Erfahrungen mit Winterreifen 26 Zoll

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Ich möchte gerne mein Zweitrad mit Winterreifen ausstatten damit ich auch im Winter in die Arbeit radeln kann (15km einfach, Asphalt und Schotter). Bei SEHR schlechtem Wetter würde ich aber aufs Bike verzichten.
Wenn ich das richtig sehe sind die ultimativen Winterreifen wohl Spikereifen, allerdings mit dem Nachteil daß sie auf Asphalt nicht so toll rollen... Ich liebäugle nun mit den Conti Top Contact Winter II in 26x2.2, diese sollen ja recht gut sein und sind keine Spikereifen.
Wie sind Eure Erfahrungen mit diesen Reifen? Eignen sich diese für meinen Einsatzzweck?
 

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Re: Erfahrungen mit Winterreifen 26 Zoll
Winter ist ein Marketing Buzzword am Fahrrad damit möglichst viele Leute sowas kaufen, weil sie es vom Auto kennen.
 
Winterreifen fürs MTB braucht kein Mensch ..bei Schnee etwas weniger Luft..schon passt das und Spikes lohnen sich nur ,wenn es durchgehend ne Eisfläche is ..bei Schnee sind se fürn Arsch
 
Die Conti Top Contact Winter II bin ich am Arbeitswegcrosser gefahren. Zwar in 28" was aber nicht viel anderes sein wird. Der Grip ist echt besser als z.B. mit einem Maxxis MiMo CX oder Schwalbe CX Pro wenn es recht Kalt und Glatt ist. Wird es aber wieder wärmer rollt der Conti wie ein Nasser Sack und baut sehr schnell ab. Conti gibt da so weit ich mich noch erinnere ja einen Temperaturbereich bis +7° an.
 
Black Chili eben. Vielleicht noch extra weiche Mischung. Das mit den Lamellen halte ich jedenfalls für Unsinn.
 
Winterreifen fürs MTB braucht kein Mensch ..bei Schnee etwas weniger Luft..schon passt das und Spikes lohnen sich nur ,wenn es durchgehend ne Eisfläche is ..bei Schnee sind se fürn Arsch
Es genügt schon, wenn nur dort Eis ist, wo man nicht stürzen will. Und die Meisten wollen überhaupt nirgendwo stürzen.
Das Gripniveau auf Asphalt ist halt sehr schwach. Dafür hat man auf Eis auch schwachen Grip, statt keinen Grip. Auf Schnee gibt's keinen Nachteil(, bis auf das Gewicht). Am universellsten finde ich den Klondike XT. (Heißt jetzt Klondike Wide)
Meiner Erfahrung nach reicht ein Spikereifen vorne. Wegrutschendes Hinterrad ist viel weniger gefährlich, und man kann ein bißchen Seitenführung durch Körperspannung zum Heck übertragen, zumindest solange man keine Kurve fährt. Außerdem wirkt sich der Rollwiderstand vorne viel schwächer aus als hinten. Spikes hinten braucht man nur bei Eisregen & Co., also im letzten Winter an 2 Tagen. Dieses Jahr werde ich hinten mal den Marathon Winter 2.0" testen. Der hat einerseits Straßenprofil, ist aber andererseits einigermaßen breit, was den Rollwiderstand auf Unebenheiten senken dürfte.
 
für sowas finde ich den "Semispike" Nokian W160 noch gut http://www.bike-discount.de/de/kaufen/nokian-mount-ground-w-160-spikes-1,9-draht-42475.
Der hat die Spikes leicht seitlich angeordnet, sodass man bei moderaten Bedingungen härter aufpumpen kann. Das bewirkt dann dass der Reifen viel weniger auf den Spikes rollt. Dann bei eisigen Bedingungen umgekehrt, da kann dann Luftdruck gesenkt werden um so dann die Spikes in der Lauffläche zu haben.
Der Grip auf Schnnee, also mit Untergrund Asphalt/Schotter (typische Pendlerstrecke) ist auch gut.
 
Wo wohnste denn und wie hoch? Wir hatten hier im Hunsrück in der Vergangenheit auch 1-2 schneefreie Winter mit +5°C.
Da konnte man wie im Sommer fahren!

Aber im schlimmsten Fall brauchste hier kein Fahrrad, mehr sondern ein Schneemobil!

Die Empfehlung kannste rückwirkend also gerne nach dem nächsten Winter haben! :D
 
Würde ohne meine Nokian Extreme 294 nicht ganzjährig durchfahren.
Es genügt eine überfrorene Pfütze welche du im Dunkeln übersiehst.

Letzten Winter hatte ich als Hinterreifen einen Continental RaceKing mit BlackChilli drauf welcher auf festem Schnee erstaunlich gut mit dem Spike vorne funktionierte.
 
ja das habe ich im Vorfeld gelesen, dort geht es aber eben um die Vor- und Nachteile verschiedener Spikereifen. Meine Frage war ja ob man mit Nicht-Spike-Winterreifen auch gut zurechtkommen kann
Es war nur als Hinweis gedacht....mE könnte dort auch etwas zu dem Conti Top Contact stehen... :)
edit meint hier: >>> http://www.mtb-news.de/forum/search/9501146/?q=top+contact&t=post&o=relevance&c[thread]=484439
ist zwar nicht viel.....aber sollte dennoch hilfreich sein...

Bevor ich mir die Spikereifen leisten konnte, bin ich notgedrungen immer mit den "normalen" MTB-Reifen und weniger Luftdruck gefahren. Es ging auch. Lockerer Schnee war nicht das Problem, aber eben festgefahrener, eisglatter; genau wie richtiges Glatteis.
Wie sich dort die Conti Top Contact machen, mußt Du ausprobieren...so sehr viele scheinen den nicht zu fahren.
Erfahrungen sind immer willkommen....:)
 
Ich möchte gerne mein Zweitrad mit Winterreifen ausstatten damit ich auch im Winter in die Arbeit radeln kann...
Alternativ könntest Du auch den Beaver ins Auge fassen...
Sollte bei nicht zu extremen, winterlichen Bedingungen in Deiner Region gut funktionieren. Am Zweitrad für den Weg zur Arbeit...
https://www.bike-components.de/de/Maxxis/Beaver-EXO-Faltreifen-p37713/
Zur Not halt wirklich einen "gemäßigten" Spike, zumindest für vorne, in Betracht ziehen.
Muss ja kein Hakka mit ~300 Spikes sein...
 
Hallo Zusammen,

danke für die Anregungen, habe mich durch einige Freds gelesen und auch 2 dort verlinkte interessante Webseiten verglichen. Auf Grund der vielen Meinungen, daß es ohne Spikes auf Eis gefährlich wird, und ich ja definitiv im Münchner Winter fahren will, habe ich mich jetzt zum Einstieg für Spikes vorne / keine Spikes hinten entscheiden. Habe nun für vorne den Schwalbe Marathon Winter 26*2,0 und für hinten den Continental TopContact Winter II Premium 26 x 2,2 bestellt. Bin mal gespannt….

Grüße, Radlfoarer
 
Hallo Zusammen,

danke für die Anregungen, habe mich durch einige Freds gelesen und auch 2 dort verlinkte interessante Webseiten verglichen. Auf Grund der vielen Meinungen, daß es ohne Spikes auf Eis gefährlich wird, und ich ja definitiv im Münchner Winter fahren will, habe ich mich jetzt zum Einstieg für Spikes vorne / keine Spikes hinten entscheiden. Habe nun für vorne den Schwalbe Marathon Winter 26*2,0 und für hinten den Continental TopContact Winter II Premium 26 x 2,2 bestellt. Bin mal gespannt….

Grüße, Radlfoarer

Und, hat sich die Entscheidung bewährt?
 
..naja nachdem der "echte" Winter dieses Jahr ziemlich lang auf sich hat warten lassen war ich HEUTE das erste Mal bei Winterbedingungen unterwegs (-5 Grad, Schnee und Eis, teilweise nicht geräumt). Bis letzte Woche war ich mit dem Trekkinbike mit Sommerreifen unterwegs...

Insofern nur ein erster Eindruck: ja die Kombi macht sich gut überall da wo fester Schnee oder auch Eis ist, also wo geräumt ist (bei der Temperatur bedeutet das eine Schicht fester Schnee) oder wo es festgetreten / fahren ist.

Was etwas blöd war ist daß es durch den Wald nicht geräumt war (ca 15 cm Schnee) und im Altschnee vom Freitag gefrorene Geh- und Radspuren waren. Diese führen dazu daß sich das Bike darin verfängt und ein eigenartiges "Eigenlenkverhalten" an den Tag legt. Das liegt aber m.E. nicht speziell an meinen Reifen sondern an der Schnee / Eissituation.

Insofern: erster Eindruck gut, aber ich werde nochmal berichten wenn ich mehrere Schneefahrten hinter mir habe.
 
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