Gabel verhärtet sich von Geisterhand bei Regen, Hilfe

[L0cke]

Hallo, ich habe ein Problem und zwar bin ich heute im Regen gefahren zunächst 5 km Straße und dann ab ins Gelände, zunächst kam keine Reaktion der Gabel auf Bodenunebenheiten und ähnliches, sie ist wie mit Lockout gefahren, nach und nach begann die Gabel wieder langsam zu arbeiten bis zur gewohnten Performance, nachdem ich wieder auf die Straße gewechselt bin stellte sich nach einiger Zeit wieder das Problem der verhärteten Gabel ein.
Wenn ich die Gabel mit "Gabeldeo" gepflegt habe habe ich zunächst auch das Gefühl das sich die Gabel etwas verhärtet, wisst ihr die Lösung des Problemes?
Gabel ist eine Manitou Minute Platinium.

 

[Grashalm]

Na, einfach keine Straße fahren.

War es denn kalt? Auf der Straße fährste ja schneller als im Gelände, damit kühlt der Fahrtwind die Gabel aus. Zusätzlich hat die Gabel weniger zu tun da glatter Belag- die Reibungswärme im Inneren fällt also auch weg. Jetzt im Gelände taut die Gabel wieder auf da langsam unterwegs und uneben. Ich find das is ne ziemlich schlüssige Erklärung

 

[Enrgy]

Na, einfach keine Straße fahren.

War es denn kalt? Auf der Straße fährste ja schneller als im Gelände, damit kühlt der Fahrtwind die Gabel aus. Zusätzlich hat die Gabel weniger zu tun da glatter Belag- die Reibungswärme im Inneren fällt also auch weg. Jetzt im Gelände taut die Gabel wieder auf da langsam unterwegs und uneben. Ich find das is ne ziemlich schlüssige Erklärung

 

[sharky]

das klingt interessant aber es gibt keine schlüssige erklärung dafür
außentemperaturen können zwar ne rolle spielen aber eher bei elastomergabeln und beim verlassen der straße steigt die temperatur ja auch keine 10° an so dass das plötzliche funktioneren im gelände damit nicht erklärt werden kann.

da du erwähntest im regen gefahren zu sein, wäre eine wenn auch recht weit her geholte theorie, dass irgendwo ne dichtung wasser in die gabel hat eindringen lassen, vorzugsweise zwischen stand- und tauchrohr. das wasser hat sich dort gesammelt und die gabel am einfedern gehindert da keine komprimierbare luft sonder nur unkomprimierbare flüssigkeit vorhanden war. im gelände wurde die soße dann durch die stöße wieder rausgedrückt und die gabel arbeitet wieder.
in dem fall müsstest du aber auch nen ölverlust bemerkt haben, denn wo wasser rein kann, kann auch öl raus

 

[Kayn]

die lösungs des problems ist das "brunox"-gabeldeo.

du musst die gabel nun komplett warten, dh. tauchrohre abziehen, alles reinigen, neu schmieren.
die tauchrohre kannst du gut in der badewanne mit viel spühlmittel und einer staabbürse reinigen, vorher aber bitte die 2 kleinen schwämmchen unter den dichtungen entfernen.

ist alles fertig, tauchst du die schwämme in etwas öl, steckst sie wieder unter die dichtungen, schmierst den ganzen bereich in und um die dichtung ordentlich mit judybutter oder preb-m fett ein.
tauchrohre halb rein, dann mit einer spritze jeweils 20ml 5w40 vollsynthetisches motorenöl in die löcher einfüllen, festschrauben, fertig.

und bitte nie wieder mehr diesen brunox dreck verwendet, das zeug wischt nur das grundschmiermittel raus, da dieses dann keine haftung mehr hat.

 

[sharky]

@kayn
Was schreibst du denn da? Wieso sollte denn das brunox bitte schuld dran sein? Hast du schon mal die staubdichtungen aus ner gabel ausgebaut? Im neuzustand sind die dinger furztrocken! deshalb soll man auch nach ausfahrten mit öl diese feucht halten. Mir kamen die mal bei ner neuen gabel entgegen, da ist nix mit fett. Macht auch keinen sinn da die standrohre drin laufen, wenn du hier mit fett schmierst dann hast du den ganze fettfilm auf den standrohren und es sammelt sich herrlich jede menge dreck an der die staubdichtungen killt. Fett gehört wenn dann deutlich weiter unten hin.

