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Enduro für Langbeiner - Trek Remedy 9 Race Shop Limited

habe ein ähnliches Problem bin 193cm und habe eine SL von 98cm. Für diese ungleichen Proportionen scheint es kaum ein Bike zu geben.
Wie die meisten hier, habe ich zuerst auf Canyon Spectral ex, YT jeffsy und Propain Tyee geschaut....wahrscheinlich weil sich Bike Komponenten, wie Gabel, Dämpfer, Schaltung, Bremse besser vergleichen lassen als die Qualität des Gesamten Bikes.

Insgesamt hab ich das Gefühl die Geometrie der Räder passt nicht zu mir. Ich selbst habe ein Spectral 6.9 aus 2014 (29 Zoll, XL) aber auch auf diesem Rad habe ich nie eine passende Einstellung mit Spacern unterschiedlichen Vorbau etc. gefunden, dass ich das Gefühl hätte es würde zu mir passen (immer Rückenschmerzen).

Wonach muss ich schauen? wenn ich 193 groß und eine Schrittlänge von 98 cm habe?
 
Ich befürchte fast, dass bei deinen Maßen ein Rad von der Stange nicht so einfach passt, wenn ich bei den meisten Herstellern schon XL fahren muss (1,86 SL 92).

Bei Mondraker habe ich mich auf dem L wohl gefühlt (das Dune hat mir aber nicht besonders gefallen). Liteville baut glaube ich auch Rahmen in XXL.
 
Ich befürchte fast, dass bei deinen Maßen ein Rad von der Stange nicht so einfach passt, wenn ich bei den meisten Herstellern schon XL fahren muss (1,86 SL 92).

Bei Mondraker habe ich mich auf dem L wohl gefühlt (das Dune hat mir aber nicht besonders gefallen). Liteville baut glaube ich auch Rahmen in XXL.

Das Problem glaube ich ist, dass dein größer werdender Rahmen nicht nur in eine Richtung wächst? Worauf muss man als Langfüßler achten?
98SL und Körpergröße 193cm. Hoher Stack? geringer Reach? oder worauf muss man achten? Sitzwinkel oder worauf kommt es grundsätzlich an?
Ich bin mir schon im klaren, dass man das nicht theoretisieren kann.....aber es gibt tausende Räder am Markt und man kann zumindest eine Vorselektion treffen? Ich war gerade bei einem großen Scott Händler.....kein Trail/Enduro Fully in 34mm vorhanden. Probefahrten werden auch beim Händler nicht mehr möglich....warum kauft man dann beim Händler und zahlt den Mehrpreis?
 
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht.... (Bzgl Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Händler).

Seis drum...

Also der Sitzwinkel sollte möglichst steil sein (ca 73-75°), dann sitzt du zentraler über dem Tretlager und trittst nach unten anstatt nach vorn. Außerdem musst du Dank des geringeren Winkels die Sattelstütze weniger weit rausziehen, um dennoch auf deine Schrittlänge korrekt einstellen zu können.

Hoher Stack hilft dabei, die Sattelüberhöhung zu reduzieren, was ein entspanntes Fahren erlaubt (weniger gebückte Haltung) und außerdem beim Bergab fahren für mehr Sicherheit sorgt (weniger Neigung dazu, über den Lenker zu gehen).

Die Lange des Bikes hängt leider sehr stark von verschiedenen Faktoren ab, sodass eine Aussage nur nach Tabelle sehr schwer, wenn überhaupt, möglich ist. Der Reach muss immer ins Verhältnis zu Sitzwinkel, Stack und Vorbau lange gebracht werden. Das ist sehr kompliziert, wenn du mehrere Bikes vergleichen willst (eigene Erfahrung).

Beim Rennradkauf habe ich auf ein Stack/Reach Verhältnis von >1,35 geachtet. Das bedeutet, dass du dann trotz langen Beinen und kurzem Oberkörper bequem sitzt. Das Bezug sich aber aufs Rennrad, hilft also hier auch nur bedingt weiter.

