Ergometer vs. Rolle Vor/Nachteile?

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Hallo, ich habe mal eine Frage zum Training vor allem im Winter (Basis-Konditionsaufbau) denke ich darüber nach mir im Herbst evtl. einen Rollentrainer oder ein Ergometer zu kaufen.
Gibt es da trainigstechnische Unterschiede oder Vor/Nachteile - vor allem was die Effekte/Effizienz angeht.
Kann jemand gute/geeignete Geräte/Bezugsquellen empfehlen?
Danke
 
Hast du überhaupt mal länger auf so einem Teil gesessen?

Das wird dir jetzt nicht besonders weiterhelfen, aber setz dich vorsichtshalber vorher eine Stunde oder länger bei einem Bekannten auf einen Ergometer oder was ähnliches.

Wenn du dann nicht vor Langeweile oder weil dir alles einschläft runterfällst, kannst du in die Beschaffungsphase gehen. Ich habe einen Ergometer (einen guten von Daum), und ich bin einmal 1,5 Stunden darauf "geradelt". Länger habe ich noch nie ausgehalten. Meist steht das Ding nutzlos rum, weil es einfach keinen Spaß macht und stinklangweilig ist.
 
Mit der einen oder anderen guten DVD ists ertragbar, aber nicht wirklich das Wahre.
Ich hab mir für letzten Winter auch ne Rolle (von Tacx) geholt und den Winter über vielleicht 20h drauf verbracht..

Für diesen Winter steht wieder ne größere Investition an: Winter- und Regenzeug.
Und die Rolle werd ich wohl auch wieder verkaufen.

Wenn du ne günstige Rolle willst, dann nimm die Tacx Cycletrack Speedmatic.
Die kostet knapp 130€ und ist annehmbar leise.
 
Ein Ergo oder auch eine Rolle kann das echte Biken niemals ersetzen, sondern nur eine Ergänzung sein.

Ich hab' den Ergoracer GT und nutze ihn häufig auch mehr als 2h pro Einheit. Geht manchmal bis 3h am Stück. Draußen auf einem echten Bike macht das Biken eindeutig mehr Spaß. Auch ist der Trainingseffekt vollständiger, wenn man z.B. immer mit einem Rucksack fährt.

Bei Sauwetter ist so ein Ergo aber eine Möglichkeit trotzdem den Trainingsplan einzuhalten. Mir bietet das Ergo darüber hinaus die Möglichkeit, lange Einheiten am Berg zu simulieren, die ich in meiner Gegend so nicht habe. Das sind dann Einheiten von bis zu 2h mit für mich hohen Wattzahlen (200-300) und langsamen Trittfrequenzen (60-70 U/min) ohne Pause.
 
Danke schon mal soweit. Drauf gesessen habe ich bisher nur mal auf einem Ergometer 5min in einem laden. Das Rolle/Ergo nicht so "spannend & spaßig" ist wie echtes biken ist - ist mir durchaus bewust. Wenn einem im Winter die Füße vor Kälte abfallen geht der Spaß aber auch verloren. Außerdem braucht man ein Ergo/Rolle nicht putzen :lol: , was gerade im Winter und eine DG-Wohnung in der Stadt ohne Garten oder Schlauch vorteilhaft erscheint....zum anderen bin ich auch arbeitstechnisch nie vor 19.00 Uhr abends Zuhause, sprich helle Zeiten gibts im Winter nur noch am WE.....
 
Bin bekennender Daum Fan und nutze meinen jetzt schon seit 4 Jahren. M.E. das beste, was es zum Bereich Wintertraining gibt. Bin inzwischen fast 10.000 km auf dem Gerät "gefahren". Da ich aber im Winter regelmäßig zum Spinning gehe und auch schon öfter auf einer Rolle gesessen habe, kann ich auch die anderen Geräte einschätzen.

Vorteile Ergo ggü Rolle:
keine Wartung, nahezu kein Verschleiß, viel leiser, KA Einheiten möglich (auf den meisten Rollen kann man nur max 8% Steigungen simulieren).
Nachteile ggü Rolle:
andere Sitzposition, kein normales Schalten, platzaufwändiger

Vorteile Ergo ggü Spinningbike: definierte Fahrten nach Wattleistung möglich, simulierte Strecken /Internettouren möglich
Nachteile ggü Spinningbike: "Tretgefühl"

Das Optimum wäre sicher eine Komibnation aus den drei verschiedenen Typen, wobei ich das realistische Tretgefühl eines Spinningbikes mit 25 kg Scheibe mehr vermisse als die Sitzposition auf der Rolle. Letztendlich ist das aber Geschmacksache.

