Enduro-Reifen

Ganz einfach, weil nämlich hier ein Punkt vergessen wurde, der faktisch vorhanden ist, aber oft als Rollwiderstand fehlinterpretiert wird.
Nämlich die Massenträgheit.
Diese wirkt sich umso mehr aus, umso schwere der Reifen und umso größer der Laufraddurchmesser ist.
Zu Beschleunigung brauchst du Energie, die sich zudem leider auch noch expotential verhält.

Alles bekannt und als lange nicht so dramatisch erlebt wie manche Zeitgenossen das anprangern. Demnach müsste man mit einem Fatbike, bei dem sowohl Laufräder als auch Reifen das doppelte üblicher Reifen wiegen, nach spätestens fünf Kilometer auf nem flachen Forstweg vor lauter Kraftlosigkeit verenden. Ist aber nicht der Fall.

Gerne vergessen wird nämlich bei der ganzen Leichtbaugeschichte, dass Laufräder, die einmal in Bewegung gesetzt wurden, auch einen Teil der Energie speichern. Und ich jedenfalls finde diesen Effekt, dass ein schwereres Laufrad mit einer enormen "Wucht" durch einen Trail rollt einfach klasse. Solche Sachen wie kurze Gegenanstiege mit Wurzeln und Kanten regelrecht hinauffliegen zu können ist mit leichten Rädern nur rudimentär ausgeprägt und macht lange nicht soviel Spass.

Gewicht ist nicht prinzipiell böse - alles hat zwei Seiten.
 
@hulster (Zitat von Oben): Es ist in Wirklichkeit so kompliziert,
dass die genannte Massenträgheit das kleinste Problem ist und
somit keine Bedeutung hat. Bei Rennrädern beziehungsweiße
Slicks könnte man die Massenträgheit eher als sinnvoll bezeichnen.

[…]

Das bezog sich auf den Rollwiderstand und der Beschleunigung.
 
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Heute das erste mal mein neuen magic mary, sg in vertstar gefahren. Lecko funny - das Teil ist in meinen Augen in Sachen Grip, v.a. Kurvengrip, einen dermaßen großer Wurf von Schwalbe, das ich tatsächlich den guten alten Highroller in Rente schicken werde. Grenzbereich sehr breit, ähnlich wie beim Highroller, aber eindeutig mehr Grip in Schräglage. Mit richtig viel Druck auf dem VR fühlt es sich schier unglaublich an...wie auf Schienen. Boden war durchweg Nass, teils matschig, von losem Waldboden bis relativ fester Sandsteinboden alles dabei. Temperatur war rund um 4-6 Grad und das Gummi wirkte nicht übertrieben verhärtet. Selbstreinigung auf Top -Niveau. Meinen Fahrstil würde ich als schnell und aggressiv beschreiben.
Ich bin jetzt seit 2008 kein Schwalbe mehr gefahren (letzer war ein Muddy Mary). Danach die gängigen DH- und Freeride/Enduro Reifen von Maxxis und Conti (Minion, Highroller 1&2, Kaiser Projekt, Baron, Ardent, Mudking, ) aber keiner hat mich auf Anhieb so umgehauen wie das Teil.

Selbstverständlich sehr subjektiv aber ich bin definitiv schwer begeistert.

Zur Haltbarkeit etc. kann ich selbstverständlich noch keine Aussage treffen.

Gruß
 
hab so zimelich super günstig aka geschenkt nen baron 2,3bcc und nen ibex2,4 bekommen und
würde gerne eure meinung zur montage am helius am hören.
baron vorne / obex hinten oder umgedreht?
 
