Ergonomie-Spezial mit Ergon – Teil 2: So verhinderst du Schmerzen in den Händen

Ergonomie-Spezial mit Ergon – Teil 2: So verhinderst du Schmerzen in den Händen

Ihr seid gerade auf einer fantastischen Abfahrt im Bikepark unterwegs und hab richtig viel Spaß. Doch dann schleicht sich das Gefühl langsam hinein: die Hände fangen immer mehr zu schmerzen und mit jeder Bremswelle, mit jedem Positionswechsel wird es schlimmer. Aber wie entstehen die Schmerzen in den Händen beim Radfahren? Und was kann man dagegen tun? Diese Fragen beantworten wir im zweiten Artikel unseres Ergonomie-Specials mit Ergon.

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Ergonomie-Spezial mit Ergon – Teil 2: So verhinderst du Schmerzen in den Händen

Welche Tipps hast du noch für weniger Schmerzen an den Händen?
 
Ich fahr die GDH seit dieser Saison auf Trail- und Endurobike. Haben die RevGrips ersetzt die zwar guten Komfort bieten aber preislich und in Sachen Verschleiß (die Weichmacher verflüchtigen sich und machen den Griff schnell zu klebrig) nicht zufriedenstellend sind. Die GDH fühlen sich ziemlich dünn an aber die Dämpfung lässt meinen man fährt einen Griff der ein paar Millimeter dicker wäre. Bei den Griffen am Enduro lässt sich allerdings schon gut Abrieb feststellen, trotzdem keine Komforteinbußen. Die Saison packen die sicher noch.
Aus eigener (schmerzhafter) Erfahrung finde ich aber das die Position und der Winkel der Bremsen ein noch entscheidenderes Thema ist wenn es um Schmerzen an Händen und Armen geht.
 
Der Commuter meiner Frau kam mit so Flügelgriffe und sie beklagte sich über taube Hände bei längere Fahrten, auch weil diese Griffform eine fixe Handposition vorgibt. Nachdem wir sie gegen runde getauscht haben mit der Möglichkeit wechselnde Griffpositionen hat sich das erledigt. Denke, es gibt nicht die eine Griffsorte, die für jeden passt.

Am MTB funktioniert push-on (ODI Longneck, Chromag wax) für mich am Besten.
 
Kommt fast noch entscheidender drauf an wie die Bremshebel positioniert sind.
Ja auf jeden fall, fast wichtiger aber das man sich die Trends bewusst ansieht und mit dem eigenen Gefühl vergleicht. Ich hab zum Beispiel auch einfach mal die Bremshebel am neuen Bike auf die Joan-Barrelli-beinahe-horizontal-Position gestellt und vergessen. Irgendwann hab ich dann gemerkt das ich mit ziemlich steilen Hebeln besser klarkomme, für mich mehr Komfort und auch mehr Druck auf dem Vorderrad. Auch den Lenker fahr ich mittlerweile wieder mit 760mm und nicht mit dem 800mm Geweih.

Also fazit: immer selber probieren
 
Schön verpackte Werbung von Ergon.
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Eine neutrale Meinung wäre mir lieber gewesen...
Ergon - diese gutt
Wie bei Sätteln; selber durchtesten, meinungen gibt es genug im Netz. Fahre GA2 FAT und bin zufrieden mit Grip, Dämpfung, Ergonomie.
 
Ich behaupte mal, dass Gabel und Bremsen (Bremshebel) ebenso wie die Griffe einen entscheidenen Einfluss auf Schmerzen in den Händen haben. Leichtgängige Bremshebel, die eine angenehme Griffposition erlauben und eine gut eingestellte Gabel haben bei mir einen großen (positiven) Unterschied gemacht.

