Faktoren beim Wheelie fahren

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Habe da mal paar fragen zwecks Wheelies.
Was sind denn die besten Vorraussetzungen für das Wheelie fahren?
Welcher Bike Typ ist am besten geeignet?
Luftdruck?
Sitzposition?
Lenkerposition?

Grüße an alle.
 
hi,
am leichtesten geht es eigendlich wenn du deinen sattel etwas runter machst finde ich.
dann kommt der schwerpunkt tiefer und du kannst mit den knien besser nach links und rechts 'rudern' um das gleichgewicht zu halten.. für den anfang.

ein normales hardtail ist für den anfang ganz gut. da hast du dann einen definierten gleichgewichtspunkt.
fully geht aber natürlich auch.

sitzposition im wheely sollte aufrecht sein. mit deinem hintern hängst du mehr oder weniger über bzw. hinter der hinterradnabe, im gleichgewicht, und der rücken geht dann gerade hoch also nicht nach vorne beugen. die arme eher gestreckt als angezogen halten.

immer schön den finger an der hinterradbremse lassen. die schleift beim wheely fahren mit und gleicht aus: wenn du zu weit nach hinten kommst etwas weiter zu machen, wenn das vorderrad sinkt wieder etwas auf machen. wenn du meinst du kippst nach hinten über: notbremse und ganz zu machen.
evtl. hilfts dir wenn noch nen finger an der vorderradbremse ist. um gleichmässiger hoch zu ziehen.

luftdruck im reifen? ist an sich egal. ich habe 2 bar..

nimm evtl. am anfang einen nicht zu leichten gang, das bringt dir unruhe in den wheely.

mit den knien dann nach rechts und links ausgleichen um das gleichgewicht zu halten.

das ganze am besten uneingeklickt oder am idealsten auf plattformpedale!


hoffe das bringt dich weiter, viel spass.
 
wenn du ein dirt mit kleiner rahmengröße hast und einen wheelie im sitzen machst würde ich den sattel etwas hoch stellen dann kannst du beim ziehen und reintreten am anfang mehr kraft umsetzen.
 
Hey spitzenmässig, vielen Dank an Euch!
Das werde ich morgen abend gleich mal testen wenn meine Kurbel sich wieder ohne Knarzen schön dreht. Wenn nicht, dann kommen gleich paar ordentliche Plattform-Pedale dran. :cool:
 
Mach den Sattel nicht zu tief, da bekommt man schnell Knieschmerzen. Wenn man ihn recht weit ausgefahren hat, sitzt man im Wheelie dann sehr weit hinter über der HR-Achse.

Bike-Typ: Am besten dein Bike, an das du dich gewöhnt hast und das Handling kennst. Ein kürzerer Vorbau hilft. Die Hinterradbremse muss gut funktionieren.

Luftdruck: Normal wie immer 2,0 bis 2,2 bar.

Eine How-To-Anleitung zum Wheelie findest du hier:

http://www.fahrtechnik.tv/?page_id=378

dsc_0762-300x199.jpg
 
also ich hab so angefangen:
sattel hoch, mit ersten gang, stehen bleiben und dann nen kleinen schubbs geben und schon biste auif dme hinteren rad, wenn du das bis einmal beherrschst probierst du mit normaler satteltiefe und nem anderen gang, bis du das wheeli sogut beherrschst dass du auch aufhören kannst zu pedalieren und nen manual raus machst. ist easy, braucht nur viel viel übung un dzeit:))
 
wichtig ist auch noch dass du ,wenn dein fuß mit der kurbel um 11 uhr ist die gabel einfederst und bei 1 uhr schnell rausgehst und gleichzeitig reintrittst ...

so mach ich das auf jeden fall^^
 
Alle Berührungspunkte (Mensch-Bike) mit möglichst gutem Kraftschluss.

Also bei Flatpedalen mit Pins keine zu weiche Sohle des Schuhs. Keine Kunstfaserhose auf glattem Sattel (besser nasse Stoffhose auf Wildledersattel). Ist kein Scherz! Je entspannter Du AUF dem Sattel sitzt und je weniger Du Dich festkrallen musst umso mehr kannst Du Dich auf das Zusammenspiel der Bewegungen konzentrieren!

Kein Spiel in der Sattelstütze und Sattelklemmung. Keine halbfesten Griffe, kein Spiel in dem Bremshebel.
Vielleicht sogar ordentliche Speichenspannung im Hinterrad damit dieses nicht unter der Belastung "eiert". Hinterradnabenspiel und Lenklagerspiel ausschließen! Lenker, Vorbau usw. alles schön fest?

Dann empfehle ich ein Hardtail mit Federgabel weil Du immer wieder vorne runterknallst.
Mit einer sehr bissigen Scheibenbremse wird es schwer! So viel Bremskraft braucht man gar nicht.

Je höher der Sattel umso entspannter lässt sich pedalieren (besser fürs Kniegelenk und man kommt leichter hoch). Wenn Du Probleme beim seitlichen abkippen hast, dann muss der Sattel etwas tiefer gestellt werden damit die Knie Bewegungsfreiheit haben. Wird am Anfang nicht das Problem sein, da Du kaum mehr als 5 Meter am Stück fahren wirst.
Also erst mit hohem Sattel den Sweetpoint (schreibt man das so?) finden und dann später wenn die Strecken länger werden um das seitliche Abkippen kümmern.
 
Zuletzt bearbeitet:
2-3 cm tiefer als die normale Sattelhöhe ist ja in Ordnung.

Da kann man bei Bedarf auch höhere Trittfrequenz fahren ohne aus dem Sattel zu hüpfen.
Für das Kniegelenk macht das auch noch nichts aus.

Mit umso höher meinte ich ja nicht, dass der Sattel über die normale (optimale) Sattelhöhe gestellt werden soll. Das bringt nix!
 