Der Ibex ist ein Trockenreifen der auch noch im Nassen geht, der Baron ein Intermediate. Ich würd sie garnicht mischen. Wenn den Baron vorne.
 
folgender ibex
Ibex DH 26 x 2,40" Faltreifen 120tpi
Gummimischung: RC2 55a
Durometer: 65a/55a

hab bis jetzt den fat albert vo/hi und das sind gerade die einzigen alternativen fürs feuchte
 
Suche einen Enduro-Reifen mit möglichst viel Grip auf trockenem und losem Boden.
Am besten so breit wie möglich und auch so leicht wie möglich.
Pannenschutz und Verschleiß ist mir vollkommen egal.
 
Die Schwalbe Reifen (Hans Dampf, Magic Mary) sind bei Trockenheit auch ganz gut und ab 2.3 schon recht breit gebaut, wenn du nicht gerade bei winterlichen Temperaturen fährst.

HD fahr ich auch problemlos im Nassen, nur schlamm mag er nicht.
Die Trailstar Mischung ist spührbar weicher als maxxis 60a und grippt richtig gut.

Bikeradar schreibt über den HD in Trailstar in 29" sogar:

The grip is phenomenal, and at times felt almost like we were running a 26in Maxxis Super Tacky tyre.

Hier der Link: http://www.bikeradar.com/mtb/gear/c...eview-schwalbe-hans-dampf-29er-tyre-12-46113/

Der MM soll aber auch im Schlamm noch ganz gut funktionieren (sieht auch so aus!).

Das die Schwalbe nix für nass sind, sind noch überbleibsel aus "Triple Nano" Zeiten.
Seit Pace-/Trail-/Vertstar sind die Dinger Top.
 
Schwalbe + nass? Muddy Marry, Dirty Dan. Werden in Trail und Vertstar unter 0°C
nur steinhart. Fürn Winter geht imho nix am Baron vorbei, egal ob 2,3 oder 2,5. Grip
genug in allen Lebenslagen und verhärtet nicht.
 
Fürn Winter geht imho nix am Baron vorbei, egal ob 2,3 oder 2,5. Grip
genug in allen Lebenslagen und verhärtet nicht.

Deckt sich mit meiner Erfahrung.

Also über den Bikeradar Test zum HD 29er in Trailstar kann ich nur lachen - in Bezug auf Winterbedingungen.
Ich habe HD auf meinem 26er Enduro und 29 AM gefahren, in Pacestar, Trailstar und in der billigen Performance Variante.

Fürs 26er Enduro:
Kein Hans Dampf kann auch nur annähernd das bei weichen Böden bieten, was der 2.5er Baron bietet.
Das sind keine Welten, da liegen ganze Galaxien dazwischen.
Mein 2.4er RQ/TK ist im Herbst Winter dem HD egal in welcher Mischung auch überlegen, natürlich nicht so deutlich, wie der 2.5er Baron (wen wundert es).
Großer Baron vorne, hinten kleiner Baron oder RQ/TK und man ist recht sorglos im Winter unterwegs.

Sowohl am 26er als auch am 29er ist als allround-Alternative zum HD die Kombi On One Smorgasboard (hinten, statt HD pacestar) + Chunky Monkey (vorne statt HD Trailstar) imho in allen Bereichen überlegen. Vorne mit dem CM sogar sehr deutlich.

Im trocken ist die Kombi HD Trailstar vorne / Pacestar hinten angenehm. Aber für mich auch nur im Trockenen.
Kommt im Herbst der erste Regen, versagen die Dinger kläglichst im aufgewichten Waldboden.

Manchmal kann ich echt nur den Kopf schütteln, was manche Magazine so schreiben....
 
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Also über den Bikeradar Test zum HD 29er in Trailstar kann ich nur lachen.

Du, ich glaube die von Bikeradar lachen noch viel mehr über dich....

Kein Hans Dampf kann auch nur annähernd das bei weichen Böden bieten, was der 2.5er Baron bietet.
Das sind keine Welten, da liegen ganze Galaxien dazwischen.

Selten so nen Quark gelesen....der Baron ist sicher besser als der Hans....aber Welten ? Kaum.

Manchmal kann ich echt nur den Kopf schütteln, was manche Magazine so schreiben....

