Freund Harvester und der Wald...

Bäume vs. Getreidefeld
Ich finde, der Vergleich hinkt. Jetzt fische ich zwar im Trüben, aber ist es nicht so, dass sich die Getreidepflanze damit arrangiert hat, gefressen zu werden bzw. ihre Saat herzugeben? Wird dadurch (über die Vögel) nicht auch ihre Verbreitung gesichert (Transport der Samen)? Okay, der Mensch hat das natürlich professionalisiert.
Bäume aber werden schlicht todgeschlagen. Bäume mussten sich derartig nicht anpassen.
Natürlich „wollen“ Bäume nicht, dass es einen hydraulischen Lift gibt. Die Evolution hat es so eingerichtet, weil es dem Überleben dient. Ich „will“ ja auch nicht, dass mein Blut Stoffe transportiert. Hat sich so ergeben. ; )
Aber vielleicht ist das auch gerade eine Formulierung, die der Herr W. benutzt hat und dich stört?
Naja, wie @the K. schon schrieb, ist das halt eine Form des Schreibstils. Nicht für jedermann, aber manche mögen es halt. Solange die Fakten stimmen…
Und ich bin ehrlich… die guten Punkte der Förster sind mir nicht geläufig. Vielleicht ist es auch ungerecht, der neuen Förstergeneration die Fehler der alten anzulasten.
Letztendlich wird die Zeit zeigen, ob Maßnahmen in unserer Zeit ergriffen worden sind und ob es genug waren.
 
Noch etwas Futter. Heute im Tegeler Forst gesehen.





Letztes Jahr hingen ähnliche Zettel im Wald und wiederhergestellt wurde nichts. Na gut, an manchen Stellen wurden Wege auf geschätzten 3 m Breite geschottert :rolleyes:
 
Bäume vs. Getreidefeld
Ich finde, der Vergleich hinkt. Jetzt fische ich zwar im Trüben, aber ist es nicht so, dass sich die Getreidepflanze damit arrangiert hat, gefressen zu werden bzw. ihre Saat herzugeben? Wird dadurch (über die Vögel) nicht auch ihre Verbreitung gesichert (Transport der Samen)? Okay, der Mensch hat das natürlich professionalisiert.
Bäume aber werden schlicht todgeschlagen. Bäume mussten sich derartig nicht anpassen.
Natürlich „wollen“ Bäume nicht, dass es einen hydraulischen Lift gibt. Die Evolution hat es so eingerichtet, weil es dem Überleben dient. Ich „will“ ja auch nicht, dass mein Blut Stoffe transportiert. Hat sich so ergeben. ; )
Aber vielleicht ist das auch gerade eine Formulierung, die der Herr W. benutzt hat und dich stört?
Naja, wie @the K. schon schrieb, ist das halt eine Form des Schreibstils. Nicht für jedermann, aber manche mögen es halt. Solange die Fakten stimmen…
Und ich bin ehrlich… die guten Punkte der Förster sind mir nicht geläufig. Vielleicht ist es auch ungerecht, der neuen Förstergeneration die Fehler der alten anzulasten.
Letztendlich wird die Zeit zeigen, ob Maßnahmen in unserer Zeit ergriffen worden sind und ob es genug waren.

Neee, auch Baumsamen werden durch Tiere verbreitet. Ganz klassisch natürlich bei Früchten wie Äpfeln (es gibt auch Wildäpfel) und etwas unklassisch bei Eichen bei dem der Eichelhäher sogenannte "Hähersaaten" durch nicht wiedergefundene verbuddelte Eicheln tätigt. Siehst du ne einzelne Eiche irgendwo zwischen anderen Bäumen stehen war es mit hoher Wahrscheinlichkeit nen Eichelhäher.
Also das sich Getreidepflanzen irgendwie angepasst haben bzw. wurden, ich weiß ja nicht, es gibt auch natürliche getreideähnliche Pflanzen die genauso funktionieren wie angebautes Getreide (https://de.wikipedia.org/wiki/Waldgerste). Im Grunde funktionieren alle Samenpflanzen gleich. Blüte --> Bestäubung --> Samen --> Verbreitung durch Wind/Tiere/Runterfallen. Bäume sind in dem Sinne nichts anderes als Samenpflanzen bzw. Gefäßpflanzen mit verholzten Zellwänden. Dadurch gibt es Stabilität und dies erlaubt das hohe Wachstum und den Wassertransport in den Leitzellen bis in die Krone. Wurzeln haben sie auch alle.
Viele aktuelle Forschungsergebnisse zur Physiologie und Botanik von Gefäßpflanzen (Botenstoffe, Pflanzenhormone etc.) werden gerade an Getreidesorten gemacht, da diese sich einfach leichter untersuchen lassen als Bäume.

