Enduro-Gabel Vergleich

Da die Anbauteile alle gleich bleiben, fließt dieser Punkt nicht mit in die Betrachtung ein. Dafür müsste etwas andere Messtechnik aufgefahren werden.
Es gibt noch einige interessante Punkte, die es zu überprüfen gibt oder geprüft werden können.

Ich fahre einen relativ "steifen" Lenker an meinem Bike (Answere Pro Taper Carbon). Der ist relativ direkt und filtert nicht so viel weg. Dafür relativ gut gedämpfte Griffe. Das Testgerät wird dann auch noch vorgestellt, damit sich jeder ein gewisses Bild machen kann.
 
Da die Anbauteile alle gleich bleiben, fließt dieser Punkt nicht mit in die Betrachtung ein. Dafür müsste etwas andere Messtechnik aufgefahren werden.
Es gibt noch einige interessante Punkte, die es zu überprüfen gibt oder geprüft werden können.

Ich fahre einen relativ "steifen" Lenker an meinem Bike (Answere Pro Taper Carbon). Der ist relativ direkt und filtert nicht so viel weg. Dafür relativ gut gedämpfte Griffe. Das Testgerät wird dann auch noch vorgestellt, damit sich jeder ein gewisses Bild machen kann.
Gibt es eigentlich Sensoren welche die Schüttelei und die Impacts auf die Handflächen/Arme erfassen können? Wäre eine Möglichkeit die fluffigste Einstellung herauszufinden 🤔🧐🤷

M.
 
Gibt es eigentlich Sensoren welche die Schüttelei und die Impacts auf die Handflächen/Arme erfassen können? Wäre eine Möglichkeit die fluffigste Einstellung herauszufinden 🤔🧐🤷
  • Die fluffigste Einstellung ist nicht unbedingt auch die schnellste.
  • Nicht für jede Strecke ist dieselbe Einstellung optimal.
  • Nicht jeder Fahrer präferiert dieselbe Dämpfungs-/Federungscharakteristik
Glaub da hat sich @Ale_Schmi ganz schön was vorgenommen. Interessant ist für ihn sicherlich, wie die Daten mit seinen persönlichen Eindrücken zusammenpassen. Und wie Veränderungen am Setup zu Veränderungen an den Daten und den Eindrücken führen - und eben auch zu dazugehörigen, (hoffentlich verschiedenen) Zeiten auf der Strecke.

Danke fürs Teilen schon mal im Voraus!
 
Wir hatten vor vielen, vielen Jahren mal einen Prof. von der Uni Darmstadt mit seinem Team bei uns auf der Strecke zu Gast. Die hatten für ihre Arbeit (genaues Thema weiß ich nicht mehr) ein Baumarkt-Fully mit Sensorik vollgestopft (ca. 25 kg Gesamt🙄) und wir sollten das Ding dann über die Strecke prügeln. Das war vielleicht was...🤣

Ich meine da waren sogar Sensoren an/unter den Lenkergriffen, um zu messen, was tatsächlich an den Händen ankommt. Ich muss zu Hause mal schauen, ob ich da noch Infos zu auf dem Rechner liegen habe...


Jedenfalls bin ich sehr gespannt, was hier so zusammengetragen werden wird...😎
 
Gibt schon Sensoren dafür. Idealerweise einen triaxialen Beschleunigungsaufnehmer. Der kostet halt leider 5k. Na gut, zumindest die, die ich von der Arbeit kenne. Gibt sicher auch günstigere Modelle.

Bin auf den Test hier gespannt. Welche Gabel ist denn die Boutique Gabel? :)
 
Triaxialer Sensor ist das Stichwort! Damit kannst du die Beschleunigungen darstellen. Ist viel Rechnerei.

Am Ende bin ich auch gespannt, was dabei rum kommt.
Eine gewisse Erwartung habe ich zwar schon, aber schauen wir mal, ob die auch so eintrifft. Da lasse ich mich überraschen.

Das Serup ist dann logischerweise eines, welches mir am besten taugt. Das andere - gerade im Racingbereich ( Enduro/DH) - dieses auch mögen, hat mir meine bisherige Arbeit gezeigt. Bislang kam da noch kein Feedback, welches mir gesagt hat: neee, das mag ich ganz und gar nicht. Und selbst wenn dem so wäre, würde ich dann nach Kundenwunsch abstimmen. 😉
 
Mich würde eigentlich der Vergleich zwischen zwei Gabeln des selben Herstellers mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern interessieren. Man spricht ja immer von Komfort vs. Steifigkeit aber so einen richtigen Vergleich mit Daten und Fakten gibt es glaube ich nicht.
 