Die Odi Vanguard finde ich als Griffe sehr angenehm, da sie gut dämpfen
 
Ich behaupte mal (nach Selbstversuch) dass insbesondere der Winkel des Lenkers entscheidend ist. Bin selber lange ein Jones LWB mit dem bekannten Jones Lenker gefahren. Den Lenker fahren auch Frau und Kind. Er soll nachweislich einen natürlicheren Winkel von Hand und Handgelenken begünstigen. Kann ich so bestätigen, auch nach langen Tagestouren keine Schmerzen oder Ermüdungen. Insofern nur noch Lenker mit ausreichend Backsweep.
 
Ich verhindere Schmerzen in den Händen, in dem ich keine Ergon mehr fahre. Nach 3 Modellen von denen, mit ständigen Problemen, haben andere Marken das gelöst.
Der Support von Ergon war übrigens auch toll- sinngemäß sollte ich die Werbeaussagen deren Website lesen. Da steht doch alles...
 
Ich habe seit 10 Jahren auf allen MTB und auch am E-City-Bike die ergon GP1 drauf. Und bin super zufrieden! Quasi keine Schmerzen halten endlos lange und sind preislich top. Schließe mich an: Das muss jeder selber probieren und den passenden Griff für sich finden. Am E-Bike waren schon Flügelgriffe montiert. Die haben mir aber so gar nicht getaugt und sind deswegen nach einem Monat auch direkt wieder verschwunden.
@Ergon_Bike : Habt ihr noch eine Empfehlung für mich? Oder soll ich mich einfach freuen dass mir die GP1 so gut taugen?
 
Ich habe mit (fast) kein Problem mit Armpump, aber mit schmerzenden Händen. War vor zwei Wochen in Nauders und bin einen Tag immer wieder den Haideralm Trail durchgefahren. Nach 5x war Schluss:

1. Daumengelenk extrem geschmerzt, weil sehr stark im Lenker gestanden

2. Schwielen in den Handinnenflächen extrem geschmerzt.

Musste dann leider früher aufhören, weil ich den Lenker nicht mehr halten konnte. Gibt es Griffe, die da Abhilfe schaffen können?
 
Ich habe mit (fast) kein Problem mit Armpump, aber mit schmerzenden Händen. War vor zwei Wochen in Nauders und bin einen Tag immer wieder den Haideralm Trail durchgefahren. Nach 5x war Schluss:

1. Daumengelenk extrem geschmerzt, weil sehr stark im Lenker gestanden

2. Schwielen in den Handinnenflächen extrem geschmerzt.

Musste dann leider früher aufhören, weil ich den Lenker nicht mehr halten konnte. Gibt es Griffe, die da Abhilfe schaffen können?
Setz dich mal auf den Bike und löse den Lenker im Vorbau.
Dann drehst du den Lenker -ohne die Bremse zu fassen- so, dass die Griffe in der ganzen Handfläche den gleichen Druck ausüben.
Ich schaue dabei nicht auf den Lenker, sondern konzetriere mich ausschließlich auf meine Handflächen.
Das Resultat ist von Griff zu Griff verschieden.

Zudem würde ich dir zu einem dünnen Griff raten.
Ich bin beim ODI Ruffian hängen geblieben.
Einfach rund und ohne gepolstertes Geschwabbel durch zu viel Gummi.

Zum Schluss solltest du mal versuchen, die Bremsgriffe so weit nach unten zu drehen, dass dein Arm im Stehen den Griff greifen kann, ohne dass du das Handgelenk anwinkeln musst. Dadurch kannst du bergab auch besser die Ellenbogen nach außen drehen.

Und bei der Gabel würde ich die Zugstufe nicht zu schnell fahren, andernfalls schlägt dir das Ausfedern unnötig in die Hände.
 
Ich finde es immer wieder interessant zu lesen welche Probleme div Fahrer beim Radfahren haben. Ich bin da offenbar eine Ausnahme, ich fahre ab SmartTrainer-Rad ein Rennrad mit 50iger Lenker, am Winterrennrad einen Lenker mit 44cm, am Wettkampfrad einen Lenker mit 40cm. Auch auf div Bikes habe ich unterschiedlichste Lenker in unterschiedlichen Breiten, Formen, BackSweeps und Abmessungen sowie div Griffen. Ich schraub meine Cleats "halbwegs passend" auf div Schuhe....ich habe keine Probleme.