Damit möchte ich nicht abstreiten, dass noch lange nicht alles untersucht worden ist und das wir vieles nicht wissen! Aber ob du nun ne Sonnenblume oder nen Baum umhaust ist derselbe "Mord". Der Eine stand nur länger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaaa, vielleicht sollte ich nun wieder Platz nehmen und die besser Informierten reden lassen :p
Das mit den Bäumen und den Samen viel mir schlagartig ein, als du es geschrieben hast.
Wie gesagt, ich bin emotional und anscheinend ein Gläubiger und kein Wissender.

Nichts für ungut
:bier:
 
Alles gut :) Ich bin da wie gesagt auch nicht total abgestumpft und ein absoluter Naturliebhaber.
Reicht dann ja jetzt vielleicht auch und es können wieder Bilder kommen.
 
@Wandango

Ich habe selten so gelacht, wissenschaftlicher Ansatz und die Guten Quatsch etc.

Der Wald ist ausschliesslich zum Kohle machen da, egal wo in Deutschland. Egal ob Nutzwald, Schutzwald in den Alpen oder Naturschutz in der Schorfheide, es geht ausschliesslich ums Geld und damit natürlich auch um die Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes und nichts anderes.

Sobald der gute naturliebende Förster verbeamtet ist und aus seinem VW Amarok Pickup die Moralkeule schwingt ist es vorbei mit Theorie und Nachhaltigkeit, über G-Klasse Fettbauchjäger mit Zeisspräzsionsobjektive möchte ich mich hier nicht auslassen. Die ganze Naturlehrpfadökolabberei dient ausschliesslich dazu um Fördermittel abzugreifen, mehr nicht.

Jedes mal wenn ich in der Pfalz oder in BFRW unterwegs bin und sehe wie die Buchen in die China Shipping Container verladen werden läuft ein Schmunzeln über mein Gesicht und ich denke mir: LÄUFT! Bestimmt war der Borkenkäfer dran Schuld das die Buchen fallen mussten!

Fakt ist der Wald wird Platt gemacht, weil sich die breite Masse der Bevölkerung dafür NULL interessiert und die Leute, die im Wald arbeiten das genau wissen und es geschickt ausnutzen. ( Wo kein Kläger da kein Richter! )

Gruss Ingo ( checkb )

PS: Wenn man sich mit Orientierungsläufer unterhält die seit Jahren komplette Waldflächen sehr Detailtreu bis in den letzten Winkel kartieren und den Wald fast besser kennen wie mancher Revierförster, ist man echt sprachlos was die für Geschichten über Waldschäden ( Harvester ) erzählen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@checkb und @Kharma

ich bin voll und ganz bei euch. Mit mir macht die ständige Veränderung und Ausdünnung der Natur auch was, schön gesagt übrigens, ich glaube das man das auch nicht so in Worte fassen kann.
Ich habe mich letztens an der krummen Lake verfahren, wo ich auf der Rauchfangswerderrunde schon zigmal mal lang bin. Nach dem der Harvester durch war, stand ich orientierungslos im Wald. Der Trail ist weg - @checkb - da, wo wir vor ein paar Jahren noch mit Stirnlampe Ski gelaufen sind, und du vor Freude "Trail bleibt Trail" gesagt hast.

Ich glaube, dem Menschen stehen (mindestens) zwei Eigenschaften im Weg. Erstens - er muss ständig verändern und zweitens- Denken und Handeln kann er selten in Einklang bringen. Deshalb sieht es auch anders aus, als uns auf den Schildern proklamiert wird.

Ich habe letztens ein Buch gelesen "Hybris: die überforderte Gesellschaft". In der fragt der Autor, wann der Mensch mit der dauernden Veränderung seiner Umwelt aufhören will? - Wenn der letzte Quadratmeter umgegraben und betoniert ist? Ich befürchte, ja, so wird es kommen.
 
Checkb, das wird mir nu zu blöd, ich hab alles dazu gesagt was ich sagen wollte und glaub auch deutlich gemacht, dass es durchaus differenziert zu betrachten ist. Verallgemein du mal ruhig weiter basierend auf ein paar objektiven Einschätzungen und Erfahrungen deinerseits (der schutzwald in den alpen ist also nur dazu da um der naturschutzbehörde arbeitsplätze zu sichern? Na dann erfüllt er doch 2 gute zwecke) Alles böse, schlimm und nur Geld die da oben...ich bin damit raus.
 
Checkb, das wird mir nu zu blöd, ich hab alles dazu gesagt was ich sagen wollte und glaub auch deutlich gemacht, dass es durchaus differenziert zu betrachten ist. Verallgemein du mal ruhig weiter basierend auf ein paar objektiven Einschätzungen und Erfahrungen deinerseits. Alles böse, schlimm und nur Geld die da oben...ich bin damit raus.

Ich muss nicht Verallgemeinern aber ich habe Augen, Ohren, Nase und bin nicht auf den Kopf gefallen um zu sehen was im Wald seit Jahren abgeht.

Fakt ist, der Wald wird platt gemacht!