Trainingstechnisch ist das Fahren nach Wattleistung im Moment "Stand der Technik" wie man an den Erfolgen von SRM, Ergomo & Co sehen kann. Das gibt es in dieser Form nur auf dem Ergometer bzw. auf einer Rolle mit PC Anschluß (Tacx Fortius bzw. I-magic http://www.tacxvr.com )

Last: wenn ich mir was neues kaufen müsste, würde ich mir den hier holen
http://www.daum-electronic.de/de/modelle/pre-bk8i.html
Aber der ist schon brutal teuer. Da muss man schon wissen, dass man ihn viel nutzen wird
 
@ tvaellen - danke erst mal für den Übersichtlichen Vergleich, das hilft mir definitiv weiter. 1500,- sind natürlich wirklich eine Ansage, da kann ich ja bald ein Rad für holen :lol: mal sehen, sieht auf jeden Fall gut aus das Gerät. Wie kommt man denn als FCK Fan nach Erfurt.....
 
Hmmmm, ich hatte das Glück ne Rolle von meiner Schwiegermama abzustauben.....hab da ein Rennrad reingeschraubt und muß sagen das es zwar das Training im freien nicht ersetzt aber ne gute Sache im Winter ist.
Habe nen Fernseher und DvD im Keller und so läßt sich es prima strampeln.
Har mir auch gut geholfen meine Form übern Winter zu bewahren....einigermaßen wenigstens.
Obwohl ich bei trockenem, kalten Wetter dann doch draußen gefahren bin.
Gruß
Stolli
 
....zum anderen bin ich auch arbeitstechnisch nie vor 19.00 Uhr abends Zuhause, sprich helle Zeiten gibts im Winter nur noch am WE.....

...dafür hab ich mir'n Lämpchen besorgt...und im Winter wird durchgefahren, dann ist der Verschleiß höher und ich kann wieder was am Rad schrauben, das macht auch Spaß! :daumen:

Aber wenn schon so ein Ding, dann ein Daum-Ergometer. Die gibts bei Ebay gebraucht schon recht günstig, so eins mit verschiedenen Trainingsprogrammen.
 
@ zx-10r - Laufen gehe ich sowieso 3-4 in der Woche auch im Winter! das stimmt das geht immer.
Biken im dunken macht mir allerdings wirklich keinen Spaß. Ganz ehrlich das kann ich mir auf einem Ergo dann sogar angenehmer vorstellen als bei Minusgraden im dunkeln durch Wald/Wiesen zu fahren
 
ich habe jetzt 3 durchfahrene winter hinter mir und vor dem nächsten grauts mir schon. wenns windig ist, kann man kein gescheites grundlagentraining machen. gilt übrigens auch schon für den herbst.

1 h regen ist dann ja auch noch ok, 2 h regen gehen auch gerade noch so, aber ab dann wirds nur noch anstregend für die stimmung.

wenn der daum-ergometer echt so ein reinfall ist, dann verkauf ich ihn halt wieder. aber ohne probieren wäre die entscheidung gegen einen ergometer eine falsche.
 
@ Tedstryker71
bin eben ein ausgewanderter Pfälzer (welch Überraschung). Auch nach 15 Jahren Thüringen hat sich an meiner Fußballpräferenz nichts geändert ;)

Was Stolli schreibt, ist schon richtig. Fernsehgerät, DVD Player, Stereoanlage u.a. sind schon sehr hilfreich, wenn man mehrere Stunden durchhalten will/muss. Solange man Grundlage fährt und daher nicht so übermäßig schwitzt, kann man durchaus auch mal ein Buch oder eine Zeitschrift lesen. Mein Tipp für lange Einheiten sind im übrigen Hörbücher. Wenn die gut gelesen sind, vergeht die Zeit wie im Flug.

Die Aussage "so teuer wie ein Fahrrad" stimmt natürlich. Es ist -wenn man es regelmäßig nutzt - aber auch ein Fahrrad. Ich fahre weder bei Dunkelheit noch bei Dauerregen gerne im Freien, sondern setze mich in solchen Phasen auch im Sommer mal auf den Daum. Da kommt im Jahr einiges an Stunden und virtuellen Kilometern zusammen. Dann mag ich eben auch nicht auf einer 150 Euro Aldi Gurke sitzen; ich fahre ja auch nicht mit dem Baumarkt Bike ins Gelände.
Laufen ist nicht mein Ding; das mögen meine Hüftgelenke nicht.
 
Gute Punkte ich denke spätestens wenn die Tage kürzer und noch nasser (geht das wohl) werden - schaffe ich mir einen Ergo an. da kann ich meine Freundin dann vielleicht auch mal draufsetzen :lol: obwohl die sich aktuell mit Wii Fit bespaßt!
Ach ja und ich bin ein Braunschweiger in Köln, meine Fußbalpreferenz liegt aber auch in der Heimat beim BTSV!
 
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