Mich würde eigentlich der Vergleich zwischen zwei Gabeln des selben Herstellers mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern interessieren. Man spricht ja immer von Komfort vs. Steifigkeit aber so einen richtigen Vergleich mit Daten und Fakten gibt es glaube ich nicht.
Kannst halt auch nur als Randnotiz nehmen, der eine mag die Steifigkeit, der nächste nicht, der eine wiegt 60kg, der nächste 99.
Da fänd ich aber auch interessant zb Gabeln eines Herstellers dann als Anhaltspunkt zu nehmen, "alte" 180er Lyrik, 180er Zeb und "alte" 180er Boxxer zb
Aber ist ja kaum stemmbarer Aufwand. Aber Alex hat die Dorado ja im Enduro genutzt und kann dann dazu vielleicht nochmal Daten reichen im Vergleich
 
Drei Abfahrten sind zu wenig.

+4h im Bikepark, möglichst gleichmässige Liftzeiten, sehr viele Abfahrten auf einer bekannten Strecke.
Und dann sehen inwieweit sich die Zeiten über den Tag verändern.
Eine Gabel die eher anstrengend ist, zeigt erst nach vielen Fahrten ihre Schattenseiten.

Bei einem ähnlichen Test zum Setup haben wir nach der letzen Runde Tests gemacht um die Erschöpfung (psychisch und physisch) beim Fahrer zu ermitteln.

Ein gutes Setup für den sportlichen Normalfahrer ( der nicht die eine schnelle Runde braucht) lässt schnelle Abfahrten von der ersten bis zur letzten Abfahrt zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Drei Abfahrten sind zu wenig.

+4h im Bikepark, möglichst gleichmässige Liftzeiten, sehr viele Abfahrten auf einer bekannten Strecke.
Und dann sehen inwieweit sich die Zeiten über den Tag verändern.
Eine Gabel die eher anstrengend ist, zeigt erst nach vielen Fahrten ihre Schattenseiten.

Bei einem ähnlichen Test zum Setup haben wir nach der letzen Runde Tests gemacht um die Erschöpfung (psychisch und physisch) beim Fahrer zu ermitteln.

Ein gutes Setup für den sportlichen Normalfahrer ( der nicht die eine schnelle Runde braucht) lässt schnelle Abfahrten von der ersten bis zur letzten Abfahrt zu.

Würde ich so nicht unterschreiben. Verstehe was du meinst aber das kommt auch viel auf die Strecke an, Länge, Intensität, wie viele anspruchsvolle Passagen auf der Strecke sind, Geschwindigkeit usw...

Gibt sicher Strecken wo man nach 2 Abfahrten merkt das die Gabel viel von einem abverlangt wenn man es laufen lässt, und wiederum andere wo man vielleicht mehr "Ruhephasen" zwischen den anspruchsvollen Sektionen hat, oder einfach weniger härtere Passagen sind, wo es eben länger dauert.
Sicher ist ein Setup gut was bei 10 Abfahrten wenig Ermüdung zeigt, ist aber viel auch Fitness des Fahrers. Auf der anderen Seite muss das lange nicht das schnellste Setup sein
 
Würde ich so nicht unterschreiben. Verstehe was du meinst aber das kommt auch viel auf die Strecke an, Länge, Intensität, wie viele anspruchsvolle Passagen auf der Strecke sind, Geschwindigkeit usw...

Gibt sicher Strecken wo man nach 2 Abfahrten merkt das die Gabel viel von einem abverlangt wenn man es laufen lässt, und wiederum andere wo man vielleicht mehr "Ruhephasen" zwischen den anspruchsvollen Sektionen hat, oder einfach weniger härtere Passagen sind, wo es eben länger dauert.
Sicher ist ein Setup gut was bei 10 Abfahrten wenig Ermüdung zeigt, ist aber viel auch Fitness des Fahrers. Auf der anderen Seite muss das lange nicht das schnellste Setup sein
Meine Erfahrung ist, daß das schnellste Setup für die wenigsten Freizeitfahrer taugt.

