Gewicht Auswirkungen: Fahrer vs. Fahrrad

Registriert
14. April 2009
Reaktionspunkte
0
Hi,

es geht um die Auswirkungen von Fahrergewicht und Fahrradgewicht. Also genauer gesagt ob es einen Unterschied macht ob man 1Kg am Bike einspart, oder 1Kg abnimmt.
Denn meiner Meinung nach ist ja eigentlich nur die Gesamtmasse entscheidend die man bewegen muss. Das einzige was ich mit vorstellen könnte, was noch einen Unterschied macht ist, ob man schwere Beine, oder ne dicke Wampe hat, denn die Beine muss man ja mehr bewegen und die Wampe fährt ja eigentlich nur mit :D. Denn gerade bei den Preisen für Leichtbau wäre es ja interessant zu wissen ob sich ein leichtes Fahrrad besser auswirkt, als abzunehmen.

Mfg Fischer
 
Ich weiß nur, dass sich Reduzierung des Gewichts des rotierenden MAssen (sprich Laufräder) am deutlichsten bermerkbar macht.

Generell würde ich aber sagen am Körper, vor allem wenn ich tatsächlich nur um Fett handelt, da dadurch der Körper nicht nur durch das Gewicht belastet wird.
 
Drei Anhaltspunkte zum selber nachdenken:

- Verhältnis Muskelmasse / Fettmasse beim Körpergewicht? Wie fährst du besser, indem du 5 Kilo Fett abnimmst, oder 2 Kilo Fett abnimmst und 1 Kilo Muskelmasse an den Beinen zunimmst?

- gefederte vs. ungefederte Massen? (u.a. wichtig für Bodenhaftung) Beim Hardtail: Großteil des Fahrrads + Körpergewichts kann als ungefedert gelten, wenn man im Sattel sitzt; wenn man aufsteht und mit den Knien abfedert, verringert sich die ungefederte Masse des Körpers (aber nicht die des Fahrrads)

- Energiebereitstellung? (Körpermasse (Fett-/Muskelspeicher) kann verstoffwechselt werden, das zusätzliche Kilo Alu am Rad eher nicht)

Generell ist es aber tatsächlich amüsant zu sehen, mit welchem Elan jeder Gramm vom Bock abgefeilscht wird während die Wampe fröhlich vor sich hinwabbelt. :)
 
Wenn du zu fett bist erst abnehmen, dann Leichtbau.

Die Kalorien die dein Hirn beim Nutzen der Suchfunktion verbraucht wären ein Anfang :).

grüße,
Jan
 
Leichtbau macht Spaß, nix fressen nicht.

Leute, die abnehmen, sind brechend langweilig.

:daumen:

Wer selbst zu schwer ist, sollte nicht zu leicht bauen. Schon klar.

Die Gesamtmasse ist sicher für die Reibung der Laufräder verantwortlich, und auch für das Einsacken auf weichen Böden, was dann das Treten doppelt schwer macht. Uphill und beim Beschleunigen ist die Gesamtmasse auch wichtig. AAAAber: Wenn das Rad leichter ist, macht das Radeln deutlich mehr Spaß. Egal ob das Rad beim Beschleunigen unter einem immer nach vorne will, das Handling in kniffeligen Passagen leichter ist, man das Rad leichter führen kann, oder man mal eben über ein Hindernis springen muß (Bunnyhop). Tragepassagen lasse ich mal außen vor. Der Fun-Faktor ist einfach größer. Allerdings rede ich hier nicht vom "letzten Gramm", ob sich das immer lohnt, darf bezweifelt werden.

Aber letztlich sollte einem das eigene Rad immer Spaß machen, unabhängig vom Gewicht.
 
Also genauer gesagt ob es einen Unterschied macht ob man 1Kg am Bike einspart, oder 1Kg abnimmt.
Damuß man ganz klar sagen: Kommt drauf an! :D ;)
Klar, jedes zusätzliche Kilo den Berg raufschleppen ist mühselig und schlaucht zusätzlich, aber statt exzessivem Leichtbau am Rad würde ich eher am Biker ansetzen (Gewicht/allgemeine Fitness/mitgeschleppte Ausrüstung)... ;)

Und dann ist ja noch die Frage, was man mit dem Bike machen will bzw was es alles aushalten soll...
 
