 1996.

Es grüßt Armin!

Muss ich heute Abend mal gucken (wenn Kind im Bett und Frau vorm Fernseher :lol:)
 
Warum nicht mit nem kleinen Bohrer anfangen und dann immer größer werden und dann zum Schluss den Gewindeschneider zum säubern,
anders macht das doch keinen Sinn, ist doch zu viel Material im Rohr...
 
warum denn so eine Mühe?
Die Pulverung ist doch wesentlich weicher als das Metall des Cantisockels.Der Gewindebohrer findet seinen Weg da quasi von alleine.
Ein wenig Gefühl sollte man dabei allerdings schon an den Tag legen.:daumen:

Ich habe grade einen Rahmen bei Rockenstein zum pulvern.Bin gespannt wie die mit Gewinden etc umgehen.
Bikerahmen die in einer Industriebude gepulvert werden, sehen aber zumeist so wie von dir beschrieben aus.Die machen sich da keinen Kopp um solche Dinge.
Die Teile werden mit durchgeschoben und gut ist.:rolleyes:
Gruß,
Christian

Es ist wohl tatsächlich so, dass es bei den Beschichtern in Punkto Sorgfältigkeit große Unterschiede gibt. Ich habe nun diese Erfahrung gemacht, dass allein ein günstiger Preis nicht ausschlaggebend ist, wenn ich hinterher mühsam alles nacharbeiten muss. Dann in Zukunft lieber einen etwas teureren Beschichter, der auf Fahrradrahmen spezialisiert ist und weiss, welche Stellen abgedichtet und abgeklebt werden müssen.
 
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