Manchmal kann man echt nur den Kopp schütteln was manche Exbärden hier für nen Käs verzappe......
 
Uih, heute mit dem flaschen Fuß aufgestanden ?
Ich halte mich nicht für einen Experten, ich habe lediglich meine Erfahrungen mit diversen Reifen in Bezug auf Winterbdingungen geschildert.
Wenn deine Erfahrungen andere sind, gut. Warum man dann aber so einen Umgangston an den Tag legen muss, erschliesst sich mir nicht.

Ich bleibe dabei. Sobald hier der Waldboden tief durchfeuchtet bis matschig ist (lockerer und tiefer Boden, Wurzeln, keine bis kaum Steine), geht mit dem HD (egal in welcher Mischung, egal ob 29 oder 26) nicht mehr viel. Der CM ist für mich eine Nummer besser, der 2.5er Baron ist einige sehr deutliche Nummern besser. (für mein Empfinden weitaus mehr, als nur "nen Tacken")
 
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Weihnachten Stresst mich !

Glaub ich, deswegen mach ich den Mist seit Jahren einfach nicht mehr mit.

Um hier vielleicht wieder näher zusammen zu kommen:
Ich gehe davon aus, das Pinkbike den HD vermutlich nicht ausschließlich (wenn überhaupt) bei den derzeitigen Bodenbedingungen getestet hat.
Da der Test aber hier für eine Frage nach Winterreifen heranzitiert wurde, habe ich mich darauf bezogen.
Es ist schon klar, dass sich die Bikeradar Aussage in erster Linie auf die Weichheit der Trailstar Mischung bezog.
Die ist schon weich, ohne Frage. Nicht ganz so wie das BCC des 2.5er Baron (siehe Bild unten, der Baron hat den ganzen Sand vom Boden aufgesammelt, das Ding ist nen Kaugummi), aber schon recht weich /tacky. Nur nützt das bei weichem Boden bis Schlamm halt nicht mehr viel (auf nassen Steinen und Wurzeln schon).
Da bekommt dann imho das Profil sehr deutlichen Einfluss. Der 2.5er Baron ist merklich weicher von der Mischung und das Profil ist deutlich offener, die Stollen deutlich höher und massiver. Was sich u.a. auf Laubteppichen auch sehr vorteilhaft bemerkbar macht.

Gerade mal in den Keller geflitzt.
HD und 2.5er Baron, beide mit 1.5 Bar, beide auf Spank Spike Evo 35.

Welches der beiden Profile in tiefem weichem Boden etwas mehr als nur nen "Tacken" Vorteile hat, dürfte ausser Frage stehen, oder ?
 

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Achso, und weil es hier "Enduro-Reifen" heißt:

Der 2.5er Baron ist natürlich nen DH Reifen. Ich nutze den nur im Winter am Enduro (vorne, hinten ist ne 2.4er RQ/TK drauf).
Der Baron zerrt Kräfte, ohne Frage.
Meine Winterausfahrten beschränken sich auf 40-50km mit knappen 1000hm.
Für das extra an grip bei den derzeitigen Verhältnissen nehme ich den Nachtel des Gewichtes und Rollwiderstandes gerne in Kauf.
Im Frühjahr fliegt der dann erstmal wieder runter.
 
HD + nass? Der HD ist entgegen dem Namen ein reiner Trockenreifen, sobald der
Boden feucht ist rutscht der nur noch rum. Nasser Stein geht noch. Das hat auch
nix mit der Gummimischung zu tun, das Profil gibt einfach keine wirkliche Selbtreinigung
und keinen Grip in tiefem Boden her.
 
Wenns kein Allrounder ist, also schon bei mildem Gatsch nichts taugt, dann liegt Kharne mit seiner Einschätzung das der Name, der ja wie du richtig sagst einen Allrounder impliziert, irreführend ist. :D So habe ich es jedenfalls aufgefasst. Kenne den Reifen aber auch nicht wirklich gut und bilde mir deshalb kein Urteil.
 