Alles pillepalle. Die ganzen Leute, die regelmäßig die "Was bringt mehr..." Frage aufbringen, haben nix auf der Naht und wollen sich nicht eingestehen, daß sie gerne Räder aus NASA-Material in modischen Profifarben hätten.

Das ist eine Frage zur Festigung eines tönernen philosophischen Unterbaus.
 
AAAAber: Wenn das Rad leichter ist, macht das Radeln deutlich mehr Spaß. Egal ob das Rad beim Beschleunigen unter einem immer nach vorne will, das Handling in kniffeligen Passagen leichter ist, man das Rad leichter führen kann, oder man mal eben über ein Hindernis springen muß (Bunnyhop). Tragepassagen lasse ich mal außen vor. Der Fun-Faktor ist einfach größer. Allerdings rede ich hier nicht vom "letzten Gramm", ob sich das immer lohnt, darf bezweifelt werden.

Aber letztlich sollte einem das eigene Rad immer Spaß machen, unabhängig vom Gewicht.

Mein Hardtail wiegt zwar exakt 12kg, ist also für viele alles andere als leicht. Aber mein 15,5kg Enduro lässt sich für mich ebenso leichtfüßig handhaben und dank der Vollfederung bin ich in schwierigem Gelände sogar viel flotter und agiler unterwegs, trotz 3,5kg mehr.
Kurzum: das Gewicht bemerke ich eigentlich nur beim Tragen in den dritten Stock.

Bin sogar am Überlegen, ob ich das Rad nicht lasse wie es ist, auch wenn ich es auf locker 14kg mit Pedalen bringen könnte.

Aber da man ja immer nur zwei Wahlmöglichkeiten hat, nehme ich strong and cheap :)
 
... Also genauer gesagt ob es einen Unterschied macht ob man 1Kg am Bike einspart, oder 1Kg abnimmt...

Mal der Versuch einer ernsthaften Antwort. Prinzipiell ist es für das Gesamtsystem (mit Ausnahme der Laufräder) egal, ob am Fahrrad oder am Körper Gewicht gespart wird.

Ich denke aber, dass es auch für einen Biker mit einem hohen Körperfettanteil spürbar ist, ob er jetzt ein Fahrrad mit 9 oder 12 KG den Berg hochtreten muss, denn ein leichteres Bike lässt sich auch mit weniger Energie bewegen.

Laienhaft gesprochen hat er ja die benötigte Kraft und Ausdauer, um seinen Körper "normal" zu bewegen. Alles zusätzliche Gewicht wird ihn auch zusätzliche Energie kosten, um es zu bewegen.

...wollen sich nicht eingestehen, daß sie gerne Räder aus NASA-Material in modischen Profifarben hätten...

Ich nehme das jetzt auch mal Ernst, auc wenn es nur halb Ernst gemeint ist: Auch Leute mit einem hohen Körperfettanteil sollten das Recht haben, sich NASA-Material ans Bike zu schrauben, ohne dass Schlaumeier (nicht Du gemeint, schnellejugend) daherkommen und sagen, sie sollten erstmal abnehmen.
 
dann bist du echt stark, oder du hast irgendwo falsche reifen drauf ;)


1kg am körper merkt keine sau. 1kg am radl merkt jeder depp.

Also im Gelände in der Ebene merk ich beim beschleunigen quasi keinen Unterschied. Steil bergauf im Wiegetritt merkt man Federung und Gewicht natürlich, aber viel weniger, als einem immer suggeriert wird.
 
also zwischen meinem gemini und meine tranceX liegen rund 2,5kg und 20mm/40mm federweg, der unterschied beim fahren ist riesig. könnte natürlich auch an FA 2.25 vs big earl 2.5 liegen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
was ist schwerer - ein kilo beik oder ein kilo mensch?

yep.
Im Tour Forum hat irgendwann mal ein Physiker sehr schön erklärt, dass selbst die "Gewichtsersparnis bei rotierenden Massen", die ja angeblich was ausmacht, eine Mär ist. Denn den Vorteil beim Beschleunigen bergauf verliere man bei Rollen bergab, so dass auch das fast ein Nullsummenspiel ist.
 
yep.
Im Tour Forum hat irgendwann mal ein Physiker sehr schön erklärt, dass selbst die "Gewichtsersparnis bei rotierenden Massen", die ja angeblich was ausmacht, eine Mär ist. Denn den Vorteil beim Beschleunigen bergauf verliere man bei Rollen bergab, so dass auch das fast ein Nullsummenspiel ist.

schöne modellannahme. bergauf bremse ich nicht, bergab schon. da wir einen recht dynamischen sport betreiben muss ich mein rad also sogar bergab oft aus eigener kraft beschleunigen. wenn ich nun auf die schwerkraft/hangabtriebskraft warte mag sich das mit den schwereren laufrädern positiv bemerkbar machen. die zeit hab ich beim fahren leider nicht.
 