Das sollte mein Cube Analog doch eigentlich auch schaffen? Habe mir nämlich mal mit so einem Wheelie die Stadtschlampe zerschossen und es seitdem nicht mit dem Cube probiert.
 
ein wheely sollte beim cube schon drin sein denke ich
wenn nicht liefe da was falsch ;)

ich habe mal nen lenker abgerissen beim wheely. der war allerdings auch 4 jahre alt :rolleyes:
 
bei mir klappt der Wheelie am besten, wenns leicht bergauf geht, dann auch schon mal 50 oder 60 Meter.
Das mit der Hinterradbremse hab ich noch nicht so drauf, meine hat halt nur 2 Stellungen: auf und zu :D

Nachtrag: Sattel auf mittlerer bis tiefer Position find ich am angenehmsten, Arme gestreckt.
 
Üben Üben Üben

Ich habe mich langsam reingetastet. Mal Monate kaum mal ausschließlich: Hat sich bei mir gut entwickelt und mittlerweile ist mir egal ob ich das bike kenne. wheelie geht überall mit. Jetzt steht der manual an.


Hier stehen schon gute Tipps. Ich persöhnlich finde es in der Ebene am Besten, nichts mit Gefälle oder Steigung. Ich glaube aber das ist Geschmackssache genauso wie Sattelhöhe (weitesgehend). Halt dich an die Tipps von z.B. Marc & Harry & Martin.


Viel Erfolg und Spaß

Jens
 
Bin auch grad dabei das wheelen zu lernen. Ein paar Punkte hab ich jedoch noch, vielleicht sogar ganz interessante Fragen:

- Wo guckt ihr beim Wheelen hin (klar, wer es kann - den Frauen hinterher :-)

- Warum kriegt man bei immer höheren Geschwindkeiten das Vorderrad immer schwieriger hoch? Die Rotation des VR stabilisiert ja das kippen zur Seite, aber erschwert es auch die "nach oben" Bewegung?
 
Bin auch grad dabei das wheelen zu lernen. Ein paar Punkte hab ich jedoch noch, vielleicht sogar ganz interessante Fragen:

- Wo guckt ihr beim Wheelen hin (klar, wer es kann - den Frauen hinterher :-)

- Warum kriegt man bei immer höheren Geschwindkeiten das Vorderrad immer schwieriger hoch? Die Rotation des VR stabilisiert ja das kippen zur Seite, aber erschwert es auch die "nach oben" Bewegung?

Höhere Geschwindigkeit bedeutet auch höherer (schwerer) Gang.
Dadurch bei gleichem Krafteinsatz weniger Drehmoment.
Die Höhe des Drehmoments welches das Hinterrad auf den Boden überträgt lässt das Vorderrad steigen. - Alles klar?

Je schneller man fährt, umso weniger nervös ist die ganze Geschichte. Sowohl beim Bremsen wie auch beim Anheben des Vorderrads durch Pedalkraft.
Ab einem gewissen Gang reicht die Pedalkraft (Drehmoment) aber einfach nicht mehr aus.

Wohin schauen ist ein guter Punkt. Nach vorne ist schon mal nicht verkehrt. Also nicht nach unten sondern so 10 oder 20 Meter nach vorne.
Wichtig ist die optische Rückmeldung über die Fahrsituation. (Bevor ich spüre, dass ich kippe sehe ich es! Oder könnt ihr in Dunkelheit oder mit geschlossenen Augen den Wheely fahren?)
 
Höhere Geschwindigkeit bedeutet auch höherer (schwerer) Gang.
Dadurch bei gleichem Krafteinsatz weniger Drehmoment.
Die Höhe des Drehmoments welches das Hinterrad auf den Boden überträgt lässt das Vorderrad steigen. - Alles klar?

Je schneller man fährt, umso weniger nervös ist die ganze Geschichte. Sowohl beim Bremsen wie auch beim Anheben des Vorderrads durch Pedalkraft.
Ab einem gewissen Gang reicht die Pedalkraft (Drehmoment) aber einfach nicht mehr aus.

Wohin schauen ist ein guter Punkt. Nach vorne ist schon mal nicht verkehrt. Also nicht nach unten sondern so 10 oder 20 Meter nach vorne.
Wichtig ist die optische Rückmeldung über die Fahrsituation. (Bevor ich spüre, dass ich kippe sehe ich es! Oder könnt ihr in Dunkelheit oder mit geschlossenen Augen den Wheely fahren?)

Mir ist auch schon aufgefallen, je weiter nach vorn schauend und vorallem darauf achtend, ob ich kippe oder nicht ... hilft ... im dunklen wheelen geht auch, mit geschlossenen Augen wohl eher nicht.

Beim Wheelen mit hohen Geschwindigkeiten, dachte ich früher immer,dass das "aufbäumen" einen quasi schon nach hinten drücken / aufs Hinterrad (Windwiederstand) würde ...
 
Ich such mir nen Punkt, der etwas weiter weg ist (20m oder mehr) z.B. eine Laterne.
Von der Geschwindigkeit fahre ich recht langsam also fast Schrittgeschwindigkeit, da ich bei höheren Geschwindigkeiten das Vorderrad nicht weit genug hoch bekomme.
 
ich hab beim wheelie üben immer n problem mit meinem fully

kaum bin ich nahe am sweet spot, federt der dämpfer krass ein ich krieg schiss und stoppe :D dämpfer ist bei mir n fox float r.

gibts da irgendeinen trick lockout hat das dingerich nicht
 
was haste fürn kübel? taste dich langsam an den punkt ran ... schritt für schritt und lass dir zeit dabei .. du brauchst ja keine angst haben solange du die hr bremse in der hand hast ;)
 
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