Kaum einer kommt mit einer Einstellung zurecht, die auf optimale Zeit für ein Rennen ausgerichtet ist.
Bei einem Profi, der nichts anderes macht sieht das ganz anders aus.

Um was geht es denn bei einem Normalfahrer? Um die absolut beste Rundenzeit oder um einen schönen (und schnellen Tag) im Bikepark am Wochenende, von der ersten bis zur letzten Runde.
Ein auf Race abgestimmtes Fahrwerk muß geführt werden und braucht volle Aufmerksamkeit, ansonsten können Fehler sehr schnell blöd werden.
 
Das Rad fließt definitiv mit in die Gleichung ein. Das ist in dem Fall die Referenz und anhand dessen wird versucht eine Balance zu erreichen.

Hauptziele bei der Einstellung sind:
  • Gleichmäßige Nutzung des Federwegs
  • gleichmäßige Dämpfung zwischen vorne und hinten

Da es mehr in Richtung Endurorace abgestimmt wird, liegt der Fokus nicht unbedingt auf extreme Einschläge nach Drops. Da kommt das Setup schon mal ans Limit. Es ist dennoch für ca. 95% aller Fahrsituationen geeignet.

Bislang gab es da noch keine negativen Rückmeldungen von meinen bisher vermessenen und eingestellten Personen.

Das Setup, welches den ganzen Tag ohne Ermüdung fahrbar ist, gibt es bzw. es trägt nicht großartig zur Ermüdung bei… Nur lässt sich dieses nicht per „hier ist ein Setup, das ist es“ per Ferndiagnose mitteilen. Da spielen zu viele Faktoren eine Reihe.

Als Gabeln sind aktuell eine Manitou Mezzer in serientrimm, eine Fox 38 (getunt von MST) und eine „Boutique“ Gabel.

Also wird es eine bunte Mischung. Alle Gabel haben kalibrierte Buchsen und angepasstes Schmieröl.
Das mit den Buchsen empfinde ich als wichtig, da diese einen nicht zu unterschätzenden Einfluss besitzen.
Steht schon fest welches die Boutique Gabel wird?
Zählt da schon Öhlins oder ist damit Intend bzw. Push gemeint?

Der Test klingt auf jeden Fall mega interessant.
Bietest du dann nornalerweise die Telemetrie für andere Fahrer an, also um dort beim Setup zu helfen oder hast du sie rein für Privatzwecke?
 
Sehr spannendes Thema, da lese ich gerne mit.

Was mich besonders interessieren würde: Ansprechverhalten - am besten unter sehr definierten Bedingungen. Wäre es möglich alle drei Gabeln mit gleicher Geschwindigkeit über verschiedene Hindernisse zu jagen? Z.B. Holzbalken mit 2cm, 4cm, 6cm ...

Wie viel wird dabei an den Fahrer durchgereicht? Und ist die Boutique-Gabel in der Disziplin so viel besser wie sie teurer ist?
 
Sehr spannendes Thema, da lese ich gerne mit.

Was mich besonders interessieren würde: Ansprechverhalten - am besten unter sehr definierten Bedingungen. Wäre es möglich alle drei Gabeln mit gleicher Geschwindigkeit über verschiedene Hindernisse zu jagen? Z.B. Holzbalken mit 2cm, 4cm, 6cm ...

Wie viel wird dabei an den Fahrer durchgereicht? Und ist die Boutique-Gabel in der Disziplin so viel besser wie sie teurer ist?
Da könnte man ja auch einfach ne Treppe hinab fahren, oder nicht?
 
Wie viel wird dabei an den Fahrer durchgereicht?

Also du suchst einen Messwert dazu?
Ist der relevant?
Was beim Fahrern ankommt, ist doch vor allem aus subjektiver Sicht relevant. Der eine nimmt es weniger stark wahr, wie der andere, usw.
Messen will man doch bei Fahrwerken immer, wie gut das Rad dem Untergrund folgt, zwecks Traktion usw.
 
Da könnte man ja auch einfach ne Treppe hinab fahren, oder nicht?
Genauso mach ich das immer wenn ich mal wieder meine berüchtigten Setup/Fahrwerkfummeltage habe.

Ich hab zwar eine spezielle, genormte temperaturkompensierte Mess- und Kalibriertreppe aber leider keine Messwerte. Nur Gefühle und die können ja bekanntlich täuschen 😉

M.
 