Gegen deine theorie spricht ja auch dass die gabel im gelände wieder mit der zeit normal funktionierte, wenn keine schmierung mehr da gewesen wäre, hätte das ja auch nicht passieren dürfen, oder?

 

[L0cke]

scheine wohl der erste mit dem Problem zu sein.
Demnächst soll die Gabel zum Service evtl ist dann wieder alles in Ordnung, ich würde aber trotzdem noch ein paar Vorschläge bzw Meinungen zu dem Problem hören.
Ich kann es mir so richtig auch nicht erklären, eine Vermutung war das eine der Dichtungen bei Kontackt mit Flüssigkeiten anschwillt und wenn die Gabel Arbeit bekommt das die Flüssigkeit wieder rausgedrängt wird, aber das geht nicht, da man sehen müsste wie eine Flüssigkeit die Gabel verlässt.

 

[Deleted 59812]

Brunox ist für einige Gabeln weniger geeignet. Zumal es von vielen einfach als Schmier- und nicht Reinigungsmittel verwendet wird.
Die Manitous haben ein extra Schmiermittelreservoir mit Motoröl. Das haftet super an Metalloberflächen. Somit wird immer etwas von den Rohren nach oben gezogen, damit die Gabel durch die Staubabstreifer gleiten kann. Durch das Brunox wird aber ein Schmierfilm aufgetragen, der verhindert, dass das Öl am Rohr haftet und obenderein wäscht es das Schmieröl aus den Schaumstoffringen. Färht man jetzt lange auf Asphalt bappen die Rohre natürlich an den Staubdichtungen an, weil sich die Gabel nicht bewegt und die Schmierung fehlt. Fährt man dann ins Gelände, dauert es ne Weile, bis das Schmieröl wieder zu den Schaumgummiringen gelangt ist und diese sich vollgesogen haben und bis sich der Brunoxschmierfilm abgerubbelt hat., damit die Rohre wieder Öl mit nach oben transportieren können. Erst dann läuft sie wieder.

Brunox ist ok zur Reingung. Sparsam auf die Rohre auftragen, einmal einfedern und dann den Dreck abwischen. Nie direkt unter die Abstreifer geben, oder einziehen lassen.
Das reicht auch einmal wöchentlich, oder nach ner größeren Schlammtour; bloß nicht nach/ vor jeder Fahrt. Lieber das Bike mal auf den Kopf stellen, damit das Schmieröl zu den Schaumgummringen laufen kann, und diese sich wieder vollsaugen können.

 

[Kayn]

@kayn
Was schreibst du denn da? Wieso sollte denn das brunox bitte schuld dran sein? Hast du schon mal die staubdichtungen aus ner gabel ausgebaut? Im neuzustand sind die dinger furztrocken! deshalb soll man auch nach ausfahrten mit öl diese feucht halten. Mir kamen die mal bei ner neuen gabel entgegen, da ist nix mit fett. Macht auch keinen sinn da die standrohre drin laufen, wenn du hier mit fett schmierst dann hast du den ganze fettfilm auf den standrohren und es sammelt sich herrlich jede menge dreck an der die staubdichtungen killt. Fett gehört wenn dann deutlich weiter unten hin.

nein im neuzustand sind die dichtungen auch nicht furztrocken, sogar originale manitoudichtungen für ölschmierung (evil genius) werden bereits vorgeschmiert ausgeliefert.

schau dir nur mal paar usermanuals / servicemanuals an, etwas fett an den dichtungen bei ölgeschmierten gabeln ist schon richtig!