Außerdem sehr wichtig: wie lang sind deine Arme? Eher Gorilla oder eher T-Rex? Die Arme sind zwar meist entsprechend den Proportionen des Oberkörper entsprechend lang bzw kurz, allerdings gilt das nicht immer.

Am Ende des Tages hilft nur verschiedener Hersteller mit großen Rahmen (ich würde schätzen Sattelrohrlänge >540 kommt in Frage) zu vergleichen und das zu nehmen, wo du dich am wohlsten fühlt und ggfs der Händler bereit ist die Vorbaulänge etc zu variieren und dir das Rad wenigstens zum Proberollen im Hof überlässt.

Oder Hardcore: Versender Bike(s) kaufen, die NICHT personalisiert sind, und bei Nichtgefallen oder Nichtpassen zurück senden.

Info zum Schluss: alles theoretisches "Wissen" welches ich hier wiedergebe, ist abgelesen aus verschiedenen Threads, Tests etc etc. Ich bin kein Anatomie-Professor und auch kein Bikefitter.
Letzteres könnte dir aber vielleicht tatsächlich weiterhelfen. Ein professionelles Bikefitting und dann die Aussage, welche Maße du beachten musst.

Viel Erfolg ;-)
 
Mit der Anatomie kenne ich mich eigentlich Berufswegen sehr gut aus :-) aber auch ein Anatomie-Professor hätte Schwierigkeiten sein Wissen auf Bike und Anforderungen zu übertragen ;-)
Trotzdem sind in deinem Beitrag mal gute Tipps verpackt. Ein BikeFitter ist eher jemand der das bereits vorhandene Bike auf jemanden einstellt ?
Nicht jemand der einen im Vorfeld anhand der Körperbiometrie zum Bike berät ?
 
Ein richtiges Bikefitting-Gerat sieht aus wie ein Oldschool Ergometer. Da setzt du dich drauf und der Fitter kann Sitzhöhe, Sitzwinkel, Reach, Stack etc etc komplett variabel einstellen. Das macht er so lange, bis du für deine Proportionen und den gedachten Anwendungszweck (ein Downhiller muss Anders sitzen als ein XC-Racer), die richtige Position hast. Mit den Daten kannst Du dann wieder die Hersteller abklappern oder dir einen Maßrahmen bauen lassen. Ein erfahrener Bikefitter, so nehme ich an, kann dir anhand der "Optimalgeometrie" sicherlich auch einen Tipp geben, wer das passende Bike baut.

Ich meine ich zu erinnern, dass so ein professionelles Bikefitting (mit vorausgehenden Laser-Vermessung) ca 200-300€ kostet. Sicherlich nicht billig, aber zwei Mal einen falschen Vorbau zum Probieren gekauft und schon ist mindestens die Hälfte des Fittings wieder dein (laut Milchmädchenrechnung :D )
 
Meine Daten: Größe 198 SL 98, Bike: Canyon Spectral 9.9 von 2014

Meine Auswahl ging immer nach maximalem Stack, automatisch bin ich dann immer zu Enduros gelangt, obwohl ich eigentlich eher Touren fahre.
Ein CrossCountry Rennbike fällt deshalb immer raus, weil der Stack zu gering ist.

Im nachhinein habe ich gelesen, daß das Spectral 2015 verlängert wurde. Da hatte ich ja Glück.

Von Vorteil ist auch ein eher steiler Sitzwinkel.
Was bringt eine optimale Position im Sitzen, wenn man beim Aus dem Sattel gehen mit den Knien an den Lenker stößt, oder man viel weit nach vorne gelangt.
Beim meinem Rennrad habe ich 78Grad. Da gelangt man mit dem Oberkörper weniger nach vorne, wenn man aus dem Sattel geht.

Bikefitting ist ja gut, nur man muß dann auch noch das passende Bike im passenden Preisrahmen finden. manchmal gibt es diese Kombi nicht.
Beim KFZ versetz ich mittlerweise illegalerweise die Sitzschienen nach hinten, damit ich reinpasse in das Auto im richtigen Preisrahmen.
 