Gruss Ingo ( checkb )
 
Ich glaube, die Zeit die hier mit meckern vergeudet wird, wäre weitaus besser darin angelegt, einfach mal eine kritische Anfrage an die betreffende Gemeinde (nicht an das zuständige Forstamt) zu schreiben. Wenn man sich gezielt ein Gebiet aussucht und jeder hier einzeln ein entsprechendes Anschreiben verfasst, wird man sich bei insgesamt 20 bis 30 solcher Anfragen der Sache evtl. mal annehmen, so jedenfalls meine naive Vorstellung. Die Kranichsberge wären ja z.B. ein schönes Eckchen dafür, gerade dort ist in den letzten Jahren ganz schön gewütet worden, dazu kommen zwei Enduro-Veranstaltungen im Jahr (Dank Vitamin B im Gemeinderat) und Schäden werden quasi gar nicht beseitigt. Wenn das funktioniert, kann man das auch anderweitig probieren, wäre ja quasi der identische Text, nur ein anderer Adressat. Ist natürlich mit Arbeit verbunden, aber wenn man seinen Arsch nicht hochbekommt, kann man auch keine Besserung erwarten ;).

Das Beispiel Wald zeigt aber wieder mal sehr schön, dass bestimmte Dinge einfach nicht in private Hand gehören und dazu zähle ich alles, was der Mensch grundlgend benötigt. Wasser-, Strom-, Gasversorgung und öffentlicher Nahverkehr sind nur einige weitere dieser Dinge. Die müssen nicht rentabel, sondern einfach gut sein und funktionieren. Klar, kann man zunächst Reibach mit dem Zeug machen und ist auch die damit verbundenen Probleme los, die Folge ist aber nur, dass mit der geforderten Rentabilität nun zunächst das Produkt teurer wird, dann wird es schlechter und am Ende wäre eine kommunale Verwaltung nicht nur besser, sondern auch noch günstiger gewesen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freue mich das wandango hier etwas differenz reinbringt. Auch wenn es immer schwer ist mit akademik gegen persönliche und anekdotische eindrucke zu trumpfen. Ich glaube in erster regel leuten die sich mehr auskennen als ich als meinen eigenen augen. Denn ich kann weder überall sein, noch kann ich immer meinem bauchgefühl vertrauen. Der wald sieht scheisse aus. Aber nicht überall. Ich gehe da immernoch gerne hin. Und hier im liepnitzwald war es an vielen stellen eine derartige box vollerq-tips das ich froh bin das dort ausgedünnt wird. Echten kahlschlag sehe ich hier echt sehr selten.
Hatte letztens einen amerikanischen waldfeuerwehrmann zu besuch der gar nicht aufhören wollte unsere beforstungsstandarts zu loben. Klar,schlimmer geht immer. Aber hier wird echt noch darüber nachgedacht wie was gemacht wird. Es sind die privatwaldbesitzer die schlimm sind. Das individuum verursacht das problem. Wie meistens braucht man nur ein a-loch um einen stau zu verursachen in dem dann hunderte feststecken.
Wenn ich am tag 100 freundlich grüssende fussgänger überhole heisst das noch lange nicht das mir nicht ein einziger pöbbler reicht um mir den tag zu versauen. So ist's mit harvesterspuren auch. Positiv denken leute.
 
Sorry, dass ich hier nochmal was schreiben muss, obwohl jetzt offenbar die Diskussion erstmal ein Ende gefunden hatte. Ich schreib auch nicht zu allem was, okay?! ^^

Ich glaube, ich sollte Euch empfehlen, den allgemein lieber nicht zu lesen. Oder Ihr schreibt am Ende auch so pessimistischen Endzeitkram, wie icke im letzten Post, oder Schnegge oben.

Den lieber nicht lesen? Hm, okay... Ach Mist, ich bin ja schon in der Aufzählung mit drinne. Hm, dann isses wohl auch egal? ^^ ...

"Naturschutz ohne Natur"
... Das klingt nämlich sehr interessant. Allein schon vom Titel her und was ich dahinter vermute.

Rennschnecke:
"Und was die Mischbestände angeht: Ne Förstin a.D. (sagt man das so?) sagte mir, dass das hier (!) bei unseren sandigen (!) Böden unklug wär. Hier wächst eben die Kiefer und die Birke."

Das stimmt definitiv nicht. Da war die Försterin a.D. wohl eine der älteren Sorte, die die aktuellen Erkenntnisse nicht kennt. Auch in Ostdeutschland [...] Trotz des vielen Sandes gibt es auch in Ostdeutschland zum Teil nährstoffhaushaltsmäßig relativ günstige Standorte.

