Erste längere Tour - Schlafsack - Tipps

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Hallo, ich möchte nächstes Wochenende einen Freund in Bayern besuchen und mit ihm verschiedene Alpentouren zu machen. Eigentlich wollte ich ihn mit dem Auto besuchen. Dann bin ich aber auf die Idee gekommen mit dem Fahrrad zu ihm zu fahren.

So, und nun mein Problem, ich habe so etwas noch nicht gemacht. ich hatte bis jetzt immer nur Tagestouren um die 70 km. Er Wohnt 370 km entfernt. Deshalb hätte ich gerne ein paar Tipps und Erfahrungen von euch.

Ich habe mir auf Naviki.org schon eine Route berechnet. (Rudolstadt - Lenggries) Kann man der Route so weit vertrauen oder hat hier noch jemand Tipps für mich. Ich würde die Route ausgedruckt mitnehmen. Klappt die Navigation damit oder sollte ich mir doch lieber zusätzlich eine Fahrradkarte kaufen?
Ich würde gerne mit Schlafsack übernachten und nur notfalls eine Pension aufsuchen. Wie hat das bei euch geklappt? Wo habt ihr dann immer übernachtet? Wie habt ihr euer Fahrrad gesichert.

Habe ich jetzt noch wichtiges vergessen?

Jetzt schon mal Vielen Dank.
 
Ich würde gerne mit Schlafsack übernachten und nur notfalls eine Pension aufsuchen.

Nur mit Schlafsack, ohne Isomatte und ohne vor Mücken schützendes Zelt kann den Erholungswert einer Reise schon nach der ersten Nacht in kleine Stückchen zertrümmern.

Mal davon abgesehen, dass ein schlechter Schlafsack den ganzen Tag durch sein Gewicht den Rücken belastet - andererseits ein guter leichter Schlafsack soviel kostet, dass man davon zumindest für deine geplanten paar Tage locker in Pensionen übernachten kann.

Ich habe selbst 20 Jahre lang auf Radreisen gezeltet - aber *nur* mit Schlafsack könnte ich nicht erholsam schlafen.
 
Hallo!

Ich habe nen Jack Wolfskin Schlafsack, schon seit fast 10 Jahren. Qualität lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn es nicht unbedingt diese Marke sein muß.
Wichtig ist auch ob Du eher schnell frierst oder Heißblüter bist. Danach kannst Du den Schlafsack aussuchen. Meist sind die in Skalen einsortiert nach Wohlfühltemperatur und Überlebenstemperatur. D.h. 10 Grad Wohlfühltemperatur heißt, daß man sich bei 10 Grad noch drin wohlfühlen kann.
Zum Zelt: Freunde von mir haben ein Wurfzelt von Quechua und sind begeistert, ich selbst habe ein hochwertiges handelsübliches.
Das Fahrrad kannst an den nächsten Baum neben Deinem Zelt abschliessen.
 
Hallo,
Danke erstmal für eure Posts.
Normalerweise würde ich auch ein Zelt mitnehmen. Nur ist mein Zelt bereits in Bayern für die anschließende Alpentour. :( Ich habe auch kein Problem in einer Pension zu übernachten. Nur wollte ich eigentlich unabhängig sein.
Zudem habe ich einen guten Schlaf und habe auch die Fähigkeit nicht von Mücken gestochen zu werden. Ich berichte aber gerne nach der Tour über die Nächte. :)

Ich besitze eigentlich nur ein Bügelschloss. Und das passt gerade so in den 30 Liter Rucksack. So viel kann ich nicht mitnehmen...
 
Wenn man im Wald übernachtet, reicht ein leichtes Schloss.

Schlafsack, Isomatte, Bodenplane, ggf. Biwaksack. Bei Regengefahr kann man auch Schutzhütten aufsuchen. Nach Sonnenuntergang kommt so gut wie nie jemand vorbei.

Schlafsack: Meru (Globetrotter) Kolibri oder Oregon. Nicht die allerleichtesten High-end-Tüten, aber Daune und recht preiswert. Der Oregon hat mehr Bandbreite. Der Kolibri ist leichter.

Viele Grüße

Martin
 
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Nur mit Schlafsack, ohne Isomatte und ohne vor Mücken schützendes Zelt kann den Erholungswert einer Reise schon nach der ersten Nacht in kleine Stückchen zertrümmern.

Mal davon abgesehen, dass ein schlechter Schlafsack den ganzen Tag durch sein Gewicht den Rücken belastet - andererseits ein guter leichter Schlafsack soviel kostet, dass man davon zumindest für deine geplanten paar Tage locker in Pensionen übernachten kann.

Ich habe selbst 20 Jahre lang auf Radreisen gezeltet - aber *nur* mit Schlafsack könnte ich nicht erholsam schlafen.

Ich möchte das ein bisschen relativieren. Isomatte ist pflicht, da stimme ich zu. Sonst erfrierst Du nachts. Ein Zelt halte ich nicht unbedingt für notwendig.
Gute Schlafsäcke (sprich: klein und auch für niedrige Temperaturen geeignet) sind sauteuer (um die 300 EUR). Aber es tut auch oft ein kleiner leichter Sommerschlafsack. Ab 10 °C wird's darin halt ungemütlich, da kann man sich aber mit langen Bikeklamotten behelfen, die man oft sowieso dabei hat.
 
Servus Lytec,
hier kurz meine Empfehlungen
Zelt: Goosamer von Jack Wolfskin (mein Begleiter bei den letzten beiden Alpenüberquerungen ). Zeigte sich unbeeindruckt von so manchem starken Gewittern, sehr leicht, relativ günstig. (Video bei Odoo.tv)
Isomatte: Exped Sim Mat, leicht, gute Isolation
Schlafsack: Exped Wallcreeper (Daunenversion 400 oder 600), leicht, sehr praktisch, falls du noch einen Restbestand ergattern solltest auch ziemlich günstig.

Was sich bei mir zusätzlich sehr bewährt hat war das Towel-Handtuch von Meru (Globetrotter)
Für die Navigation könntest du dir mal den Routenplaner von quäldich.de
runterladen. Ist zwar für Rennradfahrer und somit nur Teer, könnte aber trotzdem helfen.

Grüße
Kingsnail
 
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