Grenzland Limes
Unterwegs an der Trennlinie von Zivilisation und Wildnis. Auch nach 2000 Jahren finden sich in den Wäldern der Rheinhöhen noch sichtbare Überreste der gigantischen Grenzanlage die das Römische Imperium quer durch Germanien gebaut hat. Tour Nr. 097 führt hoch in dichte Wälder und folgt den Spuren der Vergangenheit…
Vor dem Aufbruch erst mal den Motor anwerfen
Warmfahren am Fluss entlang.
Aufwärts! Rheintal hochkraxeln.
Vor 2000 Jahren war hier Urwald. Der fiel aber dem Holzbedarf für die Limes-Palisaden, den Siedlungen und der Landwirtschaft zum Opfer.
Zwischenhoch - Computerzeitalter trifft Antike...
Tourplanung und Navigation per Komoot. Die App mit ihren Optionen macht schon Laune und die Umsetzung der virtuellen Strecke in die Realität liefert meist erstaunlich gute Ergebnisse.
Hier oben kann man sich gut vorstellen wie damals auf den Pfaden, Wegen und (Römer)Straßen Waren bewegt wurden und Patrouillen durchmarschierten.
Fundorte
Direkt am Verlauf des Limes findet man nur noch die Spitzgräben, die wie mit der Schnur gezogen quer durch den Wald verlaufen. Von den Wachtürmen sind größtenteils nur noch Bodenunebenheiten und ein paar Steine übrig. Von Holzpalisaden ist nichts mehr vorhanden.
Limes (Rekonstruktion)
Erdwall, Spitzgraben, Palisade und Postenweg.
Abwärts.
Ein flotter Rausch in die Tiefe. Von zugewachsenen Pfaden bis zu holprigen Hohlwegen ist alles dabei.
Hier fühlt man sich wie beim Trench Run auf den Death Star (Star Wars: Episode IV - A New Hope) - Imperium trifft Imperium
Kurze Rast.
So wie diese Rekonstruktion sahen die Limes-Wachtürme der Römer wohl aus.
Stromaufwärts, Richtung Heimat.
Über den Rheinradweg, aber auch einige Kilometer schmaler Ufertrails entlang der Wasserlinie, geht es zurück nach Hause.
Nach insgesamt 55 km Tour, einer Pannenhilfe bei einem holländischen Rennradler und einer Zecke am Bein habe ich mir ein, zwei kühle Bier verdient.
Grüße
Stefan