Also du suchst einen Messwert dazu?
Ist der relevant?
Was beim Fahrern ankommt, ist doch vor allem aus subjektiver Sicht relevant. Der eine nimmt es weniger stark wahr, wie der andere, usw.
Messen will man doch bei Fahrwerken immer, wie gut das Rad dem Untergrund folgt, zwecks Traktion usw.
Wäre halt als Datenpunkt interessant, wie sich das nach der Abstimmung auf dem Trail verhält, ist halt sehr isoliert und wenn ich nicht auf 6/8/10cm hohe Kanten optimiere, mag die Interpretation der Ergebnisse imho fragwürdig sein. Letztlich frag ich mich bei solchen Datenpunkten, ob man dadurch einen informellen Mehrwert hat, oder ob man nicht einfach das Signal-Rausch-Verhältnis negativ durch zu viel Bandbreite beeinflusst.
 
Da bin ich natuerlich auch mal mit dabei!

Gibt es eigentlich Sensoren welche die Schüttelei und die Impacts auf die Handflächen/Arme erfassen können? Wäre eine Möglichkeit die fluffigste Einstellung herauszufinden 🤔🧐🤷

M.

Das habe ich mich auch schon gefragt.
Gibt es aber ich bin mir grad gar nicht sicher ob im BYB sowas mit integriert bzw. verfuegbar ist.


Gibt schon Sensoren dafür. Idealerweise einen triaxialen Beschleunigungsaufnehmer. Der kostet halt leider 5k. Na gut, zumindest die, die ich von der Arbeit kenne. Gibt sicher auch günstigere Modelle.
Ach da gibts mittlerweile auch Low Cost Sensoren. Mit genug Hirnschmalz und Kalibrierung braucht es da keine Raketentechnik (in diesem Fall ernst gemeint). In meiner vorherigen Firma haben wir mit 5 Euro Sensoren brauchbare Messungen im Raum machen koennen um nachtraeglich Wege durch 3D Raeume zu mappen.
 
"Fluffig" schaue ich mal, ob das ein Schwerpunkt wird oder eben Chassisstability.
Chassisstability ist am Ende eben auch noch vom Rahmen abhängig. Daher geht meine Tendenz gerade eher dahin, die Box am Lenker zu befestigen, damit hauptsächlich die vertikalen Beschleunigungswerte der Gabel aufgezeichnet werden.
 
Im Normalfall wuerdest du ja auf Chassisstabilitaet optimieren oder?

Fluffig ist ja auch irgendwie son schwammiger Begriff. Ich hab den Eindruck fuer manche ist das eben ueber den ganzen Federweg hinweg, also eher wenig Compression und fuer andere eher das Ansprechverhalten was Coil like sein soll.

Supportet BYB externe Beschleunigungssensoren oder gibts "nur" den einen in der Box?
 
Ein Beschleunigungssensor unten an der Gabel und einer oben am Lenker. wenn man die Daten vergleicht müsse man doch Recht gut sehen können wann ein Schlag kommt, wie verzögert die Gabel reagiert usw.
 
Sorry für die Anfängerfrage:
Folgendes Gedankenkonstrukt:
Eine sehr straffe Gabel in den Händen eines gut trainierten sportlichen Fahres, der entsprechend massiv hindrückt, und der Lenker bewegt sich z.B. bei einem harten Schlag den die Gabel schluckt kaum. Dann zeichnet der Sensor doch auch wenig Beschleunigungswerte auf, richtig?
Das sagt doch dann erstmal nix darüber aus wieviel Kraft an den Fahrer weitergereicht wurde, oder?
Sitze ich Durchschnittsluschi auf dem gleichen Rad, und fahre mit gleichem Tempo aber schwachen Ärmchen über das gleiche Hinderniss, wird es mir den Lenker deutlich stärker entgegen bewegen, und der Sensor zeichnet hohe Beschleunigungswerte auf.
Wie begegnetet man dieser großen "Einflussgröße Mensch"? Vermutlich nur mit einem sehr versierten, immer gleichem Testfahrer, nehme ich an?
Oder mit mehreren Personen mit verschiedeneen Fahrstilen und Fähigkeiten, aber jeweils darauf angepassten Fahrwerken?
 
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