Deswegen schrieb ich "hier" mit einem Ausrufezeichen: ich meinte wirklcih hier. Ich meinte nicht Ostdeutschland, ich meinte nicht Brandenburg, ich meine damit vielleicht den Naturpark oder auch nur einen Teil davon. Nicht ohne Grund ist "meine" Ecke hier als "da ist es doch nur sandig?!" berühmt und berüchtigt. ;)

Womit ich gleich mal auf die Frage der Örtlichkeit zu sprechen kommen kann. Denn über welche Region wir hier reden, ist - und das hat mete auch schon angesprochen - angesichts der Nennung von Dir, wandango, von Fichten, fraglich.
-Hast Du ja auch hier
Ich muss natürlich zugeben, dass ich so etwas in den brandenburgischen Wäldern auch bisher eher selten beobachtet habe (bis auf den Eichenunterbau)...vielleicht herrscht hier eher so ne BER-Mentalität...aber da wo ich herkomme (Teutoburger Wald und Studium in Göttingen) sieht man so etwas in den Buchenwäldern relativ oft.
erwähnt.-
Vielleicht reden wir hier die meiste Zeit aneinander vorbei? Wie es in Regionen, wo Fichten wachsen, aussieht, weiß ich keinesfalls. Da kann vielleicht Kasebi z.B. eher was sagen. Mein regelmäßiger Betrachtungs-/erfahrungsradius beträgt vielleicht so 80 km. Auch mal darüber hinaus, aber selten.
Auf alle Fälle sehr, sehr viel mehr als nur der
.
Apropos luxaltera:
Wenn ich am tag 100 freundlich grüssende fussgänger überhole heisst das noch lange nicht das mir nicht ein einziger pöbbler reicht um mir den tag zu versauen. So ist's mit harvesterspuren auch. Positiv denken leute.
Ich sehe Harvesterspuren oder eben einzelne gefällte Bäume, ob am Straßenrand oder am Wegesrand, überall. Überall! Ü b e r a l l!!! Egal, ob ich vor die Haustür trete. Egal, ob ich im nächsten Ort bin. Egal, ob ich nach Groß Leuthen oder Luckenwalde oder Kehrigk fahre oder durch Kohlsdorf. Egal, ob ich an der Westseite des Storkower Sees bin oder an der Ostseite des Schwielochsees. Überall!!!!!! :heul:


Ich gestehe, ich hab mir den Link nicht angeschaut. Ich hab nur gesehen, dass dort was von 2012 steht. Hm, interessiert mich jetzt noch 2012? Wir jammern schon ne ganze Weile darüber, wohl wahr, wohl wahr. Andererseits wird der "Raubbau am Singletrail" immer heftiger. Meine Erfahrung meint, dass es, wie auch schon oft geschrieben, es (das Fällen, die Harvesteranzahl im Wald) in den letzten Jahren zugenommen hat.

Mit mir macht die ständige Veränderung und Ausdünnung der Natur auch was,
Mir auch. N Magengeschwür und Stirnfalten.

In der fragt der Autor, wann der Mensch mit der dauernden Veränderung seiner Umwelt aufhören will? - Wenn der letzte Quadratmeter umgegraben und betoniert ist? Ich befürchte, ja, so wird es kommen.
Denke ich auch. Wüsste jedenfalls nicht, was dazwischen kommen sollte. ;)

Deshalb sieht es auch anders aus, als uns auf den Schildern proklamiert wird.
Na was steht da u.a. auf dem von lupus geposteten Schild? "Für dennoch auftretende Behinderungen wird im Interesse einer nachhaltigen Entwicklung unserer Wälder um Verständnis gebeten." Ach sooooo, an wenn es um die n a ch h a l t i ge Entwicklung unserer Wälder (!) geht und das auf einem Schild, einem S c h i l d steht, na deeennn hab ich natürlich Verständnis. (Ironie)

Dass der Wildbestand so ungesund hoch ist, dass Naturverjüngung, das einfachste Prinzip der Welt (gratis, kein Arbeitsaufwand), nicht mehr funktioniert, ist auch nicht Forst seine Schuld. Auch wenn das immer zu gern in einen Topf geworfen wird. Der Förster ist nicht der Jäger. Zumindest idealer Weise von der Interessenlage her - was Euch Steuerzahlern das kostet, dass Jäger in Brandenburg so jagen, wie sie es tun, wisst Ihr zum Glück nicht. Forst geht aber dran kaputt.
The K., wenn Du Dich mit dem Thema Jagd auskennst, kannst Du mir ja nächstes Mal was darüber erzählen, ja?!

Ich schließe ab, indem ich nochmal auf das Thema "überall" zurückkomme, mit Fotos aus dem historischen Tiergarten hier in meiner Ecke:
1982579-k4v9v9xn2bwr-p1000479_-original.jpg

1982580-8kp1f1cwuph0-p1000492_-original.jpg

Dort ist bereits einiges gefällt worden. Und es ist noch einiges mehr markiert (falls das mittlerweile nicht auch schon flach liegt). Seht Ihr, was das für uralte Bäume waren? Welchen Umfang die hatten? Buchen und Eichen gehen da den Bach runter... Und wofür?

So, ich bin hier fertig. Muss jetzt
eine kritische Anfrage an die betreffende Gemeinde (nicht an das zuständige Forstamt)
schreiben...
 
