So recht gefällt mir deine Idee nicht ... aber ich halte sie für ausbaubar. Die Nische würde ich tatsächlich bei der Vermittlung von vorhandenen Anbietern sehen, so wie es
@rhnordpool schon geschrieben hat:
Da fänd ich eher interessant, ein gescheites, intelligentes Suchportal zu basteln, wo man nach diversen Kriterien wie z.B.Terminwunsch, Schwierigkeitsgrad/Tourencharakter, Region etc.suchen kann und dann Angebote verschiedener Anbieter findet. Provision gibts von den Anbietern. So ne Art
booking.com für MTB-Reisen.
Es gibt inzwischen viele kleine lokale Anbieter, aber wie kommt man auf die? Eben über deine Angebote. Ich denke da z.B. an sowas wie
www.ridgeline.bike, die ein super Angebot haben, aber kaum Reichweite. Finde etliche davon zusammen (in Italien, Slowenien, Frankreich, Norwegen, ...) und du hast mit relativ wenig Aufwand ein ordentliches Angebot.
Zum Thema "selber guiden": Mach das nur mit einer Ausbildung! Wenn da was schief geht (egal wie wenig), riskierst du gewaltige rechtliche Scherereien. Es geht nicht darum, ob du die Kenntnisse hast, sondern ob du die nachweisen kannst. Ich habe selbst mal Touren als Guide geführt, ohne eine Ausbildung zu haben, aber das ist mehr als 10 Jahre her und das würde jetzt nicht mehr gehen. Die Zeiten sind vorbei.
Dein Anspruch, das alles selbst zu machen (incl. selbst vor Ort zu sein) kollidiert mit der Notwendigkeit, ein halbwegs großes Angebot auf die Beine zu stellen. Wenn du nur drei oder fünf Reisen pro Jahr anbieten willst, steigen die Werbemaßnahmen unverhältnismäßig an. Hast du aber viele Reisen im Angebot, bist du kaum noch vor Ort auf dem Bike. Mit der Firma, für die ich damals geführt habe, habe ich immer noch einen sehr guten Kontakt, und da ist es halt so, wenn es rentabel wird, sitzt du im Büro und organisierst. Willst du tatsächlich das selbst machen mit entsprechend eingeschränktem Angebot, wirst du als Gewinn (betriebswirtschaftlich gesehen) kaum über ein besseres Taschengeld kommen.
Was auch nicht so recht zusammen passt, sind deine Preisvorstellungen. Mit Kleingruppen (die ich bei 6 - 8 Personen sehe) musst du etwa das doppelte zahlen wie mit einer größeren (12 - 15 Personen). Damit landest du sofort im "Luxusbereich", wenigstens preislich. Deine Fixkosten (Shuttle, Guide, Koch, ...) sind immer gleich, egal ob da zwei oder 16 Leute mit fahren.
Ich bin gespannt, was du am Ende machst. Könnte richtig gut werden, so wie du hier los legst ...