Fatbike für Bikepacking - worauf achten?

Registriert
2. Mai 2017
Reaktionspunkte
0
Ich bin ganz neu in diesem Forum und erst kürzlich auf das Thema Bikepacking gestoßen. Radreisen mache ich schon lange, gewichtsbewusstes Wandern ebenfalls. Deshalb scheint mir Bikepacking eine attraktive Kombination von beidem. Ich hab ein gutes Reiserad und möchte mir jetzt ein Fatbike mit Starrgabel kaufen. Bin ganz neu bei diesem Thema, auch wenn ich in den letzten Tagen einiges dazu gelesen habe.

Worauf sollte ich beim Kauf achten, wenn ich damit nicht nur Tagestouren machen, sondern auch etwas Übernachtungsgepäck anbringen möchte?
Welche Bikes kommen für den Einstieg infrage? Da ich noch nicht weiß, wie mir das gefällt möchte ich nicht mehr als maximal 2000,-, eher unter 1500,- ausgeben.
Was hat sich bewährt. Ich hoffe auf den geballten Erfahrungsschatz der Communitiy ;-)

Grüße aus Nordhessen

 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich würde ein Fatbike mit Ösen zur Aufnahme eines Gepäckhalters an der Gabel wählen. Eine Starrgabel braucht auch keine überzogene Wartung.
Neben Bikes von Salsa und Surly gibt es das Felt DD30 (derzeit für 1.099€ bei Funcorner oder so in Hameln, nur Gr. S u. M, L ist leider aus).

Ich werde in Kürze mit meinem Fully eine Woche losziehen. Als Ausrüstung habe ich mir die Ortlieb-BP-Taschen gekauft. Halten sehr gut am Spectral.
Dazu habe ich mir noch 2 Blackburn Ooutpost Cargo Cages gekauft, die ich mit Schellen an meiner Federgabel befestigen möchte. Hätte auch lieber ein Fatbike, aber ich habe bei dem Felt zu lange gezögert.

Viel Spass bei der Auswahl!
 
Danke für die schnelle Antwort. Das Felt ist mir auch schon positiv aufgefallen. Hab nur bisher keinen lokalen Händler gefunden. Fahrrad über Internet wäre neu für mich. Eigentlich würde ich mir das lieber mal direkt anschauen und probefahren. Hat jemand direkte Erfahrung mit dem Felt?

Bei meiner bisherigen Suche sind mir folgende Räder aufgefallen:

Haibike pos.: Ösen für Vorderradträger, gibt's bei Händler vor Ort für 1300,- neg.: keine Möglichkeit für Gepäckträger, Schaltung SRAM GX ist, soweit ich das verstanden habe, die schlechteste Schaltung von SRAM, noch unter X5.

bergamont pos.: günstiger Preis, etwas bessere Schaltung (X5/X7), habe ich aber verworfen, als ich merkte, dass das Rad keine Ösen für Vorderradträger hat

Stevens pos.: bessere Schaltung (Deore XT), UVP 1299,-, gibt's bei lokalem Händler neg.: Camouflage (das Auge fährt mit) – ansonsten gefällt mir das Rad vom PLV sehr gut

Felt pos.: Schaltung (Deore XT), Gewinde für Gepäckträger, gutes PLV neg.: scheint nur über Internet bestellbar (hab jedenfalls noch keinen lokalen Händler gefunden), bin nicht sicher ob bei der Größe M reicht (habe Schrittlänge 83cm)


Unklar ist bei der zusätzlichen Ausstattung:
Nabendynamo – an meinem Reiserad nicht nur für gutes Licht, sondern auch für mein E-Werk, um Handy & Co aufzuladen
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal eine ganz andere Frage: Passt ein Fatbike auf einen normalen Fahrradträger (Anhängerkupplung)?

Das Bike selber wird sicherlich passen... aber du wirst die Reifen nicht in die Vorrichtung dafür bekommen...

Bei dem Thule Fahrradträger den ich ab und an nutze passen meine Reifen vom MTB auch gerade so noch rein. Und die Reifen sind ja nur halb so breit wie die eines Fatbikes!

Dazu gibt es übrigens einen eigenen Thread:
http://www.mtb-news.de/forum/t/fatbike-transport-ausserhalb-des-fzg-thread.724373/
 
mich würde mal interessieren wie die eingefleischten Fatbiker mit dem höheren Q-Faktor zurechtkommen. Ich hab am Wochenende mal mit einem Kumpel getauscht und fand es schon sehr gewöhnungsbedürftig. Da ich schon mal Knieprobleme hatte und die durch einen größeren Q-Faktor auch verstärkt/verursacht werden sollen, bin ich da sehr skeptisch.

Ich würde dir auf jeden Fall raten erstmal eins auszuleihen und eine ausgiebige Tagestour zu machen um festzustellen ob fabiken überhaupt zu dir passt.
 
Wikipedia: "Der Q-Faktor bezeichnet beim Fahrrad den seitlichen Abstand der äußeren Flächen der beiden Tretkurbeln zueinander. Der Abstand setzt sich zusammen aus dem Abstand der linken Kurbel zur Rahmenmitte und dem Abstand der rechten Kurbel zur Rahmenmitte. Häufig sind diese beiden Abstände gleich."

5_1cf362a5d8.jpg


Und bei eine Fatbike ist dieser Faktor, eben Bauartbedingt durch die breiten Reifen, größer.

Und da dieser Faktor größer ist als bei einem Rennrad oder ähnlichem kann (muss aber nicht!) es da zu Problemen in den Knien kommen.
Daher sollte man vor dem Kauf ein Fatbike am besten über mehrere Tage testen.
 
