Am Fahrrad gibt es bei Scheibenbremsen ja heute ausschließlich Festsattel. Mich würde mal interessieren ob ein Schwimmsattel hier Vorteile hätte?
Ein Schwimmsattel erlaubt es z.B. das sich 2 Kolben auf einer Seite befinden, während die andere Seite leer bleibt. Gabs eben bei der Gustav und selbige hatte ziemliche Power obwohl die Gesamtoberfläche der Kolben (2x18mm) kleiner ist als bei jeder Festsattelbremse (2x22mm üblich). Der Durchmesser im Geber ist bei beiden Systemen ähnlich.
SRAM liefert folgende Aussage:
"Aufgrund der Tatsache, dass zwei Nehmerkolben vorhanden sind, könnte man annehmen, dass die kombinierten Oberflächen der Nehmerkolben in das Kolbenverhältnis einfließen, sodass sich die Klemmkraft an der Bremsscheibe verdoppelt. Dies wäre der Fall, wenn die kombinierten Oberflächen der Nehmerkolben sich in dieselbe Richtung bewegen würden (wie es bei einer Seite eines Bremssattels mit vier Kolben der Fall ist). Wenn sich die beiden Nehmerkolben jedoch in entgegengesetzte Richtungen bewegen, entspricht die Gesamtklemmkraft nur der Kraft, die von einem der Kolben erzeugt wird. Wenn z.B. einer der Nehmerkolben festgeht und der andere Nehmerkolben die gesamte Klemmkraft erzeugt, würde die erzeugte Kraft der von beiden Kolben erzeugten Kraft entsprechen."
Dies hätte ja erhebliche Auswirkungen in der Modulation wenn die Hälfte der Kolben bei einer Festsattelbremse nutzlos wäre.
Wenn man ein wenig laienhaft drüber nachdenkt kommt man zu der Meinung das die Kolben ja auch gegenseitig arbeiten müssen d.h. was der eine drückt, darf der andere wieder gegendrücken.
Dafür darf der Kolben im Schwimmsattel aber auch den doppelten Hub machen! Also hebt sich das doch irgendwie wieder auf.
Oder geht es darum das die Flächenpressung bei einem Schwimmsattel mit 2 Kolben auf einer Seite besser ist, als bei einer Festsattelbremse mit nur 1 Kolben pro Seite?
Bei Festsattel heisst es dagegen das diese bei Motorsport zu bevorzugen seien wegen der besseren Dosierbarkeit. Und keine Reibungsverluste durch eine Führung, ließe sich durch Faustsattel evtl. verbessern und gleichmäßigerer Belagverschleiss. Weiterer Vorteil am Fahrrad, die Scheibe muss sich beim bremsen nicht biegen.
Nachteil ist das die Bremsflüssigkeit zwischen den Sattelhälften leichter zum kochen bewegt werden kann.
Und wer kennt es nicht, wenn die Kolben ungleichmäßig ausfahren und sich immer mal wieder verstellen, ist man ewig am nachjustieren.
Aber was bremst nun bei gleichem Gewicht stärker?
Wenn Schwimmsattel keinen Vorteil hat, warum bremst die Gustav so gut?
Abschließende Frage, es gab doch von Magura früher auch Festsattel mit einem Kolben. Die bremsten doch auch nicht viel schlechter oder doch?
Wurde die Gustav nur deswegen eingestellt wegen dem leichten schleifen?
Ein Schwimmsattel erlaubt es z.B. das sich 2 Kolben auf einer Seite befinden, während die andere Seite leer bleibt. Gabs eben bei der Gustav und selbige hatte ziemliche Power obwohl die Gesamtoberfläche der Kolben (2x18mm) kleiner ist als bei jeder Festsattelbremse (2x22mm üblich). Der Durchmesser im Geber ist bei beiden Systemen ähnlich.
SRAM liefert folgende Aussage:
"Aufgrund der Tatsache, dass zwei Nehmerkolben vorhanden sind, könnte man annehmen, dass die kombinierten Oberflächen der Nehmerkolben in das Kolbenverhältnis einfließen, sodass sich die Klemmkraft an der Bremsscheibe verdoppelt. Dies wäre der Fall, wenn die kombinierten Oberflächen der Nehmerkolben sich in dieselbe Richtung bewegen würden (wie es bei einer Seite eines Bremssattels mit vier Kolben der Fall ist). Wenn sich die beiden Nehmerkolben jedoch in entgegengesetzte Richtungen bewegen, entspricht die Gesamtklemmkraft nur der Kraft, die von einem der Kolben erzeugt wird. Wenn z.B. einer der Nehmerkolben festgeht und der andere Nehmerkolben die gesamte Klemmkraft erzeugt, würde die erzeugte Kraft der von beiden Kolben erzeugten Kraft entsprechen."
Dies hätte ja erhebliche Auswirkungen in der Modulation wenn die Hälfte der Kolben bei einer Festsattelbremse nutzlos wäre.
Wenn man ein wenig laienhaft drüber nachdenkt kommt man zu der Meinung das die Kolben ja auch gegenseitig arbeiten müssen d.h. was der eine drückt, darf der andere wieder gegendrücken.
Dafür darf der Kolben im Schwimmsattel aber auch den doppelten Hub machen! Also hebt sich das doch irgendwie wieder auf.
Oder geht es darum das die Flächenpressung bei einem Schwimmsattel mit 2 Kolben auf einer Seite besser ist, als bei einer Festsattelbremse mit nur 1 Kolben pro Seite?
Bei Festsattel heisst es dagegen das diese bei Motorsport zu bevorzugen seien wegen der besseren Dosierbarkeit. Und keine Reibungsverluste durch eine Führung, ließe sich durch Faustsattel evtl. verbessern und gleichmäßigerer Belagverschleiss. Weiterer Vorteil am Fahrrad, die Scheibe muss sich beim bremsen nicht biegen.
Nachteil ist das die Bremsflüssigkeit zwischen den Sattelhälften leichter zum kochen bewegt werden kann.
Und wer kennt es nicht, wenn die Kolben ungleichmäßig ausfahren und sich immer mal wieder verstellen, ist man ewig am nachjustieren.
Aber was bremst nun bei gleichem Gewicht stärker?
Wenn Schwimmsattel keinen Vorteil hat, warum bremst die Gustav so gut?
Abschließende Frage, es gab doch von Magura früher auch Festsattel mit einem Kolben. Die bremsten doch auch nicht viel schlechter oder doch?
Wurde die Gustav nur deswegen eingestellt wegen dem leichten schleifen?