Mit Jagd auskennen.. Würd ich für mich nich in Anspruch nehmen. Aber ich hab verstanden, dass es durchaus im Interesse des Jagdpächters sein kann, regelmäßig Trophäen in seinem Revier zu schiessen. Also nich nur irgendein rumkrankendes oder überzähliges Tier, sondern ein Prachtexemplar. Das geht aber bei einer halbwegs natürlichen Wilddichte gar nicht. Also wird das Wild gehegt. Und das nimmt teilweise kriminelle Maße an. Da fahren Pickups mit Anhänger in' Wald zum Füttern. Die so entstehenden Massen an Rot- Damm- und Rehwild sorgen dann dafür, dass die Forst riesigen Aufwand betreiben muß, um den geforderten Laubwald in die Landschaft zu bringen. Genanntes Wild frisst ja großflächig die Jungtriebe des Nachwachsenden auf. Massig Schwarzwild frisst radikal Eckern, Eicheln und sonstewas weg - gibt dann nicht mal nachwachsende Laubbäume.

Und klar, das machen bei weitem nicht alle Jäger so. Aber die betreffenden Reviere versorgen das Umland ja regelmäßig mit Auswanderern.
Das sind dann häufig auch die, die für Unfälle mit Wild verantwortlich sind, verpeilt von einem besetzten Revier ins nächste wandernd auf der Suche nach einem eigenem.

Um Biesenthal war das gut zu beobachten, wie dort jeglicher Buchennachwuchs klein geknabbert wurde. Es gab nur die großen und die Busch-Buchen. Aber keine dazwischen. Total kranker Wildüberbestand - hab ich ja auch oft gesehen.
Freienwalde is da geiler. Da gibts alle Größen von Buchen. Ohne dass die jemand pflanzen oder einzäunen müsste. Könnte mich auch nicht erinnern, um Freienwalde auch nur ein mal ne Kirrung gesehen zu haben; ne Anfütterstelle zum Schießen. Um Biesenthal, ach, hör auf..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte nicht sagen das wir das alles toll finden sollen aber wir betreiben diesen tollen sport ja nicht um noch mehr gründe zu finden um zu verbittern. Ich suche lieber gründe um dem entgegenzuwirken. Radfahren war da mal ein ansatz... Ich rege mich am liebsten über sachen auf an denen ich was ändern kann. Zum beispiel meine eigene Wahrnehmung...
 
Die Forst lebt doch auch im Kapitalismus und da kommt der Profit eben an erster Stelle.
Genau!

Mit drei Millionen Euro jährlich fördert der Senat zudem den Umbau bestehender Kiefernwälder in ökologisch wertvolle Mischwälder.

Ach was, das machen die doch nur, um andernorts wehrlose Bäume kaltblütig zu ermorden! Eine einzige Feigenblattaktion! Und lasst Euch bloß nicht von irgendwelchen Fakten beeinflussen! Nachdenklichkeit und das Abwägen von Argumenten ist in Zeiten von AfD, Pegida & Co. vorbei! Empathie ist was für Gutmenschen!

Denn:

Fakt ist, der Wald wird platt gemacht!

Der Wald wird platt gemacht für einen Bahnanschluss zum BER. Das geht mich natürlich überhaupt nichts an, wenn ich in diesem Forum Fotos von meinem MTB-Kurztripp auf La Palma poste. Ich bin ja mit dem Auto zum Flugplatz gefahren!

Und das Parkhaus im Harz müsste ja gar nicht so groß sein, wenn ich der Einzige wäre, der dort zum Biken hinführe.

Die Infrastruktur in den Alpen nehme ich zwar gerne in Kauf, irgendwie muss mein Frühstücksmüsli ja auf meinen Tisch kommen, aber müssen da noch so viele andere Touristen meine schöne Landschaft verschandeln? Warum gibt es hier Seilbahnen? Warum haben nicht alle ein Mountainbike? Warum sind nicht alle so wie ich? :mad:

"Mit einer Doppelmoral hat man nur halb so viele Gewissensbisse", sagte Ernst Ferstl. Der muss wohl Mountainbiker gewesen sein.

Der Wald ist ausschliesslich zum Kohle machen da, egal wo in Deutschland. Egal ob Nutzwald, Schutzwald in den Alpen oder Naturschutz in der Schorfheide, es geht ausschliesslich ums Geld und damit natürlich auch um die Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes und nichts anderes.
@checkb, ich beneide Dich. Mit einem geschlossenen Weltbild lebt es sich bestimmt viel einfacher. Und irgendwie passt dann auch alles zusammen. Ja klar, der Förster ist der Feind des Waldes! Wie sollte es auch anders sein? Und immer geht es ums Geld. :daumen:

@Renn.Schnecke, wir beide standen an Cottas Grab. Alles nur Schwachsinn, was der sich ausgedacht und erkannt hat?

Und an die ganzen anderen Heulsusen, die sich hier über das verkorkste Waldgesetz von Brandenburg aufregen: Wer hat denn die Volksvertreter gewählt, die das in Gesetzesform gegossen haben? Macht mal Eure Augen und Ohren auf, bevor Ihr zur Wahl geht!