Gebe ich recht, ich hätte vielleicht auch damals das 9.9 kaufen sollen. Ich bin mit der 32mm Gabel und dem Dämpfer nicht zufrieden.
Fühle mich immer relativ durchgeschlagen und die Handgelenke schmerzen. Bei der EX Variante ist das nicht aufgetreten.

Das mit dem Bikefitter überlege ich, die Händler variieren ja sehr mit der Geometrie, da kann man sicher auch ein Bike von der Stange kaufen?
Kennt jemand einen sehr guten Bikefiter im Raum Garmisch partenkirchen Innsbruck München?
 
Leute mit einer Schrittlänge von über 90cm bekommen sehr schnell das Problem, dass sie bei entsprechenden Sattelauszug aufgrund der (teilweise sehr) flachen Sitzwinkel einfach zu weit hinten sitzen. Das macht sich nicht nur unangenehm in gewissen Regionen bemerkbar (weil der Sattel nicht weiter nach unten verstellbar ist), man kämpft bergauf auch kontinuierlich mit einem steigenden Vorderrad.

Wir haben in der Redaktion viele Tests damit gemacht und die Probleme traten dann immer nur bei den "Langbeinigen" auf. Wenn jemand niedriger sitzt, drückt nix und am Berg steigt es auch nicht so schnell (bei gleicher Rahmengröße und entsprechender Lenkzentralanpassung an die Größe des Fahrers).

Was schon empfohlen wurde von @Tifftoff, machen wir auch meistens bei den flachen Sitzwinkeln -> Sattel auf Anschlag nach vorn schieben. Leider holt man sich hier auch Nachteile ins Haus. Wer in einer halbhohen Position pedalieren möchte rutscht hinten vom Sattel herunter oder sitzt zu weit vorn.

Wer sich ernsthaft für ein Bike interessiert, sollte versuchen auf den glücklicherweise immer häufiger werdenden Testevents der Hersteller aufzutauchen und verschiedene Bikes oder auch das gleiche Modell in verschiedenen Größen, auf dem Trail ausprobieren. Nummern und stationäres Fitting können eine erste Idee geben aber das ist nicht so dynamisch wie wenn man den Berg hoch und runter radelt. ;)
 
Leute mit einer Schrittlänge von über 90cm bekommen sehr schnell das Problem, dass sie bei entsprechenden Sattelauszug aufgrund der (teilweise sehr) flachen Sitzwinkel einfach zu weit hinten sitzen. Das macht sich nicht nur unangenehm in gewissen Regionen bemerkbar (weil der Sattel nicht weiter nach unten verstellbar ist), man kämpft bergauf auch kontinuierlich mit einem steigenden Vorderrad.

Wir haben in der Redaktion viele Tests damit gemacht und die Probleme traten dann immer nur bei den "Langbeinigen" auf. Wenn jemand niedriger sitzt, drückt nix und am Berg steigt es auch nicht so schnell (bei gleicher Rahmengröße und entsprechender Lenkzentralanpassung an die Größe des Fahrers).

Was schon empfohlen wurde von @Tifftoff, machen wir auch meistens bei den flachen Sitzwinkeln -> Sattel auf Anschlag nach vorn schieben. Leider holt man sich hier auch Nachteile ins Haus. Wer in einer halbhohen Position pedalieren möchte rutscht hinten vom Sattel herunter oder sitzt zu weit vorn.

Wer sich ernsthaft für ein Bike interessiert, sollte versuchen auf den glücklicherweise immer häufiger werdenden Testevents der Hersteller aufzutauchen und verschiedene Bikes oder auch das gleiche Modell in verschiedenen Größen, auf dem Trail ausprobieren. Nummern und stationäres Fitting können eine erste Idee geben aber das ist nicht so dynamisch wie wenn man den Berg hoch und runter radelt. ;)

Du scheinst dich sehr gut auszukennen und ja ich werde auf Testivals fahren um endlich ein passendes Bike zu bekommen.
Trotzdem habe ich nach so etwas wie einer Faustregel gesucht, nach welcher Art von Bikes ich Ausschau halten muss um eine Vorselektion zu treffen. Welche Geometrie kommt meinen langen Beinen entgegen? Man muss sich auf so einem Event auf einige wenige Bikes beschränken und darum geht es mir.
 