Der HD ist mit Schlamm zugesetzt wie ein Slickreifen, da hat man echt keinen Spaß, bin am Gardasee nach einem Regentag auf beiden blockierten Reifen den Monte Misone damit runtergerutscht.
Die Selbstreinigung beginnt dann erst ab 40km/h auf Asphalt.
Jetzt mit dem Baron 2.5 BCC ist alles gut, mir ist selbst die letzten Wochen an der Isar kein einziges Mal das Vorderrad ganz weggeschmiert, es bleibt immer schön kontrollierbar.
Ich versteh auch die ewige Gewichtsdiskussion nicht - wenn ich mich mit dem Teil und einer Totem-Gabel 2000hm nach oben quälen kann, dann sollte das jeder halbwegs sportliche Biker locker schaffen ;)
Zumal eh die wenigsten Biker Touren mit so vielen Höhenmetern fahren, also was soll der Geiz beim Grip...
 
Der HD ist mit Schlamm zugesetzt wie ein Slickreifen, da hat man echt keinen Spaß, bin am Gardasee nach einem Regentag auf beiden blockierten Reifen den Monte Misone damit runtergerutscht.
Die Selbstreinigung beginnt dann erst ab 40km/h auf Asphalt.
Jetzt mit dem Baron 2.5 BCC ist alles gut, mir ist selbst die letzten Wochen an der Isar kein einziges Mal das Vorderrad ganz weggeschmiert, es bleibt immer schön kontrollierbar.

Immer diese sinnfreien Diskusionen! Eigentlich wollt ich zu diesem Thema nichts mehr sagen. Aber:
Merkst du was? Du vergleichst den Untergrund der Gardaseetrails mit denen der Isartrails. Ohne jetzt beide zu kennen, unterstelle ich mal, dass die Bodenbeschaffenheit nicht identisch ist. Also kannst du auch die Selbstreinigung nicht vergleichen. Auf meinen Hometrails gibts z.B. kaum Matsch, der sich im Profil festsetzt, man kann Problemlos einen Minion im nassen fahren. Ebenso funktioniert ein Nobby Nic (von dem ich, wie von den gesamten Schwalben, kein Fan bin) wahrscheinlich auf den Pfälzerwald-Sandböden ganz gut, aber sonstwo bei nassen Bedingungen ganz und garnicht.
Anderes Beispiel: Rutschen an/über Wurzeln. Hängt meiner Meinung sehr viel von der Fahrtechnik ab und auch von der Beschaffenheit der Wurzel. Ich kenn Leute, die legen sich bei jeder Wurzel ab und andere nie, unabhängig von den Reifen.
Thema Rollwiderstand: wer behauptet, vorne würde man den Rollwiderstand nicht merken, der soll sich bitte mal nen Wetscream oder einen anderen Reifen mit Slow Reezay (40a) aufziehen. Also, wer den Unterschied nicht merkt, braucht nicht über Rollwiderstand zu reden.
Und um zwei Reifen miteinander vergleichen zu können, sollten gleiche Bedingungen herrschen, wie z:B.: Aussentemperatur, Windrichtung und Geschwindigkeit, Gewicht/Ausrüstung des Fahrers, Tagesform, Luftdruck im Reifen (auch Aussentemperaturabhängig), bei gleicher Strecke gleiche Linie, Trockenheit der Strecke und so weiter und so fort.
Manch einem würd ich gerne mal beim fahren zuschauen. Anscheinend fährt hier jeder dauernd im Grenzbereich und es kommt auf Zehntelsekunden an.:spinner:
Probiert einfach mal den einen oder anderen Reifen aus anstatt hier ständig zu theorethisieren (rutschen schult die Fahrtechnik und ein höherer Rollwiderstand die Kondition)! Also weg vom PC, raus auf die Trails!

LG
 
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