Ich verstehe die Meinung, dass die EWS hier richtig reagiert, ehrlich gesagt in keinster Weise, da sie damit selbst gegen ihre eigenen Statuten handeln. Inkonsequentes handeln kann ich nur schwerlich als richtig erachten. Würden sie klipp und klar sagen "So ein Pipifax wie Booster interessiert uns überhaupt nicht, solange die Show gut ist und erst bei Dingen, die legal nicht zu beschaffen sind, werden wir sauer", dann wäre es mMn ok, zumal sie nicht den Regeln der UCI unterworfen waren. Aber stattdessen sagten sie "wer mit illegalen Substanzen im Blut erwischt wird, darf nicht mehr fahren!!!". Ging lange Zeit gut, weil sie einfach auf die Kontrollen verzichtet haben und es deswegen ganz offiziell keinerlei Verstöße gab. Aber jetzt? Werden 2 Top-Fahrer erwischt, verzichten sogar auf die Öffnung der B-Probe (was in gewissem Maße einem Geständnis gleichkommt) und trotzdem wird keine Entscheidung gefällt. Man könnte, bis zu einem Abschluß der Untersuchungen, die Fahrer suspendieren und dies auf eine eventuelle Sperre anrechnen Man könnte sie ohne Wertung weiter mitfahren lassen, damit sie nicht aus der Übung kommen und ihre Sponsoren weiter öffentlich vertreten können. Man könnte, gerade nach dem Verzicht auf die Untersuchung der B-Probe, auch einfach sagen "so, du bist dann mal 6 Monate gesperrt". Der verpasst dann 2 oder 3 Rennen und ist zur nächsten Saison wieder da. Man könnte auch extrem streng sein und sagen "in den Regeln steht: wer was intus hat, fährt nicht mehr. Du hast was drin gehabt, also Regelverstoß, bitte schön, 2 Jahre Sperre, pass besser auf deinen Körper und Kram auf". Aber einfach mal rein gar nichts machen? Halte ich persönlich für die schlechteste aller Alternativen...