Schon mal ein großes Cube probiert? Die werden mit zunehmender Rahmengröße richtig hoch, bleiben aber ziemlich kurz. Könnte was für extrem Langbeiner sein.
Vorteil: Cube Händler gibt's wie Sand am Meer, da lässt sich bestimmt mal so'n XXL Rahmen zum probieren auftreiben.
 
Du scheinst dich sehr gut auszukennen und ja ich werde auf Testivals fahren um endlich ein passendes Bike zu bekommen.
Trotzdem habe ich nach so etwas wie einer Faustregel gesucht, nach welcher Art von Bikes ich Ausschau halten muss um eine Vorselektion zu treffen. Welche Geometrie kommt meinen langen Beinen entgegen? Man muss sich auf so einem Event auf einige wenige Bikes beschränken und darum geht es mir.

Faustregeln sind schwierig. Es kommt natürlich nicht nur auf deine Beinlänge sondern auch auf deine Arme, Oberkörper, Fahrposition, Vorbaulänge und Lenkerbreite an.

Miss mal deinen "Ape-Index". Wenn du einen positiven Wert hast, wirst du eher auf einem längerne Bike zurecht kommen. Mit einem negativen Wert auf einem kürzeren. Das wäre schon mal ein erster Anhaltspunkt bei der Wahl des Rades.

Sitzwinkel sind ein schwieriges Thema, weil hier vom aktuellen und effektiven Winkel gesprochen wird. Das hängt damit zusammen, dass durch Hinterbaukonstruktionen und/oder Kettenstrebenlängen gewisse Maßnahmen im Rahmenbau notwendig werden. Die Sitzrohre wandern nach vorn und um dennoch bei vollem Auszug "richtig" zu sitzen benötigen sie dann einen flacheren Winkel. Liegst du mit deinen langen Beinen über dem Durchschnitt, sitzt du zu weit hinten – mit allen Nachteilen.

Schau dir von den Bikes die für dich interessant sind also nicht nur die Geometrietabelle an, sondern auch in welchem Winkel das Sitzrohr auf dem Produktbild aus dem Rahmen ragt. Ist es relativ flach, kannst du zumeist davon ausgehen, dass du Probleme bekommst.

Ein Segen sind Geometriekonzepte wie die Geolution von Nicolai oder die Bikes von Pole. Diese solltest du auf jeden Fall probefahren. Wichtig hierbei: Wenn dir die "Newschool" Geschichte mit viel Platz zwischen Tretlager und Lenker und einem langen Radstand zu heftig ist, nimm es einfach eine Rahmengröße kleiner und montiere einen längeren Vorbau. So profitierst du von den Vorteilen des steileren Lenkwinkels und der längeren Kettenstrebe ohne dich zu sehr umgewöhnen zu müssen.

Schon mal ein großes Cube probiert? Die werden mit zunehmender Rahmengröße richtig hoch, bleiben aber ziemlich kurz. Könnte was für extrem Langbeiner sein.
Vorteil: Cube Händler gibt's wie Sand am Meer, da lässt sich bestimmt mal so'n XXL Rahmen zum probieren auftreiben.

Kurz und hoch. Davon würde ich schwer abraten. Damit holt man sich nur Nachteile bei der Fahrqualität ins Haus. Aktuell fahre ich ein Rad mit einem sehr langen Reach und einer Sitzrohrlänge von 46cm und steilerem Sitzwinkel. Sattelauszug war auch für einen anderen Fahrer mit 2,02m und Schrittlänge 95cm kein Problem (1cm war noch übrig an der Remotestütze an Mindesteinstecktiefe).

Wenn ich in technisches Gelände gehe oder mit dem Rad viel springen möchte, habe ich immer noch die Möglichkeit den Sattel weiter zu versenken. Bei den meisten Herstellern ist das leider nicht möglich. Es gibt keinen logischen Grund (abgesehen von der Entlastung der Verbindung zwischen Oberrohr und Sitzrohr) für lange Sitzrohre.
 