Gegen deine theorie spricht ja auch dass die gabel im gelände wieder mit der zeit normal funktionierte, wenn keine schmierung mehr da gewesen wäre, hätte das ja auch nicht passieren dürfen, oder?

nochmals nein, da das schmeirmittel vermutlich durch die ruppigen fahrten wieder etwas nach oben gewirbelt worden ist.

außerdem spreche ich auch etwas aus erfahrungen, bei meinen anfängen hatte ich es auch mit dem brunox übertrieben, bei ölgeschmierten gabeln, ist es der absolute ansprechverhalten-killer.

außerdem machen die darin enthaltenden weichmacher die schwammringe kaputt!


@M.R.
korrekt

 

[rosette]

Hallo,

durch den regen wird die Dichtung zwischen Stand und Tauchrohr vollständig abgedichtet. Die Gabel pumpt sich bei leichter Fahrweise auf, da durch die blockierten Dichtungen keine Luft cirkulieren kann. Erst bei härterer Gangart überwindet die Luft den größeren Widerstand, und die Gabel funktioniert wieder.

Gruß

 

[Kayn]

wenn luft durch den simmerring(=gabeldichtung) durchkommt, ist er bereits defekt.
also müsste alles passen, wenn er dicht ist!

 

[WMF]

die lösungs des problems ist das "brunox"-gabeldeo.

....

und bitte nie wieder mehr diesen brunox dreck verwendet, das zeug wischt nur das grundschmiermittel raus, da dieses dann keine haftung mehr hat.

Benutze seit Jahren bei meinen Gabeln Brunox-Deo OHNE JEDE PROBLEME.

 

[Ghost-FAN]

Hi
@kayn: Hast du es dir zur Aufgabe gemacht gegen gute und bewährte Sachen zu protestieren??
Siehe "falsche gefälschte Chris King"-Thread...

 

[Deleted 59812]

Prinzipiell schlecht ist das Zeug ja nicht. Nur kommt es auf die Dosierung, Art der Anwendung und auf die betreffende Gabel an.

Bei den Zocchis mit offenem Ölbad, oder ähnlich geschmierten Gabeln ist Brunox sogar recht sinnvoll. Das hängt aber damit zusammen, dass man in diesen Gabeln kein gute Schmieröle verwenden kann, sondern nur Dämpfungsöl. Dämpfungsöl hat aber meiner Erfahrung nach miserable Schmiereigenschaften und haftet auch kaum an Metalloberflächen. Da hilft Brunox die Schmierung zumindest kurzzeitig zu verbessern. (Wobei das bei Gabeln mit Schaumgummiringen unter den Abstreifern, wie bei Fox oder auch RS wieder kontraproduktiv ist, da immer genug Öl vorhanden ist.) Negative Auswirkungen sind aufgrund der hohen Ölmenge von z.T. fast 200 ml auch nicht feststellbar.
Gabeln mit geschlossenen Kartuschen haben aber nur wenige ml Schmieröl (Fox Van z.B. nur 25 ml, Manitou). Dort macht es sich natürlich extrem Bemerkbar, wenn das Schmieröl verunreinigt wird.
Als Reinigungsmittel ist Brunox vollkommen i.O., egal welche Gabel. Es sollte nur nicht unter die Abstreifer gegeben werden.

 

[Deleted 59812]

Hi
@kayn: Hast du es dir zur Aufgabe gemacht gegen gute und bewährte Sachen zu protestieren??
Siehe "falsche gefälschte Chris King"-Thread...

Ich bin mit kayn auch selten einer Meinung, aber hier stimme ich mit ihm ziemlich überein.

Zumal die Argumente auch nicht von der Hand zu weisen sind.
Ich habe in den letzten Monaten viel mit verschiedenen Ölen und auch Gabeln experimentiert. In der Vergangenheit hatte ich auch Probleme mit einer Fox Vanilla und zu viel Brunox. Viele Hersteller empfehlen auch nur eine einfache Reinigung der Gabel mit Wasser und Lappen.

Fakt ist:
Brunox lößt Fett (also auch Schmieröl und -fett), bringt aber selbst keinen anhaltenden Schmierfilm. Die logische Konsequenz wurde ja bereits beschrieben.