Ich weiß ja nicht, was Ihr für Leichtgewichte seid, aber 1kg Körpergewicht ist für mich mit meinen 75kg normale Schwankungsbreite und macht beim Radfahren keinen spürbaren Unterschied. 3kg Körpergewicht merkt man schon... Am Rad wird der Effekt wahrscheinlich für Normalos ebenfalls bei 1kg (große Trinkflasche voll) nicht so spürbar, 2kg dagegen schon.

Für mich folgt daraus:
1. Für Menschen mit Selbstdisziplin & wenig Geld: abnehmen bis zum Idealgewicht und dabei auf Leichtbau sparen
2. Für Menschen mit Geld & wenig Selbstdisziplin: Leichtes Rad kaufen, viel fahren und dabei wenig zu Essen mitnehmen

Mir scheint 1. effektiver.

Für Menschen mit Geld und Selbstdisziplin stellt sich die Eingangsfrage eh nicht.
 
Da ich mich gerade mit dem Thema Abnehmen/Fitness beschäftige - hier ein paar Grundsätze (erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit)

Neben dem Ausdauer-Training ist auch ein Krafttraining wichtig. Viele mögen sich nun fragen warum - ganz einfach - der Körper kann nur über die Muskeln Fett verstoffwechseln. Darum ist es wichtig davon genügend zu haben bzw. den Aufbau anzuregen. Nein - die Schwarzenegger-Figur ist hier nicht gefragt und wichtig.

Effektiv verstoffwechselt man viel Fette über die Bein-Muskulatur. Warum - jeder wird sicher beim Treppen steigen schon mal einen "aus der Puste"-Effekt erlebt haben - den gibt es aber nicht/wenig bei anderen Muskelpartien.

Die Ernährung spielt hier eine absolut wichtige Rolle- Einer meiner Fitness-Trainer meint 90% der Gewichtsabhanme wird über die Ernährung gesteuert. Ich lass das mal im Raum stehen, schließe mich aber insoweit an, dass eine angepasste Ernährung definitiv wichtig ist.

Damit wären wir beim nächsten Grundsatz - "Du kannst alles essen, aber abends keine Kohlenhydrate". (Anm.: Kohlenhydrate: z.B. Nudeln, Kartoffeln, Reis, Stärke, Brot ...). Aufgrund der "Funktionsweise" unseres Körpers muss ich das unterstreichen. Das Problem - Kohlenhydrate treiben den Blutzuckerspiegel in die Höhe - Folge: die Fettverbrennung wird heruntergefahren.

Mal ein paar interessante Info's zum nachdenken:

- bis 1955 war die Krankeit des Herzinfarktes bei uns weitgehend unbekannt
- in der Zeit von 1950 bis 1955 nahm der motorisierte Verkehr stark zu
- innerhalb dieser Zeit (5 Jahre) entwickelte sich der Herzinfarkt zur Todesursache Nr. 1 in Deutschland
- bis in die heutige Zeit ist der Energiebedarf eines durchschnittlichen Bürgers merklich gesunken (derzeit im Durchschnitt etwas unter 2000 Kcal)
- die Energieaufnahme ist dagegen weitgehend gleich geblieben (bei etwa 3000 Kcal)
- achja, das Internet seit etwa Anfang - Mitte der 90er Jahre trägt auch dazu bei (aber nicht gravierend)
- jetzt die bittere Pille - die zukünftige Lebenserwartung wird auf ein Niveau zwischen 50 und 60 Jahren sinken (für die Generation, die derzeit geboren wird - PSX & Co. lässt grüßen)

Ich leg da kein Siegel drauf, aber ich lade jeden ins Fitness-Center ein, sich diesen Vortrag anzuhören (ist auch für Nichtmitglieder kostenlos).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück