Erfahrungen mit Shimano XTR (Trail) BL-M988 / BR-M985

Von der Form und vom Aussehen her schon. Am besten du gehst mal in einen Bikeshop und machst dir selber ein Bild. Sonst hab ich hinterher doch wieder Blödsinn erzählt;).
 
Nimm die Trickstuff-Scheibe. Da quietscht mit den Resin-Belägen gar nix. Wie's ist mit Sinter weiss ich nicht, brauche ich auch nicht.
 
Quietschen liegt selten am Scheibenhersteller.

Gründe :

Verölte Beläge

Schlecht ausgerichteter Bremssattel

Schwingungsempfindliches Gesamtsystem,

Fehlerhaft eingebremst (verglast)

Dickenunterschiede in der Scheibe (dann rubbelt die Bremse aber auch)




Uwe
 
Das meine ich auch. Üblicherweise sind es unpassende Paarungen vom Material der Scheiben zu den Belägen, die zum Quietschen führen.
 
Meine Storm SL 160 quitscht und rubbelt mit den originalen A01 Belägen nicht, mit Koolstop belägen war es unerträglich. In meinem Fall war definitiv nicht die Scheibe schuld.
 
Nachdem die VR-Bremse drei Monate bei Lange zum Reparieren war -sie schickten dann eine komplett neue, vordere Bremse- hat nunmehr auch die hintere Bremse dieses Feinstsprüh-Syndrom und am Sonntag auf der Abfahrt komplett versagt. Gesetzt den Fall, ich wäre deshalb schwer verunglückt; ich glaube, ich würde einen Musterprozess gegen Shimano anstrengen. Irgendwelche verfluchten Drecksäcke unterdrücken dort m. E. eine Sicherheitswarnung mit verbundener Rückrufaktion. Es handelt sich um relativ teure 2013er Bremsen- Leute, wo soll die gezeigte Herstellerignoranz eigentlich noch hinführen?
 
Nachdem die VR-Bremse drei Monate bei Lange zum Reparieren war -sie schickten dann eine komplett neue, vordere Bremse- hat nunmehr auch die hintere Bremse dieses Feinstsprüh-Syndrom und am Sonntag auf der Abfahrt komplett versagt. Gesetzt den Fall, ich wäre deshalb schwer verunglückt; ich glaube, ich würde einen Musterprozess gegen Shimano anstrengen. Irgendwelche verfluchten Drecksäcke unterdrücken dort m. E. eine Sicherheitswarnung mit verbundener Rückrufaktion. Es handelt sich um relativ teure 2013er Bremsen- Leute, wo soll die gezeigte Herstellerignoranz eigentlich noch hinführen?
Halt mal den Ball flach,

Wenn meine Bremse dort länger als 2 Wochen bei denen verweilt hätte, dann wäre da von meiner Seite schon was passiert.
Dafür gibt's ein Telefon, oder den Postweg zwecks Fristsetzung.

Und das komplette Versagen aufgrund verölter Beläge ist ja wohl die pure Übertreibung. Vor allem auf längeren Bergab Passagen, bei denen die Bremse richtig heiss wird merkt man von verölten Belägen zunächst ausser dem Geruch und den Wölkchen nur recht wenig, da das Öl sehr schnell in die gasförmige Phase übergeht.

Und bei Zig-Tausenden von Shimano Bremsen bei einigen undichten Bremsen von einer Rückrufaktion zu faseln zeugt von höchster Professionalität.
Hast du dir mal ansatzweise überlegt was eine Rückrufaktion bedeutet?
Und ein verölter Bremsbelag führt nicht zu völligen Bremsversagen sondern zu einer Verringerung der Bremsleistung.
Die potentiellen Gefahr eines plötzlichen Bremsversagens, z.B. durch Versagen einer Leitung, Verschraubung etc., das wäre ein Rückrufgrund.

Ich bin zwar kein Bike- Händler, habe aber genug Kontakte zur schraubenden Zunft des Bike- Handels. Und dort werden die Shimano Bremsen im Groß-Serien- Segment zur Zeit als die problemlosesten gehandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine XTR Bremsen waren zunächst 3 Monate bei PL und sind dann wieder zurückgekommen, ohne, dass ein Defekt festgestellt werden konnte. Danach habe ich mehrfach bei meinem Händler angerufen und die Bremsen erneut eingeschickt. Nach einem weiteren Monat Wartezeit habe ich schlussendlich einen neuen Satz XTR Bremsen in der 2014er Version bekommen. Habe sie jetzt 4-5 mal gefahren und bin soweit äußerst zufrieden. Kein Druckpunktverlust und keine öligen Beläge mehr.

Laut der Info meines Händlers gibt es mit den XTR Bremsen sehr häufig Reklamationen, laut seiner Aussage in seinem Haus genauso viele wie mit den XT-Bremsen, wobei diese in etwa um den Faktor 10 verkauft werden.
 
Wie verhält sich PL denn auf Anfrage bezüglich eines 3-monatigen Nachbesserungsversuchs?
Ich hab halt beruflich des häufigeren mit säumigen Lieferanten zu tun, da geht mir das Thema Fristsetzung und Ankündigung des Auftragsentzuges mit entsprechenden rechtlichen Folgen sehr geschmeidig über die Tastatur.
In den meisten Fällen reicht da schon ein ernsthafteres Telefongespräch. Nach Ablauf einer angemessenen Frist, (was bei lieferbaren Produkten wie der XTR-Bremse mit Sicherheit nicht mehr als eine Woche dauern dürfe) würde die Wiederbeschaffung über Dritte zu Lasten des säumigen Lieferanten gehen.

Bei mir im Bekannten Kreis fahren inzwischen aufgrund der guten Erfahrungen überwiegend Shimano Bremsen durch die Gegend.
Ich persönlich hatte einmal einen undichten SAINT BR-M810 Sattel, der anstandslos innert einer Woche ersetzt wurde.
Was ich von einigen Händlern mit bekomme, dass sind leichte Undichtigkeiten an den Kolben im Bremssattel, die zu einer schleichenden Verölung der Bremse führen (siehe oben, mein Saint Sattel).

Das eine, auf Gewicht und Miniaturisierung getrimmte MTB- Bremse defekt-anfälliger ist als eine Motorrad- oder Auto- Bremse ist schon verständlich. Beim Auto z. B. wird der Bremskolben durch einen Faltenbalg vor Dreck und Bremsstaub geschützt. Bei einer Bike Bremse kommt der ganze Dreck direkt am Quad- Ring an. Eine vernünftige Schutz- Konstruktion (Faltenbalg o. Ä.) wird aufgrund der Grösse und des Gewichts wohl nicht vernünftig zu realisieren sein.
Aus meiner Erfahrung ist eine regelmässige Reinigung und Pflege des offen liegenden Teils der Bremskolben eine gute Gewähr für die dauerhafte Funktion der Bremse.
Meine XTR hat jetzt die 3. Saison hinter sich, je Saison einen Satz Bremsscheiben und dementsprechende Anzahl an Belägen (Originale mit Kühlfinnen, sowohl Resin als auch Sinter) ohne Mucken verschlissen.
 
Kam denn der "Totalausfall" schalgartig ?

Wenn nein, dann solltest du dir mal selbst Gedanken um dein Handeln machen. Ich weiss zwar nicht wo du fährst, aber bei uns in den Alpen, wenn ich nur Ansatzweise merke dass mein Hebelweg länger wird, oder die Bremsleistung auch nur einen Deut nachlässt, bleibe ich stehen und sehe erstmal nach was los ist.
Wenn du allerdings dann einfach weiterfährst und denkst dir " leck mich du scheiss Bremse - ich press weiter" und das dann final in einem Totalausfall endet, dann geschieht dir das in meinem Augen Recht !!!
Sorry, aber so d... kann doch keiner sein.
Wie gesagt, sollte der Toalausfall schlagartig gekommen sein, dann kannst diu natürlich nichts dafür.
 
Es ist trotzdem Mist und das darf eigentlich nicht sein, daß Shimano das Dichtigkeitsproblem am Banjo nicht in den Griff bekommt und diesen Mist ungeachtet dessen immernoch ausliefert.
 
Ich hoffe auch, daß die fehlerfrei sind. Denn das hat die Bremse wirklich nicht verdient. Wenigstens lässt sich das Problem meistens durch Austausch des Banjos mit der Leitung relativ leicht beheben, wenn's nix anderes ist
 
@Erich17: Danke, dass ich mir nicht immer nur alleine den Spielverderber abgeben muss.
Mir lagen schon als Beispiele die Autos mit den qualmenden Radkästen an den Alpenpässen auf der Zunge.
Ich bin da ganz deiner Meinung, wollt nur nicht noch mehr Öl ins Feuer giessen.
 
Das Totalversagen kam ebenso unerwartet wie plötzlich; war Sonntag auf einer Abfahrt im Karwendel und ich konnte mit der Vorderbremse im tiefen Schotter noch ausgleichen und ein Abfliegen verhindern.

Jungs, ich fahre seit mehr als 25 Jahren MTB und hatte bereits in den 80er Jahren eine internationale Rennlizenz. Seit zehn Jahren habe ich an einigen Rädern Scheibenbremsen und weiss bestimmt, wovon ich rede. Shimano kann aktuell auch nicht einmal die hintere Bremsleitung liefern- ebenfalls nicht lagernd.

Am liebsten fahre ich heute noch, bei trockenem Wetter, ein leichtes Stahlrad mit einer funktionalen Felgenbremse, zum Beispiel einer Avid Ultimate; da verzichte ich ich auf jeden Typ von Scheibenbremse gerne.

Eine gute Felgenbremse ist mir noch nie verreckt. Das Schlimmste waren ab und an Schlauchplatzer bei den Latex und waidwunde Felgen und Bremsgummis bei frühen Alpenüberquerungen. Die Bremsen selbst, gaben im Gegensatz zu meinen neuen 985ern, nie den Löffel ab.

Mir sind schon vor Jahren verschiedene Disc-Bremsen nach langen Downhills wegen thermischer Probleme abgekackt; aber, die haben dann nach einer Weile wieder funktioniert. Die 985er kann nicht wieder funktionieren, sie ist nämlich defekt. Vorne Kolben-, hinten undichte Leitung. Teile aktuell nicht lieferbar.

Und wer glaubt, als Konsument bei Lange irgendwie intervenieren zu können, weiss gar nicht wovon er redet. Die haben sogar meinen Händler auf dem Messestand "ausgebremst" und es einfach auf den Hersteller geschoben: "Wir warten selbst auf die Teile....."

Shimano hat mit vielen dieser Bremsen m. E. einen ganz dicken, kranken Hund in die Welt entlassen. Ich kann bloss aktuell nicht erkennen, was sie für dessen Genesung unternehmen.
 
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