 

[softcake]

Ich verwende an einer Reba Ballistol anstatt Brunox und habe ähnliche Erfahrungen gemacht:
Nach einiger Strecke auf Asphalt oder mit blockierter Gabel spricht die Gabel nicht mehr gut an. Abhilfe bringt ein Über-Kopf-Stellen der Gabel, so dass das Schmieröl zurück läuft und die Abstreifringe erreicht. Anschließend funktioniert wieder alles, wie es soll.

Werde in Zukunft Ballistol nur noch zur Reinigung verwenden. Unter die Abstreifringe kommt - wenn überhaupt - nur noch Gabelöl.

softcake

 

[Kayn]

Unter die Abstreifringe kommt - wenn überhaupt - nur noch Gabelöl.

zur grundschmierung kannst du synth. moterenöl nehmen, das ist das beste was du der gabel antun hast und motorenöl ist entgegen diverser meinungen absolut gummiverträglich.

 

[sharky]

Ich verwende an einer Reba Ballistol anstatt Brunox und habe ähnliche Erfahrungen gemacht:

und ich pflege seit jahren regelmäßig meine rebas und andere RS gabeln mit brunox und hab dererlei probleme noch nie festgestellt.

 

[MarioJaneiro]

hier geht es doch nicht um die schmierung, er würde gerne wissen warum seine gabel verhärtet.
wenn es nur ein wenig wäre würde ich sagen das durch die kalte aussentemperatur die visoksität des öl gestiegen ist, sprich das öl wird dicker. das ist auch auf alle fälle so, nur das sich die gabel dann fährt als ob sie in lockout ist kann ich nicht nachvollziehen.

 

[Deleted 59812]

Keine Ahnung von der Materie, aber immer kräftig in die Tasten hauen

Weiter so!

 

[MarioJaneiro]

willst mir jetzt erzählen dass die viskosität von öl nicht temperatur abhängig ist?

 

[Kayn]

willst mir jetzt erzählen dass die viskosität von öl nicht temperatur abhängig ist?

das in der manitou verwendete öl ist motorenöl, das ist relativ temperaturunempfindlich.

das problem ist die fehlende schmierung, durch das brunox verursacht.
oder warum sonst, verschelchtert sich auch das ansprechverhalten enorm, wenn er es frisch auf die gabel aufträgt?

 

[MarioJaneiro]

das mit der standrohrschmierung ist ja wieder ein thema für sich, meine überlegnung ist eher in die richtung gegangen das es zur zeit wegen den kalten aussentemperaturen zu einem anstieg der viskosität das dämpfer öl gekommen ist. hab das letztes wochenende selber festellen können das die druckstufe etwas strafer war. aber wie gesagt, von lockout kann niemals die rede sein.
über brunox kann ich zur zeit nichts schlechtes sagen, zumal ich auch lieber mich auf produktdatenblätter als aussagen verlasse.
das brunox das öl aus den schaumstoffringen löst hat ich auch für möglich

 

[Kayn]

das mit der standrohrschmierung ist ja wieder ein thema für sich, meine überlegnung ist eher in die richtung gegangen das es zur zeit wegen den kalten aussentemperaturen zu einem anstieg der viskosität das dämpfer öl gekommen ist. hab das letztes wochenende selber festellen können das die druckstufe etwas strafer war. aber wie gesagt, von lockout kann niemals die rede sein.
über brunox kann ich zur zeit nichts schlechtes sagen, zumal ich auch lieber mich auf produktdatenblätter als aussagen verlasse.
das brunox das öl aus den schaumstoffringen löst hat ich auch für möglich

brunox ist ein kriechöl, was brauchst du da noch für produktblätter um zu wissen, dass das zeug nicht für eine gabel gut ist.

damit kannst du super festsitzdendes, klebriges zeug entfernen oder rost, aber für andere sachen ist es gänzlich ungeeignet.

 

[MarioJaneiro]

ja stimmt schon, es ist wirklich ein krichöl da geb ich dir recht. trotzdem würde mich mal intressieren was das drin ist. auf alles fälle hab ich gerade brunox um ein datenblatt angeschrieben. mal schauen ob ich ne antwort bekomme, wenn ja kann ich dir ja das auch zukommen lassen