Ach nee, das hat ja alles sowieso keinen Sinn. Hier, im Fatalismus-Forum, wollen wir ja nur ein bisschen die untergehende Welt betrauern. Selber aktiv werden, das ist völlig zwecklos. Macht Fotos vom Wald, damit Ihr Euren Kindern noch erklären könnt, was ein Baum ist!

---

Meine Erfahrungen auf Kritik meinerseits:
Dübener Heide - Einberufung eines "Wegegipfels" zwischen Forstunternehmen und Naturparkleiter. (@checkb, Du darfst gerne darüber grinsen.),
Schlaubetal - Abbau bzw. Änderung von Fahrradverbotsschildern,
Grunewald - zweiseitiges Antwortschreiben des Chefs vom Landesforstamt Berlin zum "Trailmassaker am Havelberg". War zwar nicht sehr befriedigend, aber immerhin wurde Herrn Franusch das Problem nahegebracht.
...

Und noch etwas:
Außerdem seh ich in Bäumen halt keinen Erntegegenstand, sondern ein Lebewesen. Und das ist ja auch bewiesen. Und somit gehe ich noch weiter und sage, wir töten (mal wieder) in Massen die auch immer jüngeren Bäume.

Öhhm nee, ich glaube ich habe fertig .... ;)

Altglienicker :winken:


PS: In Berlin gibt es vier Forstämter und 29 Revierförstereien! 18 % der Stadtfläche ist bewaldet. Wieviel Wald gibt es in New York? Oder in Mailand?

Wald in Mailand:
5_bilderserie_bosco_verticale_bearbeitet-1.jpg


Wald in Berlin:
P1000683.jpg


Ich liebe Berlin. :love:
 
Und immer geht es ums Geld. :daumen:

Naja, der Holzpreis hat sich in den letzten zehn bis zwanzig Jahren annähernd verdoppelt, bei manchen Sorten fast verzehnfacht. Die Folgen kann man in diesem Zeitraum ziemlich gut sehen und zwar allerorten. Früher hat es sich schlicht nicht gelohnt, mit dem Harvester in den Wald zu fahren, da lagen Flächen unbewirtschaftet brach oder waren maximal als Jagdrevier verpachtet. Inzwischen ist Holz soviel wert, dass sich auch der Einsatz solch teurer Maschinen wie Harvester in kleinsten Waldgebieten rentiert. Aus einer Rückegasse wird zunächst eine Schlammspur und dann schließlich ein Schotterweg. Und wenn solche Leute:
https://www.grünesbaumfairmögen.de/...Ye4xiIa0ym6OVbBcWdsk70YT9mR-HEORosaAqNd8P8HAQ
Wald wirtschaftlich nutzen, sieht es eben so aus, wie es sich momentan darstellt. Der Förster ist da nur ein kleines Rad am Wagen, bei Privatwäldern soll möglichst lange möglichst viel pro Jahr herausgeholt werden, nachhaltig ist das maximal für's Portemonnaie des Eigners.

Und an die ganzen anderen Heulsusen, die sich hier über das verkorkste Waldgesetz von Brandenburg aufregen: Wer hat denn die Volksvertreter gewählt, die das in Gesetzesform gegossen haben? Macht mal Eure Augen und Ohren auf, bevor Ihr zur Wahl geht!

Wenn ich mir die demographische Verteilung in Berlin so ansehe, dann kann ich Dir genau sagen, wer Wahlergebnisse zum Großteil zu verantworten hat. Auch ist mir in B/BRB keine Partei bekannt, die solch ein Thema weit oben auf ihrer Agenda zu stehen hat. Selbst die Grünen empfinden nachhaltiges Spießertum inzwischen als wichtiger, als ihr eigentliches Kernthema. Wen soll man also Deiner Meinung nach Wählen?

18 % der Stadtfläche ist bewaldet.

Ja, in Berlin gibt es momentan im Vergleich zu anderen Städten (noch) viele Bäume, wieviel davon tatsächlich Wald ist, vermag ich nicht zu sagen, bei einem Rapsfeld käme auch niemand darauf zu behaupten, das wäre eine Wiese, was dann eine Kiefernplantage mit einem Wald zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht ganz.
 
Inzwischen ist Holz soviel wert, dass sich auch der Einsatz solch teurer Maschinen wie Harvester in kleinsten Waldgebieten rentiert.
Dass nachwachsende Rohstoffe angemessen bezahlt werden, kann ich nur begrüßen. Die "kleinsten Waldgebiete", das bedeutet für die 100.000 Waldbesitzer in Brandenburg durchschnittlich sieben (!) Hektar. „Bei dieser Größe kann der Besitzer 1.250 Euro in zehn Jahren verdienen.“
Das ist so wenig, dass die Landesregierung jährlich 1,2 Millionen Euro dazuschustern muss, damit die privaten Waldbesitzer ihr Holz besser vermarkten können. (Bitte nicht verwechseln mit den Westfirmen, die nach der Wende die Wälder von der Treuhand zum Schnäppchenpreis aufgekauft und dann tatsächlich "platt" gemacht haben!)