Moin zusammen, das klingt alles sehr vertraut, was hier von den Langbeiner geschildert wird :)
Das größte Problem ist, dass man mal nicht eben in einen Laden geht und einen XXL Rahmen zur Probefahrt bekommt.
Bin 202cm mit einer SL von 99cm.
Bin nach vielem Vergleichen und abwägen beim 2017er Stumpjumper in XXL gelandet. Auch wenn es kein Enduro ist - die 135mm reichen mir persönlich dicke für ruppige Abfahrten und kleinere Sprünge.
Den Rise musste ich durch einen anderen Lenker erhöhen.
Die Relevation habe ich durch die Yari ersetzt. Sattelüberhöhung müsste bei ca. 4cm liegen. Für up- und downhill bestens geeignet.
Bei Fragen fragen oder nach Hannover kommen und eine Probefahrt machen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute mit einer Schrittlänge von über 90cm bekommen sehr schnell das Problem, dass sie bei entsprechenden Sattelauszug aufgrund der (teilweise sehr) flachen Sitzwinkel einfach zu weit hinten sitzen ...
Das Hauptproblem liegt an an den kurzen Stummelkurbeln, wegen denen man noch höher sitzen muß, als es überhaupt nötig wäre. Mit dem Hebel kommt so ziemlich kein Enduroradl zurecht. Als Langbeiner sitzt man, mit den üblichen Kurbellängen, mit fast durchgestreckten Beinen auf dem Radl und paddelt mit den Füßen herum, wie wenn man Flossen anhätte.

Ich habe es aufgegeben und fahre nur noch Hardtail. Ein Vollgefedertes hebt, bei 1 Meter Innenbeinlänge, nur dann den Fahrspaß an, wenn man überwiegend am Bergabfahren interessiert ist.
 
Das Hauptproblem liegt an an den kurzen Stummelkurbeln, wegen denen man noch höher sitzen muß, als es überhaupt nötig wäre. Mit dem Hebel kommt so ziemlich kein Enduroradl zurecht. Als Langbeiner sitzt man, mit den üblichen Kurbellängen, mit fast durchgestreckten Beinen auf dem Radl und paddelt mit den Füßen herum, wie wenn man Flossen anhätte.

Ich habe es aufgegeben und fahre nur noch Hardtail. Ein Vollgefedertes hebt, bei 1 Meter Innenbeinlänge, nur dann den Fahrspaß an, wenn man überwiegend am Bergabfahren interessiert ist.

Es geht leider seit Jahren dahin, dass die handelsüblichen MTB-Kurbeln maximal bis 180mm Länge gehen.
Am Stumpi ist eine 175er montiert. Viel länger kann ich auch wegen des verhältnismäßig niedrigen Tretlagers nicht empfehlen ;)
Pedalaufsetzer hat man natürlich in Senken unter Kompression mit einem Hardtail weniger als mit einem Fully - dafür ist der Schwerpunkt geil. Die Antiwipp-Funktion im Monarch ist ganz ordentlich und funktioniert berauf wie sie soll.

Viele Grüße,
Mathias
 
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Es geht leider seit Jahren dahin, dass die handelsüblichen MTB-Kurbeln maximal bis 180mm Länge gehen.
Hauptsache ist, dass es 29er und 27.5er gibt ...

... Am Stumpi ist eine 175er montiert. Viel länger kann ich auch wegen des verhältnismäßig niedrigen Tretlagers nicht empfehlen
Der Fehler liegt zu 100% beim Radlhersteller.

Die Antiwipp-Funktion im Monarch ist ganz ordentlich und funktioniert berauf wie sie soll.
Da hast Du Glück gehabt. Ich hatte 3x Fox RP23. Einen einzigen konnte man fast zu 100% sperren. Die beiden anderen sind bergauf einfach eingesackt und ich bin mir vorgekommen, wie auf einem Liegerad. Auch hier: Der Fehler liegt zu 100% beim Radlhersteller.
 
