16.06. 20:00 Camp an der Piave bei Santo Stefano di Cadore, 1110m
Auf der Abfahrt zum Kreuzbergpass kommt ein Gruselbunker gerade rechtzeitig daher, ...
... um einen Regenschauer abzuwarten. Schon wieder Regen??! Zefix, ...
... da werden doch die Murmeltiere in der Pfanne verrückt.
Egal, war nur ein halbes Stünderl. Am Kreuzbergpass und auf der Abfahrt hinab in's Cadore ist's dann wieder schön.
Darauf einen... ihr wisst schon.
Auf der weiteren Abfahrt treffe ich zwei lustige Gravelpacker auf dem Weg nach Triest. Die beiden haben ihre zartbereiften Bikes heute schon von der Dreizinnenhütte den S3-Wanderweg ins Fischleintal runtergeschoben, herzlichen Glühstrumpf. Liegt vielleicht an der besonderen Challenge ihres Trips: Ohne Karten und ohne Navi (und ohne Ortskenntnis) ankommen... einfach nur durch Leute fragen.
Irgendwie lustig. Da beteilige ich mich doch gerne, und stöpsele aus dem Kopf ohne auf's Handy zu gucken eine Route Richtung Soçatal zusammen, die auch für abenteuerlustige Gravelbiker halbwegs funktionieren müsste: Von Santo Stefano di Cadore über die verrammelt verbotene Strada Vecchia di Tudaio runter nach Pieve di Cadore und Longarone, dann links bergauf nach Claut, Forcella Clautana, S0-Trail zu den Tramonti-Stauseen, Doppeltunnels, S1-Canyon nach Tramonti di Sopra, Gemona, Alpe Adria links bis zum Val Resia(?) und auf einem einspurigen Ministraßerl über den Carnizzasattel nach Bovec an der Soça. Hoffe das läuft so.
Mein Tag läuft auch, nämlich dem Ende entgegen: Flusscamp an der Piave bei Santo Stefano di Cadore. Mahlzeit...
... und gute Nacht.