In Berlin sieht es anders aus. Mit ca. 30.000 ha ist Berlin der größte kommunale Waldbesitzer Deutschlands. 17.500 ha liegen im Stadtgebiet und private Waldbesitzer gibt es fast nicht. Wer die Geschichte des Grunewalds und den Dauerwaldvertrag von 1915 kennt, weiß, wie wichtig der Wald den Berlinern ist und dass die Aussage, "da kommt der Profit eben an erster Stelle", einfach nur mit viel Unwissenheit oder bewusster Ignoranz zusammenhängen kann. In der Waldbaurichtlinie für die Berliner Forsten heißt es in Punkt 2,
Der Holzproduktion wird in diesem Zusammenhang eine nachgeordnete Rolle eingeräumt.
Warum sollte sich eine Forstverwaltung Rückepferde leisten, wenn der Profit an erster Stelle steht?

bei Privatwäldern soll möglichst lange möglichst viel pro Jahr herausgeholt werden, nachhaltig ist das maximal für's Portemonnaie des Eigners.
Ich sehe, Du hast das Prinzip der Marktwirtschaft verstanden. :daumen:

Wen soll man also Deiner Meinung nach Wählen?
Gegenfrage: Wann hast Du das letzte Mal die Abgeordneten Deines Wahlkreises zu umweltpolitischen Themen befragt?

was dann eine Kiefernplantage mit einem Wald zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht ganz.

Das sehe ich auch so. Deshalb werden die Wälder in Berlin (und Brandenburg) langfristig "umgebaut".
„Die in Brandenburgs Wäldern vorherrschende Monokultur mit einem überwiegenden Kiefernbestand ist nicht geeignet, Wasser im Boden zu speichern. Im Gegenteil: Die Nadelbäume entziehen der Natur ganzjährig Wasser und lassen sie verdunsten, so dass die Wasserbilanz ungünstiger als bei Laubwäldern ausfällt.“
Aber darüber kann sich ja jeder selbst informieren.

Eine Zahl, die @K(h)arma irritieren wird:
„Pro Jahr wachsen im Berliner Stadtgebiet pro Hektar Baumfläche sechs Kubikmeter nach, aber nur 3,5 Kubikmeter pro Hektar werden gefällt“

Weniger fällen als nachwächst - was hat das mit Plattmachen und Profitgier zu tun? Ich muss mir unbedingt eine negativere Grundeinstellung zulegen!!!11!!!!!111!!!!!! :(

Übrigens: Die wirklichen Feinde unseres Waldes sind ganz andere! Denkt mal drüber nach!
 
Der "Umbau der Wälder in Berlin und Brandenburg" lässt sich gerade am Fuße der Müggelberge hautnah erleben:

Irgendwann hat irgendeiner festgestellt, dass der Wald ja so schmutzig ist. Dann hat irgendein schlauer Mensch gedacht, oh, da kann doch die BSR ihre schönen orangen Kästchen in den Wald hängen und den Wald ganz sauber halten. Seit dem leuchtet´s orange im Wald.

Dann kam die BSR und hat gesagt, oh, ich kann ja gar nicht zu Fuß zu der orangen Tonne spazieren und die leer machen. Dann kam irgendeiner und hat der BSR geholfen, und hat die wunderbar orangen Mülltonnen mit einem wunderbar groben, na ich schätz mal, 5m breiten Schotterband verbunden.

Auf diesem Schotter kann man nicht nur Mountainbiken, nein, man kann jetzt auch waldboden-berührungslos vom Parkplatz eine Runde am Teufelssee -oder das was davon noch übrig ist- spazieren gehen, und mal diese orangen Kisten ausprobieren.

Was war jetzt Ursache und was Wirkung?

... So, ich geh mich jetzt mal abkühlen, dem Thread gemäß bin ich noch ein Bild schuldig :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass nachwachsende Rohstoffe angemessen bezahlt werden, kann ich nur begrüßen.

Prinzipiell gebe ich Dir Recht, nur ist Wald eben kein nachwachsender Rohstoff, das sind Holzplantagen und die muss man sich nicht unbedingt leisten, wenn man keine handfesten witschaftlichen Interessen hat.

Die "kleinsten Waldgebiete", das bedeutet für die 100.000 Waldbesitzer in Brandenburg durchschnittlich sieben (!) Hektar. „Bei dieser Größe kann der Besitzer 1.250 Euro in zehn Jahren verdienen.“
Das ist so wenig, dass die Landesregierung jährlich 1,2 Millionen Euro dazuschustern muss, damit die privaten Waldbesitzer ihr Holz besser vermarkten können.
Das Geld kann von mir aus auch gern eingespart werden. Wer unbedingt Privatwald besitzen will, soll dies gefälligst auf eigene Verantwortung tun und nicht noch öffentliche Gelder dafür einstreichen. Qualitativ minderwertiges Holz ist einfach kein notwendiges Wirtschaftsgut.