Vielen Dank für den Hinweis. An solche Probleme habe ich nicht gedacht. Allerdings kenne ich leider keinen Händler, der das machen würde und auch in meinem Bekanntenkreis niemanden, der ein Fatbike hat :-(
Wenn ich das richtig verstehe, ist die Gefahr von Knieproblemen bei 4-Zoll-Reifen geringer als bei 4,8-Zoll?!
 
...Wenn ich das richtig verstehe, ist die Gefahr von Knieproblemen bei 4-Zoll-Reifen geringer als bei 4,8-Zoll?!

Würde ich jetzt vermuten. Da dort der Q-Faktor ja geringer ist.
Wie aber erwähnt muss das nicht der Fall sein. Es gibt ja auch genug Leute die fahren tausende Kilometer auf nem Fatbike und haben keine Probleme...

Ein Guter Fahrradhändler sollte aber auf das Problem aufmerksam machen. Leider ist es heutzutage viel zu oft gang und gebe nicht mal mehr annähernd auf die Ergonomie der Kunden zu achten. Es werden teilweise viel zu kleine Räder an Kunden verkauft die eigentlich ein größeren Rahmen bräuchten. Ich hatte da letzten einen kleinen Ergonomiekurs. Echt erschreckend was den Leuten teilweise verkauft wird...
 
Wenn ich das richtig verstehe, ist die Gefahr von Knieproblemen bei 4-Zoll-Reifen geringer als bei 4,8-Zoll?!
Die Reifenbreite muss nicht zwangsläufig mit dem Q-faktor zusammenhängen. Das hängt wie oben beschrieben allein von der verbauten Kurbel ab. Ich würde sagen, dass die Schaltung einen wesentlich größeren Einfluss hat. Mit Einfachschaltungen lassen sich kleinere Q-faktoren realisieren. Frag doch einfach mal beim Händler nach wie groß der jeweilige Q-faktor ist. Da kannst du gleich testen wie kompetent er ist.;)
 
Generell würde ich bei einem Fahrrad fürs Bikepacking auf folgendes achten:
- bei einer Starrgabel auf Ösen für Flaschenhalter bzw. Anything Cages
- eine nicht zu sportliche Rahmengeometrie
- keine ausgefallene Rahmengeometrie, damit eine Rahmentasche von der "Stange" benutzt werden kann
- Ösen für Flaschenhalter an der Unterseite des Unterrohrs

Für die Fatbike-Kaufberatung solltest du deine Fragen vielleicht im Fatbike Forum stellen, evtl. kann man dir dort auch wegen einer Probefahrt weiterhelfen. Oder dafür mal ans passende Lokal-Forum wenden.
 
Generell würde ich bei einem Fahrrad fürs Bikepacking auf folgendes achten:
- bei einer Starrgabel auf Ösen für Flaschenhalter bzw. Anything Cages
- eine nicht zu sportliche Rahmengeometrie
- keine ausgefallene Rahmengeometrie, damit eine Rahmentasche von der "Stange" benutzt werden kann
- Ösen für Flaschenhalter an der Unterseite des Unterrohrs

Für die Fatbike-Kaufberatung solltest du deine Fragen vielleicht im Fatbike Forum stellen, evtl. kann man dir dort auch wegen einer Probefahrt weiterhelfen. Oder dafür mal ans passende Lokal-Forum wenden.
danke - guter Hinweis.
meinst du ein das Fatbike-Forum in diesem Forum oder ein anderes?
 
Die Reifenbreite muss nicht zwangsläufig mit dem Q-faktor zusammenhängen.

Doch, im Grunde schon. Da extra für die Fatbikes neu breitere Kurbel / Lager gefertigt werden mussten. Bauartbedingt durch breitere Rahmen. Natürlich kann man dann Abhängig von der Art der Schaltung den Q-Faktor noch schmälern, aber so wenig wie bei einem Rennrad wirds nie. :cool:

borealis-fat-bike.jpg


Wir reden hier ja auch von Fatbikes. Bei eine 27,5+ oder auch "B+" genannt sieht das schon wieder ganz anders aus.
 
Doch, im Grunde schon. Da extra für die Fatbikes neu breitere Kurbel / Lager gefertigt werden mussten. Bauartbedingt durch breitere Rahmen. Natürlich kann man dann Abhängig von der Art der Schaltung den Q-Faktor noch schmälern, aber so wenig wie bei einem Rennrad wirds nie. :cool:

borealis-fat-bike.jpg


Wir reden hier ja auch von Fatbikes. Bei eine 27,5+ oder auch "B+" genannt sieht das schon wieder ganz anders aus.
Schau dir das Rad von @Speedskater an da siehst du das auch schmaler q Faktor mit breiten Reifen geht. Aber dann ist die Budgetentscheidung zu überdenken
 
Du meinst das 1.7 Titan Moppelchen?

aHR0cHM6Ly9mc3RhdGljMy5tdGItbmV3cy5kZS92My8yMC8yMDY4LzIwNjg2NTEtdjJqcjNzaXYyZ3lvLXAxMDUwMTk5LW9yaWdpbmFsLmpwZw.jpg


Da sind Panaracer Fat B Nimble 29+ Reifen drauf. Das ist für mich kein Fatbike...aber Fatbike und B+ ist Definitionssachen.... wir belassen es dabei... :bier:

Ein meint ein anderes Rad, auch wenn der Hinweis für diesen Thread bzw. den Thread-Ersteller absolut nicht sachdienlich ist. Nebenbei ist es ein 27.5+ Rad, kein 29er.
 
Zurück