Hol ich mir ein neus Rad richte ich das Ding ein so dass es sich ähnlich anfühlt wie die anderen und dann fahre ich. Und nach gefühlt 50km fühlt sich jedes neue Rad an, wie jedes andere meiner Räder auch.

Und ich hab auf KEINEM Rad irgendwelche Probleme.......

Und dann les ich hier was man alles berücksichtigen muss um schmerzfrei Radfahren zu können - ein Hersteller beschreibt hier quasi wie es sein muss dass es passt und es wird so getan als könne man jedes Problem mit passenden Komponenten behebn


Ich denk, viele Probleme könnte man kostengünstig lösen indem man mal versucht div Problemstellen am Körper einfach zu trainieren...
 
Und ich hab auf KEINEM Rad irgendwelche Probleme.......
sei glücklich das du nicht die Zielgruppe bist, danke für deinen Meinungsbeitrag.

Ich bin Betroffener und mir schlafen regelmäßig die Finger ein, das ist einfach nur lästig und auf Abfahrten auch gefährlich wenn ich wenig Gefühl am Griff verspüre.
 
Immer wieder ein interessantes Thema. Hab mich noch kürzlich damit auseinander gesetzt, da mir an meinem Hardtail nach ca. 30Min Fahrt, jedesmal die Finger angefangen haben mit Kribbeln. Je nach Trail schmerzten auch die Hände, oder schliefen mir teils sogar ein.
Griffe wechseln (Ergon GDH Team waren auch dabei, aber sind mir zu schmal) hatte nur minimalen Effekt. Bestes Ergebnis konnte ich mit den DMR Deathgrips feststellen.
Was schlussendlich wirklich geholfen hat, war der Wechsel von einem 50mm auf 35mm Vorbau. Halt eine andere Gewichtverteilung...
Wobei mir die Lösung nicht zu 100% gefällt, da ich das Lenkverhalten des 50er Vorbau bevorzuge... Naja, wenigstens keine Schmerzen mehr.
 
Hattest du Soft oder Hard?

Fahre aktuell Ergon GE1, die sind recht hart - hier schlafen mir auch die Finger zügig ein. Mit einem Wechsel auf GA3 würde das nochmal beschleunigt. Habe dann auch einen Lenker mit mehr Backsweep ausprobiert, daran lag es auch nicht - wohl auch ein Ding der Gewichtsverteilung und der Griffstärke auf dem Trail.

Deathgrips hab ich auch auf der Liste, sowie die Ergon GDH.
 
Hattest du Soft oder Hard?

Fahre aktuell Ergon GE1, die sind recht hart - hier schlafen mir auch die Finger zügig ein. Mit einem Wechsel auf GA3 würde das nochmal beschleunigt. Habe dann auch einen Lenker mit mehr Backsweep ausprobiert, daran lag es auch nicht - wohl auch ein Ding der Gewichtsverteilung und der Griffstärke auf dem Trail.

Deathgrips hab ich auch auf der Liste, sowie die Ergon GDH.
Soft. Haben sich Anfangs recht komisch angefühlt, wegen dem Mushroom Profil, aber mittlerweile mag ich sie sehr. Selbst ohne Handschuhe sind die gut fahrbar.
Ist wohl Eingewöhnungsphase, wie mit Ovalen Kettenblättern.. danach möchte man nicht mehr ohne :ka:
 
Ich denk, viele Probleme könnte man kostengünstig lösen indem man mal versucht div Problemstellen am Körper einfach zu trainieren...
Ich denke du fährst einfach nicht ambitionierter bergab und laberst hier bisschen Stuss

Hab auch die GE1 Slim an meinen Rädern, aber am Enduro suche ich trotz des weicheren Factory auch nach Griffen, die etwas mehr dämpfen.
Die GDH oder Odi Reflex sehen eigentlich ganz interessant aus, evtl. hat hier ja jemand direkte Vergleiche
 
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