Das Hauptproblem liegt an an den kurzen Stummelkurbeln, wegen denen man noch höher sitzen muß, als es überhaupt nötig wäre. Mit dem Hebel kommt so ziemlich kein Enduroradl zurecht. Als Langbeiner sitzt man, mit den üblichen Kurbellängen, mit fast durchgestreckten Beinen auf dem Radl und paddelt mit den Füßen herum, wie wenn man Flossen anhätte.

Ich habe es aufgegeben und fahre nur noch Hardtail. Ein Vollgefedertes hebt, bei 1 Meter Innenbeinlänge, nur dann den Fahrspaß an, wenn man überwiegend am Bergabfahren interessiert ist.

Ein Kollege fährt primär Touren und hat sich vor über 10 Jahren einen Custom(Hardtail)Rahmen bauen lassen. Da er viel im Stehen fährt und recht groß ist hat er auch 185er Kurbeln montiert um seinen Anforderungen gerecht zu werden.

Der Vorteil an langen Beinen ist der zusätzliche "Federweg". Da kommt man auch mit weniger Federweg (oder eben einem Hardtail) zurecht. :daumen:

Es geht leider seit Jahren dahin, dass die handelsüblichen MTB-Kurbeln maximal bis 180mm Länge gehen.
Am Stumpi ist eine 175er montiert. Viel länger kann ich auch wegen des verhältnismäßig niedrigen Tretlagers nicht empfehlen ;)
Pedalaufsetzer hat man natürlich in Senken unter Kompression mit einem Hardtail weniger als mit einem Fully - dafür ist der Schwerpunkt geil. Die Antiwipp-Funktion im Monarch ist ganz ordentlich und funktioniert berauf wie sie soll.

Viele Grüße,
Mathias

Tretlagerhöhe ist ein schwieriges Thema. Genau so wie Steifigkeit oder das Gewicht an reinen Nummern festgemacht wird ("mehr ist besser" oder "tiefer ist besser"). In einem 650 Rahmen habe ich kürzlich aus Neugier eine 29er Gabel montiert und hinten passte zum Glück auch ein 29er Laufrad rein. Damit hatte ich so viel Bodenfreiheit, dass ich fast überall hochpedalieren konnte. Sogar Treppen. Nachteil beim Handling empfand ich nicht. Aber leider ist ein "tiefes Tretlager" etwas das sich sehr viel einfacher verkaufen lässt als ein hohes.
 
Tretlagerhöhe ist ein schwieriges Thema. Genau so wie Steifigkeit oder das Gewicht an reinen Nummern festgemacht wird ("mehr ist besser" oder "tiefer ist besser"). In einem 650 Rahmen habe ich kürzlich aus Neugier eine 29er Gabel montiert und hinten passte zum Glück auch ein 29er Laufrad rein. Damit hatte ich so viel Bodenfreiheit, dass ich fast überall hochpedalieren konnte. Sogar Treppen. Nachteil beim Handling empfand ich nicht. Aber leider ist ein "tiefes Tretlager" etwas das sich sehr viel einfacher verkaufen lässt als ein hohes.
Ich wollte hier auch keine Wertung im Sinne von "tiefer ist besser" reinbringen. Es hat alles, wie immer, sein für und wieder. Es gibt nicht den Reifen der perfekt für alles ist, genauso wie es nicht DIE beste Tretlagerhöhe gibt.
Ich hab vorher ein 26er Fully gehabt, dass so hoch lag, dass ich bei korrekter Sattelhöhe kaum mit einem Fuß auf den Boden kam. Damit konnte ich auch unbeirrt alles überfahren - "pedal strike" war ein Fremdwort.
Das ist eine echte Umstellung gewesen jetzt so tief "zu hängen". Die Fahrweise musste ich komplett umstellen und trotzdem knallt es manchmal aufm Trail. Mal eben langsam an Hängen mit dicken Wurzeln hochpedalieren ist lange nicht mehr so einfach, wie es vorher war.
Dafür geht es bergab nun wesentlich laufruhiger und zentraler im Bike als auf dem Rad. Das ist aber auch vielen anderen Faktoren wie 29er Laufräder und andere Geo geschuldet.

P.S.: Ich habe das Gefühl wir schleichen am Thema vorbei :)
 
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