Ich sehe, Du hast das Prinzip der Marktwirtschaft verstanden. :daumen:

Ja, und wie bereits erwähnt hat diese in bestimmten Lebensbereichen nichts verloren. Dass der Markt eben nicht alles von allein regelt, sollte ja mittlerweile hinreichend aus anderen Sparten bekannt sein. Beispiel Wasserversorgung, die fortwährend rekommunalisiert wird.

Eine Zahl, die @K(h)arma irritieren wird:
„Pro Jahr wachsen im Berliner Stadtgebiet pro Hektar Baumfläche sechs Kubikmeter nach, aber nur 3,5 Kubikmeter pro Hektar werden gefällt“
Weniger fällen als nachwächst - was hat das mit Plattmachen und Profitgier zu tun? Ich muss mir unbedingt eine negativere Grundeinstellung zulegen!!!11!!!!!111!!!!!! :(

Die Menge sagt leider nichts über die Qualität der Maßnahme aus. Diese tolle Statistik bekommt man beispielsweise auch zusammen, wenn man 1ha 200 Jahre alten Buchenwald abholzt und 2ha mit Kiefern aufforstet. Noch dazu kann ich aus dieser Statistik nicht erkennen, welche Erntemethoden eingesetzt wurden, wie groß die verdichtete Fläche dadurch ist und so weiter, sprich, alle relevanten Fakten um in irgendeiner Weise die Güte dieser Entwicklung zu beurteilen fehlen eigentlich.

Nichts für Ungut, aber Du warst scheinbar schon länger nicht mehr im Berliner oder gar dem Brandenburger Forst. Fahr' mal die RFW-Runde, Grünauer Forst, Langer See, Müggelberge, da steht 20m von den Uferwegen entfernt auf 2h Fahrt fast nichts mehr. In den frisch eingezäunten, neu aufgeforsteten Gebieten wurden übrigens keine Mischbestände, sondern erneut Kiefern angepflanzt. Anspruch und Wirklichkeit klaffen hier wohl weit auseinander. Geld zum Schottern der Wege rund um die Müggelberge und eine bescheuerte Brücke über den See war allerdings da. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Altglienicker
Ich hoffe, du überwindest irgendwann dein Trauma, dass ich es wage mich KHARMA zu schreiben, auch ohne für dich verständlicher oder in Wikipedia befindlicher Erklärung.
 
Mein Bild des Tages:

Altes Reifenwerk wird wieder Wald
Berlin wandelt für 4,3 Millionen Euro (einschl. EU-Fördermittel) das ehemalige Reifenwerk in Schmöckwitz zu Wald um. Zuvor wurden im Auftrag der profitgierigen Berliner Forsten Einflugtürme für Fledermäuse auf den alten Luftschutzraum gemauert. Im Herbst wird mit der Pflanzung der Laubbäume begonnen.
128720

Dirk Riestenpatt, Projektleiter vom Landesforstamt, freut sich schon auf den Gewinn, wenn hier in 100 bis 150 Jahren die ersten Eichen gefällt werden können.
:daumen:
 
Mein Bild des Tages:

Altes Reifenwerk wird wieder Wald
Berlin wandelt für 4,3 Millionen Euro (einschl. EU-Fördermittel) das ehemalige Reifenwerk in Schmöckwitz zu Wald um. Zuvor wurden im Auftrag der profitgierigen Berliner Forsten Einflugtürme für Fledermäuse auf den alten Luftschutzraum gemauert. Im Herbst wird mit der Pflanzung der Laubbäume begonnen.
128720

Dirk Riestenpatt, Projektleiter vom Landesforstamt, freut sich schon auf den Gewinn, wenn hier in 100 bis 150 Jahren die ersten Eichen gefällt werden können.
:daumen:

Jo, dafür haben sie diesen Winter 2km weiter vorne linksseitig des Adlergestells auch eine deutlich größere Fläche ohne Rücksicht auf Verluste plattgewalzt bzw. vor einigen Jahren andere Teile in "natürliches Wiesengebiet" renaturiert. Pappeln und Birken..aha...ja, ein ganz toller Wald wird da entstehen, ein Schelm, der Böses dabei denkt, dass man sich auch hier wieder besonders schnell wachsende Bäume ausgesucht hat (die man maximal zu Sperr- und/oder Brennholz verarbeiten kann). Die Eichen bieten sich ganz hervorragend dazu an, stehengelassen zu werden, man möchte ja schließlich keinen Kahlschlag betreiben. Die Fledermausunterkünfte gingen btw. nicht aus gutem Willen hervor, sondern waren verpflichtend, weil sich die (geschützten) Tiere bereits in den Ruinen eingenistet hatten.
Espen- und Birken können übrigens bereits nach weniger als fünf Jahren "geerntet" werden, der Herr auf dem Bild freut sich also völlig zurecht auf die kommenden Jahre.:daumen:

Abgesehen von der Art und Weise wie man diese Sache verkaufen will, finde ich es aber eine gute Sache, diesen Schandfleck dort endlich einmal zu beseitigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten